DE182422C - - Google Patents

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DE182422C
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pickling
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B3/00Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
    • B08B3/04Cleaning involving contact with liquid
    • B08B3/045Cleaning involving contact with liquid using perforated containers, e.g. baskets, or racks immersed and agitated in a liquid bath

Landscapes

  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

C-' ν'
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 182422 KLASSE 48 d.
BENRATHER MASCHINENFABRIK AKT.-GES. in BENRATH b. DÜSSELDORF.
Heizvorrichtung für Bleche u.dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Beizvorrichtung, die insbesondere für Feinbleche u. dgl. bestimmt ist, die nach dem Glühen in eine Beize getaucht werden. Durch die Vorrichtung wird bezweckt, die Bleche in größerer Anzahl gemeinsam in die Beize zu tauchen, eine gewisse Zeitlang darin auf- und abzubewegen und hiernach wieder aus der Beize herauszuheben. Das Wesen der Erfindung
ίο liegt darin, daß die verschiedenen hierzu erforderlichen Bewegungen von einer einzigen Antriebsmaschine aus mittels nur eines Zuggliedes hervorgerufen werden.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Beizvorrichtung dargestellt. Fig. 1 ist eine Längsansicht der Vorrichtung und Fig. 2 ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1, während Fig. 3 einen Grundriß der Vorrichtung darstellt.
Auf einem Gestell 1 ist eine Antriebsmaschine 2, beispielsweise ein Elektromotor, gelagert, an deren Stelle auch e,ine Riemscheibe oder ein anderes Antriebsmittel zur Einleitung einer Bewegung angeordnet sein kann. Auf der Welle des Elektromotors sitzt ein Zahnrad 3, von dem ein kleines Zahnrad 4 und ein großes Zahnrad 5 angetrieben werden. Das Zahnrad 4 sitzt auf einer Welle 6, das Zahnrad 5 auf einer Welle 7. Auf den anderen Enden dieser parallel zueinander liegenden Wellen 6 und 7 sitzen Kupplungsteile 8 und 9 zweier Reibungskupplungen, deren verstellbare Kupplungsteile 10 und 11 auf Wellen 12 und 13 verschiebbar gelagert sind, welche in der Verlängerung der Wellen 6 und 7 liegen. Die Wellen 12 und 13 sind innerhalb der Gehäuse 14 und 15 mit Schnecken versehen, welche die ebenfalls in den Gehäusen angeordneten, auf den querliegenden Wellen 16 und 17 sitzenden Schneckenräder antreiben.
Die beiden beweglichen Kupplungsteile 10, 11 sind durch einen doppelarmigen Hebel
18 miteinander verbunden, der um die Achse
19 drehbar und mit einem dritten, an eine Stellstange 21 angelenkten Arme 20 versehen ist. Die Stange 21 ist mit einer Schraubenspindel 22 verbunden, die durch ein Handrad 23 gedreht werden kann. Auf den Wellen 12, 13 sitzen ferner Bremsscheiben 24, 25, um welche Bremsbänder 26,27 gelegt sind, die durch Heben oder Senken der Gewichtshebel 28,29 angezogen bezw. gelockert werden. Die Verstellung der Gewichtshebel 28, 29 wird durch Handhebel 30, 31 bewirkt, die zu beiden Seiten des Handrades 23 angeordnet sind. Während der Handhebel 30 mit seinem kürzeren Arme 32 (Fig. 2) unmittelbar auf den Gewichtshebel 28 einwirkt, ist der Handhebel 31 mit dem auf der anderen Seite der Maschine liegenden Stellhebel 33 durch eine Zugstange 34 verbunden.
Auf der Schneckenradwelle 17 sitzt eine Seiltrommel 35, welche vom Elektromotor 2 aus durch die Wellen 7 und 13 in der einen oder anderen Richtung gedreht werden kann. Auf dieser Seiltrommel 35 ist ein Seil 36 befestigt, welches zunächst nach unten über eine Rolle 37, sodann nach oben über eine Rolle 38
