DE324031C - Treib- und Bremseinrichtung bei Windwerken fuer Zweiseilgreifer - Google Patents

Treib- und Bremseinrichtung bei Windwerken fuer Zweiseilgreifer

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DE324031C
DE324031C DE1918324031D DE324031DD DE324031C DE 324031 C DE324031 C DE 324031C DE 1918324031 D DE1918324031 D DE 1918324031D DE 324031D D DE324031D D DE 324031DD DE 324031 C DE324031 C DE 324031C
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drum
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towing
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DE1918324031D
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English (en)
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Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
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Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes
    • B66C3/125Devices for control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Windwerke für Zweiseilgreifer, bei denen das sogenannte Schließ- oder Hubseil .auf einer Hubtrommel und das sogenannte Öffnungs-, Entleer- oder Schleppseil auf einer Schlepptrommel aufgewickelt wird. Es ist bei solchen Windwerken bekannt, die Schlepptrommel von der Hubtrommel durch Reibung mitnehmen zu lassen und durch eine einstellbare Bremse festzustellen.
Im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen besteht nun die Anordnung gemäß der Erfindung darin, daß der Antrieb des auf der Hubtrommel befestigten Antriebszahnrades von einem Vorgelegezahnrad aus über ein auf der Schlepptrommel lose drehbar aufgesetztes Zwischenzahnrad erfolgt, so daß unter Fortfall besonderer Reibungskupplungen und deren Einstellvorrichtungen die Schlepptrommel jeweilig einer dem doppelten Betrage des veränderlichen Zahndrucks proportionalen und daher der Lastgröße sich selbsttätig- anpassenden Reibungstriebkraft ausgesetzt wird. Die in an sich bekannter Weise mit der Schlepptrommel verbundene Bremsscheibe wird dabei durch eine in Verbindung mit einem Handbremshebel wirkende Bremsfeder beeinflußt, die derart bemessen ist, "daß die von ihr erzeugte Bremskraft im Zusammenwirken mit-der ihr entgegen arbeit tenden und im Senksinne tätigen, durch den doppelten Zahndruck hervorgerufenen Reibungstriebkraft den leeren geöffneten Greifer gerade absinken läßt, ohne daß ein Eingriff am Handhebel zu erfolgen braucht, während es beim Öffnen des vollen Greifers lediglich einer Unterstützung, bei den übrigen Betriebsvorgängen nur einer Aufhebung der Federkraft durch den Handhebel bedarf.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Ausführungsform der vorgeschlagenen Anordnung dargestellt. Auf der Hubtrommel a ist das Antriebszahnrad b aufgekeilt, das sich mit dem lose auf der Schlepptrommel c aufgesetzten und durch einen Ring oder Klammern d gegen seitliche Verschiebung gesicherten Zwischenzahnrade e im Eingriff befindet. Letzteres wird von dem auf der Vorgelegewelle f sitzenden Vorgelegerad g angetrieben. In der Mitte der Schlepptrommel befindet sich die Bremsscheibe h, über die das im Punkt I befestigte Bremsband i geschlungen ist. An dem freien Ende des Bremsbandes greift die Zugfeder m und der Handbremshebel η an, der in seinen beiden Endstellungen A und B mittels einer Falle in den Kerben 0 festgestellt werden kann. An der Bremsfeder m greift die Spindel^ an, auf welche das mit Muttergewinde versehene Handrad q einwirkt. Hierdurch ist eine gelegentliche Feineinstellung der Federkraft möglich. Durch die im Hubseil r vorhandene Seilspannung wird nun an den Eingriffsstellen der Zahnräder b und e sowie der Zahnräder e und g der nach abwärts gerichtete Zahndruck Z hervorgerufen, so daß die Schlepptrommel c j eweilig eine dem doppelten Zahndruck proportionale Reibungstriebkraft erhält, und zwar in beiden Drehrichtungen der Räder.
Die einzelnen Vorgänge im Betriebe lassen sich nun in der nachstehenden Weise verfolgen: Der leere geöffnete Greifer sei auf den
Materialhaufen aufgesetzt. Der Kranführer steuert zwecks Greifens den Antriebsmotor auf Heben, so daß sich die Zahnräder in der eingezeichneten Pfeilrichtung drehen und das Hubseil r aufgewunden wird. Der Handbremshebel ist in der einen Endstellung A festgestellt und dadurch die Bremsfederkraft aufgehoben. Das Hubseil, das in bekannter Weise im Greifer über einen Flaschenzug ge-•o führt ist, schließt die Greiferschaufeln. Das Schleppseil j· wird durch die auf die Schlepptrommel einwirkende Reibungstriebkraft mit geringer Spannung, die aber ausreicht, um es vor schlaffem Herunterhängen und vor Schlin- 1S g-enbildüng zu bewahren, angezogen. Dem Umstände, daß die meisten Greifer im offenen Zustande etwas langer als im geschlossenen Zustande sind, 'wird dadurch Rechnung getragen, daß trotz der Drehung des Zahnrades e in der Pfeilrichtung die Schlepptrommel sich in der entgegengesetzten Richtung zu drehen vermag, so daß vom Greifer das Schleppseil nachgeholt werden kann. Die hierdurch verursachte kleine Entlastung des Greifers ist unwesentlich und bedeutungslos, zumal die Spannung im Hubseil und damit der Zahndruck und die davon abhängige Reibungstriebkraft im Beginne des Greifens gering ist und erst gegen Schluß des Greifvorganges größer wird. Durch die Abhängigkeit der Schlepptrommeltriebkraft von dem Zahndruck und