DE217231C - - Google Patents

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DE217231C
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shaft
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J15/00Manufacturing butter
    • A01J15/04Rotating or oscillating churns
    • A01J15/06Rotating or oscillating churns with beating equipment which is movable in respect of the churn wall

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 g. GRUPPE
Firma EDUARD AHLBORN in HILDESHEIM.
Mit Knetvorrichtung versehenes Butterfaß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein mit einer Knetvorrichtung versehenes Butterfaß, welches beim Buttern von der Antriebswelle aus unter Vermittlung eines Zwischengetriebes in Drehung gesetzt wird, während beim Kneten die Walzen der Knetvorrichtung unmittelbar von der Antriebswelle angetrieben werden. Beim Kneten wird dabei gleichzeitig das Faß mit einer Geschwindigkeit gedreht, welche geringer ist als die
ίο Geschwindigkeit, die dem Faß beim Buttern erteilt wird und als die Winkelgeschwindigkeit der Knetwalzen; beim Buttern hingegen führen die Knetwalzen keine Drehung um ihre eigene Achse aus, sondern sie werden lediglich vom Faß mitgenommen.
Die Erfindung besteht darin, daß lose auf der Welle des Zwischengetriebes ein von der Hauptwelle angetriebenes Zahnrad angeordnet ist, welches mit der Zwischengetriebewelle durch eine selbsttätige Kupplung so in Verbindung steht, daß die letztere einerseits frei läuft, also keine Drehbewegung überträgt, wenn der Antrieb für die Butterung eingestellt ist, andererseits die Zwischenwelle und damit das Butterfaß langsam dreht, wenn der Antrieb für das Kneten angestellt ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt. . ■ · ■
Fig. ι ist ein wagerechter Schnitt durch die geometrische Achse des Fasses.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1 und
Fig. 3 ein Querschnitt nach Linie C-D der Fig. i.
Das zylindrische Butterfaß η ist vermittels an seinen Stirnwänden befestigter Zapfen n%, n3, von denen der Zapfen ns hohl ist, in Böcken n1, w4 gelagert. In den Stirnwänden des Fasses sind zwei zur geometrischen Achse X-X des Fasses parallele Knetwalzenpaare w und x, y und ζ einander diametral gegenüber gelagert. Die Achse jeder Knetwalze ist mit je einem Zahnrad r, s, t und u versehen; von den Rädern r, s, t und u stehen die Räder r mit s und t mit u in Eingriff; außerdem sind die beiden inneren Räder r und t in Eingriff mit einem Zahnrad q, das auf einer Welle g befestigt ist. Diese ist in der verlängerten Achsenlinie X-X des Fasses angeordnet, und zwar auf der Zeichnung beispielsweise so, daß der hohle Zapfen des Fasses dem rechtsseitigen Ende der Welle g als Lager dient; das linksseitige Wellenende ist in einem Bock g1 gelagert. An diesem Ende ist auf der Welle g die eine Hälfte c einer Reibungskupplung befestigt, die mit einer langen Nabe c1 versehen ist. Diese Befestigung der Nabe c1 auf der Welle g kann z. B. durch eine Kupplung h bewirkt werden, die einem später beschriebenen Nebenzwecke dient. Auf dem rechten Ende der Nabe c1 ist ein kleines Zahnrad d befestigt. Auf der Nabe c1 sitzt lose die Antriebsriemenscheibe a, die bei a1 als andere Hälfte der Reibungskupplung ausgebildet ist. Ferner ist mit der Riemenscheibe die eine Hälfte einer Kupplung b fest verbunden, deren andere Hälfte e ebenfalls lose auf der Nabe c1 sitzt. Mit der Kupplungshälfte e ist ein großes Zahnrad f fest verbunden. Parallel zur Welle g ist in Lagern v1 eine kurze Vorgelegewelle υ drehbar angeordnet. Mit dieser ist ein Zahnrad k fest verbunden, das in Eingriff mit dem mit der Kupplungshälfte e
zusammenhängenden Zahnrade f steht; neben dem Zahnrade k ist auf der Welle ν eine Scheibe ο befestigt, die auf dem Umfang mit Sperrzähnen o1 (Fig. 2) besetzt ist. Auf der Nabe dieser Scheibe sitzt lose ein großes Zahnrad i, das in Eingriff ist mit dem kleinen, an der Nabe c1 der Kupplungshälfte c befestigten Zahnrad d und auf seiner, der Scheibe 0 zugewandten Seite mit einer Sperrklinke p ausgestattet ist. Neben der Scheibe 0 ist auf der Welle 11 ein kleines Zahnrad I befestigt, das mit einem großen, auf dem hohlen Zapfen ns des Fasses η befestigten Zahnrade m in Eingriff steht.
Die Wirkungsweise der Antriebsvorrichtung ist wie folgt:
