DE154685C - - Google Patents
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- DE154685C DE154685C DENDAT154685D DE154685DA DE154685C DE 154685 C DE154685 C DE 154685C DE NDAT154685 D DENDAT154685 D DE NDAT154685D DE 154685D A DE154685D A DE 154685DA DE 154685 C DE154685 C DE 154685C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/03—Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Hebezeugbremsen bekannt, bei welchen zwecks Hebens der Last Antriebteil
und Lasttrieb durch Gewindegänge oder schräge Flächen miteinander gekuppelt werden,
und bei welchen das Senken der Last zwangläufig durch Rückwärtsdrehen des Antriebteiles
geschieht. Bei diesen Apparaten ist aber das Verhältnis der Bewegung der Last zu derjenigen
des Antriebteiles beim Senken dasselbe wie beim Heben.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß bei solchen Hebezeugbremsen eine
am Umlauf teilnehmende Sperrvorrichtung angeordnet wird, welche beim Senken der Last von dieser angetrieben, wird und durch
Einwirkung auf genannte Organe das Verhältnis der Bewegung der Last zu derjenigen
des Antriebteiles derart regelt, daß die Geschwindigkeit der Last beim Senken verhältnismäßig
größer ist als beim Heben.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen mit dieser Anordnung dargestellt.
Bei der durch Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
besteht der Antriebteil aus der Kurbel A, welche lose auf der Welle B sitzt
und mit einer auf einem Gewinde dieser Welle sitzenden Mutter α gekuppelt ist oder
mit derselben aus einem Stück besteht. Auf der Welle B sitzen ferner ein Sperrad C und
zwischen diesem und der Mutter α ein Zahntrieb D und ein zweites Sperrad E, und zwar
C fest, D und E dagegen lose. Der Trieb D greift in ein Zahnrad F ein, dessen Nabe zu
einem Zahntrieb b ausgebildet ist, welcher mit dem Zahnrad c in Eingriff steht. Letzteres
trägt eine federnde Klinke d, welche auf das Sperrad C einwirkt. Das Rad c ist auf der
Welle G festgekeilt. Zwischen den aneinander reibenden Flächen sind Friktionsscheiben
e, e1 und e'2 eingesetzt.
Wenn man die Kurbel A im Sinne der Lasthebung dreht, so verschiebt sich die
Mutter α auf der Welle B derart, daß der Zahntrieb D und das Sperrad E zwischen dem
Sperrad C und der Mutter α festgeklemmt werden und somit das Ganze an der Drehung
der Kurbel teilnehmen muß. Die Kurbel wirkt alsdann mittels der Räder D, F, b und c
auf die Welle G ein, welche die zu hebende Last in Bewegung setzt. Das Rad c dreht
sich hierbei mit geringerer Geschwindigkeit als das Rad C, so daß die Klinke d der
gegenseitigen Verschiebung der beiden Teile keinen Widerstand bietet. Die Klinke/wirkt
aber dem Rückwärtsgang des Rades E entgegen.
Wenn man die Kurbel losläßt, so bleibt die Last in gehobener Stellung, und die
Mutter α kann sich unter der Einwirkung des Gewindes der Welle B nicht zurückbewegen,
da ihre Innenfläche' an dem Rad E fest anliegt. Übt man an der Kurbel eine Kraft in
entgegengesetzter Richtung aus, so versucht die Mutter α sich zu lösen und den Trieb D
freizugeben, welcher, durch die Last angetrieben, sich zurückdreht und hierbei das
Rad C und somit die Welle mitzunehmen versucht. Da aber die Welle B sich schneller
drehen würde als das Rad c, so stößt ein Zahn des Rades C gegen, die Klinke d des
Rades c, und die Welle B kann sich nicht
schneller zurückdrehen als das Rad c; hieraus folgt, daß die Welle B sich unter der Einwirkung
des Triebes D nur mit der Geschwindigkeit, welche die Welle G annimmt,
wieder in die Mutter α einschraubt. Um die Last zu senken, braucht man also die Kurbel
nur mit der Geschwindigkeit zu drehen, welche man der Welle G erteilen will, während
die Kurbel zwecks Hebens der Last mit
ίο derselben Geschwindigkeit, multipliziert mit
dem Übersetzungsverhältnis des Getriebes D F bc, gedreht werden muß.
