DE566402C - Durch eine Hilfskupplung eingerueckte Kupplung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Durch eine Hilfskupplung eingerueckte Kupplung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE566402C DE566402C DEG77863D DEG0077863D DE566402C DE 566402 C DE566402 C DE 566402C DE G77863 D DEG77863 D DE G77863D DE G0077863 D DEG0077863 D DE G0077863D DE 566402 C DE566402 C DE 566402C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine durch eine Hilfskupplung eingerückte Kupplung für
Kraftfahrzeuge mit Übersetzungsgliedern zwischen Hilfskupplung und Hauptkupplung.
Ist bei solchen Kupplungen der Kupplungshebel mit dem Gasfußhebel für den Motor verbunden, so tritt die Schwierigkeit auf, bei einem zu plötzlichen Herunterdrücken der Kupplungsfußhebel ein Abwürgen des Motors zu verhindern.
Ist bei solchen Kupplungen der Kupplungshebel mit dem Gasfußhebel für den Motor verbunden, so tritt die Schwierigkeit auf, bei einem zu plötzlichen Herunterdrücken der Kupplungsfußhebel ein Abwürgen des Motors zu verhindern.
Nach der Erfindung sind diese Schwierigkeiten dadurch behoben, daß die an sich bekannten
Übersetzungsglieder zwischen der Hilfs- und der Hauptkupplung in der Weise
ausgebildet sind, daß zwischen dem Einrücken der Hilfskupplung und der Hauptkupplung
ein Zeitraum vorhanden ist, der zum Beschleunigen der Antriebsmaschine ausreicht. Hierdurch ist der Vorteil erzielt,
daß die Hilfskupplung mit der Leerlaufkraft des Motors eingerückt werden kann, während
trotzdem beim Wirksamwerden der Hauptkupplung der Motor eine erhöhte Gaszufuhr erhalten hat. Diese Verhältnisse treten unter
allen Umständen ein, ohne Rücksicht auf die Art und Weise, mit der die Kupplungshebel
bedient werden. Auch dann, wenn der Kupplungshebel außerordentlich schnell heruntergedrückt
wird, ist beim Wirksamwerden der Hauptkupplung eine erhöhte Gaszufuhr zum Motor vorhanden, so daß auf jeden Fall ein
Abwürgen des Motors ausgeschlossen ist.
Zweckmäßig bestehen die Übersetzungsglieder aus einem von der Hilfskupplung angetriebenen
Umlaufrädergetriebe und zwei Gesperren, von denen das eine mit einer zum
Einrücken der Kupplungsglieder dienenden Gewindehülse fest verbunden ist, während
das andere mittels einer beim Einrücken der Hilfsvorrichtung wirksam werdenden Sperrvorrichtung
mit der angetriebenen Welle verbunden wird. Hierdurch ist erreicht, daß die Kupplung nach beiden Richtungen hin wirksam
ist.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie b-b der Fig. 1 in Pfeilrichtung gesehen.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie a-a der Fig. 2 in. Pfeilrichtung gesehen.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht, bei der einzelne Teile im Schnitt nach der Linie c-c der
Fig. 2 dargestellt sind.
Fig. S ist eine Ansicht des Gehäuses mit den Steuerungsteilen.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt nach der Linie /-/ in Fig. 7 einer anderen Ausführungsform der Kupplung.
Fig. 7 ist ein Querschnitt nach der Linie e-e der Fig. 6.
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt nach der Linie g-g der Fig. 7.
Fig. 9 ist ein Querschnitt nach der Linie d-d
der Fig. 6.
ίο Fig. 10 ist ein Grundriß eines Gesperreteils.
Fig. 11 stellt eine teilweise im Schnitt gezeichnete
Seitenansicht des Teils der Vorrichtung dar, an dem die angetriebene Welle und die Steuergabel vorgesehen sind.
