DE356737C - Getriebe zum Ausgleich zwischen Antriebskraft und Belastung - Google Patents

Getriebe zum Ausgleich zwischen Antriebskraft und Belastung

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DE356737C
DE356737C DEL47720D DEL0047720D DE356737C DE 356737 C DE356737 C DE 356737C DE L47720 D DEL47720 D DE L47720D DE L0047720 D DEL0047720 D DE L0047720D DE 356737 C DE356737 C DE 356737C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/02Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2710/00Control devices for speed-change mechanisms, the speed change control is dependent on function parameters of the gearing
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Description

  • Getriebe zum Ausgleich zwischen Antriebskraft und Belastung. Die bisher bekannt gewordenen selbsttätigen Wechselgetriebe weisen fast sämtlich Fliehkraftregler auf, d. h. Regler, welche lediglich auf Änderungen der Drehzahl ansprechen, auf Änderungen der Umfangskraft unmittelbar nicht ansprechen können, da sie an der Übertragung derselben nicht beteiligt und daher ihrem Einfluß nicht unterworfen sind.
  • Auf Änderungen der Umfangskraft sprechen solche Regler erst an, bis eine Drehzahländerung in Erscheinung getreten ist, die den Unempfindlichkeitsgrad des Reglers übersteigt, was unter Umständen geraume Zeit in Anspruch nimmt, d. h. solche Regler sind in allen Fällen unbrauchbar, w o rasch wechselnde Widerstände eine sofortige Änderung des Übersetzungsverhältnisses geboten erscheinen lassen, z. B. bei Motorpflügen.
  • Beim Wechselgetriebe gemäß der Erfindung wird nun der selbsttätige Wechsel des Übersetzungsverhältnisses durch ein Getrieberad bewirkt, das selbst an der Übertragung der Umfangskraft von der treibenden zur getriebenen Welle beteiligt und dadurch dem Einfluße derselben unterworfen ist.
  • Eine entgegengesetzt wirkende äußere Kraft (Feder, Gewicht) sucht dieses Getrieberad in entgegengesetztem Sinne zu beeinflussen. Solange sich diese beiden Einflüsse aufheben, bleibt dieses Getrieberad in Ruhe, das Übersetzungsverhältnis unverändert. Bei Störungen des Gleichgewichtes zwischen diesen beiden Kräften wird das Getrieberad im Sinne des stärkeren Einflusses umlaufen und dadurch einen Wechsel des Übersetzungsverhältnisses herbeiführen. Es spricht demnach das Wechselgetriebe gemäß Erfindung auf Änderungen der Umfangskraft auch dann an, wenn die Drehzahl gleichgeblieben ist, also ein Fliehkraftregler gar nicht reagiert, worin ein weiterer wichtiger technischerFortschritt erblickt werden muß.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Getriebes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ausführungsform unter Anwendung eines Differentialgetriebes mit Kegelrädern, Abb. 2 ein Reibradgetriebe mit einem kugelsegmentförmig ausgebildeten Reibrad (»Schalen-: rad<c), welches verschwenkbar angeordnet ist und mit einem zweiten festgelagerten Reibrad j in Eingriff steht, Abb. 3 ein ebensolches Getriebe mit festi gelagertem Schalenrad und verschwenkbar angeordnetem zweiten Reibrad.
  • Abb. q. und 5 zeigen eine besondere Aus-1 bildung dieses zweiten Reibrades.
  • Abb. 6 bis io zeigen die Anwendung der Erfindung auf ein Zahnräderwechselgetriebe (Kraftwagengetriebe).
  • j In Abb. i bezeichnet i die treibend: Welle des Getriebes, welche zu einem Armkreuz zog ausgebildet ist, dessen Querarm an seinen beiden Zapfen io3 und 10q. frei drehbar zwei Kegelräder 26 und 27 trägt. Diese beiden Kegelräder wirken als Planetenräder und stehen einerseits mit dem Kegelrad 7 der Hohlwelle q., andererseits mit dem Kegelrad 28 der Welle zog in Eingriff. Die Hohlwelle q. trägt ferner ein Zahnrad iir und ist zu einer kleinen Seiltrommel 5 ausgebildet. Das Zahnrad iii teilt seine Umdrehung dem Zahnrad 113 und dessen als Schraubenspindel ausgebildeter Welle 114 mit. Die Seiltrommel 5 steht durch Vermittlung des Seiles 115 unter dem Einfluß des Belastungsgewichtes io. Das auf der Welle zog sitzende Kegelscheibenrad 117 überträgt seine Bewegung durch den Riemen 118 auf das Kegelscheibenrad zig und dessen Welle i2o. Die Schraubenspindel 114 trägt ein als Riemenverleger wirkendes Mutterstück 121.
