DE448645C - Greiferwindwerk - Google Patents
GreiferwindwerkInfo
- Publication number
- DE448645C DE448645C DEM93571D DEM0093571D DE448645C DE 448645 C DE448645 C DE 448645C DE M93571 D DEM93571 D DE M93571D DE M0093571 D DEM0093571 D DE M0093571D DE 448645 C DE448645 C DE 448645C
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- Germany
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- gripper
- drum
- closing
- wheel
- motor
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C3/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
- B66C3/12—Grabs actuated by two or more ropes
- B66C3/125—Devices for control
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)
Description
Bei Greiferwindwerken mit mehreren Trommeln und Antrieb durch zwei Motore muß
entweder Schlappseil gegeben weiden, um der Verringerung der Greiferhöhe beim Schließen
und dem Einsinken in das Ladegut Rechnung zu tragen, oder es muß der eine Motor im
Senksinne angetrieben werden. Beides ist von Nachteil, da im ersteren Falle die Seile
leicht aus den Rillen der Seilrollen oder Trommein schwingen und im anderen Falle eine
besondere Steuerbewegung notwendig ist.
Gemäß der Erfindung wird die Haltetrommel mit den beiden von je einem Motor angetriebenen
Schließtrommeln durch ein Umlauf getriebe derart verbunden, daß während
der durch Antrieb einer Schließtrommel allein hervorgebrachten Schließbewegung ein selbsttätiges
Abspulen der Halteseile, entsprechend der Verminderung der Greiferhöhe und dem Einsinken des Greifers in das Ladegut, stattfindet,
während der Hubbewegung jedoch, beim Antrieb dei beiden Schließtrommeln in
gleichem Sinne, CAe Haltetrommel in demselben Sinne und mit gleicher Geschwindigkeit
mitläuft.
Beim öffnen des Greifers dagegen werden durch Nachlassen einer Schließtrommel die
Halteseile unter Wirkung des Umlaufgetriebes selbsttätig so weit angezogen, als die Vergrößerung
der Greiferhöhe beträgt; die Greiferschneiden werden sich daher auch beim öffnen in fast wagerechter Richtung bewegen.
Bei einem derartigen Antrieb des Greiferwindwerkes braucht der Kranführer nur die beiden Motore zu steuern, da sich der*
Greifer selbsttätig so bewegt, wie es sein Arbeitsvorgang erfordert. Von besonderem
Vorteil ist die obenerwähnte Möglichkeit des Öffnens des Greifers ohne Nachsinken desselben,
da auf diese Weise der Greifer auch dann noch geöffnet werden kann, wenn er geschlossen auf das Ladegut aufgesetzt ist.
Dies ist in vielen Fällen erwünscht, wenn nämlich der Kranführer verhindert werden
soll, im Interesse der Schonung der Wagen den geöffneten Greifer auf das Schüttgut aufzuwerfen
oder wenn sich der Greifer an vorspringenden Teilen, wie Schiffs- oder Wagenböden,
festgehakt hat.
Die Anordnung und Ausbildung des Umlaufgetriebes ist in der Zeichnung in Abb. 1
dargestellt. Abb. 2 zeigt die Veränderung der Greiferhöhe und das Einsinken des Greifers
in das Ladegut.
Die eine Schließtrommel 8, auf der der eine Strang des endlos durch den Flaschenzug des
Greifers gezogenen Schließseiles P aufgewickelt wird, wird durch das Trommelrad 3
und das Ritzel 1 von dem einen Motor A angetrieben. Der zweite Strang P' des Hubseiles
wird auf die andere Schließtrommel 10 aufgewickelt, die durch den zweiten Motor B
mittels des Räderpaares 2, 4 angetrieben wird. In das Antriebsrad 3 greift ein gleiches Rad 3'
ein, das auf der Welle R drehbar gelagert ist, während in das Rad 4 ein gleiches Tlad 4' eingreift,
das auf der Welle R fest aufgekeilt ist. In dem Rad 3' ist in dem Lager L die Steg-"
welle j drehbar gelagert. Auf dieser sind die beiden Schwesternräder eines Umlaufgetriebes
5 und 7 fest aufgekeilt. Die Schwesternräder 5 und 7 greifen in zwei Zentralräder 6
und 9 ein, die mit dem Rad 3' auf der Welle R sitzen, wobei das Zentralrad 6 mit der Welle R
fest verbunden ist, während das Zentralrad 9 drehbar auf dieser Welle gelagert ist. Mit
dem Zentralrad 9 ist die ebenfalls auf der Welle R drehbar gelagerte Haltetrommel 11
fest verbunden. Die HalteseileO, die- anl·
Greiferkopf befestigt sind, wickeln sich auf die Trommel 11, jedoch im umgekehrten
Sinne wie das Seil P1 P' auf die Trommeln 8
und 10. Bei Gleichlauf der beiden Motored
und B und gleichem Drehsinne derselben wirkt das Umlaufgetriebe lediglich als Kupplung,
so daß die Trommel 11 mit gleicher Geschwindigkeit wie die Trommel 8 und 10
läuft, gleichviel ob der Greifer in den Schließ- oder in den Halteseilen hängt, ob er also geschlossen oder geöffnet ist.
