DE851124C

DE851124C - Kran mit grosser, vorzugsweise veraenderlicher Ausladung

Info

Publication number: DE851124C
Application number: DEF3064D
Authority: DE
Inventors: Andre Faure; Antoine Faure
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-09-24
Filing date: 1942-08-11
Publication date: 1952-10-02
Also published as: US2413701A; CH237841A; FR974561A; BE449603A; GB602204A

Description

Die Erfindung betrifft Krane mit großer Ausladung, und zwar insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, solche Krane, deren Ausladung veränderlich ist, z. B. durch Verschiebung ,des Lasthebepunktes.

Die Erfindung betrifft insbesondere eine Sicherheitsvorrichtung, welche selbsttätig jeden Bruch oder jedes Kippen bei einem falschen Manöver verhindert, welches im Heben einer zu großen Last ίο unter Berücksichtigung der Ausladung, d. h. der Entfernung dieser Last von dem Mittelpunkt, besteht.

Diese Sicherheitsvorrichtung beruht darauf, daß die Gleichgewichtsstörung, welche bei einer Uberlast zwischen dem Ausleger und seinem Gegenausleger auftritt, zur Stillsetzung der Bewegung (Heben der Last oder Entfernen der Last) durch Auskupplung des Hauptantriebsmotors oder durch die alleinige Auskupplung der stillzusetzenden Übertragung benutzt wird.

Hierfür sind die Zugglieder des Auslegers und des Gegenauslegers nictit an einem festen Punkt des Auslegerkopfes befestigt, sondern an einem an dem Auslegerkopf gelenkig befestigten Schalthebel, dessen durch eine Senkung der Auslegerspitze hervorgerufene Kippbewegung zur Erzielung der gewünschten Auskupplung benutzt wird.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielshalber dargestellt.

Fig. ι zeigt im einzelnen die Einrichtung des Auslegerkopfes;

Fig. 2 zeigt schaubildlich den Mast mit den Steuerorganen;

Fig. 3 ist eine Gesamtansicht des Kranes.

Wie gezeigt, ist der Ausleger 2 bei 2' an dem Auslegerkopf 3 gelenkig befestigt, welcher mittels

Rollen 5 schwenkbar gelagert ist. Der Gegen-

ausieger 6 mit seinem Gegengewicht 7 ist bei 6' ebenfalls an dem Auslegerkopf 3 gelenkig befestigt.

Die Zugglieder 8 bzw. 9 des Auslegers 2 und des Gegenauslegers 6 sind an einem bei 11 an dem Auslegerkopf gelenkig befestigten Schalthebel 10 von Winkelform befestigt, dessen Hub in jeder Richtung durch einen Anschlag begrenzt ist. Das andere Ende dieses Hebels ist gabelförmig und betätigt eine lotrechte Welle 12.

Df-r Ausleger 2 besitzt eine Laufkatze 13, welche durch ein über Umlenkrollen 15 laufendes Kabel 14 betätigt wird. Dieses Kabel wird durch eine Trommel 16 über einen Kegeltrieb 17 durch eine Muffe 18 angetrieben. Diese Muffe wird ihrerseits über ein Getriebe 19 durch eine Welle 20 angetrieben, die sich längs des ganzen Mastes 21 erstreckt und am Fuße an einer Umsteuerung 22 der Bauart mit Kegelrädern und Kupplung endigt.

ao Diese Umsteuerung wird durch ein Gestänge 23 von einer Welle 24 gesteuert, welche längs des Mastes 21 verläuft und mit einem Steuerhebel 24' versehen ist.

Die das Kabel 14 zum Verfahren der Laufkatze 13 antreibende Trommel 16 kann nach Belieben mit einer Rille zum Festklemmen des Kabels oder für mehrfache Umschlingung ausgeführt sein.

