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Antrieb für Waschmaschinen.
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mit insbesondere zum Schwemmen und zum Schleudern verschiedener Geschwindigkeiten laufen zu lassen. Bei den bisher bekannten Antrieben mit Umkehrgetrieben verschiedener Art lief das
Umkehrgetriebe entsprechend der jeweiligen Drehzahl langsamer oder schneller. Es werden also beim raschen Gang alle Teile des Umkehrgetriebes, die den Drehsinnwechsel mitmachen, dementsprechend stark verzögert, um im entgegengesetzten Sinne wieder ebenso stark be- schleunigt zu werden, was insbesondere bei den verhältnismässig grossen Massen von Planeten- getrieben grosse Massenkräfte auslöst. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, dass das ljrnkehrgetriebe derart mit einem Geschwindigkeitswechselgetriebe zusammengebaut ist, dass dieses zwischen Waschtrommel und Umkehrgetriebe eingeschaltet ist.
Hiedurch wird erzielt, dass das Umkehrgetriebe immer mit gleicher Geschwindigkeit laufen kann, da die Änderung des Übersetzungsverhältnisses erst hinter diesem erfolgt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen Umkehrgetriebe und Waschtrommel ! ein Steuermechanismus eingeschaltet, der selbsttätig die Umschaltung des Umkehrgetriebes in bestimmten, von vorneherein festgesetzten Zeitabschnitten bewirkt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt den Antrieb. In Fig. 2 ist eine Ausführungsform des selbsttätigen Schaltmechanismus für das Umkehrgetriebe dargestellt.
Auf dem Ende der das Urnkehrgetriebe tragenden verlängerten Welle 6 sitzt eine
Kurbel 22, welche beiderseits Planetenräder 23, 24 trägt, welche eine verschiedene Zähne- anzahl aufweisen. Während das Zahnrad 24 mit dem auf der Welle der Trommel 1 sitzenden
Zahnrad 3 zusammenarbeitet, steht das Zahnrad 23 mit einem lose auf der Welle 6 sitzenden
Zahnrad 25 in Eingriff.
Mit dem Zahnrad 25 ist der eine Teil 26 einer Kupplung verbunden, der eine Brems- scheibe 27 trägt. Der zweite Teil 28 der Kupplung sitzt, gegen Drehung gesichert, verschiebbar auf der Welle 6. Auf der Nabe des Kupplungsteiles 28 ist ein Ring 29 lose drehbar gelagert, in dessen eingedrehte Nut der Schalthebel 30 eingreift.
Das in diesem Falle verwendete Umkehrgetriebe ist an sich bekannt. An Stelle dieses Getriebes mit zwei Bremsrädern kann auch ein solches nach dem Patent Nr. 12501 !) mit nur einem Bremsrad angeordnet werden, bei dem ein in das Rad des Umlaufgetriebes eingreifendes, mit Kupplungsklauen od. dgl. versehenes Zahnrad auf einer mit steilgängigem Gewinde ver- sehenen, gleichachsig mit dem Zahnrad drehbaren Hülse derart gelagert ist, dass bei frei- gegebenem Zahnrad das vom Umlaufgetriebe mitgenommene Zahnrad mit der Kurbel des Umlaufgetriebe selbsttätig gekuppelt wird.
Die von der Scheibe 18 aus angetriebene Welle 17 setzt je nach der Abbremsung des einen oder andern Teiles des Umkehrgetriebes die Welle 6 in der einen oder andern Richtung in Umdrehung.
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Ist nun, wie in der Zeichnung dargestellt, die Kupplung, 30-. 88 ausgelöst, so treibt die Welle 6 die Kurbel 22, und die von ihr getragenen Zahnräder 23 und 24 rollen über das Zahnrad 3 bzw. 25 ab, welch letzteres durch Abbremsung der Scheibe 27 an Ort und Stelle festgehalten wird. Da die Zahnräder 3 und 24 bzw. 23 und 25 im bestimmten Über- setzungsverhältnis zueinander stehen, so wird die Trommel 1 mit dem von vorneherein festgesetzten Übersetzungsverhältnis in dem einen oder andern Sinne in Umdrehung versetzt.
Wird die Kupplung 26-28 eingerückt und die Bremsscheibe 27 freigegeben, so wird das Zahnrad 25 mit der Welle 6 verbunden und läuft mit derselben Geschwindigkeit wie die Kurbel 22. Das Geschwindigkeitsgetriebe bildet somit ein starres Ganzes, da die Übersetzungsräder gesperrt sind, und die Trommel 1 dreht sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Welle 6.