Fig. 12 zeigt eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht der Sperrvorrichtung.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. ι bis 4 erfolgt die Übertragung der
Kraft von der Maschine auf die Kupplung durch die antreibende Welle 1. Die Welle 1
ruht in dem Lager 4 und endet in eine hohle Trommel 2, die innen mit einer kegelförmigen
Fläche 3 versehen ist. Mit dieser inneren Hohlkegelfläche wirkt ein Vollkegel 5 zusammen,
der auf der Welle 6 gleitbar angeordnet ist. Die Welle 6 ist innerhalb einer Aussparung
am Ende der Welle 1 in einem Lager 7 abgestützt. Die Kegel 3 und 5 bilden
ein Hilfskupplung.
Das andere Ende der Welle 6 ruht in einem Lager 8, das in einer Aussparung
einer Scheibe 9 angeordnet ist. Diese Scheibe bildet das Ende der getriebenen Welle 10.
Die Welle 10 ruht in einem Lager 11, das
in dem Gehäuse 12 vorgesehen ist.
Am rückwärtigen Ende der Welle 6 ist ; ein .kegelförmiges Ritzel 13 angeordnet, das
mit einem Paar Kegelrädern 14 zusammenwirkt, deren Wellen in einem an der Scheibe 9
befestigten Gehäuse 1S laufen. An den Enden
der für die Räder 14 vorgesehenen Wellen .- sind Stirnräder 16 angeordnet, die mit Innenzahnrädern
17 kämmen. Die Wellen der Räder 17 sind in dem Gehäuse 15 und in
Lagerbrücken 21 drehbar gelagert. Sie sind mit Stirnrädern 18 versehen, die in Zahn-
; stangen 19 eingreifen. Diese Zahnstangen sind in Führungen 20 gleitbar angeordnet, die
an der Scheibe 9 und der Lagerbrücke 21 starr befestigt sind. Die über die Führungen
hinausragenden Enden der Zahnstangen 19 r * stoße'n gegen eine napfartige Scheibe 22,
welche die Welle 6 konzentrisch umgibt und an der Hülsen 23 (s. Fig. 3) vorgesehen sind,
in denen Druckfedern 24 angeordnet sind. Diese Federn liegen an der Druckscheibe 25
.·. an, die den einen außenliegenden Teil einer Scheibenkupplung 26 bildet. Den anderen
außenliegenden Teil dieser Kupplung bildet die zweite Druckscheibe 27, die mittels der
langen Schraubenbolzen 28 (Fig. 3) an der Scheibe 9 befestigt ist. Die Druckscheiben
27, 25 und ein zwischen diese eingeschalteter Satz Reibscheiben bilden den getriebenen
Teil der Hauptkupplung 26. Sie werden zusammen mittels der Schraubenbolzen 28 gedreht,
die durch Löcher hindurchragen, welche in der einen Druckscheibe 25 und den zu dem einen Satz gehörenden Scheiben der
Kupplung 26 vorgesehen sind. Die zwischen diese Reibscheiben der Kupplung 26 eingeschalteten,
auf der Nabe 2 befestigten Reibscheiben bilden die antreibenden Kupplungsglieder. Die in Fig. 3 dargestellten Federn
38 sind an der Scheibe 22 und der Scheibe 9 befestigt und suchen die Scheibe 22 gegen
die Scheibe 9 zu ziehen.
In dem Hohlraum des Vollkegels 5 befindet sich ein Lager 30, dessen innere Lagerschale So
an dem Kegel 5 und dessen äußere Lagerschale mittels der langen Stangen 31 an der
mit einem Flansch versehenen Hülse 22 befestigt ist (vgl. insbesondere die Fig. 1 und 4).
Diese Hülse ist auf der Welle 10 gleitbar angeordnet und durch ein Lager 33 mit einem
Gehäuse 34 verbunden. An dem Gehäuse 34 sind Zapfen 3 5 vorgesehen, die mit einer
Gabel 36 zusammenwirken. Die Gabel 36 ist an einer Welle 46 angeordnet, die an dem go
Kupplungsgehäuse drehbar gelagert ist.