Um das Faß η in die zur Butterung erforderliche rasche Drehung (z. B. 30 Umdrehungen pro Minute) zu versetzen, schiebt man die Antriebsscheibe α vermittels eines (nicht dargestellten) Hebels aus der Mittellage nach rechts, so daß ihre Kupplungshälfte b in Eingriff mit der Kupplungshälfte e gebracht wird. Bei Drehung der Riemenscheibe α dreht diese sich lose um die Welle g unter Mitnahme der Kupplungshälfte e, und das mit dieser verbundene Rad f versetzt durch Rad k' die Welle ν in Drehung. Letztere überträgt ihre Bewegung durch das Rad I auf das Rad m, so daß das Faß η in Drehung versetzt wird. Während dieser Drehung läuft das Rad i frei auf der Nabe der Scheibe 0, wie sich aus dem folgenden ergibt. Das Faß η nimmt die Knetwalzenpaare w, χ und y, ζ mit im Kreise herum, wobei die Räder r und t das Rad q mitnehmen, so daß sich auch die Welle g dreht; diese setzt durch das mit ihr gekuppelte Zahnrad d das Rad i in Drehung, und zwar in der gleichen Richtung, in welcher die Vorgelegewelle ν gedreht wird; da aber die Drehgeschwindigkeit
der Welle ν infolge der Übertragung vom Rade f aus eine viel schnellere ist, als dem Übertragungsverhältnis d, i entspricht, so gleiten die Zähne o1 der Scheibe 0 unter der Klinke p des Rades i hinweg.
Ist die Butterung vollendet und will man zum Kneten der Butter übergehen, so schiebt man die Antriebsscheibe α nach links, bis ihr Teil a1 in Eingriff mit der auf der Welle g befestigten Kupplungshälfte c gebracht ist. Jetzt wird durch die Riemenscheibe die mit der Hülse c1 durch die Kupplung h verbundene Welle g in Drehung gesetzt, und infolgedessen werden durch das Rad q die Räder r und t gedreht, die ihrerseits die Räder s und u mitnehmen, so daß sich die Knetwalzen (z. B. mit einer Geschwindigkeit von etwa 110 Umdrehungen pro Minute) um ihre Achsen drehen, wie die Pfeile in Fig. 2 anzeigen. Ferner setzt die Welle g vermittels des Rades d das Rad i in Drehung, und zwar in der gleichen Richtung wie zuvor. Da die Vorgelegewelle ν infolge Lösung der Kupplung' b, e das Bestreben hat,- stillzustehen, kommt die Klinke p des Rades i in Eingriff mit den Zähnen o1 der Scheibe 0 und treibt durch diese die Welle v, so daß auch das Faß η weiter angetrieben wird. Dieses dreht sich nunmehr mit einer geringeren Geschwindigkeit (z. B. etwa 3 Umdrehungen pro Minute), die durch das Übersetzungsverhältnis d, i, I, m bedingt ist. Infolge der Faßdrehung werden auch die, wie beschrieben, jetzt um ihre Eigenachsen sich drehenden Knetwalzen weiter mit im Kreise herumgeführt. Währenddem laufen Rad f und Kupplungshälfte e frei auf der Nabe c1 der Kupplungshälfte c.
Ist die Butter fertiggeknetet, so wird die Maschine stillgestellt, und zwar in einem Augenblick, wo die Türen n5 des Fasses η sich in handlicher Höhe befinden (Fig. 3). Die geknetete Butter befindet sich jetzt zu einem Klumpen zusammengewallt auf dem Mitnehmerbrett na und ihr Gewicht strebt, das Faß in der zur vorhergehenden Drehrichtung entgegengesetzten Richtung zu drehen. Bei sämtlichen bekannten Maschinen der vorliegenden Art ist zur Verhütung dieser Rückdrehung eine besondere Sperrvorrichtung erforderlich.. Bei der vorliegenden Maschine kann diese Sperrvorrichtung entfallen, indem sich das Faß durch das Getriebe selbsttätig sperrt, wie sich aus folgender Überlegung ergibt: Bei der Rückdrehung würde Rad m treibend auf Rad I, folglich Rad k treibend auf Rad f wirken, wobei die Übersetzung vom Langsamen ins Schnelle geht, so daß die Kraft, welche die Drehung bewirken könnte, schon groß sein müßte ; andererseits würde auch Rad i treibend auf Rad d wirken, da bei dieser Drehrichtung Radi immer mit Scheibe 0 gekuppelt ist; das hierbei in Betracht kommende Übersetzungsverhältnis der Zahnräder m, I, i, d ist aber noch bedeutend größer als dasjenige der Räder m, I, k, f; beide Übersetzungsverhältnisse zusammen sind unter allen Umständen so groß, daß eine Rückdrehung des Fasses η durch die Last der Butter ausgeschlossen ist. Diese Selbstsperrung ist ein weiterer Vorteil der Maschine.
Im vorstehenden ist angenommen, daß die Nabe c1 der Kupplungshälfte c auf der Welle g vermittels einer Kupplung h befestigt ist. Diese no Befestigungsart ermöglicht, daß das Faß η mit der langsamen Geschwindigkeit des Knetganges gedreht werden kann, ohne daß gleichzeitig die Knetwalzen in Drehung um ihre Eigenachsen gesetzt werden, was manchmal wünschenswert ist. Rückt man nämlich die Kupplung h aus und ist die Treibscheibe α mit der Kupplungshälfte c gekuppelt, so dreht sich diese und mit ihr das Rad d lose auf der Welle g, so daß diese keinen Antrieb auf die Räder r und t ausüben kann und somit die Knetwalzen keine Drehung um ihre Achsen erfahren, während die Bewe-

