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In zwei Ubersetzungsstufen selbsttätig schaltbares Umlaufrädergetriebe
Die Erfindung betrifft ein in zwei übersetzungsstufen selbsttätig schaltbares Umlaufrädergetriebe,
das ein Reaktionsglied enthält, das gegen Rückwärtsdrehung gesperrt ist, sich jedoch
vorwärts drehen kann.
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Getriebe dieser Art sind vornehmlich für motorisch angetriebene Straßen-
und Schienenfahrzeuge bestimmt.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung des vorstehend bezeichneten
Getriebes. Erfindungsgemäß wird das erwähnte Reaktionsglied innerhalb des Getriebes
derart angeordnet bzw. gestaltet, daß es beim Arbeiten des Getriebes in die Getriebestufe
mit größerem Übersetzungsverhältnis ein nach rückwärts wirkendes Drehmoment ausübt
und dadurch eine Kupplung außer Eingriff hält, während bei eingerückter Kupplung
die Getriebestufe mit kleinerem Übersetzungsverhältnis eingeschaltet ist.
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Es ist bereits ein Umlaufrädergetriebe insbesondere für Kraftfahrzeuge
bekanntgeworden, bei welchem zwischen dem mit der getriebenen Welle verbundenen
Umlaufräderträger und einem lose drehbaren Zentralrad eine Fliehkraftkupplung angeordnet
ist und der Umlauf dieses Zentralrades z. B. durch ein Gesperre sperrbar ist. Dabei
ist das Sperrglied auf einem bremsbaren und gegenüber dem Getriebegehäuse feststellbaren
Umlaufglied angeordnet.
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Weiterhin ist ein Zweigangumlaufrädergetriebe bekanntgeworden, dessen
Sonnenräder auf der treibenden und getriebenen Welle befestigt sind und dessen Umlaufräder
bei direktem Gang durch eine federbelastete Reibkupplung mit der getriebenen
Welle
verbunden ist, während der Umlaufräderträger bei durch das Drehmoment der Abtriebswelle
gelöster Kupplung sich mittels eines Gesperres am Fundament abstützt. Dabei besteht
die vom Drehmoment abhängige Vorrichtung zum Lösen der Kupplung aus Hebeln, die
auf einem Querjoch der als Zwischenwelle ausgebildeten getriebenen Welle des Umlaufrädergetriebes
schwenkbar sind und mit in axialer Richtung sich erstreckenden Ansätzen in Rasten
eines Querjoches der Abtriebswelle eingreifen.
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Weiterhin kann bei dieser bekannten Einrichtung das auf der Zwischenwelle
angeordnete Querjoch zum Flansch ausgebildet sein und die Hebel in einer zu den
Wellen senkrechten Ebene schwenken und Bremsbacken bilden, die auf einem Teil des
Umlaufräderträgers wirken.
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Demgegenüber stellt der Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine
wesentliche Vereinfachung dar und ermöglicht den Geschwindigkeitswechsel mit erhöhter
Betriebssicherheit, sobald das übertragene Drehmoment einen gegebenen veränderlichen
Wert um einen Betrag übersteigt, der von der Geschwindigkeit selbst abhängig ist.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung seien an Hand der
Zeichnung näher erläutert, in der Fig. i einen senkrechten Schnitt einer Getriebeeinheit
gemäß den Linien I-I in Fig, 2 darstellt; Fig. 2 ist ein Querschnitt der gleichen
Einheit gemäß Linie II-II in Fig. i ; Fig. 3 ist ein weiterer Querschnitt gemäß
Linie III-111 in Fig. i ; Fig.4 ist ein teilweiser Querschnitt gemäß Linie IV-IV
der Fig. 2; Fig. 5 ist ein Aufriß, teilweise im Schnitt des gesamten Getriebes,
welcher aus einer Reihe der in den vorhergehenden Figuren veranschaulichten Einheiten
besteht; Fig. 6 stellt einen Aufriß im Schnitt einer abgeänderten.Ausführungsform
einer Einheit dar. Die in Fig. i bis 4. dargestellte Einheit stellt ein Umlaufrädergetriebe
dar, welches aus einem zentralen Zahnrad i, einer mit Innenzahnung versehenen Trommel
:2 und drei Umlaufrädern 3 besteht, welche sowohl mit dem zentralen Zahnrad als
auch mit der Zahnung der Trommel im Eingriff stehen und in gleichen Winkelabständen
um das zentrale Zahnrad angeordnet sind. Die Umlaufräder 3 sind auf einem Umlaufräderträger
.4 angeordnet. Der Antrieb erfolgt auf die Trommel :2 und der Abtrieb vom Umlaufräderträger
4. Wenn das Umlaufrädergetriebe als solches arbeitet, wirkt das Zentralrad i als
Reaktionsglied. Zur Verhinderung einer Rückwärtsdrehung des zentralen Rades i ist
ein Sperrmechanismus vorgesehen, welcher in später zu beschreibender Weise arbeitet
und eine Drehung des Zentralrades entgegengesetzt der Drehrichtung der Trommel e
verhindert, jedoch die freie Vorwärts-Bewegung des Zentralrades in der Richtung
der Drehbewegung der Trommel ermöglicht. Das Umlaufrädergetriebe kann Kraft von
der Trommel 2 auf den Umlaufräderträger 4 mit einem Untersetzungsverhältnis übertragen,
wobei dieser auf das Zentralrad i eine Kraft entgegen dem Drehsinn ausübt, aber
durch die Wirkung des Sperrmechanismus festgehalten wird.