Die Kraft, welche an der Kurbel ausgeübt werden muß, um die Last zu senken, wird
übrigens durch die Verringerung der Geschwindigkeit der Welle B, welche aus der
Wirkung der Klinke d folgt, nicht vergrößert; denn der Widerstand der Last wirkt immer
unter Vermittelung des Getriebes c bFD auf die Kurbel ein. Ein Teil der Arbeit wird
durch die Reibung der einen Fläche des Triebes D vernichtet, welcher mit großer Geschwindigkeit
an dem Rad C gleitet, das ja eine geringere Geschwindigkeit hat; die übrige Arbeit wird durch die Reibung der anderen
Fläche des Triebes D an dem feststehenden Rad E vernichtet.
Bei der durch die Fig. 2 dargestellten Aus'-führungsform spielen die Teile B, C, D, E, F,
b, c, d, e, e1, e2 und f dieselbe Rolle wie die
gleichnamigen Teile der vorher beschriebenen Ausführungsform. Die Welle B kann entweder
gleichzeitig an ihren beiden Enden oder nur an einem Ende mittels einer aufzusteckenden
Kurbel angetrieben werden. Die Mutter a der ersten Ausführungsform ist durch die
Nabe des Rades C ersetzt und ihr an dem Rad E anliegender Bund durch einen Bund i
der Welle B. Das Rad c sitzt lose auf dem Umfang des Rades C und ist mit einer inneren
Sperrklinke d versehen, welche in die Verzahnung des Rades C eingreift. Die Bewegung
wird mittels des auf der Welle sitzenden Triebes j auf die Last übertragen.
Die Verschiebung des Rades C auf der Welle B zwecks Kuppelung und Entkupplung
der Welle B und des Triebes D wird durch Drehung der Welle B bewirkt und beim Entkuppeln
durch die Ansätze k und kl der Nabe des Rades C und eines auf der Welle B festgekeilten
Ringes begrenzt.
Bei der durch die Fig. 3 dargestellten Ausführungsform spielen wieder die Teile B, C,
D, c, e und e1 dieselbe Rolle wie bei der
ersten Ausführungsform. Der Antriebteil besteht hier aus der Schnecke A und dem
Schneckenrad H, welch letzteres lose auf der Welle B sitzt und die Mutter α der ersten
Ausführungsform ersetzt. Das Gewinde der Welle B und der- Mutter α der ersten Ausführungsform
ist durch schräge Flächen des Rades H und eines auf der Welle B festgekeilten
Ringes /ersetzt. Die Bremsscheibe C sitzt fest auf der Welle B; der den Sperrzahnkranz
des Rades C der ersten Aus-. führungsform ersetzende Ring 71 wird mittels
eines Längskeiles durch die Welle B mitgenommen, kann sich aber in der Achsenrichtung
auf derselben verschieben. Die Klinke d der ersten Ausführungsform ist durch
die mit der Verzahnung des Ringes P in Eingriff stehende Verzahnung der Nabe des
Rades c ersetzt. Das Rad E und die Klinke/ der ersten Ausführungsform sind hier entbehrlich,
da das Getriebe A H selbstsperrend ist. Der Antrieb wird vom Rade c aus in
derselben Weise weitergeleitet wie in Fig. 2; das Rad F und die Triebe b und j sind aber
in Fig. 3 nicht veranschaulicht.