  • Die Wirkungsweise des Getriebes ist folgende: Die in die treibende Welle = geleitete Umfangskraft wird durch die mit der Welle i umlaufenden Kegelräder 26 und 27 im Gleichgewichtszustande des Getriebes auf das Kegelrad 28 und dessen Welle zog und schließlich durch den Riementrieb 118 auf dieiWelle i2o übertragen. Hierbei wälzen sich die zwei Kegelräder 26 und 27 auf dem Kegelrad 7 der Hohlwelle q. ab, die dadurch dauernd unter dem Einfluß der zur Übertragung gelangenden Umfangskraft steht und in Ruhe bleibt, solange dieser Einfluß durch den entgegengesetzten, an der Seilscheibe 5 wirkenden Einfluß des Gewichtes io aufgehoben wird. Tritt durch eine Änderung einer der beiden Kräfte (Umfangskraft, Gewicht fo) eine Ungleichheit der beiden auf die Hohlwelle q. wirkenden Einflüsse auf, so wird die Hohlwelle 4 umlaufen, und zwar unter dem Einfluß eines überwiegenden Gewichtes in einer dem Ablaufen des Seiles von der Trommel entsprechenden Richtung, bei Überwiegen der Umfangskraft jedoch im entgegengesetzen Sinne. Diese umlaufende Bewegung der Hohlwelle 4 wird durch die Zahnräder xii und 113 auf die Welle 114 übertragen, wodurch das Mutterstück 12i auf dieser Welle so lange wandert und durch Verlegung des Riemens 118 eine entsprechende Änderung des Übersetzungsverhältnisses der beiden Kegelscheibenräder 117 und Zig bewirkt, bis wieder Gleichgewicht hergestellt ist zwischen dem auf die Hohlwelle 4 wirkenden Einfluß des Gedichtes fo und dem entgegengesetzten Einfluß der zur Übertragung gelangenden Umfangskraft.
  • Es ist selbstverständlich, daß, ohne am Wesen der Erfindung etwas zu ändern, das Kegelradgetriebe durch ein ähnlich wirkendes Stirnradgetriebe ersetzt werden kann. Desgleichen kann auch z. B. das Kegelrad 7 als Antriebsrad ausgebildet werden und das Armkreuz 1o2 mit der Seiltrommel 5 und dem Zahnrad ix verbunden werden, ohne an der Wirkungsweise des Getriebes etwas zu ändern. Ferner kann an Stelle des Gewichtes fo eine Feder oder irgendeine andere geeignet erscheinende äußere Kraft treten.
  • In Abb. 2 bezeichnet 13o die getriebene Welle, 122 ein fest mit ihr verbundenes Kegelrad, welches mit dem Kegelrad 123 der Welle 124 zusammenarbeitet. Diese Welle r24 trägt das »Schalenradcc i25 und ist in den beiden Lagern 126 und 127, zu welchen der Arm 128 ausgebildet ist, gelagert. Dieser Arm 128 umgreift mit einem Lager 129 schwenkbar die Welle 130. Das Schalenrad 125 erhält seinen Antrieb vom gleichfalls kugelig bombierten Reibrad 136 und dessen Welle = mit einem seiner jeweiligen Stellung entsprechenden Übersetzungsverhältnis. Die Wirkungsweise der Vorrichtung erklärt sich daraus, daß das Schalenrad 125 unter den entgegengesetzten Einflüssen der durch die treibende Welle 1 im Sinne des Pfeiles A eingeleiteten Umfangskraft und seines Eigengewichtes steht. Die Umfangskraft sucht das Schalenrad im Sinne des Pfeiles B zu verschwenken, das Eigengewicht im entgegengesetzten Sinne. Soll das Schalenrad in Ruhe bleiben, so muß zwischen den beiden Drehmomenten Gleichgewicht herrschen, wodurch sich die jeweilige Stellung des Schalenrades und damit das Übersetzungsverhältnis bestimmt.
  • Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das Schalenrad fest und das zweite Reibrad schwenkbar gelagert ist. Es bezeichnet i die treibende Welle, z32 ein mit ihr fest verkeiltes Kegelrad, welches das als Zwillingsrad ausgebildete Kegelrad 133 mit Zahnrad 134 treibt. Das Reibrad 136 erhält seinen Antrieb vom Zahnrad 134 durch Vermittlung des Zahnrades 135 und wirkt auf das Schalenrad 125.
  • Das ganze Radsystem 133 bis 136 ist in einem Rahmen 137 gelagert, der seinerseits um die Welle i schwenkbar angeordnet ist und einen Arm 138 mit einem Trommelsegment 139 und einem Fortsatz 140 trägt. Ein Belastungsgewicht fo ist mit einem entsprechend langen Seil 141 en dem Segment 139 befestigt. Die äußersten Lagen, welche das Trommelsegment 139 bei der Schwenkbewegung des Armes 138 einnehmen kann, sind durch Anschläge 142 und 143 begrenzt.
  • Ganz ähnlich wie bei der Vorrichtung gemäß Abb. 2 das Schalenrad steht hier der schwenkbare Rahmen 137 einerseits unter dem Einfluß der in die Welle x im Sinne des Pfeiles eingeleisteten Umfangskraft, welche ihn im Sinne des Pfeiles zu schwenken sucht. und unter dem entgegengesetzten Einfluß des Belastungsgewichtes fo. Der Rahmen 137 -und damit das Reibrad 136 werden dann in Ruhe bleiben, wenn Gleichgewicht herrscht zwischen diesen beiden Drehmomenten. Hierdurch bestimmt sich die jeweilige Stellung des Rahmens 137 und des Reibrades 136 gegenüber dem Schalenrad und -damit das Übersetzungsverhältnis.
  • Um die zum Verschwenken des Reibrades nötige Kraft, welche, wenn das Getriebe zur Übertragung größerer Leistungen bestimmt ist, sehr bedeutend werden kann, herabzumindern und das Getriebe im Ansprechen auf Änderungen der Umfangskraft empfindlicher zu machen, wird die Mantelfläche des Reibrades gemäß Abb. 4 und 5 so ausgebildet, daß sie eine Kugelfläche bildet mit dem Radmittelpunkte 0 als Zentrum. Ferner wird das Reibrad um eine zweite Achse b-b, die normal zur Welle des Reibrades steht, drehbar gemacht. Die Drehbewegung, die das Reibrad um die Achse b-b ausführen kann, ist jedoch durch zwei Anschläge cc, a auf ein Pendeln um seine Normallage n-n beschränkt.
  • Die Wirkungsweise des Getriebes ist folgende Schwankt die Umfangskraft, welche durch die Getriebe übertragen werden soll, daß das Reibrad z. B. im Sinne des Pfeiles nach oben wandert, so wird das Reibrad unter Ausführung einer Drehbewegung um die Achse b, b eine durch den rechten Anschlag a begrenzte Schräglage annehmen, wobei sich die kugelig ausgebildete Mantelfläche des Reibrades R auf dem Gegenrad R, abwälzt. Da gleichzeitig die Drehung des Reibrades R um seine Welle fortdauert, so wird die resultierende Bewegung des Reibrades R eine Pendelbewegung sein, die sich aus der Drehung um seine Welle und aus derPendelbewegungumdieAchse b-b zusammensetzt. Die größten Ausschläge dieser Pendelbewegung, also die äußersten Schräglagen des ReibradesR, sind durch die beiden Anschläge a, a bestimmt.
  • Hierbei ist zu beachten, daß die Neigung der Reibradebene zu seiner Normalstellung nach jeder halben Umdrehung wechselt. Hat also das Reibrad R unter dem Einfluß einer im Sinne des Pfeiles erfolgten Verschiebung die durch den rechten Anschlag a begrenzte äußerste Schräglage y-y angenommen, so ermöglicht die im Verlauf der nächsten halben Umdrehung des Reibrades allmählich sich ausbildende symmetrische, durch den linken Anschlag a begrenzte Schräglage x-x des Reibrades R ein weiteres Abwälzen der Reibradfläche auf dem Gegenrad R1, wobei die Ebene des Reibrades R neuerlich der Schräglage y-y zustrebt. Die Verschiebung des Reibrades R längs der Fläche des Gegenrades R, geht demnach unter fast völliger Vermeidung der gleitenden Reibung zwischen den Flächen der beiden Reibräder vor sich.