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Zusätzlich ist eine Kupplung vorgesehen, welche aus einem Paar von
Reibbacken 5 und einem äußeren Teil besteht, welches durch die Trommel 2 selbst
gebildet wird. Die Kupplungsbacken 5 sind, wie später beschrieben werden wird, mit
dem Zentralrad i so gekuppelt, daß sie sich mit diesem drehen und nach außen durch
Federn 6 in Reibungsschluß mit der Trommel 2 gedrückt werden. Wenn diese Reibungsbacken
sich mit dem Zentralrad drehen, sind sie außerdem der Zentrifugalkraft unterworfen,
die sie nach außen drückt und damit in Eingriff mit der Trommel bringt. Andererseits
werden diese Reibbacken, wie im folgenden beschrieben wird, von einer Kraft nach
innen gezogen, welche dem durch das Zentralrad i auf' den Sperrmechanismus ausgeübten
rückwärtigen Drehmoment proportional ist.
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Während des Betriebes wird daher, wenn das Getriebe sich im Ruhezustand
befindet, d. h. unbelastet ist, die einzige auf die Reibbacken 5 einwirkende Kraft
durch die Federn 6 ausgeübt, so daß die Reibbacken mit der Trommel im Eingriff stehen.
Diese Federkraft ist nur gering, und wenn sie nicht erhöht wird, kann die Trommel
relativ zu den Reibbacken gleiten, sobald das eingeleitete Drehmoment einen vorbestimmten
Wert der Leistung des Hauptantriebes übersteigt. Wenn daher der Hauptantrieb zunächst
mit der Trommel 2 gekuppelt wird, gelangen die Reibbacken 5 in Eingriff mit dieser
und sind bestrebt, auf den Umlaufräderträger 4 einen direkten Antrieb zu übertragen,
wobei das Umlaufrädergetriebe verriegelt ist. Wenn jedoch das durch den Hauptantrieb
ausgeübte Drehmoment diesen vorbestimmten Wert übersteigt, so beginnt die Trommel
e relativ zu den Kupplungsbacken zu gleiten, und es beginnt eine Kraftübertragung
in der oben beschriebenen Weise auf den Umlaufräderträger, wobei das Umlaufrädergetriebe
als solches und das Zentralrad als Reaktionsglied wirkt. Auf das Zentralrad i wird
ein rückwärtiges Drehmoment auf den Sperrmechanismus ausgeübt. Die Kupplungsbacken
5 werden demgemäß entgegen der Wirkung der Federn 6 nach innen außer Eingriff mit
der Trommel gezogen. Es erfolgt daher lediglich ein augenblickliches Gleiten zwischen
der Trommel und den Kupplungsbacken, worauf die Kupplungsbacken völlig außer Eingriff
mit der Trommel kommen und die übertragung mit dem verringerten Geschwindigkeitsverhältnis
erfolgt.
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In diesem Augenblick unterliegen die Kupplungsbacken 5 lediglich der
durch die Federn 6 ausgeübten Eingriffskraft und der vom Drehmoment des Zentralrades
ausgeübten, im entgegengesetzten Sinne wirkenden Kraft, welch letztere dem übertragenen
Drehmoment proportional ist. Sobald dieses Drehmoment auf einen gegebenen Wert abfällt,
überwiegt die Wirkung der Federn 6, und die Reibungsbacken 5 greifen in die Trommel
ein; wenn das übertragene Drehmoment gering ist, werden die Reibungsbacken durch
die Trommel vorwärts gedreht und gleichzeitig mit den Reibungsschuhen des
Zentralrades
i mit in die Laufrichtung gedreht, was der Sperrmechanismus zuläßt.
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Hierdurch ergibt sich ein direkter Antrieb, wobei die Trommel 2, das
Zentralrad i und die Umlaufräder 3 mit ihrem Träger q. sich gemeinsam als ein einziger
Körper drehen. Sobald dieser Zustand einsetzt, addiert sich zu der durch die Feder
6 ausgeübten Kraft die Zentrifugalkraft mit dem Ergebnis, daß die Reibbacken 5 im
festen Eingriff mit der Trommel gehalten werden.