Wenn man die Schnecke A im Sinne der Lasthebung dreht (wobei die Welle B sich
im Sinne des eingezeichneten Pfeiles dreht), dann wird vermöge der schrägen Flächen von
H und / der Trieb D zwischen den Scheiben e und e1 festgeklemmt und mittels der
nicht veranschaulichten Räder F und j (siehe Fig. 2) die Last gehoben. Bei dieser Bewegung
dreht sich das Rad c langsamer als die Welle B, so daß der Sperring P der Bewegung
nicht entgegenwirkt.
Wenn man aufhört zu drehen, so bleibt, die Last gehoben, denn das Rad H kann
sich nicht zurückdrehen, da es hierzu die Schnecke A in Bewegung setzen müßte; ein
Schneckengetriebe ist aber im allgemeinen nicht rückläufig.
Wenn man die Schnecke A zurückdreht, so senkt sich die Last. Im ersten Augenblick
drehen sich alle auf der Welle B sitzenden Teile mit derselben Geschwindigkeit,
ausgenommen das Rad c, welches sidf langsamer
dreht, da es durch die nicht veranschaulichten Räder b und F mit dem Trieb D
verbunden ist. Infolge dieser geringeren Geschwindigkeit begegnet dem Zahn der Nabe
des Rades c sehr bald derjenige des Ringes /'.
Von diesem Augenblick an und infolge dieser Begegnung kann die Welle B dem Rade c
nicht mehr voreilen; infolge der Klemmung wird -D mit B gekuppelt, und es findet während
einer sehr kurzen Zeit ein Stillstand des Ganzen (Trieb D, nicht veranschaulichte Zwischenräder,
Rad c und Welle B) statt; die auf A ausgeübte Kraft wird daher in diesem
Augenblick eine geringe Verschiebung des Rades H gegenüber dem Ganzen bewirken,
welche das Gleiten von D ermöglichen wird; von da an wird die Last sich so lange weiter
senken, als man diese Verminderung der Klemmung durch Rückwärtsdrehen von A
aufrecht erhält. Während dieses Senkens kann die Welle B sich nur mit der Ge-
schwindigkeit vori c drehen; das Senken wird also gegenüber dem Heben in dem Verhältnis
der Geschwindigkeiten beschleunigt werden, welche D und C vermöge der sie verbindenden
Räder annehmen können.
Man sieht also, daß man dieselben Ergebnisse erhält wie mit den vorhergehenden
Ausführungsformen, und daß die angewendeten Mittel dieselben sind: Kuppelung durch
Klemmung, selbsttätige Regelung des Senkens durch eine mit einem langsam laufenden
Organ verbundene Sperrvorrichtung.
Diese Sperrvorrichtung kann derart eingerichtet sein, daß man sie augenblicklich auslösen
kann, um im Falle, daß die Last sehr zerbrechlich ist, die Beschleunigung nach teilweisem
Senken aufzuheben und das Senken langsam zu beendigen. Löst man z. B. bei
der Ausführungsform nach Fig. 1 die Klinke d aus, so wird keine Beschleunigung mehr
stattfinden, und wenn z. B. zehn Kurbelumdrehungen erforderlich waren, um die Last
um ι m zu heben, so werden ebenfalls zehn Umdrehungen (im entgegengesetzten Sinne)
erforderlich sein, um die Last um 1 m zu senken, während hierzu bei eingerückter
Klinke d z. B. nur zwei Umdrehungen erforderlich gewesen wären.
Während man bei den beschriebenen Ausführungsformen die Mutter α auf der Welle B
im Sinne der Lasthebung dreht, um sie festzuklemmen, erzielt man dies bei den Ausführungsformen
nach Fig. 4 bis 6 durch eine geringe Drehung der Mutter im umgekehrten Sinne, und drehen sich die Mutter und die
Welle erst dann mit der Kurbel im Sinne der Lasthebung, wenn die Klemmung bewirkt
ist.