Nach Fig. 5 ist der Gasfußhebel 39 eines Kraftfahrzeuges bei 40 an dem Gehäuse der
Kupplung drehbar angeordnet und mit Hebeln 41 und 43 versehen; der Hebel 41 greift
mittels eines an seinem freien Ende vorgesehenen Ansatzes in den Schlitz einer mit der
Drosselklappe der Antriebsmaschine drehbar verbundenen Stange 42 ein. Der Hebel 43
weist eine Nockenfläche 43°, 43* auf, die mit
einer Rolle 44 zusammenwirkt. Die Rolle 44 ist an einem bei 37 gegenüber dem Kupplungsgehäuse
drehbaren Dreieckhebel 45 angeordnet. An dem oberen Arm des Hebels 45 ist das Ende einer Zugfeder 47 befestigt,
deren Spannung zwecks Änderung des Anpreßdruckes der Kupplung 3, 5 bei 47« verstellbar
ist. Das andere Ende dieser Feder ist an dem Hebel 48 befestigt. Die Welle 46
liegt innerhalb des Kupplungsgehäuses und no ist mit der Gabel 36 versehen.
Die beschriebene Einrichtung wirkt wie folgt;
Wird der Gasfußhebel 39 herabgedrückt, so wird beim ersten Teil der Bewegung dieses
Hebels die Rolle 44 durch die Nockenfläche 43« heruntergedrückt, während sich der
am Ende des Hebels 41 befindliche Zapfen innerhalb des Schlitzes der Stange 42 verschiebt.
Durch das Niederdrücken der Rolle wird der Hebel 45 gedreht und die Feder gespannt, die durch Vermittlung der Gabel
36 eine Verschiebung der Zapfen 35 (gemäß
Fig. 4 nach links 1 hervorruft. Diese Bewegung wird über das Gehäuse 34, das Lager
^S und die Flanschhülse 32 auf die Stangen
31 und weiter über das Lager 30 auf den inneren Kegel 5 übertragen. Dieser Kegel
gelangt auf diese Weise in Eingriff mit dem außenliegenden Hohlkegel 3.. Läuft die Maschine
langsam, so drehen sich die Welle 1 und mit ihr die Trommel 2 gleichfalls langsam.
Dadurch werden die Hilfskupplung 3, 5 unmittelbar nach ihrem Einrücken sowie die
Welle 6 und das kegelförmige Ritzel 13 angetrieben, worauf das Rädergetriebe 14, 16, 17,
18 in Umdrehung gesetzt wird und zwei Zahnstangen 19 nach links sowie zwei nach rechts
verschoben werden. Infolge der großen Geschwindigkeitsuntersetzung durch das obenerwähnte
Getriebe werden die Zahnstangen sehr allmählich angetrieben. Die beiden Zahnstangen, die sich nach links bewegen,
befördern die napfartige Scheibe 22 nach links und drücken die Federn 24 zusammen,
so daß die Kupplung 26 langsam eingerückt wird. Sobald die beiden Wellen 1 und 10
die gleiche volle Umdrehzahl erreicht haben, drehen sich die Scheiben 22 und die Scheibe 9
zusammen mit dem Gehäuse 15, den Führungsbahnen
20 und den Lagerbrücken 21 sowie gleichzeitig mit der Welle 1, der Trommel
2, dem Kegel 5 und der Welle 6, so daß zwischen dem kegelförmigen Ritzel 13 und
den Kegelrädern 14 keine Relativbewegung mehr stattfindet. Eine Relativbewegung findet
jedoch statt, sobald die Hauptkupplung 26 gleitet. In diesem Fall gelangt die Kupplung
26 mittels des Zahnradgetriebes und der Zahnstangen in festeren Eingriff. Die oben
beschriebene Wirkungsweise ist unabhängig von der Drehrichtung der Welle 1, da sich
immer zwei von den vier Zahnstangen nach links bewegen und so die Kupplung in Eingriff
bringen. Die beiden anderen Zahnstangen bewegen sich nach rechts und bleiben ohne Wirkung.