  • -In der Wirkungsweise ändert sich nichts,. wenn das Reibrad in Ruhe bleibt und sein Gegenrad R1 verschoben wird.
  • Die Abb. 6 bis 1o zeigen die Anwendung der Erfindung auf ein Kraftwagengetriebe mit vier Geschwindigkeitsstufen, bei welchem, abweichend von den bisher .beschriebenen Anordnungen, eine stufenweise Änderung des Übersetzungsverhältnisses eintritt.
  • In Abb. 7 ist 1 die Motorwelle, 2 eine gewöhnliche Konuskupplung, welche in eingerücktem Zustand die Bewegung der Welle 1 auf die Welle 3 überträgt. Die Welle 3 dreht sich in einer Hohlwelle 4, welche zu einer Seiltrommel 5 und Kettenrad 6 ausgebildet ist. Überdies ist auf dieser Hohlwelle ein Zahnrad 7 aufgekeilt. Die Seiltrommel 5 steht durch Vermittlung des Seiles 8 und der Seilrolle 9 unter Spannung einer Feder 1o. Das Kettenrad 6 überträgt seine Bewegung auf das Kettenrad 11, dessen Welle 12 und vermittels des Kegelrades 13 auf das Kegelrad 14. Letzteres trägt zwei Arme 15 und 16, welche je nach ihrer Drehrichtung den Federteller 17 oder 18 von den Stützen 1g bzw. 2o der Scheibe 21 abheben und die Feder 22 spannen. Die Welle 3 trägt eine Doppelkurbel 23, deren Zapfen 24 und 25 die beiden Planetenräder 26 und 27 tragen. jedes dieser beiden Zahnräder steht in Eingriff mit den Zahnrad 7 und mit dem innen verzahnten Zahnrad 28, das auf der kurzen Welle 30 sitzt. Auf der kurzen Welle 3o befindet sich außerdem noch ein Zahnrad 31, das in ständigem Eingriff steht mit dem Zahnrad 37 der Welle 34.
  • Die kurze Welle 3o setzt sich fort in die l Welle 32, mit welcher zwei Zahnräder durch Langnut und Keil verschiebbar gekuppelt sind, nämlich das mit seitlichen Klauen 33 versehene Zahnrad 35 und das mit einem Doppelzahnkranz versehene Rad 36. Die kurze Welle 3o kann mit der Welle 32 entweder in bekannter Weise direkt gekuppelt werden, indem man das Zahnrad 35 nach links verschiebt, so daß seine Klauen 33 in entsprechende Ausnehmungen des Zahnrades 31 eingreifen, oder durch Vermittlung der Welle 34, wobei die auf der Welle 32 achsial verschiebbaren Zahnräder 35 und 36 mit den Zahnrädern 38, 39 oder 4o zwecks Herstellung verschiedener Übersetzungsverhältnisse in Eingriff gebracht werden.
  • Die zur Herstellung dieser vier Übersetzungsverhältnisse nötigen Verschiebungen der Zahnräder 35 und 36 werden durch zwei Wechselschienen 41 und 42 bewirkt, deren Führungen 43, 44 ihnen lediglich Längsverschiebungen gestatten. Diese Wechselschienen umgreifen mit ihren Armen 45 entsprechende Nuten in den Naben der Zahnräder 35 und 36 und sind mit Zapfen 46 versehen. Diese Zapfen tragen frei drehbare Rollen 47, welche im Schlitz 48 der Schaltscheibe 21 geführt sind. Hierdurch wird jede Drehung der Schaltscheibe 21 in eine der Schlitzform entsprechende Längsverschiebung der Wechselschienen 41 und 42 verwandelt. Wie aus Abb. 9 ersichtlich ist, kann die Schaltscheibe 21 in vier Stellungen verriegelt werden durch zwei auf ihr angeordnete Klinken 49, 50, die durch die Wirkung einer Feder 51 gegen die Stifte 52 gepreßt werden und sich jeweilig gegen eine der festangeordneten Sperrkegel 53, 54, 55, 56 abstützen. Wird der Doppelarm 15, 16 z. B. im Sinne des Pfeiles (Abb. 9) gedreht, so kommt die eine seiner nach abwärts gebogenen Nasen 57 unter gleichzeitiger Spannung der Feder 22 schließlich in Eingriff mit dem erhöhten Klinkenrand 58 (Abb. 1o) und streift die Klinke 49 vom Sperrkegel 53 ab, so daß die Schaltscheibe 21 unter der Wirkung der gespannten Feder 22 gegen ihre Stütze 2o eine ruckweise Vierteldrehung bis zur nächsten Sperrstellung vollführt. DiebeidenSperrkegel53 und 54 haben einen hakenförmigen Fortsatz 59. Dadurch ist in der Sperrstellung 53 das Abstreifen der Klinke 5o in der Sperrstellung 54 das Abstreifen der Klinke 49 unmöglich gemacht. Die Schaltscheibe 21 kann sich daher aus der Sperrstellung 54 nur im Sinne des Uhrzeigers drehen, aus der Sperrstellung 53 nur im entgegengesetzten Sinne. Sie kann daher in jeder Richtung nur drei Viertelumdrehungen machen.
