DE724464C - Windwerk mit Spilltrommel und Speichertrommel - Google Patents

Windwerk mit Spilltrommel und Speichertrommel

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Publication number
DE724464C
DE724464C DED81869D DED0081869D DE724464C DE 724464 C DE724464 C DE 724464C DE D81869 D DED81869 D DE D81869D DE D0081869 D DED0081869 D DE D0081869D DE 724464 C DE724464 C DE 724464C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
brake
capstan
clutch
storage drum
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Expired
Application number
DED81869D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt Wissmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Demag Baggerfabrik GmbH
Original Assignee
Demag Baggerfabrik GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE724464C publication Critical patent/DE724464C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/60Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans adapted for special purposes
    • B66D1/74Capstans
    • B66D1/7405Capstans having two or more drums providing tractive force
    • B66D1/741Capstans having two or more drums providing tractive force and having rope storing means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Windwerk mit Spilltrommel und Speichertrommel Bei schweren Windwerken, auf deren Trommel größere Seillängen aufzuspulen, sind, benutzt man vielfach eine besondere Spil1-einrichtung, «-elche den Seilzug aufnimmt, und eine Speichertrommel, auf die das stark entlastete Seil in mehreren Lagen übereinander aufgewunden wird. Die Speichertrommel wird üblicherweise von der Spilltrommel bzw. vom Spilltrommelantrieb über eine Rutschkupplung in Drehung versetzt, so daß trotz des gemeinsamen Antriebes die Drehzahlen von Spilltrommel und Speichertrommel nicht übereinzustimmen brauchen und diejenige der ,entsprechend dem wachsenden Wickeldurchmesser veränderlich sein kann. Beim Abwickeln des Seiles muß die Rutschkupplung dtysgeschaltet werden, oder es muß eine besondere selbsttätige Klinkensteuerung mit Sperrklinken Anwendung finden. Die bekannten Windwerke mit Spilltrommieln und Speichertrommel bauen außerdem verhältnismäßig .sperrig, so daß sie z. B. in Kranhäusern des öfteren schwierig unterzubringen sind.
  • Gemäß der Erfindung kann. das Schalten der Rutschkupplung für die Speichertrommel mit .einfachen Mitteln erspart werden, -wenn man diese Kupplung als eine beim S-eilverholen stärkeres Drehmoment übertragende-und beim Seilauslassen schwächeres Drehmoment übertragende Bandkupplung ausbildet. Bekanntlich wirken Bandkupplungen und Bandbremsen in der einen Drehrichtung' stärker als in der anderen Drehrichtung, und dieser Umstand wird gemäß der Erfindung ausgenutzt, um das Schalten der Rutschkupplung zu ersparen. In sinnentsprechender Weise kann auch die Speichertrommelbremse als Bandbremse ausgebildet werden, wobei Bremse und Kupplung so aufeinander abgestimmt sind, daß die Bremse ihr größtes Reibungsmoment aufweist, wenn die Bandkupplung das kleinere Reibungsmoment aufweist, und inngekehrt die Bremse das kleinere.Moment hat, wenn die Bandkupplung mit dem größeren Moment wirkt.
  • Diese Ausbildung der Kupplung und gegebenenfalls der Bremse hat gegenüber der bekannten Ausbildung der Bremse den Vorzug, daß keinerlei Schaltung vorzunehmen ist, wenn vom Einholen auf das Auslassen des Seiles übergegangen wird, also z. B. beim Übergang vom Heben zum Senken. Es werden damit auch die bisher erforderlichen Steuereinrichtungen, wie Magnete samt Schalter und Zuleitungen, erspart. Schließlich ist der neue Antrieb auch betriebssicherer, weil das Schalten der Kupplung weder vergessen werden noch durch Mängel in der Schalteinrichtung unterbleiben kann.
  • Als Äquivalente für die Bandkupplung sind Reibungskupplungen anzusehen, deren Kupplungsflächen in der einen Drehrichtung durch größeren Druck, etwa durch Federdruck, aufeinandergepreßt «erden als in der .anderen Drehrichtung. Das Wirksam- oder Unwirksamwerden der Reibflächen :oder Druckfedern kann durch die Drehrichtungsumkehr bewirkt werden, beispielsweise durch gewindeartig an-4eigende Flächen. Es ist auch möglich, an Stelle der mechanischen Reibungskupplung eine Flüssigkeitskupplung zu benutzen, die in der einen Richtung z. B. durch die Form ihrer Beschaufelung stärker wirkt als in der anderen Richtung.