Die Abmessungen der Nockenfläche 43" und des in der Stange 42 vorgesehenen
Schlitzes sind so gewählt, daß eine Verschiebung der Stange 42 durch den Hebel 41 nicht
eher beginnt, bis sich die Rolle 44 weit genug bewegt hat, um die Hilfskupplung 3, 5
(Fig. ι) in Eingriff zu bringen (vgl. Fig. 6). Bei weiterem Niederdrücken des Gasfußhebels
wird die Stange 42 mitgezogen und die Drosselklappen der Maschine geöffnet. Ist der Gasfußhebel so weit heruntergedrückt,
daß der mit 43* bezeichnete Teil der Nockenfläche mit der Rolle 44 in Berührung kommt,
so ist die in der oben beschriebenen Weise angetriebene Hilfskupplung 3, 5 völlig in Eingriff
gebracht. Die Fläche zwischen der Nöcke und der Rolle ist so ausgebildet, daß
die Resultierende der Widerstände der Kupplung durch den Drehzapfen 40 hindurchgeht,
so daß der Gasfußhebel keinen anderen Kräften unterworfen ist als der Zugkraft der
nicht dargestellten Rückzugfeder der Drosselklappe. Ist die Rolle 44 mit dem Teil 430
der Nockenfläche in Berührung, dann findet eine Weiterbewegung des Hebels 45 bei weiterem
Niedertreten des Gasfußhebels nicht statt. Beim. Freilassen des Gasfußhebels 39 wird der Hebel 45 durch die Feder 47 zurückgezogen
und die Hilfskupplung 3, 5 durch eine nicht dargestellte, auf den Hebel 48 einwirkende
Feder entkuppelt. Die Platte 22 wird durch die Federn 3 8 zurückgezogen, so daß die Hauptkupplung 26 außer Eingriff gebracht
wird und die Zahnstangen 19 zurückgeschoben werden, die dann mittels des Getriebes
18, 17, 16, 14, 13 die Welle 6 und den
inneren Kegel 5 in ihre ursprüngliche Lage zurückbringen. Dieser Vorgang findet jedoch
nicht eher statt, als bis sich der Hebel 41 (Fig. 5) so weit zurückbewegt hat, daß
der an seinem Ende vorgesehene Zapfen in dem Schlitz der Stange 42 frei geworden ist,
d. h. also, bis die Drosselvorrichtung der Maschine durch die Stange 42 völlig geschlossen
ist. Infolgedessen kann die Hauptkupplung 26 nicht eher entkuppelt werden, als bis die
Maschine in Ruhe ist. Von hier an kann die Maschine als Bremse dadurch verwendet
werden, daß der Gasfußhebel 39 in einer solchen Stellung gelassen wird, daß die Drosselvorrichtung
geschlossen ist, jedoch nicht so weit zurückbewegt wird, daß die aus der Nockenfläche 43«, der Rolle 44, dem Hebel
45 und den oben beschriebenen inneren Getriebeteilen
bestehende Hilfskupplung so weit bewegt worden ist, daß die Hauptkupplung 26 zurückgezogen und ausgerückt werden
könnte.
Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Einrichtung ist die von der Maschine angetriebene
Welle 49 in einem Lager 50 angeordnet, das in dem Gehäuse 51 vorgesehen ist.
An einem Flansch der Welle 49 ist ein Hohlkegel. 52 angenietet, während in einer Aussparung
am Ende der Welle 49 ein Lager 53 vorgesehen ist, in dem eine Welle 54 ruht.
Die Welle 54 ist mit ihrem anderen Ende in einer Buchse 5 5 abgestützt, die in einer
Aussparung der angetriebenen Welle 56 gelagert ist. Die Welle 54 ist in den Lagern 53
und 55 axial verschiebbar angeordnet. An das linke Ende (Fig. 6) der Welle ist ein
Vollkegel 57 angenietet, der mit dem Hohlkegel 52 zusammenwirkt. Beide Kegel bilden
die Hilfskupplung. An dem anderen Ende der Welle 54 ist femer ein Zentralstirnrad
58 vorgesehen. Zwischen dem Zen-
tralstimrad 58 und der Buchse 55 ist auf der Welle 54 ein Lager 59 angeordnet, dessen
äußerer Laufring mittels Bolzen 60 (Fig. 11) mit der Buchse 61 verbunden ist. Die Buchse
61 ist auf der Welle 56 gleitbar angeordnet. Sie trägt ferner ein Lager 62, dessen äußerer
Laufring in einem Gehäuse 63 ruht. Das Gehäuse 63 ist mit Zapfen 64 (s. Fig. 11) versehen,
die in eine an einer Welle 46 angeordnete Gabel 65 eingreifen. Die Welle 46 ruht
in einem nicht dargestellten Lager innerhalb des hinteren Gehäusedeckels 66, in dem ferner
noch ein Lager 67 für die angetriebene Welle 56 vorgesehen ist.