Man sieht nun, daß mit Bezug auf die Drehrichtung beim Heben die Richtung der
Gewindegänge in Fig. 5 und 6 derjenigen in Fig. ι und 2 entgegengesetzt ist. Hieraus
ergibt sich, daß im Falle der Fig. 6 die Rückwirkung der Last auf den an der Scheibe e' reibenden Trieb D bestrebt ist, die
Mutter, α festzuklemmen, während sie im
Falle der Fig. 1 natürlich bestrebt wäre, die Mutter α zu lösen, wenn nicht zwischen den
Trieb und die Mutter, ein durch eine Klinke festgehaltenes Rad E eingesetzt wäre.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6, bei welcher natürlich das Festklemmen des Triebes
D ebenfalls stattfindet, das Sperrad E aber nicht vorhanden ist, wird die Last durch
das Sperrad C und die Klinke d gehoben gehalten. Es scheint auf den ersten Blick,
daß die Klinke d, da sie an dem Rad c gelagert ist, welches ein beweglicher Teil ist,
diesen Zweck des Festhaltens nicht erfüllen könne; es ist aber zu bemerken, daß, wenn
bei irgend einem Mechanismus ein Teil (welcher mit Nr. 1 bezeichnet sei) durch Zahnräder
mit einem anderen Teil (welcher mit Nr. 2 bezeichnet sei) derart verbunden ist,
daß der Teil Nr. 2 notwendigerweise rascher läuft als der Teil Nr. 1, und wenn in einem
gegebenen Augenblick der Teil Nr. 2 an den Teil Nr. 1 stößt, notwendigerweise ein Stillstand
des Mechanismus eintritt. Genau dasselbe findet auch hier statt. Der Teil Nr. 1
ist die Klinke d, die an dem Rad c gelagert ist, welches sich (wegen des Vorhändenseins
der nich't veranschaulichten Räder F und b) nur mit einer im Verhältnis zur Geschwindigkeit
des Triebes D geringen Geschwindigkeit drehen kann; der Teil Nr. 2 ist die Sperrverzahnung C, welche sich infolge
der oben erwähnten natürlichen Klemmung mit derselben Geschwindigkeit wie D
zurückdreht, bis ein Zahn von C an die Klinke d stößt, in welchem Augenblicke der
Stillstand eintritt, so daß die Last gehoben bleibt. Von da an wird die Last nur sinken
können, wenn man die Kurbel zurückdreht, wodurch die Klemmung verringert und das
Gleiten von D gegenüber C ermöglicht wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 wird die Kurbel A von zwei Zapfen Z
getragen, welche in dem Gehäuse J gelagert sind; letzteres sitzt lose auf der Welle B;
auf dieser Welle ist das erste (hier nicht veranschaulichte) Antriebrad D festgekeilt,
das in das zweite (ebenfalls nicht veranschaulichte) Rad F eingreift, welch letzteres auf
der Welle G1 festgekeilt ist, die die zu hebende Last antreibt. Die Welle B endigt im
Innern des Gehäuses J in einem Bund 0. Im Innern dieses Gehäuses befindet sich ein
Stückig mit einem Schraübenzapf en n, dessen
Gewinderichtung derjenigen bei den Ausführungsformen nach Fig. i und 2 entgegengesetzt
ist; dieses Stück besitzt außerdem zwei Ansätze, zwischen welche die Verlängerung m
der Kurbel eingreift. Auf der Welle G1 sitzt lose der Trieb b; derselbe ist aber mit
dieser Welle durch eine Sperrvorrichtung /2
verbunden, die derjenigen in Fig. 3 gleich ist, und greift in die äußere Verzahnung c
des Gehäuses /.