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Da die durch die Federn 6 ausgeübte Kraft konstant ist, hängt die
Aufrechterhaltung des direkten Antriebes von dem Verhältnis zwischen dem übertragenen
Drehmoment und der Zentrifugalkraft ab, welche bestrebt ist, die Reibbacken 5 im
Eingriff mit der Trommel 2 zu halten, oder mit anderen Worten, von dem Verhältnis
zwischen dem übertragenen Drehmoment und der Drehgeschwindigkeit. Ist das übertragene
Drehmoment für eine gegebene Geschwindigkeit zu hoch, so beginnt die Trommel 2 relativ
zu den Reibbacken 5 zu gleiten, so daß die eintretende Verlangsamung der Drehung
dieser Reibbacken eine Verringerung der Zentrifugalkraft hervorruft und die Kupplung
noch mehr gleitet und nach sehr kurzer Zeit die Übertragung mit dem herabgesetzten
Geschwindigkeitsverhältnis erfolgt, wobei das Umlaufrädergetriebe als solches wirkt,
das Zentralrad feststeht und als Reaktionsglied wirkt und die Reibungsbacken sich
ebenfalls in Ruhe befinden. Dabei wirkt das durch das Zentralrad i auf den Sperrmechanismus
ausgeübte Reaktionsmoment in dem Sinne, daß die Reibungsbacken entgegen der Wirkung
der Federn 6 völlig außer Eingriff mit der Trommel 2 gezogen werden. Das Getriebe
arbeitet daher nun mit verringertem Geschwindigkeitsverhältnis als vorher, wobei
die Kupplung völlig außer Eingriff steht.
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Es ist hieraus ersichtlich, daß der Wechsel vom direkten Antrieb zu
dem verringerten Geschwindigkeitsverhältnis von der Beziehung zwischen dem übertragenen
Drehmoment und der Drehgeschwindigkeit abhängt und daß, je größer die Geschwindigkeit
ist, um so größer auch das Drehmoment ist, welches ohne ein Herunterschalten übertragen
werden kann. Es ist ferner zu bemerken, daß in dem Augenblick, in welchem das Drehmoment
zu groß für die Geschwindigkeit wird und die Trommel relativ zu den Reibungsbacken
zu gleiten beginnt, die Arbeitsbedingungen unbeständig werden und das Herunterschalten
sehr schnell erfolgt.
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Andererseits hängt der Wechsel nach oben von einem verringerten Geschwindigkeitsverhältnis
zu dem normalen Vollantrieb lediglich von dem übertragenen Drehmoment ab. Wenn dieses
unter einen gegebenen konstanten Wert absinkt, greifen die Kupplungsbacken 5 in
die Trommel 2 ein, und der direkte Antrieb beginnt. In diesem Falle erfolgt wieder
der Wechsel unter unstabilen Verhältnissen, weil in dem Augenblick, in welchem die
Reibungsbacken sich zu drehen beginnen, die durch die Federn 6 ausgeübte Kraft,
die die Kupplung im Eingriff hält, um die Zentrifugalkraft vergrößert wird. Praktisch
tritt, wenn das Drehmoment der Maschine allmählich verringert wird; ein Augenblick
ein, in welchem die Federn 6 ein Schleifen der stillstehenden Reibungsbacken auf
der sich drehenden Trommel bewirken, jedoch ist eine immerhin erhebliche weitere
Verringerung der Reaktionskraft des Zentralrades notwendig, bevor eine ausreichende
Reibung vorhanden ist, um das Zentralrad gegen die verbleibende Reaktionskraft nach
vorwärts zu drehen. Solange diese Bedingung nicht überschritten ist, ist keine freie.
Zentrifugalkraft verfügbar; ein Fortbestehen dieses Zustandes würde zu einer Überhitzung
der Kupplung führen. Tatsächlich geht jedoch, sobald überhaupt eine Reibung zwischen
den Backen und der Trommel eintritt, ein entsprechender Anteil des Drehmoments für
den eigentlichen Antrieb verloren, und es erfolgt daher unmittelbar eine entsprechende
Verringerung des Reaktionsmoments, welches von dem Zentralrad auf den Sperrmechanismus
einwirkt. Als Folge hiervon tritt eine Vergrößerung der im Sinne des Eingriffs der
Kupplung wirkenden Kraft auf. Die Nockenschlitze 15 sind so angeordnet und geneigt,
daß diese Vergrößerung ausreicht, um eine progressive Wirkung zu erzielen. Sobald
der Wechsel nach oben vollzogen ist; muß das übertragene Drehmoment auf einen erheblich
höheren Wert ansteigen, um das Herunterschalten zu bewirken.
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Weitere Einzelheiten der Konstruktion des Getriebes seien nachfolgend
beschrieben: Die Kupplungsbacken 5 liegen einander gegenüber und erstrecken sich
je über beispielsweise i2o°. Die Kupplungsbacken 5 tragen an ihren Enden ein Paar
quer gerichtete Zapfen oder Rollen 7a, 7b. Die Federn 6 sind Spiralfedern und in
den Zwischenräumen zwischen den Enden der Backen gelagert. Sie werden zwischen den
Zapfen 7a, 7b an den Enden der Backen, zwischen denen die betreffende Feder liegt,
zusammengedrückt. Auf diese Weise werden die Backen nach außen auf die Trommel verschwenkt.