Das in das Gehäuse hineinragende Ende der Welle 56 hat die Form einer napf artigen
Scheibe 68, in der ein Ringansatz 69 vorgesehen ist. Auf dem Ringansatz ist unter
Zwischenschaltung einer Büchse 70 eine Trom- zo mel 71 angeordnet. Die Trommel 71 und der
Ringansatz 69 liegen konzentrisch zueinander. Um die Trommel 71 herum ist eine Spiralfeder
72 gelegt, deren eines Ende 720 mit der Platte 68 dadurch verbunden ist, daß dieses
Federende durch einen Schlitz hindurchgeführt ist, der in einem an der Platte 68 befestigten
Glied 680 vorgesehen ist, während das andere Ende 721 der Feder 72 in einer
Klemme 73 (Fig. 12) befestigt ist. In dieser Klemme wird ein geschlitzter Zapfen 74 gehalten,
in den ein verstellbarer, mit einem kugeligen Ende versehener Bolzen 75 eingeschraubt
ist (Fig. 9, 10 und 12). An der Buchse 61 ist ein Arm 76 vorgesehen, dessen
Ende umgebogen ist und in den Schlitz des Zapfens 74 hineinragt. Das umgebogene Ende des Armes 76 weist ferner eine Schrägfläche
80 auf, die an dem kugeligen Ende des Zapfens 75 anliegt. Der Zapfen 75 wird
durch eine Feder 77 in Berührung mit der Schrägfläche 80 des Armes 76 gehalten. Die
Feder 77 liegt an der Klemme 73 (Fig. 9 und 10) und einem Ansatz 78 an, die zusammen
mit einem anderen Ansatz 79 ein Gleitlager für den geschlitzten Zapfen 74 bildet.
Die Ansätze 78 und 79, die Scheibe 68, der Ringansatz 69 sowie die Welle 56 bestehen
aus einem Stück.
An der Trommel 71 ist ein Ring 81 vorgesehen,
der Käfige 82 mit schräg liegenden Grundflächen (Fig. 7) aufweist: In den Käfigen 82 ruhen Rollen 83. Der mit den
Käfigen 82 versehene Ring 81, die Rollen 83 und eine äußere Trommel 84 bilden ein
Rollengesperre, bei dem die Rollen durch Federn 85 in ihrer Arbeitslage gehalten werden.
Ein zweites Rollengesperre besteht aus der äußeren Trommel 84, einem mit Käfigen
versehenen Ring 86, Rollen 87 und Federn 88. Der Käfigring8i ist mittels hohler Zapfen 90
und Schraubenbolzen 91 mit einer Hülse 89 verbunden, die einen Flansch aufweist. Auf
dem hohlen Zapfen 90 sind unter Einschaltung von Buchsen die Umlaufstirnräder 92
angeordnet, die mit dem Zentralrad 58 kammen
und Exzenter 93 tragen, die in Führungsbahnen 94 (Fig. 7) gleitbar angeordnet sind.
