DE552725C - Verfahren zur Betaetigung von Dekorationszuegen fuer Theaterbuehnen fuer Hand- und Maschinenbetrieb mit Gegengewichtsausgleich - Google Patents

Verfahren zur Betaetigung von Dekorationszuegen fuer Theaterbuehnen fuer Hand- und Maschinenbetrieb mit Gegengewichtsausgleich

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DE552725C
DE552725C DE1930552725D DE552725DD DE552725C DE 552725 C DE552725 C DE 552725C DE 1930552725 D DE1930552725 D DE 1930552725D DE 552725D D DE552725D D DE 552725DD DE 552725 C DE552725 C DE 552725C
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J1/00Stage arrangements
    • A63J1/02Scenery; Curtains; Other decorations; Means for moving same
    • A63J1/028Means for moving hanging scenery

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  • Toys (AREA)

Description

Die Dekorationszüge für Theaterbühnen bestehen (wie in Abb. 1 der Zeichnung skizziert) im wesentlichen aus einer Laststange g, den Tragrollen h, den Tragseilen i, dem Gegengewicht j, einem Handzugseil α und dem Spanngewicht k.
Damit die an der Lasts tange g anzuhängende Dekoration von Hand leicht bewegt werden kann, muß daß Gegengewicht / dem
to Gewicht der jeweils zu bewegenden Dekoration entsprechend angepaßt werden, was bei Bedarf einer größeren Anzahl von Dekorationen das Einrichten der Bühne für eine Vorstellung oft sehr verzögert.
Der mit diesem Ausbalancieren der Gewichte beim Dekorationswechsel verbundene Zeitverlust führte zur Konstruktion von Dekorationszügen mit Kraftbetrieb und darunter auch solchen, bei denen die einzelnen Dekora-
ao tionszüge sowohl maschinell wie von Hand betätigt werden konnten. Zeit wurde damit aber beim Dekorationswechsel nicht viel gewonnen, weil die Gegengewichte der einzelnen Züge auch hierbei immer der wechselnden
as Last der an ihnen hängenden Dekoration angepaßt bzw. auf diese abgestimmt werden mußten.
Die Erfindung betrifft nun ein Arbeitsverfahren zum Betätigen von Dekorationszügen für Theaterbühnen mit einem für alle Züge gemeinsamen Maschinenbetrieb, gemäß welchem beim Dekorationswechsel keinerlei Veränderung der Gegengewichte nötig und das Schalten der Seile eines oder mehrerer Züge beliebig für verschiedene Bewegungsrichtungen auf den Motorantrieb über ein einziges Antriebrad möglich, ist. Dabei kann das Betätigen der einzelnen Dekorationszüge nach Belieben von Hand oder maschinell geschehen.
Dieses Verfahren besteht im wesentlichen 4» darin, daß das Handzugseil oder die Tragseile der Laststangen mit einem Motorantrieb derart verbunden werden, daß die Tragseile eines oder mehrerer Züge beliebig für verschiedene Bewegungsrichtungen auf besagten +5 Motorantrieb geschaltet werden können.
Zum Arbeiten nach diesem Verfahren wird das Handzugseil gegen Schlüpfen gesichert über ein Treibrad oder Spill geführt, dessen Achse mit einer Schneckenradübersetzung 5<> kuppelbar ist, die bei Überlast auf der Gegengewichts- oder Laststangenseite ein Auswirken der dabei auftretenden Drehmomente auf den Motorantrieb verhindert, während eine zwischen Treibrad- und Schneckenradrolle angeordnete ausrückbare Kuppelung das Umstellen der Einrichtung vom Maschinenbetrieb auf Handbetrieb ermöglicht. Bei Einstellen auf letzteren läuft das Treibrad leer mit. go
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Einrichtung dargestellt, wobei die Abb. 1 die Art der Verbindung des Maschinenantriebes mit dem Handbetrieb in