und von dieser nach einer Rolle 39 geführt ist, von der sein freies Ende abwärts läuft und den Beizkorb 40 trägt. Die Seilrolle 37 ist in einem doppelarmigen Hebel 41 gelagert, der um die Achse 42 drehbar und an dem die Rolle 37 tragenden Arme durch ein Gewicht 43 belastet ist. Letzteres ist so bemessen, daß es die Last des Beizkorbes und der von diesem getragenen Bleche ausgleicht. An den anderen Arm des Schwinghebels 41 ist eine Kurbelstange 44 angelenkt, welche mit dem Zapfen 45 einer Kurbelscheibe 46 verbunden ist. Letztere sitzt auf der Schneckenradwelle 16 und wird von dem Elektromotor 2 durch die Wellen 6 und 12 angetrieben. In der Nähe des Handrades 23 und der Handhebel 30,31 ist der mit der Schaltvorrichtung verbundene Anlasser 47 für den Elektromotor 2 angebracht, so daß diese Vorrichtung, sowie das Handrad und die Bremshebel vom Führerstande aus bequem bedient werden können.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Der Beizkorb 40 wird in gehobener Lage mit den zu beizenden Blechen o. dgl. beladen; nach Lösen des Bremsbandes 27 durch Senken des Bremshebels 31 wird durch Drehen des Handrades 23 der Kupplungshebel 18 so bewegt, daß der Kupplungsteil 11 mit dem von dem Motor 2 in Umdrehung gesetzten Kupplungsteile 9 in Eingriff kommt, während der Kupplungsteil 10 von dem ebenfalls umlaufenden Kupplungsteile 8 abbewegt wird. Infolgedessen wird die Schneckenwelle 13 von dem Motor 2 in Umdrehung1 gesetzt, wodurch die Seiltrommel 35 gedreht und durch Ablassen des Seiles 36 der Korb 40 in die mit der Beize gefüllte Grube 48 oder einen sonstigen Behälter für die Beize gesenkt wird. Hierauf wird ohne Stillsetzen des Motors das Handrad 23 zurückgedreht, bis sich der Hebel 18 wieder in der in Fig. 3 dargestellten Mittellage befindet, und gleichzeitig durch Anheben des Bremshebels 31 das Bremsband 27 angc-
zogen, um die Weiterbewegung der Windetrommel 35 aufzuhalten. Durch Weiterdrehung des Handrades 23 kommt der Kupplungsteil 10 mit dem umlaufenden Kupplungsteile 8 in Eingriff, wodurch die Schneckenwelle 12 und die Kurbelscheibe 46 gedreht wird. Der Kurbelzapfen 45 der letzteren bildet mit der Kurbelstange 44 eine Rüttelvorrichtung, welche den Hebel 41 in Schwingbewegung versetzt, wodurch die in dem Schwinghebel gelagerte Rolle 37 das Seil 36 wechselweise nachläßt und anspannt. Hierdurch wird eine von der Windetrommel 35 unabhängige Auf- und Abbewegung des Beizkorbes 40 in der Beize hervorgerufen.
Nach Beendigung des Beizvorganges wird der Motor 2 stillgesetzt, darauf die Doppelkupplung wieder umgesteuert, das Bremsband 26 durch Anheben des Bremshebels 30 angezogen und dann der Motor in umgekehrter Drehrichtung' angelassen. Infolgedessen wird die Windetrommel 35 in umgekehrter Richtung gedreht und dadurch der Beizkorb 40 aus der Beize gehoben. Hierauf wird der Motor stillgesetzt und der Beizkorb entleert. Nach Neufüllung des Korbes wird der Motor wieder umgesteuert, worauf sich der beschriebene Vorgang wiederholt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Beizvorrichtung für Bleche u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das den Beizkorb (40) tragende Zugmittel (36) unter dem Einflüsse zweier wechselseitig in Tätigkeit zu setzender Getriebe steht, von denen das eine (13, 17) die Windetrommel (35), das andere (12, 16) eine Rüttelvorrichtung (44,45) für das Zugmittel antreibt, mittels welcher der aufgehängte Beizkorb eine von der eigentlichen Hubbewegung unabhängige Auf- und Abbewegung erhält.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (36) über eine Rolle (37) geführt ist, die in einem mit der Rüttelvorrichtung (44, 45) verbundenen Schwinghebel (41) gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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