Die außenliegende Trommel 84 ist mittels Befestigungsschrauben an einem Flansch 95
befestigt, der auf eine Buchse 96 aufgekeilt ist. Die Buchse 96 ist auf ihrer Außenseite
mit Gewinde versehen, dessen Steigung ungefähr 45° beträgt und das in das entsprechende
Gewinde einer Mutter 97 eingreift. Zwischen den Flächen der Mutter 97 und einer mit einem Flansch versehenen Kappe 99
ist eine Druckfeder 98 konzentrisch zur Hauptachse angeordnet. Der Flansch der Kappe 99 wirkt mit einer Scheibe 100 zusammen,
die gleitbar auf der Mutter 97 angeordnet ist und welche die eine der außenliegenden
Druckscheiben einer Scheibenkupplung 101 bildet. Die andere außenliegende Druckscheibe
102 der Hauptkupplung ist unter Zwischenschaltung von Tragrollen 103 auf
dem Hohlkegel 52 angeordnet, auf dem die antreibenden Scheiben der Kupplung 101 befestigt
sind. Die Scheibe 102 ist mittels der Schraubenbolzen 104 an dem Ring 105 befestigt,
der mittels Schraubenbolzen 106 durch go
das Distanzstück 107 hindurch mit der napfartigen Scheibe 68 verbunden ist (Fig. 8).
Die angetriebenen Teile der Hauptkupplung 101 zusammen mit der außenliegenden'
Scheibe 100 sind auf den Schraubenbolzen 104 gleitbar gelagert. Die Scheibe 100 ist
mit dem Ring 105 mittels der Rückzugfedern 108 verbunden.
Diese Einrichtung wirkt wie folgt: Die Reihenfolge der auf das Niederdrücken
und Freilassen des Gasfußhebels folgenden Vorgänge ist, soweit die in der Fig. 5 dargestellten
Teile in Betracht kommen, die gleiche wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform.
Jedoch werden bei dieser Ausführungsform durch die auf das Niederdrükken des Gasfußhebels 39 folgende Drehbewegung
der Welle 46 mittels der Gabel 65 die Zapfen 64 nach links (s. Fig. 11) bewegt,
wodurch das Gehäuse 63, das Lager 62 und die Hülse 61 und ebenfalls durch die Zapfen
das Lager 59, die Welle 54 und der Vollkegel 57 in Bewegung gesetzt werden. Der
Vollkegel 57 gelangt mit dem Hohlkegel 52 der Hilfskupplung in Eingriff. Der Hohlkegel
52, der durch die Welle 49 mit der Maschine verbunden ist, dreht sich langsam
(die Drosselvorrichtung der Maschine befindet sich in ihrer dem Leerlauf entsprechenden
Lage). Sobald nun die Hilfskupplungskegel miteinander in Eingriff gelangen,
beginnt sich der Vollkegel 57 zu drehen, so
daß durch das Zentralrad 58 eine Drehung der Umlauf räder 92 hervorgerufen wird. Während
dieser Bewegung des Kupplungskegels 57 wird der Arm 76 durch die Hülse 61 verschoben,
wodurch der Schraubenbolzen 75 nach vorn gestoßen wird (nach rechts in Fig. 9 und 10), wobei das kugelige Ende des
Bolzens 75 mit der Schrägfläche 80 des Armes 76 in Berührung ist. Dieser Zusammenhang
wird durch die Feder 77 aufrechterhalten, deren Spannwirkung durch die Klemme 73 und den geschlitzten Zapfen 74
übertragen wird.
Durch den mittels der Klemme 73 erzeugten Druck der Feder 77 wird das Ende 721
der Feder 72 in Richtung des Uhrzeigers (Fig. 9) bewegt, so daß die Feder 72 auf
ihrer ganzen Länge auf die Trommel 71 einen Reibungsdruck ausübt. Die Trommel 71 (und
ao mit ihr der Ring 81) ist nun an einer Bewegung
im Uhrzeigersinne (Fig. 9) gegenüber der Scheibe 68 und der Welle 56 verhindert,
da jeder Versuch einer Bewegung in dieser Richtung dazu führen würde, daß die Trommel7i
noch fester von der Feder 72 umfaßt wird.
