DE1024699B - Stripperkran mit einer Einrichtung zum Verhueten von Schlappseilbildung - Google Patents

Stripperkran mit einer Einrichtung zum Verhueten von Schlappseilbildung

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DE1024699B
DE1024699B DEM29698A DEM0029698A DE1024699B DE 1024699 B DE1024699 B DE 1024699B DE M29698 A DEM29698 A DE M29698A DE M0029698 A DEM0029698 A DE M0029698A DE 1024699 B DE1024699 B DE 1024699B
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DE
Germany
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lifting
motor
rope
drums
stripper
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Pending
Application number
DEM29698A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Albrecht Wolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication of DE1024699B publication Critical patent/DE1024699B/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/28Other constructional details
    • B66D1/40Control devices
    • B66D1/48Control devices automatic
    • B66D1/50Control devices automatic for maintaining predetermined rope, cable, or chain tension, e.g. in ropes or cables for towing craft, in chains for anchors; Warping or mooring winch-cable tension control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cage And Drive Apparatuses For Elevators (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stripperkran mit einer Einrichtung zum Verhüten von Schlappseilbildung. Bei einem Stripperkran kann durch unterschiedliche Ursachen Schlappseil an dem Hubseil entstehen. So wird z. B. bei dem Herausdrücken eines am Boden aufstehenden Blockes aus der Kokille die Blockzange nach oben gedrückt, was zur Schlappseilbildung führt. Beim Einsetzen von Blöcken in Tieföfen kommt es häufig vor, daß das Hubwerk nicht .sofort nach dem Aufsetzen des Blockes zum Stillstand kommt, wodurch ebenfalls Schlappseil entsteht. Ferner kann beim Senken der Zange Schlappseil entstehen, wenn diese an irgendeinem Teil, z. B. am Rand der Gießgrube, hängenbleibt.
Es sind Einrichtungen bekannt, die die Schlappseilbildung beim Strippen dadurch verhindern, daß mittels eines Wechselgetriebes zwischen dem Hubmotor und den Hubwerktrommeln oder mittels zweier auf ein gemeinsames Getriebe arbeitender Motoren die Blockzange mit zwei Geschwindigkeiten bewegbar ist, von denen die größere Geschwindigkeit der normalen Hubgeschwindigkeit der Zange und die kleine Geschwindigkeit der Senkgeschwindigkeit des Stripperstempels entspricht.
Diese Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß dadurch die Schlappseilbildung in den beiden anderen obengenannten Fällen nicht verbandet werden kann.
Ebenso ist es bekannt, die Bildung von Schlappseil dadurch zu verhindern, daß die Trommel für die Aufhängeseile der Strippervorrichtung durch ein Gegengewicht stets im Hubsinne beeinflußt und durch eine eingebaute Überholkupplung beim Verschwinden der Seilspannung von ihrem Antrieb getrennt wird. Meistens ist die Überholkupplung als Klinkenkupplung zwischen dem Antriebszahnrad der Hubtrommel und dieser selbst ausgebildet, wobei die Klinken innerhalb der Trommel untergebracht und je auf einer durchgehenden, unter einstellbarer Federspannung stehenden Welle befestigt sind.
Bei dieser Einrichtung wird zwar eine Schlappseilbildung in allen Fällen vermieden, es ist aber hier der Nachteil vorhanden, daß bei den üblichen Stripperkranen, bei denen das Zangenhubwerk ein Traversenhubwerk mit zwei Trommeln ist, die Klinkengesperre und die Gewichte an beiden Trommein angeordnet werden müssen. Dies ist nicht nur in der Ausführung teuer und umständlich, sondern hat auch im Betrieb den Nachteil, daß bei einseitigem Hängenbleiben der Traverse nur dessen Seilstrang nachgespannt wird, so daß die Traverse dann schief hängt. Es sind daher besondere Maßnahmen erforderlich, um dies zu verhüten.