Das Hebekabel 25, welches an einem Ende bei 26 an der Spitze des Auslegers 2 befestigt ist, hält den Haken 27 und läuft an der Spitze des Auslegerkopfes über eine Rolle 28, um in der Mitte des Mastes 21 durch die hohle Welle 12 heruntergeführt zu werden. Am Mastfuß endigt es an einer Winde 29 beliebiger Bauart, welche z. B., wie in der Zeichnung dargestellt, eine durch eine Fest- und Losscheibe gebildete Kupplung 30 aufweisen kann, welche mittels des Gestänges 31 durch eine längs des Mastes verlaufende und mit einem Steuerhebel 32' versehene Welle 32 gesteuert wird.

Der Auslegerkopf 3 besitzt zum Zwecke seiner Schwenkbewegung auf den Rollen 5 einen Zahnkranz 34, der mit einem Zahnrad 35 im Eingriff steht, welches durch eine Welle 36 angetrieben wird, die an einer Umsteuerung mit Kupplung der für 22 beschriebenen Bauart endigt und ebenfalls durch ein Gestänge 38, eine Welle 39 und einen Steuerhebel 39' angetrieben wird.

Ein einziger Motor 41 betätigt die Winde 29 sowie die Umsteuerungen 22 und 37. Die Wellen 24 und 32 sind an ihrem oberen Ende über ein Gestänge 42 mit einer Gabel 43 verbunden, welche an den Axialverschiebungen der Mittelwelle 12 teilnimmt.

Die allgemeine Arbeitsweise des Hebens des Lasthakens 27, des Verfahrens der Laufkatze 13 längs des Auslegers 2 und der Schwenkbewegung des Auslegerkopfes 3 ist ohne weiteres verständlich.

Sicherheitsvorrichtung arbeitet folgendermaßen :

1. Wenn der Haken 27 eine unzulässig schwere Last hebt, senkt sich die Spitze des Auslegers 2 leicht und ruft, hierbei mittels ihres Zuggliedes 8 ein Kippen des Schalthebels 10 im Sinne des Pfeiles χ hervor. Diese Bewegung bewirkt eine Abwärtsbewegung der Welle 12, welche mittels der Gabel 43 auf das Gestänge 42 einwirkt und wie bei Betätigung von Hand mittels des Hebels 32' die Verschiebung der Welle 32 hervorruft, welche die Kupplung 30 betätigt. Die Winde 29 wird somit stillgesetzt, wodurch das Heben zu schwerer Lasten verhindert wird.

2. Da die Ausladung dieses Kranes infolge des Verfahrens der Laufkatze 13 veränderlich ist, kann bei y eine größere Last als bei y' gehoben werden, und" das \^erfahren der Laufkatze von y nach y kann so gefährlich werden, da ja die zulässige Last fortlaufend abnimmt. Hier greift die Sicherheitsvorrichtung ebenfalls ein, indem sie in der gleichen Weise durch Senkung der Spitze des Auslegers 2, deren Zug an dem Zugglied 8, durch Kippen des Schalthebels 10, durch die Abwärtsbewegung der Welle 12 und durch die Betätigung der Welle 24 auf die Kupplung 22 einwirkt, welche die Laufkatze stillsetzt, bevor sie in Richtung auf die Auslegerspitze eine gefährliche Stellung überschreiten kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Kran mit großer, vorzugsweise veränderlicher Ausladung, bei dem die durch eine Überlast hervorgerufene Senkung der Auslegerspitze die diese verursachende Bewegung abstellt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kranmastspitze ein Ausleger (2) und ein Gegen- ausleger (6) im Gleichgewicht auf Gelenkzapfen (2', 6') angeordnet und durch an ihren äußeren Enden befestigte Zugglieder (8, 9) mit einem an der Mastspitze angelenkten Schalthebel (10) verbunden sind, derart, daß die Kippbewegung dieses Hebels eine Welle (12) betätigt, die das die Überlast verursachende Manöver abstellt.

2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (10) als Winkelhebel ausgebildet ist.

3. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippbewegung des Schalthebels (10) eine mechanische Entkupplung des durch ein Gestänge (43, 42, 32', 32, 30) ge- no steuerten Getriebes bewirkt.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 471906, 708813.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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