  • Die Schaltscheibe 21 ist überdies noch mit vier um je 9o° versetzten Ausnehmungen 6o versehen, in welche mit einer Rolle 61 ein Winkelhebel 62 eingreift, sobald die Schalt scheibe eine Sperrstellung einnimmt. Verläßt die Schaltscheibe die Sperrstellung, so läuft die Rolle auf den Ruhebogen m-n auf, wodurch der Winkelhebel 62 und durch ihn der Hebel 63 und die Gabel 64 der Welle 65 so beeinflußt werden, daß die Konuskupplung 2 des Getriebes bis zum Erreichen der nächsten Sperrstellung der Schaltscheibe unter gleichzeitiger Spannung der Kupplungsfeder 66 ausgerückt bleibt. Der Hebel 64 verschiebt nämlich die Muffe 67 und die mit ihr gekuppelte Konusscheibe 68 auf der Welle 3 nach rechts und löst so die Konuskupplung 2, gleichzeitig werden die Klauen 69 der Muffe 67 mit den Klauen 69 der Seilscheibe 5 in Eingriff gebracht, so daß diese wie das Kettenrad 6 und das Zahnrad 7 gegen Umlauf gesperrt bleiben, solange die Kupplung 2 ausgerückt ist. Das Lösen der Konuskupplung 2 sowie die gleichzeitige Sperre der Seilscheibe kann auch unabhängig von der Wirkung der Schaltscheibe 21 durch Betätigen des üblichen Fußhebels 70 erfolgen.
  • Die Wirkungsweise des Getriebes ist fölgende Die in die Welle i eingeleitete Umfangskraft wird durch die Kupplung 2 auf die Welle 3 übertragen. Die beiden als Planetenräder ausgebildeten Stirnräder 26, 27 laufen um, wobei sie sich an dem Zahnrad 7 abwälzen und ihre umlaufende Bewegung dem Zahnrad 28 mitteilen. Hierdurch wird das Zahnrad 7, die Hohlwelle q., das Kettenrad 6 und die Seilscheibe 5 dem drehenden Einfluß der Umfangskraft in einem dem Aufspulen des Seiles auf die Scheibe 5 entsprechenden Sinne unterworfen.