Erfindungsgemäß können diese Nachteile dadurch vermieden werden, daß die Spannvorrichtung so aus-Stripperkran mit einer Einrichtung
zum Verhüten von Schlappseilbildung
Anmelder:
Maschinenfabrik
Augsburg-Nürnberg A. G.,
Zweigniederlassung,
Nürnberg, Katzwanger Str. 101
Dr.-Ing. Albrecht Wolf, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
gebildet ist, daß sie durch einen gemeinschaftlichen Antrieb auf beide Hubtrommeln wirkt. Bei der bekannten Einrichtung, bestehend aus Gewicht und Klinkengesperre, ist das nicht vorteilhaft, weil die beiden Hubtrommeln aus konstruktiven Gründen nicht auf einer gemeinsamen Welle angeordnet werden können und weil bei einem Aufwickeln des das Spanngewicht tragenden Seiles durch eine von einer Vorgelegewelle angetriebene Trommel entweder kein genügender Senkweg für das Gewicht vorhanden oder teuere Zusatzgetriebe zwischen Gewichtstrommel und Vorgelegewelle geschaltet werden müssen.
Es sind Doppeltrommelwinden für Hebezeuge bekannt, bei denen zur Verhütung von Schlappseil die von den beiden Trommeln kommenden Seilenden über je eine ortsfest gelagerte Rolle geführt und durch Gewichte belastet sind, die mindestens so groß sind, daß sie die Reibungsgröße der Seilrollen überwinden und das Seil gespannt halten. Eine derartige Einrichtung ist für Stripperkrane völlig unbrauchbar, da bei einem Hängenbleiben der Zange zwar kein Schlappseil entstehen würde, die Stripperzange aber bei ihrem Freikommen trotzdem in die Seile stürzen würde.
Erfindungsgemäß läßt sich ein leicht unterzubringender Spannantrieb dadurch erhalten, daß als Spannantrieb ein an sich bekannter Spannmotor dient.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Spannmotor parallel zum Kraftnuß vom Hubwerkmotor zu den Hubtrommeln so auf das zwischen diesen liegende Getriebe wirken, daß er ständig ein im Hubsinn wirkendes Moment auf das Getriebe aus-
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übt und daß der Hubmotor das Getriebe über einen Freilauf antreibt.
Nach einer anderen erfindungsgemäßen Ausführung kann der Spannmotor mit dem Hubmotor zusammen auf zwei Wellen eines Umlaufgetriebes wirken, dessen dritte Welle die Hubtrommeln antreibt.
Hierbei kann die Lüftung der Bremse des Spannmotars in Abhängigkeit von der Hubseilspannung durch einen in das Hubseil eingeschalteten Seilspannungsmesser erfolgen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf einen Stripperkran nach Anspruch 3,
Fig. 2 die Draufsicht auf einen Stripperkran nach Anspruch 4.
Bei der Ausführung nach Anspruch 3 (Fig. 1) liegen die beiden Hubtrommeln 1 des Traversenhubwerkes der Stripperzange mit dem darauf befindlichen Stripperwerk 2 seitlich von letzterem. Über zwei Vorgelegegetriebe 3 sind die beiden Hubtrommeln 1 durch eine Welle 4 miteinander verbunden. Der Antrieb der Welle 4 erfolgt durch den Hubmotor 5 über eine mit der Hubwerksbremsscheibe verbundene Kupplung 6 und eine Freilaufkupplung 7. Mit dem fest auf der Welle 8 sitzenden, über die Freilaufkupplung 7 angetriebenen Zahnrad 9 steht über ein Ritzel 10 ein Spannmotor 11 in Verbindung. Dieser Spannmotor übt ständig ein im Hubsinne wirkendes Drehmoment aus. Da das Drehmoment des Spannmotors 11 wesentlich geringer ist als das von der Last auf die Hubtrommeln 1 ausgeübte Moment, wird das Ritzel 10 des Spannmotors 11 beim Senken entgegen seinem Moment mitgenommen. Sobald aber die Spannung der Hubseile nachläßt, wodurch die Gefahr der Schlappseilbildung auftritt, dreht der Spannmotor 11 die Hubtrommeln 1 im Hubsinn und beseitigt so das Schlappseil im Entstehen. Eine Abschaltung des Hubmotors 5 braucht hierbei nicht zu erfolgen, da sich in- folge der Freilaufkupplung 7 die Welle 8 entgegen der Senkdrehrichtung des Hubmotors drehen kann.