Wenn man auf die Kurbel im Sinne der Lasthebung (und des eingezeichneten Pfeiles)
einwirkt, dann dreht dieselbe zuerst sich selbst etwas um die Zapfen / und das Stück K
etwas im entgegengesetzten Sinne; infolge der Gewinderichtung von η wird hierdurch
der Bund ο zwischen dem Stück K und dem Boden, des Gehäuses / festgeklemmt; von da
an bilden die Kurbel A, das Gehäuse /, das Stück K und die Welle B ein Ganzes, welches
von der Kurbel mitgenommen wird, und die Last wird alsdann durch Vermittelung der
Rädergetriebe gehoben. Während des Hebens
dreht sich b, von c angetrieben, rasch, während G1 sich langsam dreht; die Sperrvorrichtung
P ist dieser Bewegung nicht ι hinderlich.
Wenn die Einwirkung auf die Kurbel aufhört, dann sucht die Rück\virkung der Last
die Welle B und, da der Bund ο in dem Gehäuse / festgeklemmt ist, auch dieses Gehäusezurückzudrehen;
letzteres sucht wiederum
ίο den Trieb b rasch zurückzudrehen; andererseits
sucht die Welle G1 sich nur langsam zurückzudrehen; der Teil der Sperrvorrichtung
P, welcher sich mit G1 dreht, kann sich also nur langsam zurückdrehen, während
der Teil derselben, welcher mit b verbunden ist, sich rasch zu drehen sucht; der Zahn des
mit b verbundenen Teiles stößt daher bald an den Zahn des mit G1 verbundenen; von
da an kann die Last nicht sinken, sie wird vielmehr so lange gehoben bleiben, als man
nicht auf die Kurbel einwirken wird, um die Klemmung zu verringern, die den Bund 0
hindert, sich in dem Gehäuse J zu drehen.
Wenn man im Sinne der Lastsenkung auf die Kurbel einwirkt, so wird zuerst das
Stück K im entgegengesetzten Sinne gedreht und infolge der Gewinderichtung von η die
Klemmung des Bundes 0 verringert; letzterer kann sich, alsdann in dem Gehäuse J drehen,
und die Last beginnt zu sinken. Zur gleichen Zeit wie der Bund 0 beginnt auch das Gehäuse
J, welches durch die Reibung von 0 mitgenommen wird, sich zurückzudrehen, aber
langsamer als dieser Bund, da seine Bewegung beim Rückwärtsgang durch den Trieb b
verlangsamt wird, der ja wegen der Sperrvorrichtung P sich nicht schneller drehen
kann als die Welle G1. Der in dem Gehäuse / gleitende Bund 0 sucht K mitzunehmen
und infolgedessen vermöge der Ger winderichtung von η die Klemmung selbsttätig
wieder herzustellen. Die Last wird daher nur in dem Maße weiter sinken, in dem man weiter auf die Kurbel einwirkt, um
die zum Gleiten des Bundes 0 in dem Gehäuse J erforderliche Verringerung der
Klemmung aufrecht zu erhalten, und da das Gehäuse J sich zurückdreht, wenn die Last
sinkt, so muß man auch die Kurbel zurückdrehen, um dies weiter zu bewirken.
Wenn man aufhört, die Kurbel zurückzudrehen, so wird das Ganze stehen bleiben, da
die Klemmung sich selbsttätig wieder herstellt.
Man sieht also, daß das Senken durch Rückwärtsdrehen der Kurbel bewirkt und
gegenüber dem Heben im Verhältnis der B und G1 verbindenden Räder, multipliziert mit
dem Verhältnis der Räder b und c, beschleunigt wird.