Claims (5)

einem Schema darstellt, die Abb. 2 einen Aufriß und die Abb. 3 einen Grundriß der Einrichtung ebenfalls schematisch veranschaulicht. Die Mechanik für jeden einzelnen Dekorationszug hat ihr eigenes Treibrad b (Abb. 3), das durch eine Kuppelung c mit der Welle des Schneckenrades/ verbunden ist, das seinen Antrieb von der Schnecke/ erhält. Dieser Schneckenantrieb ist selbstsperrend um eine willkürliche Bewegung der Einrichtung bei Überlast auf der Lastenstangen- bzw. Gegengewichtsseite des Zuges auszuschließen. Auf der Schneckenradwelle m sitzen ausrückbare Kuppelungen n, n1, welche den Schneckenantrieb/ mit einer der beiden in verschiedener Drehrichtung laufenden Antriebswellen ü? bzw. e verbinden. Die Verbindung dieser letzteren mit den Kupplungswellen m erfolgt durch Schraubengetriebe m1. Zur beliebigen Einstellung des Hubes einer Lastenstange g entsprechend der Länge der daranhängenden Dekoration und zwecks selbsttätiger Lösung der Kuppelung η bzw. n1 von den mit dem Motor verbundenen Wellen rf bzw. e steht die Schneckenradwelle y mit einem Übersetzungsgetriebe in Verbindung, das ein endloses, über b geführtes Seil w bewegt, an welchem Anschläge^ ^angeordnet sind. Letztere befinden sich im Bereiche von Mitnehmern u, w1 der Steuerstangen t, f1 für die Kuppelungen n, nx und bewirken durch den Zug der Mitnehmer u, u1 ein selbsttätiges Ausrücken dieser Kuppelungen. Zu letzterem Zweck werden die Mitnehmer vorher immer auf eine im Verhältnis zur Länge der zu betätigenden Dekorationen stehende Höhe an den Stangen i, i1 eingestellt. Durch die mit der Erfindung gegebene Möglichkeit des Zusammenkuppelns beliebig vieler Züge auf dem gemeinsamen Maschinenantrieb kommt die Maschinenanlage gegenüber den bisherigen wesentlich billiger und ist zu deren Bedienung nur ein Mann nötig, da derselbe vor dem Bewegen der Züge dieselben nur entsprechend zu kuppeln und dann für den Bewegungsvorgang lediglich den Maschinenantrieb einzuschalten und die Geschwindigkeit zu regulieren hat. Auch laufen dabei gleichzeitig zu bewegende Züge zwangläufig mit der gleichen Geschwindigkeit, womit wiederum (auch bei verdunkelter Bühne) größte Sicherheit im Anlangen der Züge an den beiden Endstellungen gewährleistet ist. Patentaksprüche:
1. Verfahren zur Betätigung von Dekorationszügen für Theaterbühnen für Hand- und Maschinenbetrieb mit Gegengewichtsausgleich, dadurch gekennzeichnet, daß das Handzugseil oder die Tragseile der Laststange mit einem Gegengewicht und dem Motorantrieb derart verbunden werden, daß das Schalten der Seile eines oder mehrerer Züge beliebig für verschiedene Bewegungsrichtungen auf den Motorantrieb über ein einziges Antriebrad geschieht.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Treibrad (b), über welches das Handzugseil (a) oder die Tragseile gegen Schlüpfen gesichert geführt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer selbstsperrenden Schneckenradübersetzung (/) in Verbindung mit dem Treibrad (b) in der Weise, daß bei Überlast auf der Gegengewichts- oder Laststangenseite des Zuges die auftretenden Drehmomente sich nicht auf den Motorantrieb auswirken.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch die Anordnung einer ausrückbaren Kuppelung (c) zwischen dem Treibrad und der Schneckenradwelle (y) in der Weise, daß durch das Ausrücken der Kuppelung der Maschinenantrieb vom Handbetrieb getrennt und damit ersterer auf letzteren umstellbar ist.
5. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 2 bis 4, gekennzeichnet durch die Verbindung der Kuppelungen («) mit einer Ausrückvorrichtung {w, v, u, t), vermittels welcher der Hub der Lastenstangen in beliebigen Grenzen regelbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930552725D 1930-08-12 1930-08-12 Verfahren zur Betaetigung von Dekorationszuegen fuer Theaterbuehnen fuer Hand- und Maschinenbetrieb mit Gegengewichtsausgleich Expired DE552725C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030230B (de) * 1955-11-09 1958-05-14 Kurt Riemann Getriebe fuer Buehnenvorhaenge
US3345066A (en) * 1964-07-22 1967-10-03 George C Izenour Scenery handling apparatus
DE1292057B (de) * 1962-02-17 1969-04-03 Wiesbaden Gmbh Maschf Zugeinrichtung mit elektrischem Antrieb fuer Dekorationen auf Theaterbuehnen
EP1120147A3 (de) * 2000-01-26 2004-01-02 Bosch Rexroth AG Konterzug
DE20216083U1 (de) * 2002-10-19 2004-03-04 Theatertechnische Systeme Gmbh Einrichtung zum vertikalen Bewegen von Dekorationen und Kulissen in Theaterbauten

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