Zu gleicher Zeit wird den Exzentern 93 durch die Umlaufräder 92 eine schwingende
Bewegung erteilt, die durch die Führungswände 94 auf den Gesperrering 86 übertragen
wird. Auf diese Weise wird eine absatzweise Bewegung durch die zwischen den schräg
liegenden Grundflächen der in dem Ring 86 vorgesehenen Käfige und der Trommel 84
eingeklemmten Rollen 87 auf die außenliegende Trommel 84 in einer Richtung übertragen,
und zwar in einem der Bewegung des Uhrzeigers entgegengesetzten Sinne, wie aus Fig. 7 zu ersehen ist. . Die Trommel 84 ist
an einer gegensätzlichen Drehung gegenüber der Welle 56 durch das aus dem Gesperrering
81 und den Rollen 83 bestehende Gesperre gehindert. Die Rollen 83 werden eingeklemmt,
wenn sich die Trommel 84 gegenüber dem Käfigring 81 im Uhrzeigersinne
zu drehen sucht (Fig. 7). Der Ring 81 wird durch die Trommel 71 und die Feder 72, wie
oben beschrieben, an einer Drehung im Uhrzeigersinne gegenüber der am Ende der Welle
56 vorgesehenen Scheibe gehindert.
Die absatzweise Drehbewegung des außenliegenden Ringes 84 gegenüber der napf artigen
Scheibe 68 wird durch das Glied 95 auf die Gewindebuchse 96 übertragen, und während
die Glieder 108, 107, 106, 105, 104
und 100, durch welche die Scheibe 68 mit der Mutter 97 verbunden ist, an einer Drehbewegung
gegeneinander und gegenüber der Scheibe 68 und der Mutter 97 gehindert sind, dreht sich die Gewindebuchse 96 gegenüber
der Mutter 97, so daß letztere in axialer Richtung verschoben wird. Das Schraubenge-winde
ist so angeordnet, daß sich die Mutter 97 nach links bewegt (Fig. 6). Auf diese Weise werden die Federn 98 zusammengepreßt
und dadurch die Kupplung 101 mittels der Kappe 99 und der Druckscheibe 100 allmählich
in Eingriff gebracht. Durch die in beiden Richtungen stattfindende Relativbewegung
zwischen der Welle 54 und der Welle 56 erhält der Käfigring 86 die erforderliche
Schwingbewegung, so daß die Kupplung 101 in der beschriebenen Weise in Eingriff
gelangt, vorausgesetzt, daß sich die durch die Feder 72 und die Trommel 71 gebildete
Sperrvorrichtung in ihrer Sperrlage befindet.
Wird daher ein Umkehrgetriebe in die Übertragungsvorrichtung zwischen dem Hauptantrieb
und der Reibungskupplung eingeschaltet, so überträgt die Kupplung die Antriebsbewegung sowohl bei der Vorwärts- als auch
bei der Rückwärtsfahrt.
Durch den Eingriff der Kupplung 101 wird
die Bewegung der Welle 49 mittels der auf dem Hohlkegel 52 angeordneten Keile, der
antreibenden und getriebenen Scheiben der Kupplung ι ο i, der Schraubenbolzen 104, der
Teile 105, 106, 107 und 68 auf die Welle 56
übertragen, die mit den Laufrädern des Fahrzeuges verbunden ist.
Bei der Weiterbewegung des Gasfußhebels 39 (Fig. 5) öffnet sich das Drosselventil der
Maschine in der bei der Darstellung der ersten Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4
und insbesondere nach Fig. 5 beschriebenen Weise.
Der Vorgang beim Freilassen des Gasfußhebels 39 ist so lange genau der gleiche wie
bei der in den Fig. r bis 4 und insbesondere Fig. 5 dargestellten Ausführungsform, bis die
Welle 46 sich in umgekehrter Richtung wie oben zu drehen beginnt, worauf durch die
Teile 65, 64, 6^, 62, 61, 60, 59 und 54 die
Hilfskupplung 57, 52 außer Eingriff gelangt.