Das Ergebnis ist also dasselbe wie mit den vorher beschriebenen Ausführungsformen,
und dieses Ergebnis wird mit Organen erzielt, welche entsprechende Rollen spielen:
der Gewindegang, welcher die Klemmung bewirkt, um die zur Mitnahme erforderliche
Reibung zu erzeug'en, eine Sperrvorrichtung, welche die Last zurückhält und infolge ihrer
Verbindung mit einem langsam laufenden Teil ein rasches Senken ermöglicht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6, die aus derjenigen nach Fig. 4 und 5 unmittelbar
hervorgegangen ist, ist die Kurbel A mitttels des Zapfens Z an dem auf einem
Vierkant der Welle B sitzenden Arm J gelagert. Der 'Ansatz wi der Kurbel greift
zwischen zwei Zähne ρ der Mutter α. Der Trieb D sitzt lose auf der Welle B und
treibt das Räderwerk des Hebezeuges, sowie das auf der Welle B lose sitzende Rad c an;
die Zwischenräder F, b und ; und die Welle G1, auf der sie sitzen, sind aber hier nicht veranschaulicht.
Auf der Welle B ist eine Scheibe C festgekeilt, mit welcher ein Sperr- '
rad fest verbunden ist, in das eine an dem Rad c gelagerte Klinke d eingreift.
Die Wirkungsweise ist dieselbe wie bei Fig. 4 und 5.
Alle diese Apparate können derartig eingerichtet werden, daß sie in beiden Riehtungen
wirken, was z. B. erforderlich ist, wenn die Hälfte der zu hebenden Last durch ein Gegengewicht ausgeglichen ist, so daß
die Last bald in der einen, bald in der anderen Richtung auf den Apparat einwirkt.
Zu diesem Zweck braucht man nur diejenigen Organe, welche nur eine Bewegungsrichtung
haben, wie das Gewinde, die schrägen Flächen, die Sperräder und ihre Klinken, doppelt und
symmetrisch anzuordnen und die Bewegung beim Kuppeln und Entkuppeln zum Auswechseln
der wirkenden Organe auszunutzen.
Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen diese doppelte Anordnung bei einer von der Ausführungsform
nach Fig. 4 und 5 abgeleiteten Ausführungsform.
Die Teile A, I, m, J, K, ο, Β spielen hierbei
dieselben Rollen wie die gleichnamigen Teile jener Ausführungsform. Die schräge Fläche /
ersetzt die Schraube n,. wenn die Last in demselben Sinne wirkt wie in Fig. 4 und 5, und
die schräge Fläche /3 ersetzt sie, wenn die
Last im entgegengesetzten Sinne wirkt. Die Klinke d und die Verzahnung C ersetzen die
Sperrvorrichtung. /2 im ersten Falle und. die Klinke dl und dieselbe Verzahnung ersetzen
sie im zweiten Falle.
Das Stück K ist mit einem gewissen Spielraum gelagert, so daß es in dem Gehäuse J
zwei äußerste Stellungen einnehmen kann, bei welchen entweder die schrägen Flächen I
oder die schrägen Flächen Is in Berührung
stehen. Die Bewegung aus der einen in die andere Stellung ist notwendig, um diejenige
der beiden Klinken d und dl, welche nicht
wirken soll, selbsttätig auszulösen, wie es weiter unten erläutert wird. In der Zeichnung
befindet sich das Stück K in einer mittleren Stellung, d. h. in gleichem Abstande
von beiden schrägen Flächen. Außerdem besitzt das Stück K zwei Ansätze q und q1,
ίο welche auf die Klinken d und d1 einwirken,
wie es ebenfalls weiter unten erläutert wird.
Der Trieb X), welcher den Antrieb von
der Welle B auf die Last sowie auf das lose auf dieser Welle sitzende Rad c weiter leitet,
sowie die Zwischenräder F, j und b sind hier wieder nicht veranschaulicht.
Es sei nun zunächst angenommen, daß die Last in demselben Sinne wirke wie vorher.