Da der Drehsinn und die Geschwindigkeit ohne jegliche Auskupplung von Zahnrädern gewechselt werden und lediglich das Zahnrad 25 mit der Welle 6 durch eine Reibungskupplung verbunden wird, wird jeglicher Stoss beim Wechseln der Geschwindigkeit oder der Drehrichtung vermieden.
Während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 der Wechsel der Drehrichtung durch Abbremsen des Zahnrades 16 oder 21 von Hand aus bewirkt wird, geschieht bei der Ausführungs- form der Erfindung gemäss Fig. 2 das Umsteuern selbsttätig in von vorneherein festgelegten Zeitabschnitten.
Es sind allerdings bereits Umkehrgetriebe bekannt, bei denen die Umsteuerung selbsttätig durch einen Schaltmechanismus bewirkt wird, der abwechselnd die Bremsen von zwei Bremsrädern eines Planetenrädergetriebes anzieht, wodurch das eine Mal ein Grundrad festgehalten wird, auf dem sich ein Planetenrad abwälzt, und das andere Mal die Achse des Planetenrades, so dass dieses am Umlaufen um das Grundrad gehindert wird und als gewöhnliches Übersetzungsrad wirkt.
Bei der Anordnung nach der Erfindung ist der Schaltmechanismus zwischen Trommel und Umkehrgetriebe eingebaut (Fig. 2). Auf der Welle 6 ist hiezu eine frei drehbare Büchse 31 gelagert, die den einen Teil 32 einer Kupplung bildet und an ihrem andern Ende einen Arm 33 trägt. Das Lager 34 der Welle 6 ist zu einem Zahnrad ausgebildet, mit welchem ein an dem Arm 33 gelagertes Planetenrad 35 zusammenwirkt. Auf dem das Zahnrad 35 tragenden Bolzen sitzt auf der andern Seite des Armes 33 ein zweites Planetenrad 36, welches mit einem Zahnrad 37 in Eingriff steht, das frei drehbar auf der Büchse 31 sitzt. Mit dem Zahnrad 37 ist ein Zahnrad 38 verbunden, das mit einem eine Nockenscheibe 39 tragenden Zahnrad 40 zusammenarbeitet.
Die Nockenscheibe 39 kommt zwischen einer Gabel 41 zu liegen, die auf einer parallel zur Welle 6 gelagerten Achse 42 aufgekeilt ist. Auf der Achse 42 sitzen gegenüber den Bremstrommel des Umkehrgetriebes Rollen 43 und 44, welche in beliebiger, an sich bekannter Weise derart auf die Bremsbänder 45 und 46 einwirken, dass bei der Verschwenkung der Gabel 41 in der einen oder andern Richtung das Bremsband 45 oder das Bremsband 46 angezogen und mithin der eine oder andere Teil des Umkehrgetriebes abgebremst wird.
Die Wirkungsweise ist folgende :
Bei Drehung der Welle 6 in dem einen oder andern Sinne treibt der Arm 33 die Planetenräder 35 über das stillstehende Lagerzahnrad 34. Das Zahnrad 36 wird in Umdrehung versetzt und treibt über das Zahnräderpaar 37 und 38 das Nockenscheibenzahnrad 40, wodurch entsprechend dem Übersetzungsverhältnis die Welle 42 und mit ihr die Rollen 43 und 44 in schwingende Bewegung versetzt werden. Hiedurch wird das Umkehrgetriebe selbsttätig umgesteuert. Durch Lösen des Kupplungsteiles 3. 8 wird der Steuermechanismus ausser Funktion gesetzt, und die Umdrehung der Trommel 1 erfolgt dauernd in dem einen oder dem ändern Sinne.
Es ist selbstverständlich, dass die automatische Umsteuerung auch in Verbindung mit dem eingangs beschriebenen Geschwindigkeitsgetriebe verwendet werden kann, in welchem Falle der Steuermechanismus zwischen Umkehrgetriebe und Gesehwindigkeitsgetriebe eingebaut wird.
Hiebei kann der Ring 29 unmittelbar den zweiten Teil der Kupplung 32 bilden, so dass bei Betätigung nur eines Hebels 30 entweder unter Ausschaltung des Steuermechanismus die direkte Übertragung von der Welle 17 auf die Trommel 1 hergestellt oder bei Einschaltung der automatisehen Steuerung und Abbremsung des Zahnrades 25 das Umkehrgetriebe über das eingeschaltete Geschwindigkeitsgetriebe zur Einwirkung auf die Trommel gebracht wird.
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