Gleichzeitig wird bei der Rückwärtsbewegung des Armes 76 der Bolzen 75 durch die
Schrägfläche 80 zurückgestoßen. Infolge der Einwirkung der Teile 73 und 74 auf die Feder
72 wird diese von der Trommel 71 gelöst. Der mit der Trommel 71 aus einem
Stück bestehende Gesperrering 81 kann nun nicht mehr die Bewegung der außenliegenden
Trommel verhindern, die sich dank ihrer Gleitfähigkeit frei gegenüber der Scheibe 68
und dem Gesperrering 81 drehen kann. Die Gesperrerollen können, da keine Kraft auf sie
ausgeübt wird, die außenliegende Trommel 84 nicht mitnehmen. Die Bewegung erfolgt
in der umgekehrten Richtung, und die Gewindebuchse 96 dreht sich mit der Trommel
84.
Hierbei wird keine Hemmwirkung auf die Federn 98 ausgeübt, welche sich entspannen
und die Muttern- 97 nach rechts (Fig. 6) stoßen, die mittels ihres groben Gewindes die
Gewindehülse 96 zusammen mit dem Glied 95 und der außenliegenden Trommel 84 in umgekehrter
Richtung so lange vorwärts schraubt, bis sich die Mutter 97 gegen das Glied 95 legt. Das Nachlassen der Spannung der durch
die Kappe 99 auf den Flansch der Druckscheibe roo einwirkenden Federn 98 ermög-'
licht die Rückwärtsbewegung der Druckscheibe 100 durch die Feder 108, so daß die
Hauptkupplung 101 außer Eingriff gelangt.
Die Geschwindigkeit und der Grad der Reibung, womit die durch die Feder 72 und
die Trommel 71 gebildete Sperrvorrichtung in Eingriff gelangt, sind durch Verstellung des
Schraubenbolzens 75 innerhalb des geschlitzten Zapfens 74 regelbar.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Durch eine Hilfskupplung eingerückte Kupplung für Kraftfahrzeuge mit Übersetzungsgliedern zwischen Hilfs- und Hauptkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines gleichzeitig als Gashebel dienenden Kupplungshebels (39) die Übersetzungsglieder (13 bis 24 bzw. 58 bis 99) zwischen Hilfs- (3, 5 bzw. (S2) 57) UI1d Hauptkupplung (25 bis 27 bzw. 100 bis 102) derart ausgebildet sind, daß zwischen dem Einrücken der Hilfs kupplung und der Hauptkupplung ein Zeitraum vorhanden ist, der zum Beschleunigen der Antriebsmaschine ausreicht.
- 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzungsglieder aus einem von der Hilf skupplung (52, 57) angetriebenen Umlaufrädergetriebe (58, 92) und zwei Gesperren (84, 86, 87 und 81, 83, 84) bestehen, von denen das ■eine (84, 86, 87) mit einem das Einrücken der Kupplungsglieder (100 bis 102) bewirkenden Schraubenbolzengewinde (96) fest verbunden ist und das andere (8i, 83, 84) mittels einer beim Einrücken der Hilfskupplung wirksam werdenden Sperrvorrichtung (71, 72) mit der angetriebenen "Welle (56) verbunden wird.
- 3. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung für das zweite Gesperre (81, 83, 84) aus einem trommelartigen Ansatz (71) der hinteren Trommel (Si) dieses Gesperres und einer Schraubenfeder (72) besteht, die in der wirksamen Lage der Sperrvorrichtung gleichmäßig gegen den ganzen Umfang des trommelartigen Ansatzes (71) gepreßt wird.
- 4. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gesperre (84, 86, 87 und 81, 83, 84) aus zwei gleichachsigen inneren Ringen bestehen, welche im Querschnitt trapezförmige Aussparungen aufweisen, in denen Klemmrollen (87 oder 83) angeordnet sind, und daß die Ringe von einem gemeinsamen Außenring (84) umgeben sind.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB566402X | 1928-11-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE566402C true DE566402C (de) | 1932-12-21 |
Family
ID=10477155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG77863D Expired DE566402C (de) | 1928-11-06 | 1929-11-06 | Durch eine Hilfskupplung eingerueckte Kupplung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE566402C (de) |
-
1929
- 1929-11-06 DE DEG77863D patent/DE566402C/de not_active Expired
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