Dreht man die Kurbel im Sinne der Lasthebung (und des eingezeichneten Pfeiles), so
dreht sich das Stück K zuerst im entgegengesetzten Sinne, bis die beiden schrägen
Flächen I in Berührung kommen. Während dieser Bewegung hat der Ansatz q1 die
Klinke d1 angehoben (s. punktierte Linien in Fig. 7). Von diesem Augenblicke an bleibt
die Klinke d1 aus der Verzahnung C ausgelöst,
sie übt also keine Wirkung aus und verhindert die Drehung im Sinne der Lasthebung
nicht, obwohl bei dieser Bewegung das Gehäuse J sich schneller dreht als das
die Verzahnung C tragende Rad c. Man
- sieht also, daß infolge der Klemmung des Bundes ο und der Aufhebung der Wirkung
der Klinke d1 die Last durch Drehen der Kurbel gehoben wird.
Hört die Einwirkung auf die Kurbel auf, so stößt die Klinke d, welche sich schneller
zurückzubewegen sucht als das Rad c, auf den Grund eines Zahnes von C und hält so
die Last gehoben.
Wirkt man im entgegengesetzten Sinne auf die Kurbel ein, so findet eine sehr kleine Bewegung
des Stückes K in dem Gehäuse J statt; und wird die Klemmung des Bundes ο
etwas verringert; diese Bewegung des Stückes K genügt aber nicht, um die Klinke d1 einzurücken, so daß diese Klinke weiter außer
Wirkung bleibt. Das Senken erfolgt also genau so wie in den vorhergehenden Fällen,
indem der Bund 0 gleitet, solange man die Kurbel zurückdreht, und indem die Klinket
ein rasches Sinken der Last nicht verhindert, sondern über die Verzahnung C des langsam
laufenden Rades c hinweggleitet.
Wenn die Last im entgegengesetzten Sinne wirken würde, dann müßte man behufs Hebens
derselben die Kurbel im umgekehrten Sinne als in den vorhergehenden Fällen drehen und
würde man hierdurch anstatt der. schrägen Flächen I die Flächen /3 in Berührung
bringen und anstatt der Klinke d1 die Klinke d auslösen. Um übrigens zu sehen,
was in diesem Falle vor sich geht, braucht man nur das soeben Gesagte zu wiederholen,
dabei aber die Bezugzeichen /, q1, d1, q und d
bezw. durch Is, q, d, q1 und d1. zu ersetzen.
Es bleibt noch die Feder s zu erwähnen, welche das Stück K mit dem Bund 0 stets
in Berührung hält. Diese Feder dient für den Fall, daß die Last ihre Richtung plötzlich
ändert, wenn die Kurbel losgelassen wird; wenn man z. B. eine durch ein Gegengewicht
teilweise ausgeglichene Last nach dem Heben mittels eines anderen Hebezeuges weiter befördert,
dann wird das Gegengewicht plötzlich im umgekehrten Sinne wirken, als vorher die Last, und den Bund ο etwas zurückdrehen;
da aber das Stück K durch die Feder s gegen den Bund 0 gedrückt wird,
so wird es von letzterem mitgenommen, es verläßt die eine schräge Fläche und kommt
mit der anderen in Berührung, welche der neuen Kraftrichtung entspricht. Dieser Wechsel der schrägen Flächen erfolgt selbsttätig,
ohne daß man auf die Kurbel einzuwirken braucht, und nachdem er erfolgt ist, bleibt das Gegengewicht gehoben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Hebezeugbremse, bei welcher zwecks Hebens der Last Antriebteil und Lasttrieb durch Gewindegänge oder schräge Flächen miteinander gekuppelt werden und das Senken der Last zwangläufig durch Rückwärtsdrehen des Antriebteiles geschieht, gekennzeichnet durch eine am Umlauf teilnehmende Sperrvorrichtung, welche beim Senken der Last durch diese angetrieben wird und durch Einwirkung auf genannte Organe das Verhältnis der Bewegung der Last zu derjenigen des Antriebteiles derart regelt, daß die Geschwindigkeit der Last beim Senken verhältnismäßig größer ist als beim Heben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE154685C true DE154685C (de) |
Family
ID=421209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT154685D Active DE154685C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE154685C (de) |
-
0
- DE DENDAT154685D patent/DE154685C/de active Active
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