DE804850C

DE804850C - Schiffswindenantrieb mit durchlaufendem Motor

Info

Publication number: DE804850C
Application number: DEU46A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Willi Theuser
Original assignee: UETERSENER MASCHINENFABRIK HAT
Current assignee: UETERSENER MASCHINENFABRIK HAT
Priority date: 1949-11-22
Filing date: 1949-11-22
Publication date: 1951-04-30

Description

Bei Schiffsladewinden, welche von einem durchlaufenden 1-lotor, z. B. Dieselmotor, angetrieben werden, ist es erforderlich, den leeren Haken mit Motorkraft zu senken, wobei man eine möglichst große Senkgeschwindigkeit anstrebt. Zu' diesem Zweck muß man im Schaltgetriebe eine Umkehrung der Drehrichtung einbauen und mit Hilfe einer Kupplung steuern. Beide Aufgaben werden bisher in verhältnismäßig umständlicher Weise zu lösen versucht. Die Erfindung vereinfacht diesen Vorgang und bringt damit eine Senkung der Herstellungskosten und erhöhte Betriebssicherheit.
In einer beispielsweisen Ausführungsform ist die Erfindung in der Zeichnung dargestellt.
Man sieht bei i den Antriebsmotor, bei 2 die Windentrommel, bei 3 den Getriebekasten, bei 4 die Bremse, bei 5 und 6 ein Stirnradpaar, dessen größeres Rad 5 fest auf der Welle 7 sitzt, während das kleinere Rad 6 auf der Vorgelegewelle 8 befestigt ist. Auf dieser Vorgelegewelle 8 sitzen ferner fest die Räder 9 und das Kettenrad i o. Auf der zweiten Vorgelegewelle i i sitzen lose das kleine Stirnrad 12, welches dem Stirnrad 9 zugeordnet ist, und das Kettenrad 13, dem Kettenrad 1o zugeordnet.
Die Kupplung 14 verbindet die Antriebswelle i i wahlweise mit dem Stirnrad 12 oder dem Kettenrad 13.
Die `\'irkungsweise ist wie folgt: Im Hubsinne ist zwischen der ersten Vorgelegewelle B und der zweiten Vorgelegewelle i 1 das Stirnradpaar 9, 12 durch entsprechende Stellung der Kupplung 14 eingeschaltet, dabei ist gleichzeitig die Geschwindigkeit der Welle 8 herabgesetzt. Im Senksinne ist der Antrieb i durch die Kupplung 14 mit dem Kettenrad 13 verbunden, wobei die Kette die Verbindung mit dem größeren Kettenrad io herstellt, so daß die Welle i i ebenso schnell wie die Welle 8, auf jeden Fall aber schneller als im Hubsinne rotieren kann.
Für die Umkupplung können schaltbare Kupplungen, z. B. mit Konus oder mit Lamellen, eingebaut werden.
Man sieht, daß auf diese einfache Art gleichzeitig eine Umkehrung der Drehrichtung und der gewünschte Unterschied in der Drehgeschwindigkeit zu erzielen sind.
Die Vorrichtung ist auch für ä'nde-e Zwecke als Schiffswinden anwendbar, wo gleiche Betriebsverhältnisse vorliegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Scliiffswindenaiitriel> mit durchlaufendem Motor, gekennzeichnet durch den Einbau von zwei verschiedenen übersetzungen zwischen den beiden Vorgelegewellen (8 und i i), wobei die größere durch Stirnräder (9, 12), die kleinere durch einen Kettentrieb .gebildet ist, welche wahlweise durch eine Kupplung (14) mit dem Antrieb (i) verbunden werden können, zu dem Zweck, eine Last langsam zu heben und den leeren Haken schnell zu senken.
2. Schiffswindenantrieb nach ,-'-#nsl>ruch i, gekennzeichnet durch eine Kettenführung der für die Kettenräder (io, 13) dienenden Kette derart, daß die Räder in gleichem Drehsinne laufen.