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Das Zentralrad i ist fest auf eine Nabe 8 aufgekeilt, welche zwei
entgegengesetzt sich nach außen erstreckende Ansätze 9 aufweist, mit einander gegenüberliegenden
Löchern io, in welchen die einander entgegengesetzt gerichteten Zapfen 7a drehbar
gelagert sind. Der Sperrmechanismus, dessen Einzelheiten später beschrieben werden,
besteht aus einem festen inneren Glied i i, einem äußeren Glied 12 und einer selbstsperrenden
Rollenkupplung zwischen dem inneren und dem äußeren Glied, welche eine Vorwärtsdrehung
des äußeren Gliedes ermöglicht, seine Rückwärtsdrehung jedoch verhindert. Die Kupplungsbacken
5 tragen ferner an einem zwischen ihren Enden gelegenen Punkt einen dritten Querzapfen
oder eine Walze 13. Das äußere Glied 12 weist zwei einander entgegengesetzt
gerichtete Ansätze 1q. mit einander entgegengesetzt gerichteten Schlitzen
15 auf, in welche die Zapfen 13 eingreifen. Sobald daher das Zentralrad
i beim Gleiten der Trommel 2 gegenüber den Kupplungsbacken 5 beginnt, als Reaktionsglied
für
das Umlaufrädergetriebe zu wirken, führe es eine leichte rückwärtige Drehbewegung
aus une wirkt über die Zapfen 7 so, daß die beiden Kupplungsbacken 5 etwas mit ihm
rückwärts gezogen werden. Das äußere Glied 12 des Sperrmechanismus zusammen mit
seinen Ansätzen 14 kann jedoch keinerlei rückwärtige Bewegung ausführen; deshalb
bewirkt jede kleine rückwärtige Bewegung des Zentralrades i und der Kupplungsbacken
5 eine Rückwärtsbewegung der Zapfen 13 dieser Kupplungsbacken in den Schlitzen 15
der Ansätze 14. Die Neigung dieser Schlitze 15 ist so bemessen, daß hierdurch die
Zapfen 13 und damit die Kupplungsbacken 5 selbst nach innen gezogen werden. Mit
anderen Worten wirkt ein rückwärtiges Drehmoment, welches durch das Zentralrad über
die Kupplungsbacken ausgeübt wird, in dem Sinne, daß die Kupplungsbacken nach innen
bewegt und außer Eingriff mit der Trommel 2 gehalten werden. Damit ist der eben
beschriebene Zustand hergestellt.
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Wenn andererseits das Drehmoment zu gering ist, so bewegen die Federn
6 die Kupplungsbacken nach außen. Hierdurch werden infolge der Neigung der Schlitze
15 die Kupplungsbacken und das Zentralrad etwas in Laufrichtung gegenüber den Ansätzen
14 und dem äußeren Sperrelement 12 gedreht. Sobald die Kupplungsbacken 5 in die
Trommel eingreifen, wird der direkte Antrieb bewirkt, wobei die Kupplungsbacken,
das Zentralrad und das äußere Glied 12 sich gemeinsam drehen und das äußere Glied
12 das feste innere Glied i i überläuft.
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Es ist ersichtlich, daß die Löcher io in den Flanschen 9 nicht völlig
der Größe der Zapfen 7" entsprechen, sondern etwas verlängert sind, und zwar
so, daß eine kleine Rückwärtsbewegung des Zentralrades i und der Flansche 9 gegenüber
den Bremsbacken 5 möglich wird. Infolge dieser kleinen Rückwärtsbewegung erfolgt
eine leichte Innenbewegung der Brem:sbackenzapfen 7a in den Löchern i o. Wenn die
Bremsbacken 5 durch die Rückwärtsbewegung des Zentralrades i derart in die gelöste
Stellung gezogen werden, so werden durch die erste kleine Rückwärtsbewegung die
Zapfen 7a etwas nach innen gezogen, und die folgende Rückwärtsbewegung zieht die
Zapfen 13 und damit die Bremsbacken als Ganzes in radialer Richtung nach innen.
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Nunmehr soll der Sperrmechanismus im einzelnen beschrieben werden,
welcher dafür sorgt, daß das äußere Glied i2 sich vorwärts, jedoch nicht gegenüber
dem inneren Glied i i rückwärts drehen kann. Letzteres weist, wie in Fig. 2 zu erkennen
ist, einen polygonalen Querschnitt auf und wird von zwei ringförmigen Teilen 16
und 17 umgeben, die seitlich in axialem Abstand angeordnet sind. Das Teil 16 ist
verdrehungssicher auf das Glied i i aufgepreßt. Das Teil 17 ist nicht mit dem Glied
i i verbunden und drehbar. Zwischen den Teilen 16 und 17 ist eine Anzahl von Walzen
18 vorgesehen, die das Glied i i umgeben. Aus einem Stück mit dem Teil 17 bestehend
sind an diesem eine Anzahl von Vorsprüngen ig vorgesehen, welche sich in der Längsrichtung
auf das Teil 16 zu, an diesem an-' liegend, erstrecken und zwischen den Rollen liegen.