Zum Schließen des Greifers wird der Motor B festgehalten und mit ihm die Trommel
10, der StrangP' und die Welle/?, während
der Motor A im Hubsinne angetrieben wird und damit die Trommel 8 und den Strang P
•anzieht, wobei der Flaschenzug im Greifer in bekannter Weise zusammengezogen wird.
Unter Wirkung des Umlaufgetriebes und bedingt durch die Durchmesserverhältnisse der
Schwesternräder und der Zentralräder läuft hierbei die Haltetrommel im entgegengesetzten
Sinne und läßt die Halteseile Q nach. Die Durchmesserverhältnisse werden nun so bestimmt,
daß dem Schließhub des Seiles P ein Nachlassen der Seile Q von der Größe H entspricht
(Abb. 2). Die Größe H ist bestimmt durch die Höhenverminderung des Greifers
beim Schließen und den durch das gewünschte Einsinken desselben in das Ladegut bestimmten
Wert.
Umgekehrt findet beim öffnen des Greifers durch Nachlassen des Seiles P unter Antrieb
durch den Motor A ein geringes Aufholen der Entleerseile Q durch die Trommel 11 unter
Wirkung des Umlaufgetriebes statt. Der Greifer hebt sich hierbei um die oben beschriebene
Höhe if.
Das Heben und Senken des offenen und geschlossenen Greifers erfolgt derart, daß der
Motor A sowie der Motor B gleichzeitig und in gleichem Sinne angelassen werden. In
diesem Falle bewegen sich die Räder 1 und 2 und damit die Räder 3, 4, 3' und 4' mit gleicher
Winkelgeschwindigkeit. Da mit dem Rad 4' die Welle R und das Rad 6 dauernd
fest verbunden sind, bewegt sich auch das Rad 6 mit gleicher Winkelgeschwindigkeit
wie das Rad 3. Das Getriebe 7 bis 5 wirkt also lediglich als feste Kupplung zwischen
dem Rad 6 und dem Rad 9. Das Rad 9 bewegt sich also ebenfalls mit gleicher Winkelgeschwindigkeit
wie das Rad 4'. Die Trommeln 8, 10 und 11 laufen daher mit gleicher
Geschwindigkeit. Es tritt also lediglich ein Heben oder Senken des Greifers ein ohne
Schließ- und öffmingsbewegurig. —
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Greiferwindwerk mit geteilter Schließtrommel und Antrieb der Einzeltrommeln durch je einen Motor, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltetrommel mit den beiden Schließtrommeln durch ein 'Umlaufgetriebe derart verbunden wird, daß beim Schließen des Greifers ein der Höhenverringerung und dem Einsinken desselben in das Fördergut entsprechendes Nachlassen der- Halteseile selbsttätig stattfindet. " ■ " -
- 2.- Greiferwindwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufgetriebe beim Öffnen des Greifers-ein Aufwickeln der Halteseile und damit ein Heben des Greifers in dem Maße herbeiführt, daß die Greiferschneiden sich auf einer Wagerechten bewegen oder etwas angehoben werden.
- 3. Greiferwindwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei in einem Triebrad (3') des einen Motors exzentrisch gelagerte Schwesternräder (5, 7) eines Umlaufgetriebes, von denen das eine mit einem mit der Haltetrommel (11) verbundenen Zentralrad (9) kämmt, während das andere mit einem im Triebwerk des zweiten Motors angeordneten Zentralrad (6) in Eingriff ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM93571D DE448645C (de) | 1926-03-06 | 1926-03-06 | Greiferwindwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM93571D DE448645C (de) | 1926-03-06 | 1926-03-06 | Greiferwindwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE448645C true DE448645C (de) | 1927-08-24 |
Family
ID=7322460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM93571D Expired DE448645C (de) | 1926-03-06 | 1926-03-06 | Greiferwindwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE448645C (de) |
-
1926
- 1926-03-06 DE DEM93571D patent/DE448645C/de not_active Expired
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