Bei der Ausführung nach Anspruch 4 (Fig. 2) arbeiten die Welle 12 des Hubmotors 5 und die Welle 13 des Spannmotors 11 auf ein Umlaufgetriebe 14, dessen dritte Welle die zu den Seiltrommelgetrieben 3 führende Welle 4 ist. Auf der Welle 12 des Hubmotors befindet sich die Bremse 6 und auf der Welle 13 des Spannmotors 11 die Bremse 15. Das Senken geht hierbei wie folgt vor sich: die Bremse 15 des Spannmotors 11 ist geschlossen. Durch den Hubmotor 5 werden die Hubtrommeln 1 im Senksinne gedreht. Die Hubseile laufen hierbei über zwei Seilspannungsmesser 16. Sobald die Seilspannung nachläßt und dadurch die Gefahr der Schlappseilbildung eintritt, lüften die Seilspannungsmesser 16 die Bremse 15, und der Spannmotor 11, der eine größere Geschwindigkeit erzeugt als der Hubmotor 5, beseitigt das Schlappseil im Entstehen, genau wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsart. Sobald die Seilspannung wieder ansteigt, wird die Bremse 15 des Spannmotors 11 durch die Seilspannungsmesser 16 wieder geschlossen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Stripperkran mit einem Traversenhubwerk und zwei Hubtrommeln, bei dem durch eine Seilspannvorrichtung die Bildung von Schlappseil verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung so ausgebildet ist, daß sie durch einen gemeinschaftlichen Antrieb auf beide Hubtrommeln (1) wirkt.
2. Stripperkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannantrieb ein an sich bekannter Spannmotor (11) dient.
3. Stripperkran nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannmotor (11) parallel zum Kraftfluß vom Hubmotor (5) zu den Hubtrommeln (1) so auf das zwischen diesen liegende Getriebe (3,4,9) wirkt, daß er ständig ein im Hubsinne wirkendes Moment auf das Getriebe (3, 4, 9) ausübt und daß der Hubmotor (5) das Getriebe (3, 4, 9) über eine Freilaufkupplung (7) antreibt.
4. Stripperkran nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannmotor (11) mit dem Hubmotor (5) zusammen auf zwei Wellen (12, 13) eines Umlaufgetriebes (14) wirken, dessen dritte Welle (4) die Hubtrommeln (1) antreibt.
5. Stripperkran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftung der Bremse (15) des Spannmotors (11) in Abhängigkeit von der Hubseilspannung durch einen in das Hubseil eingeschalteten Seilspannungsmesser (16) erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 219 240.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 880/206 2.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1239811B (de) * 1958-10-28 1967-05-03 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Stossdaempfereinrichtung fuer Stripper- bzw. Tiefofenkrane
US3788606A (en) * 1972-05-09 1974-01-29 Schat Davits Ltd Winch mechanism for lowering a lifeboat, launch or the like, suspended from two falls, into the water and hoisting it out of the water
DE3418026A1 (de) * 1984-05-15 1985-11-21 Mannesmann Rexroth GmbH, 8770 Lohr Winde zum aufnehmen von schwimmenden lasten, insbesondere bei seegang
DE4211249A1 (de) * 1992-04-03 1993-10-07 Siemens Ag Verfahren zum Strammziehen des Haltewerks-Seils bei einem Greiferkran

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH219240A (de) * 1941-04-10 1942-01-31 Bbc Brown Boveri & Cie Seilspannvorrichtung für Hebezeuge.

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