Die Vorsprünge ig sind, wie aus Fig. a ersichtlich ist, so gestaltet, daß sie die
Lage der Walzen 18 bestimmen. Wegen dieser Vorsprünge müssen die Rollen sich mit
dem Teil 17 um das Glied i i bewegen. Längszapfen 2o sind in die Vorsprünge i9 eingeschraubt
und springen in bogenförmige Schlitze 21 im Teil 16 ein. Diese bogenförmigen Schlitze
21 besitzen eine solche Länge, daß sie nur eine begrenzte Drehbewegung des Teiles
17 um das Glied i i zulassen. Das äußere Glied 12 des Sperrmechanismus umgibt die
Teile 16 und 17, wobei sein Innenumfang die Walzen 18 dicht umgibt, welche derart
völlig in einer Ringführung zwischen den Teilen und Gliedern i i, 16, 17 und 12
eingeschlossen sind.
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Die Zahl der Walzen 18 ist dabei gleich der Zahl der Abflachungen
an der Oberfläche des Gliedes i i. Am Ende der Drehbewegung des Teiles 17 in Laufrichtung
nehmen die Walzen die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung ein, d. h. jede Walze liegt
im Mittelpunkt einer zugeordneten Abflachung der Oberfläche des Gliedes i i. In
dieser Stellung liegen die Walzen zwischen dem Glied i i und dem Glied 12 frei.
Wenn jedoch das Teil 17 sich am Ende seiner Drehmöglichkeit entgegen der Laufrichtung
befindet, so liegt jede Walze nahe einem Ende einer zugeordneten Abflachung der
Oberfläche des Gliedes i i. In dieser Lage werden die Walzen fest zwischen die Glieder
ii und 12 eingeklemmt. Das Teil 17 wird durch Federwirkung gegen die Begrenzung
seiner Drehung in der letzteren Richtung, d. h. in die eingeklemmte Stellung der
Walzen verschwenkt. Diese Verschwenkung wird durch zwei Drähte 22 bewirkt, die in
einem Schlitz 23 im Teil 16 liegen und die je an einem Ende mit einem der Zapfen
2o verbunden sind, während die anderen Seiten in je einer Spiralfeder 24 enden,
die unter Druck an einem Bund des Teiles 16 anliegt.
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Damit ist die Wirkungsweise klar. Normalerweise werden die Walzen
18 in der eingeklemmten Stellung gehalten, jedoch nur mit geringer Klemmwirkung,
da die Federn 24 schwach sind. Wenn ein Drehmoment entgegen der Laufrichtung auf
das Glied 12 einwirkt, ist dieses, bestrebt, die Walzen noch weiter in die Klemmstellung
zu drücken. Dabei wird der Rückwärtsbewegung des Gliedes 12 entgegengewirkt. Ein
Drehmoment in Laufrichtung auf das Glied 12 bewegt die Walzen aus ihrer eingeklemmten
Stellung; das Glied dreht sich frei in Laufrichtung, wobei die Walzen in ihrer freien
Lage verbleiben, bis die Drehbewegung des Gliedes 12 aufhört, worauf die Walzen
in die schwach eingeklemmte Stellung zurückgleiten.
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Fig. 5 stellt ein vollständiges Geschwindigkeitswechselgetriebe beispielsweise
für Kraftfahrzeuge dar, welches aus einer Mehrzahl von in Reihe angeordneten Einheiten
besteht, die denen gemäß Fig. i bis 4 entsprechen. Bei diesem Geschwindigkeitswechselgetriebe
ist die Maschinenwelle durch die Fahrzeugkupplung mit der Trommel der .ersten Einheit
gekuppelt, der Umlaufräderträger dieser °rsten Einheit mit der Trommel der zweiten
Einheit,
der Umlaufräderträger dieser Einheit wieder mit der Trommel
der dritten Einheit usw. Die Einheiten sind so ausgebildet, daß sie auf verschiedene
Drehmomente beim Schalten nach oben und auf verschiedene Drehmoment-Geschwindigkeits-Charakteristiken
beim Schalten nach unten ansprechen. Deshalb erfolgt, wenn sich sämtliche Einheiten,
z. B. im Zustand bei Abwärtsfahrt befinden und deshalb die niedrigste Übersetzung
arbeitet und der Fahrer nunmehr das Beschleunigungspedal hebt und derart das Drehmoment
verringert, ein aufeinanderfolgendes Schalten der Einheiten bis zu dem direkten
Antrieb, bis dieser für den ganzen Mechanismus erreicht ist. In gleicher Weise erfolgt,
wenn das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit läuft, bei welcher alle Einheiten sich
im direkten Antrieb befinden und beispielsweise eine Steigung erreicht wird, welche
ein Ansteigen des Drehmoments und/oder Abfallen der Geschwindigkeit bewirkt, ein
aufeinanderfolgendes Schalten bis zur Erreichung des umgekehrten Zustandes, bis
sich, wenn der Berg genügend lang und steil ist, alle Einheiten in diesem Zustand
befinden und das niedrigstmögliche Übersetzungsverhältnis erreicht ist.