Claims (1)

  1. gungsübertragung auf das Faß sich in der für das Kneten beschriebenen Weise vollzieht. Da die Welle g von der Kupplungshälfte. c gelöst ist, nehmen bei der Faßdrehung die Räder r und t das Rad q mit herum; Rad f und Kupplungshälfte e laufen frei auf der Nabe c1.
    Es ist klar, daß die Übertragung der Drehbewegung von Welle g nach der Vorgelegewelle ν und von dieser nach der Faßnabe η3 auch durch
    ίο Kettenräder bewirkt werden kann, daß die durch Rad i und Scheibe ο gebildete Kupplung auf der Vorgelegewelle ν auch durch eine andere Kupplung von derselben Wirkung ersetzt werden kann, und daß der Betrieb der Maschine mittels dreier Treibscheiben erfolgen kann, von denen die mittlere eine Losscheibe ist. während die beiden anderen Festscheiben sind und die Kupplungen c, c1 und b, β ersetzen.
    Pate ν τ-Α ν Spruch:
    Mit Knetvorrichtung versehenes Butterfaß, das beim Buttern von der Antriebswelle aus unter Vermittlung eines Zwischengetriebes gedreht wird, während beim Kneten die Knetwalzen unmittelbar von der Betriebswelle aus gedreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß lose auf der Welle des Zwischengetriebes noch ein von der Hauptwelle angetriebenes Rad angeordnet ist, das mit der Zwischengetriebewelle durch eine selbsttätige Kupplung derart in Verbindung steht, daß die Kupplung beim Butterungsantrieb frei läuft, also keine Bewegung überträgt, beim Knetantrieb aber die Zwischenwelle und damit auch das Butterfaß langsam dreht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6673906B1 (en) * 1995-01-23 2004-01-06 Dystar Textifarben Gmbh & Co. Deutschland Kg β modified monoazo dye resistant to dyeing, its preparation and use

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6673906B1 (en) * 1995-01-23 2004-01-06 Dystar Textifarben Gmbh & Co. Deutschland Kg β modified monoazo dye resistant to dyeing, its preparation and use

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