damit von der Hubseilspannung wird also in günstiger Weise bewirkt, daß erst bei gefülltem Greifer das Schleppseil etwas stärker angezogen wird, also zu einer Zeit, wo das ganze Greifergewicht nicht mehr möglichst unvermindert zum Eindringen in den Materialhaufen benötigt wird. Da anderseits das Schleppseil schon während des Schließens des Greifers selbsttätig nachgeholt wird, so ist der Führer nicht, wie dies bei einigen der bekannten, eine besondere Bedienung erforderlichen Kuppeleinrichtungen der Fall ist, darauf angewiesen, für das Zwischenkuppeln der Schlepptrommel genau auf den Augenblick des Greiferschlusses zu achten, er kann vielmehr das Getriebe sich völlig selbst überlassen, da ein Strangziehen des Schleppseiles während des Greiferschlusses und ein gleichmäßiges Nachholen beider Seile alsdann auch während der weiteren Hubbewegung selbsttätig erfolgt. Nach dem Heben des gefüllten Greifers wird die Greiferkatze nunmehr an die Entleerungsstelle verfahren und der ge~ füllte Greifer erforderlichenfalls durch Umsteuern des Antriebsmotors abgesenkt, wobei - die Schlepptrommel wiederum selbsttätig das Schleppseil mit der Geschwindigkeit des Hubseiles nachlaufen läßt. Soll nun der Greifer geöffnet werden, so legt der Führer den Hand- ; bremshebel in die andere Endstellung B1 wodurch die Bremse voll angezogen und die S chlepptrommel'festgestellt wird, so daß das Zwischenzahnrad e, auf der Schlepptrommel , umlaufend, nur die Hubtrommel im Senk-■ sinne antreibt. Der Greifer öffnet und entleert sich. Die zu dem zuletzt beschriebenen Vorgange erforderliche Bremskraft wird nur zum Teil durch den Führer, zum andern Teil durch den Zug der Bremsfeder geleistet, so daß der Führer auch körperlich sich verhältnismäßig nur wenig anzustrengen braucht.' Soll nun der leergewordene Greifer weiter gesenkt und wieder auf den Materialhaufen aufgesetzt werden, so gibt der Führer den Handbremshebel frei, die Bremse steht alsdann nur unter der Einwirkung der Bremsfeder, die derart bemessen> ist, daß das konstante Leergewicht des Greifers unter Mitwirkung der Reibungstriebkraft gerade ein Absinken des leeren Greifers bewirkt. Etwaigen Änderungen in der Größe des Reibungskoeffizienten zwischen Bremsband und Bremsscheibe kann von Zeit zu Zeit durch Feineinstellung der Federspannung an dem Handrade q entsprochen werden.
"Während also durch die vorgeschlagene Anordnung einerseits der Bedienungsvorgang denkbar einfach gestaltet ist, so daß auch ungeübtes Personal sich damit schnell vertraut machen kann und körperlich und geistig geschont wird, indem u. a. selbst bei Unachtsamkeit des Kranführers das Schleppseil nicht schlaff werden, insbesondere aber auch der Greifvorgang durch eine zu'große Spannung des Schleppseiles nicht nachteilig beeinflußt werden kann1, ist anderseits der Aufbau der Einrichtung vom wirtschaftlichen Standpunkt aus im Hinblick auf die Kosten der Anlage recht günstig. Irgendwelche besondere Schaltkupplungen sind entbehrlich, und von den beiden an sich schon erforderlichen gleich großen Zahnrädern b und e ist lediglich das. eine fest, das andere lose auf die Trommeln aufzusetzen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Treib- und Bremseinrichtung bei Windwerken für Zweiseilgreifer, bei denen das Schließ- oder Hubseil auf einer Hubtrommel und das Entleer- oder Schleppseil auf einer Schlepptrommel aufgewickelt wird und wobei die Schlepptrommel von der Hubtrommel durch Reibung mitgenommen, wird und durch eine Bremse feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, -daß der Antrieb des auf der Hubtrommel (α) befestigten Zahnrades (b) von dem Vorgelegezahnrad (g) aus über ein auf der Schlepptrommel (c) lose drehbar aufgesetztes Zwischenzahnrad (e) er-
    .
    folgt, so daß unter Fortfall besonderer Reibungskupplungen und deren Einstellvorrichtungen die Schlepptrommel jeweilig einer dem doppelten Betrage des veränderlichen Zahndrucks (Z) proportionalen und daher der Lastgröße sich selbsttätig anpassenden Reibungstriebkraft ausgesetzt wird'.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i,- dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise mit der Schlepptrommel , verbundene· Bremsscheibe (h) durch eine in Verbindung mit einem Handbremshebel -(n) wirkende Bremsfeder (m) beeinflußt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der Bremsfeder (tu); daß die von ihr erzeugte Bremskraft im Zusammenwirken mit der ihr entgegen arbeitenden und im Senksinne tätigen, durch den doppelten Zahndruck (2 Z) hervorgerufenen Reibungstriebkraft den leeren geöffneten Greifer gerade absinken läßt, ohne daß ein Eingriff am Handhebel (n) zu erfolgen braucht, während es beim Öffnen des vollen Greifers lediglich einer Unterstützung, bei den übrigen Betriebsvorgängen nur einer Aufhebung der Federkraft durch den Handhebel bedarf.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1918324031D 1918-11-27 1918-11-27 Treib- und Bremseinrichtung bei Windwerken fuer Zweiseilgreifer Expired DE324031C (de)

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DE (1) DE324031C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2829201A1 (de) * 1978-07-03 1980-01-17 Fuchs Fa Johannes Seilwindenbremse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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