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Im einzelnen besteht das angetriebene Glied der ganzen Anordnung aus
einer Welle 25 und das Antriebsglied aus einem hohlen zylindrischen Gehäuse 26,
welches um die Achse dieser Welle drehbar ist. Das feste innere Sperrglied i i ist
allen Einheiten gemeinsam und besitzt die Form einer die Welle 25 umgebenden Muffe.
Die Einheiten sind koaxial in einer Linie innerhalb des Hauptgehäuses 26 untergebracht.
Die Trommele der ersten Einheit der Reihe (nämlich der in Fig. i dargestellten Einheit)
ist mit dem Hauptgehäuse 26 fest verbunden. Der Umlaufräderträger 4 der ersten Einheit
ist fest mit der Trommel 2a der zweiten Einheit verbunden oder besteht mit ihr aus
einem Stück (wie am besten aus Fig. i ersichtlich ist). Das Umlaufrädergehäuse der
zweiten Einheit ist auf der Trommel 2b der dritten Einheit fest oder besteht mit
ihr aus einem Stück usw. Das Umlaufrädergehäuse 4d der letzten Einheit ist fest
mit der Welle 25 verbunden.
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Im folgenden sollen nunmehr unter besonderer Bezugnahme auf Fig. i
gewisse konstruktive Einzelheiten der Einheiten beschrieben werden. Mit 28 ist eine
feste Büchse bezeichnet, weiche das Glied 11 umgibt. Am rechten Ende der Tromme12
befindet sich eine mit dieser aus einem Stück bestehende, sich nach innen erstreckende
ringförmige Scheibe 29, welche mittels Niete 29a mit einer ringförmigen Scheibe
3o bündig vernietet ist; deren äußere Kante ist am äußeren Gehäuse 26 befestigt.
Auf diese Weise ist die Trommel mit dem äußeren Gehäuse verbunden.
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Wie oben beschrieben, ist das Teil 16 fest. Das äußere Glied 12 der
Sperre liegt diesem Teil 16 an. Die Nabe 8 liegt ihrerseits am Glied 12 an, und
das Zentralrad i ist auf die Nabe 8 aufgekeilt.
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Die Reibungsbacken 5 bestehen je aus zwei Teilen 31 und 32, die miteinander
Seite an Seite liegend mittels Schrauben oder Niete 32a mit Zwischenraum verbunden
sind, wobei das Teil 31 eine Distanzzunge 33 aufweist, die in einen Schlitz des
Teiles 32 eingreift. Am Außenumfang der Reibungsbacke ist ein Reibungsbelag 34 angeordnet,
der mit diesem durch Niete 35, welche durch die Zunge 33 hindurchgehen, vernietet
ist.
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Die Zapfen 7a, 7b und 13 erstrecken sich durch die beiden Teile 31
und 32 jedes Reibungsbackens 5 ; diese Zapfen weisen ein verbreitertes mittleres
Teil auf, welches im Zwischenraum zwischen diesen Teilen liegt. Die Ansätze 9 und
14 springen in den Zwischenraum zwischen den Teilen 31 und 32 ein, und die verbreiterten
mittleren Teile der Zapfen 7a und 13 liegen in den betreffenden Löchern io und den
Schlitzen 15.
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Die Federn 6 umfassen je einen Hohlstab 36, in welchem teleskopartig
verschiebbar ein Innenstab 37 angeordnet ist. Beide Stäbe besitzen an ihren äußeren
Enden Köpfe 38 und 39, und die Feder 6 wird zwischen diesen beiden Köpfen zusammengepreßt.
Jeder Kopf ist gabelförmig ausgebildet und umfaßt so den Reibungsbacken 5. Die Gabelzinken
an jeder Seite des Reibungsbackens sind selbst wieder gegabelt und umfassen ihrerseits
die Enden der Zapfen 7a und 7b, wie dies deutlich aus den Fig. 2 und 4 hervorgeht.
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Die Umlaufräderträger 4 bestehen je aus zwei einander parallelen,
im Abstand voneinander angeordneten Platten 40 und 41, die mittels Niete 42 und
43 miteinander vernietet sind. An diesen Nieten q:2 und 43 sind Distanzringe 44
angeformt. Die Umlaufräder 3 sind auf den Distanzelementen 44 mittels Rollenlager
45 drehbar befestigt. Der dargestellte Umlaufräderträger dreht sich auf dem Teil
B.