  • Im entgegengesetzten Sinne wirkt auf die Teile q. bis 7 die lange Feder io. Solange i sich diese beiden entgegengesetzten Drehmomente das Gleichgewicht halten, bleiben Seilscheibe 5, Kettenrad 6 und Zahnrad 7 in Ruhe und bei der der Zeichnung zugrunde ; liegenden Stellung die Zahnräder 36 und 39 in Eingriff. Sinkt z. B. infolge verminderten Widerstandes die in die Welle i eingeleitete Umfangskraft, so wird das Zahnrad 7 und damit die Hohlwelle q., Kettenrad 6 und Seilscheibe 5 unter dem Einfluß der gespannten Feder io so' umlaufen, daß das Seil 8 von einer Scheibe abgespult wird. Hierdurch wird die lange Feder io etwas entspannt und durch Vermittlung der Kettenräder 6, 1i, der Kegelräder 13, 1q, und des Doppelarmes 15, 16 die Feder 22 gespannt, ohne daß vorläufig das Übersetzungsverhältnis geändert wird. Erreicht jedoch die Abnahme der bei i eingeleiteten Umfangskraft einen gewissen Betrag, so wird der Doppelarm i5, 16 die Schaltscheibe 21 entriegeln, welche dann ihrerseits unter dem Einfluß der stark gespannten Feder 22 eine ruckweise Drehung im Sinne des Pfeiles (Abb. g) bis zur nächsten Sperrstellung vollführt (bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung eine Viertelumdrehung). Hierbei bleibt die Wechselschiene 41 unbeeinflußt, das Zahnrad 35 demgemäß an seiner Stelle, da der für die Wechselschiene in Betracht kommende Teil des Schlitzes 48 einen Ruhebogen aufweist. Die Wechselschiene 42 wird durch den Schlitz 48 so beeinflußt, daß der Eingriff des Zahnrades 39 mit dem linken Zahnkranz des Doppelrades 36 aufgehoben, der Eingriff des Zahrades 40 mit dem rechten Zahnkranz des Rades 36 hergestellt wird. Um für die Dauer des Schaltvorganges jede schädliche Einwirkung der Triebkraft auf die Getrieberäder sowie jede Störung des Schaltvorganges durch die äußere Kraft fernzuhalten, wird für die Dauer des Schaltvorganges die Konuskupplung ausgerückt gehalten und die dem Einfluß der äußeren Kraft unterworfene Seilscheibe 5 gegen Umlauf gesperrt. Um die bei einem Kraftwagengetriebe erforderliche Rückwärtsfahrt einzuleiten, braucht nur das auf der Hohlwelle q. sitzende Zahnrad 7 so verschoben werden, daß es mit dem Zahnrad 71 in Eingriff kommt, das auf dem Kurbelarm 23 gelagert ist. Das Zahnrad 71 steht in Eingriff mit dem kleinen.Zahnrad 72, welches mit dem Planetenrad 27 starr verbunden ist. Dadurch erhält in bekannter Weise die Welle 3o eine der Welle 3 entgegengesetzte Drehrichtung, Schließlich sei noch bemerkt, daß .die durch den Schaltraum 15, 16 zur Wirkung kommende Feder 22 noch den Zweck hat, Schwankungen der Umfangskraft bis zu einem gewissen Grade auszugleichen, ohne die nächstfolgende Übersetzungsstufe einzuschalten. Würde nämlich schon bei geringen Schwankungen des zu überwindenden Widerstandes die nächste Übersetzungsstufe eingeschalten werden; so wäre die Folge, daß die der neuen Geschwindigkeitsstufe entsprechende Änderung der Umfangskraft das Maß der Widerstandsschwankung bedeutend übertrifft, wodurch ein dem früheren entgegengesetztes Verhältnis zwischen äußerer Kraft und Umfangskraft eintritt, d. h. das Getriebe hat das Streben, die frühere Übersetzungsstufe wieder einzuschalten. Ein Pendeln des Getriebes zwischen diesen beiden Übersetzungsstufen wäre die Folge.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten vierstufigen Getriebe ergibt die Anwendung von zwei Wechselschienen bei Wahl einer Viertelumdrehung der Schaltscheibe für jeden der drei Schaltgänge eine einfache in sich ge- i schlossene Kurve als Schlitzform. Es ist klar, daß bei Getrieben mit einer größeren Zahl von Geschwindigkeitsstufen, bei welchen sich die Anordnung von mehr als zwei Wechselschienen notwendig erweist, für die Schlitzform sich eine kompliziertere Kurve, in manchen Fällen mehrere getrennte Kurven, ergeben, so daß die Anordnung mehrerer getrennter Schaltscheiben notwendig wird. PATENT-ANSPRÜCI3E: i. Getriebe zum Ausgleich zwischen Antriebskraft und Belastung durch selbsttätige Änderung des Übersetzungsverhältnisses, gekennzeichnet durch Anordnung eines Umlaufrädergetriebes, dessen Planetenrad im Eingriff mit den beiden Sonnenrädern an der Übertragung der Umfangskraft beteiligt und dadurch ihrem Einfluß sowie dem entgegengesetzten Einfluß einer äußeren Kraft unterworfen ist, so daß das Umlaufgetriebe bei Störung des Gleichgewichtes beider Kräfte entsprechende Bewegungen macht, die zur Ausführung der den Wechsel des Übersetzungsverhältnisses bewirkenden Schaltvorgänge ausgenutzt werden.