  • Für den Fall der Anwendung von Bandbremse und Bandkupplung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel. dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Seitenansicht des Windwerks, Abb. z eine Stirnansicht.
  • In ähnlicher Weise kann auch die Bremse etwa als Flüssigkeitsbremse ausgebildet werden, deren ölumlauf in der einen Richtung gehemmt und in der anderen Richtung ungehemmt oder nur wenig gehemmt ist.
  • Das Hubseil i ist auf die beiden Spilltrommeln z und a,= aufgewunden,-die den Seilzug zum. größten Teil aufnehmen. Von der Trommel 2a ist das Seil über die Rollen 7 und 8 zur Speichertrommel 3 geführt, auf die es in mehreren Lagen aufgewunden wird. Der Antrieb geht vom Motor 13 aus über die Klauenkupplung 1.1, das Zahnradpaar 15, die Trommel 16 und die Zahnräder 17, 18 und i9. Von der Trommel 16 aus wird über die Rutschkupplung 4. die Speichertrommel 3 angetrieben. Die Kupplung .f ist als Bandkupplung ausgebildet, wie insbesondere aus Abb. 2 hervorgeht. Dadurch übt die Kupplung beim Aufspulen des Seiles ein größeres Reibungsmoment aus als beim Auslassen des Seiles. Außer der Kupplung ist zwischen Spilltro.mmel und Speichertrommel noch eine Bandbremse 5 angeordnet, welche im Gegensatz zu der Kupplung ihr größtes Reibungsmoment bei dem Auslassen des Seiles .entwickelt, dagegen beim Spulen des Seiles nur ein geringes Moment ausübt. Zum Abbremsen der Last ist schließlich noch die Bremse 12 vorgesehen.
  • Das regelmäßige Aufspulen des Seiles in verschiedenen Lagen wird durch die auf der Spindel 6 laufende Wandermutter mit der Rolle 8 bewerkstelligt. Den Antrieb erhält die Spindel 6 über den Kettentrieb i i von der Speichertrommel aus. Zweckmäßig wird die Wandermutter an einen Spulschlitten 9 angeordnet, der auf den Bolzen io gleitend gelagert ist.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Beim Heben der Last drehen sich die Spilltromm.eln schneller als die Speichertrommel, wobei die Bandkupplung q. als Rutschkupplung mit dem größeren Reibungsschluß wirkt. Gleichzeitig rutscht die Bremse 5 durch. Die Differenz zwischen dem größeren Reibungsmoment der Bandkupplung q. und dem kleineren Reibungsm,om,ent der Bremse 5 ist größer als das Seilzugmoment an der Speichertrommel. Dies kann durch eine entsprechende Regelung der Bremsfedern erreicht werden.
  • Wenn die Last in der Schwebe gehalten werden soll, so wird die Bremse i-- geschlossen, die Speichertrommel wird dann durch die Bremse 5 mit dem größeren Reibungsmoment festgehalten. Beim Senken der Last wird die Antriebsmaschine abgeschaltet und die Hubbremse 1z gelüftet. Die Bremse 5 wirkt jetzt mit dem größeren Reibungsmoment, während die Bandkupplung 4 das kleine Reibungsmoment aufweist. Die Summe beider Reibungsmomente wird vom Seilzugmoment an der Speichertrommel überwunden.
  • Es ist also beim Übergang vom Heben zum Senken keinerlei Umschaltvorgang erforderlich, so daß die Steuerung weitgehend vereinfacht ist. Auch der Aufbau der Winde wird wesentlich vereinfacht und dementsprechend auch verbilligt. Ein weiterer Vorteil der neuen Ausbildung besteht darin, daß Speichertrommeln und Spilltrommeln in einer Achse angeordnet werden können, wodurch die Anordnung trotz der schweren Ausbildung des Windwerks raumsparend wird. Bei den bisherigen Ausführungen waren Spilltromm.el und Speichertrommeln hintereinander angeordnet und mußten durch ein besonderes Getriebe miteinander verbunden werden, das nun ebenfalls fortfällt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Windwerk mit Spilltrommel und Speichertrommel. die über einseitig wirkende und das Durchrutschen gestattende Kupplungsglieder mit dem Antrieb verbunden ist. dadurch gekennzeichnet, daß diese Kupplung als Bandkupplung ausgebildet ist, die beim Seilverholen das stärkere Reibungsmoment und beim Seilauslassen das schwächere Reibungsmoment entwickelt. z. Windwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichertrommel und Spil.ltrommel auf derselben Achse angeordnet sind. 3. Windwerk nach Anspruch i und z, dadurch ge4nnzeichnet, daß die Speichertrommel auf der Verlängerung der Spilltrommel gelagert ist.
DED81869D 1940-01-12 1940-01-12 Windwerk mit Spilltrommel und Speichertrommel Expired DE724464C (de)

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DE724464C true DE724464C (de) 1942-08-27

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