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Es ist ersichtlich, daß die Platte 4o aus einem Stück mit der Trommel
2a der nächsten Einheit besteht. Die Bezugszeichen 31a, 13a und 16a bezeichnen die
Teile der nächsten Einheit, die den Teilen 31, 13 und 16 entsprechen.
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Die Platte q.od des letzten Umlaufräderträgers q: d endet an ihrer
inneren Kante in einer Nabe, die auf der getriebenen Welle 25 aufgekeilt ist.
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Das Außengehäuse 26 läuft an seinem rechten Ende in Kugellagern 46,
welche von einem festen Vorsprung oder Wellenstumpf 47, der an einem an der Fahrkonstruktion
festen Teil 48 befestigt ist, getragen werden. Dieser feste Vorsprung oder Wellenstumpf
47 trägt ferner das Glied i i. An dem linken Ende des Außengehäuses 26 ist ein Achsstumpf
49 angeordnet, der in einem Lager 5o läuft.
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Die Welle 25 läuft an ihrem rechtsseitigen Ende in einem Lager 51;
das in dem hohlen Innern des Gliedes i i befestigt ist und an ihrem linksseitigen
Ende in einem Lager 52 im hohlen Innern des Achsstumpfes 49.
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Fig.6 veranschaulicht eine Wechselgetriebeeinheit, welche statt einer
in radialer Richtung wirkenden Backenkupplung mit einer in axialer Richtung wirkenden
Scheibenkupplung ausgerüstet ist.
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Diese Scheibenkupplung enthält einen Satz von Kupplungsscheiben 53,
54, 55, welche mit ihren
Innenkanten an dem Außenumfang eines Ringvorsprungs
56 unverdrehbar befestigt sind, der sich, aus einem Stück mit dem Zentralrad bestehend,
von diesem, beispielsweise nach rechts, erstreckt, ferner einen Satz von Kupplungsscheiben
57, 58, die zwischen den Scheiben 53, 54 55 liegen und nicht drehbar mit ihren Außenkanten
an dem Innenumfang der mit Innenzahnung versehenen Trommele befestigt sind. Die
Endplatten 53, 55 des ersten Satzes bilden die Endplatten der ganzen Reihe. Die
Endplatte 53, welche dem Zentralrad i am nächsten liegt, ist fest gegen axiale Bewegung
nach links angeordnet, jedoch sind sämtliche anderen Platten der beiden Sätze in
axialer Richtung verschiebbar. Die Endplatte 55 an der rechten Seite weist eine
Muffe 59 auf, die sich in axialer Richtung von ihr nach rechts erstreckt. Der Sperrmechanismus,
welcher ein festes Glied i i und ein äußeres Glied 12, welches sich nur in der gleichen
Richtung wie die Trommel e frei drehen kann, aufweist, ist in der axialen Verlängerung
rechts der Muffe 59 angeordnet. Das äußere Sperrglied 12 erstreckt sich nach links,
und sein linker Teil umgibt den rechten Teil der Muffe 59, wobei diese Teile bei
6o ineinander eingreifen, und zwar mittels eines steilen Schraubengewindes. Dieses
äußere Sperrglied 12 ist nicht axial beweglich.
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An der Außenseite der Muffe 59 ist ein Druckglied 61 in einer Nutverbindung
gehalten. Ein Kugeldrucklager 62 ist zwischen diesem Druckglied 61 und dem linken
Ende des äußeren Sperrgliedes 12 vorgesehen, und Druckfedern 63, von denen lediglich
eine dargestellt ist, sind zwischen das Druckglied 61 und die Rahmenendplatte 55
eingeschaltet. Schließlich ist eine Anzahl von gewichtsbelasteten Armen 64, von
denen in der Figur lediglich einer erkennbar ist, schwenkbar auf Ansätzen 65 am
Außenumfang der rechten Endplatte 55 befestigt. Diese weisen Verlängerungen 66 jenseits
ihrer Zapfen auf, deren Enden, wenn die Arme unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft
nach außen schwingen, gegen die linke Stirnfläche des Druckgliedes 61 gedrückt werden,
hierdurch diese rechte Endplatte 55 nach links drücken und damit den Eingriff der
Kupplung herbeiführen.
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Wie bei der vorherigen Ausführungsform stehen die Umlaufräder 3 im
Eingriff mit dem Zentralrad i und der Innenverzahnung der Trommel 2 und sind auf
einem Umlaufräderträger 4 befestigt, welcher fest auf der abgetriebenen Welle 25
sitzt. Die Einleitung der Kraft erfolgt über die Trommel z.