  • 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Wechsel des Übersetzungsverhältnisses unmittelbar einleitende Rad (7) des Umlaufgetriebes mit einer Seiltrommel (5), die durch Vermittlung ihres Seiles unter dem Einfluß einer äußeren Kraft (io) steht, gekuppelt ist, so daß es gleichfalls dem Einfluß dieser äußeren Kraft (1o) unterworfen ist.
  • 3. Getriebe nach` Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei in Eingriff stehende Reibräder (125, 136), deren Mantelflächen als mit dem Radmittelpunkt konzentrische Kugelflächen ausgebildet sind, von denen das eine unter dem Einfluß der Umfangskraft und einer entgegenwirkenden äußeren Kraft bei Störung des Gleichgewichtes beider Kräfte sich nach Art eines Planetenrades abwälzt, wodurch der Wechsel des Übersetzungsverhältnisses bewirkt wird.
  • q.. Getriebe nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere auf das Planetenreibrad 125 wirkende Kraft durch dessen Eigengewicht gebildet wird.
  • 5. Getriebe nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Reibräder (R) um eine zu seiner Welle normale Achse (b-b) drehbar gelagert ist, wobei diese Drehbewegung durch zwei Anschläge (a, a) auf ein Pendeln des Reibrades um seine Normallage beschränkt wird, um beim Verschieben der Reibräder gegeneinander die gleitende Reibung zwischen den Reibradflächen zu vermeiden.
  • 6. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Wechsel des Übersetzungsverhältnisses unmittelbar be- 1 wirkende Rad (7) des Umlaufgetriebes bei Störungen des Gleichgewichtes zwischen Umfangskraft und äußerer Kraft (io) eine Schaltvorrichtung (21, 41, q.2) beeinflußt, die durch Einwirkung auf entsprechende Wechselräder eine stufenweise Änderung des Übersetzungsverhältnisses bewirkt.
  • 7. Getriebe nach Anspruch i und 6, gekennzeichnet durch eine bei innerhalb gewisser Grenzen liegenden Schwankungen der Umfangskraft durch die Schaltvorrichtung (21, 4.1, 42) zur Wirkung gerufene, der jeweiligen Schwankung an Größe gleichkommende äußere Zusatzkraft (Feder 22), die das gestörte Gleichgewicht ohne Änderung des Übersetzungsverhältnisses wiederherstellt, so daß dem Getriebe ein gewisser Unemfindlichkeitsgrad verliehen wird.
  • B. Getriebe nach Anspruch z, 6, 7, gekennzeichnet durch eine Schaltscheibe (21) und Sperreinrichtungen (q.9 bis 59) für die den verschiedenen Übersetzungsstufen entsprechenden Stellungen derselben, deren Auslösung selbsttätig durch den Schaltarm (15, 16) erfolgt, sobald die Schwankung der Umfangskraft und damit die durch die Schaltvorrichtung (21, 44 4z) zur Wirkung gerufene äußere Zusatzkraft (22) einen bestimmten Betrag überschreitet, so daß die Einschaltung der nächsten Übersetzungsstufe erfolgt.
  • g. Getriebe nach den Ansprüchen i und 6 bis 8 für drei Schaltgänge (vier Übersetzungsstufen), gekennzeichnet durch eine bei jedem Schaltgang nur eine Viertelumdrehung vollführende Schaltscheibe (21) mit einer in sich geschlossenen Kurvennut (q.8), die so geformt ist, daß jeder Schaltgang der Scheibe (2i) eine Verschiebung von in die Nut (q.8) eingreifenden, die Wechselräder (35, 36) beeinflussenden Wechselschienen (q.1, 41) bewirkt, so daß der bestehende Eingriff aufgehoben und der Ein- i griff der neuen Übersetzungsstufe hergestellt wird.
  • io. Getriebe mit einer lösbaren Kupplung zwischen Getriebe- und Motorwelle nach den Ansprüchen i und 6 bis g, ge- i kennzeichnet durch eine Vorrichtung (61 bis 6q., 67 und 6g), welche von der Schaltscheibe (21), während des Schaltvorganges beeinflußt, für die Dauer dieses Vorganges die Umfangskraft durch Ausgerückthalten i der Kupplung (2, 68) die äußere Kraft (io) durch Sperre der ihrem Einfluß unterworfenen Getriebeteile (5, 6, 7) von jeder Einwirkung auch das Getriebe ausschaltet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2529129A (en) * 1946-05-18 1950-11-07 Charles M O Leary Automatic transmission control apparatus

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