DE496483C

DE496483C - Kletterkatze mit eingebautem Windwerk

Info

Publication number: DE496483C
Application number: DEA54167D
Authority: DE
Original assignee: Allgemeine Transportanlagen GmbH ATG
Current assignee: Allgemeine Transportanlagen GmbH ATG
Priority date: 1928-05-13
Filing date: 1928-05-13
Publication date: 1930-04-23

Description

Kletterkatze mit eingebautem Windwerk Zusatz zum Patent 495665 Bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent _j.95 665, bei der das Haben und Senken der Last mittels Kletterkatzen erfolgt, die sich im Krangerüst auf- und abwärts bewegen,'ist in Rücksicht gezogen, das Kletterkatzenprinzip durch den Einbau von Windwerken auch für das öffnen und Schließen von Greifern, Zangen, Kübeln und ähnlichen Fördergefäßen anzuwenden.
Durch die Erfindung wird nun bezweckt, außer dem Heben und Senken der Lasten und Steuern des Fördermittels in zweckmäßiger Weise auch die Fahrbewegung der Seil-5 durch das in die Kletterkatze eingebaute Windwerk zu ermöglichen.
Die Erfindung besteht darin, daß das für den Greifer- oder Kübelbetrieb erforderliche Windwerk über eine ansrückbare Kupplung mit dem Fahrtrommelwindwerk verbunden und das auf die Trommel des letzteren gleichsinnig auflaufende Fahrseil über eine an der Seilzugkatze befestigte lose Rolle geleitet wird. Ist also bei laufendem Hub- und Klettermotor die Fahrtrommel über die Kupplungseinrichtung mit dem genannten Greiferwindwerk verbunden, so führt die Seilzugkatze eine Fahrbewegung aus.
Die Kletterkatze selbst wirkt hierbei mit ihrem gesamten Gewicht als teilweises Gegengewicht für die Last; an Auslegerkranen kann sie im rückwärtigen Teil angeordnet werden und so das zur Stabilisierung der Krananlage erforderliche Gegengewicht ganz oder teilweise ersetzen.
Bei nach unten geneigt angeordneter Katzfahrbahn ergibt sich ein weiterer Vorteil dadurch, daß gleichzeitig mit dem Verfahren der Seilzugkatze ein Teil der Hubstrecke zurückgelegt wird.
Wie aus der schematischen Darstellung ersichtlich, klettert die Katze a an den Zahnstangen, Führungen o. dgl. b auf- und abwärts, wobei diese Bewegungen durch den Motor c und das Klettergetriebe d hervorgerufen werden. Das Fördermittel, z. B. ein Greifer, Kübel, Zange oAgl. e, ist mittels Seilen f, b an der Katze w aufgehängt, von denen das Seil/ über die Rollen h, i, k zum Befestigungspunkt l geführt ist und das Seil g über die Rollen m, iz zum Trommelwindwerk o läuft. Letzteres ist über ein ausrückbares Kupplungsgetriebe p mit dem Fahrtrommelwindwerkqverbunden, zudem Zwecke, mit dem Motor des Windwerkes o auch die Trommel der Winde q anzutreiben. Von dieser läuft das Fahrseil r über die Rollen s, t, 2c zur losen Rolle v an der Seilzugkatze w und von hier aus über die Rollen x, y zurück zur Fahrtrommel q, auf welche beide Seilenden gleichsinnig auflaufen. Beim Arbeiten des Windwerkes o und stillstehe4der. Txominel q sowie Stillstand des Klettergetriebes d wird das Fördermittel, beispielsweise der Greifer e, geöffnet oder geschlossen. Wird durch das Einschalten des Motors c die Kletterkatze a unter Vermittlung des Getriebes d sinngemäß angetrieben, so geht der bisherige Offnungs- oder Schließvorgang des Fördermittels e in die Senk-oder Hubbewegung über, wobei das Fahrseil i- über die Rollen s, t, 2z, v, x, y gezogen wird, ohne daß sich die Seilzugkatze w selbst in Bewegung setzt. Die Seilzugkatze w wird erst beim Anschalten des Windwerkes q mittels des Kupplungsgetriebes p an das Windwerk o verfahren, wobei sich die beiden Enden des Fahrseiles r gleichsinnig auf die Trommel q aufwickeln oder von derselben abwickeln, je nachdem, ob im Hub- oder im Senksinne gesteuert wurde. Die einzelnen Vorgängo beim Verfahren der Laufkatze sind also folgende: Es wird angenommen, daß die Seilzugkatze zo in der Richtung auf die Umlenkrollen is, x fahren soll. Die Trommel o dreht sich hierbei im Uhrzeigersinn, die Kletterkatze a wird gehoben, und die angekuppelte Trommel q dreht sich entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn. Die l;Tbersetzungsverhältnisse in den Getrieben müssen so gewählt sein, daß die Geschwindigkeiten der Seile f, g und r gleich sind. Es werden dann beide Enden des Seiles r um einen bestimmten Betrag auf die Fahrtrommel q aufgewickelt und die Seilzugkatze w um den gleichen Betrag nach rechts verfahren. Durch die im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung der Trommel o und durch das gleichzeitige Heben der Kletterkatze werden die Seile f und g um ein der Fahrstrecke der Seilzugkatze w entsprechendes Stück nachgelassen, so daß das Fördermittel e trotz des Verfahrens der Katze w in gleicher Höhe verbleibt. Sinngemäß vollziehen sich diese Vorgänge auch beim Bewegen der Seilzugkatze in entgegengesetzter Richtung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kletterkatze mit eingebautem Windwerk nach Patent 495 665, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem zum Heben und Senken sowie zum Öffnen und Schließen des Fördermittels dienenden Trommelwindwerk (o) ein Fahrtrommelwindwerk (q) über eine ausrückbare Kupplung (p) verbunden ist und das gleichsinnig auf die Trommel (q) auflaufende Fahrseil (r) über eine an der Laufkatze (w) befestigte lose Rolle (v) führt.