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Weitere Einzelheiten gehen klar aus den Figuren hervor. Es ist ersichtlich,
daß .die beschriebene Einheit im wesentlichen in der gleichen Weise arbeitet, wie
die in den Fig. i bis 5 dargestellten. Wenn das Getriebe sich im Stillstand befindet,
d. h. unbelastet ist, halten die Druckfedern 63 die Kupplung unter schwachem Druck
in der Eingriffsstellung. Wenn daher der Hauptantrieb mit der Trommel 2 gekuppelt
wird, gelangt die Kupplung in Eingriff und wirkt auf den Umlaufräderträger 4 und
die Welle 25 im direkten Antrieb. Wenn jedoch das Drehmoment des Hauptantriebes
einen vorbestimmten Wert übersteigt, beginnt die Kupplung zu schleifen, und die
Übertragung auf den Umlauf räderträger 4 und die Welle 25 beginnt mit einem verringerten
Übersetzungsverhältnis zu erfolgen, wobei die Übertragung durch das Umlaufrädergetriebe
vor sich geht und das Zentralrad i als Reaktionsglied wirkt. Dabei wird durch das
Zentralrad ein rückläufiges Drehmoment ausgeübt und dieses auf die Muffe 59 übertragen
und, da das äußere Sperrglied 12 sich weder rückwärts drehen noch in axialer Richtung
verschieben kann, bewirkt dieses rückläufige Drehmoment des Zentralrades i eine
geringe augenblickliche Rückwärts-Bewegung dieses Zentralrades i und der :Muffe
59. Dieses bewirkt infolge des Steilgewindes bei 6o eine geringe Bewegung der Muffe
59 und der rechten Endplatte nach rechts, entgegen der Wirkung der Druckfedern 63,
durch welche die Kupplung gelöst wird. Die Kupplung ist nun also völlig außer Eingriff;
und die Einheit überträgt mit einem verringerten Geschwindigkeitsverhältnis.
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Wie vorher steht die Kupplung nun lediglich unter der Wirkung der
Feder 63 und der entgegengesetzt gerichteten Kraft des übertragenen Drehmoments,
da die belasteten Arme 64 sich nicht drehen. Wenn die letztere Kraft auf einen gegebenen
Wert absinkt, überwiegt die der Federn 63;
diese bewegen die Kupplungsplatte
55 nach links mit dem Ergebnis, daß die Kupplung in Eingriff gelangt und der direkte
Antrieb beginnt. Unmittelbar hierauf werden die gewichtsbelasteten Arme 64, die
sich nun in Drehbewegung befinden, durch die Einwirkung der Zentrifugalkraft nach
außen gedrückt, ihre Verlängerungen 66 drücken gegen die linke Stirnfläche des Druckgliedes
61, wodurch sie die Platte 55 nach links drücken und die Federkraft, welche die
Kupplung in der Eingriffsstellung hält, vergrößern.
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Es ist ersichtlich, daß diese Antriebsweise genau analog der der in
den Fig, i bis 5 dargestellten Ausführungsform der neuen Vorrichtung ist, und daß
die Beibehaltung des direkten Antriebes von der Beziehung zwischen der Geschwindigkeit
und dem übertragenen Drehmoment abhängt. Dieselben Bedingungen der Unstabilität
wie vorher treten während des Schaltens in beiden Richtungen auf, und es ist in
jedem Falle nur ein kleines Zeitintervall des Schleifens der Kupplung möglich.
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Es ist ferner ohne weiteres ersichtlich, daß die Erfindung auch die
Verwendung von anderen Kraftübertragungen als Umlaufrädergetriebe um.faßt und daß
jede andere Art der Kraftübertragung angewendet werden kann, bei welcher ein Antriebselement,
ein getriebenes Element und ein Reaktionselement vorhanden ist, welches in Laufrichtung
frei drehbar, jedoch durch einen Sperrmechanismus oder eine andere selbstsperrende
Kupplung an der Rückwärtsdrehung gehindert ist.
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Es ist noch zu bemerken, daß ein wichtiges Merkmal der Erfindung darin
besteht, daß die federnden Mittel, welche die Kupplung in die Eingriffsstellung
drücken und dadurch die Vorbedingungen für den direkten Antrieb herbeiführen, durch
eine Kraft
unterstützt werden, welche eine Funktion der Drehgeschwindigkeit
des Reaktionsgliedes ist, während ferner eine Kraft vorhanden ist, die bestrebt
ist, die Kupplung in die gelöste Stellung zu verbringen und die von dem Reaktionsdrehmoment
abhängt, welches auf die Sperrvorrichtung oder die selbstsperrende Kupplung vom
Reaktionsglied übertragen wird. Auf diese Weise hängt das Schalten nach unten von
dem Verhältnis zwischen dem Drehmoment und der Geschwindigkeit ab, während das Schalten
nach oben lediglich von dem Drehmoment und nicht von der Geschwindigkeit abhängig
ist, weil im Beginn des Wechsels nach oben das Reaktionsglied sich nicht dreht und
die Federwirkung deshalb nicht erhöht wird.