DE3732977A1 - Mehrgangnabe - Google Patents
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- DE3732977A1 DE3732977A1 DE19873732977 DE3732977A DE3732977A1 DE 3732977 A1 DE3732977 A1 DE 3732977A1 DE 19873732977 DE19873732977 DE 19873732977 DE 3732977 A DE3732977 A DE 3732977A DE 3732977 A1 DE3732977 A1 DE 3732977A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M11/00—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels
- B62M11/04—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio
- B62M11/14—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio with planetary gears
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrgangnabe gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits eine Fahrrad-Schaltnabe für mehr als 3 Gänge
bekannt (DE-OS 34 40 071), bei welcher das einzige vorhandene
Planetengetriebe gestufte Planetenräder aufweist, die zum Ein
griff mit wechselweise festlegbaren Sonnenrädern ausgebildet
sind. Insgesamt ist der Aufbau dieser Mehrgangnabe mit mehr
als 3 Gängen an sich verhältnismäßig einfach. Jedoch sind die
gestuften Planetenräder verhältnismäßig aufwendig in Herstel
lung und Montage. Außerdem ist ein entsprechend den unter
schiedlichen Durchmessern der Planetenräder jedes Planetenrad
satzes angepaßtes Hohlrad erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zu
grunde, eine Nabe für mehr als 3 Gänge zur Verwendung in Fahr
rädern oder dergleichen zu schaffen, bei welcher zumindest der
Herstellungs- und Montageaufwand nachhaltig vermindert werden
kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 angegeben. - Mit dieser Ausgestaltung kann
der Bauaufwand ebenso wie die Montage nachhaltig vermindert
werden. Darüber hinaus läßt sich auch bei Vergrößerung der
Zahl der schaltbaren Gangstufen die axial Baulänge der Nabe
verhältnismäßig gering halten. Weiterhin läßt sich aufgrund
der erfindungsgemäßen Konstruktion noch eine Rücktrittsbrems
einrichtung in der Getriebenabe unterbringen.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind jeweils
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von drei in der Zeich
nung veranschaulichten Ausführungsbeispielen von Mehrgangnaben
für Fahrräder oder dergleichen mit integrierter Rücktritt
bremseinrichtung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgestaltete Mehrgangnabe für
vier Gänge mit Rücktrittsbremseinrichtung,
Fig. 2 eine andere Ausgestaltung einer Mehrgangnabe mit mehr
als drei Gängen und einer Rücktrittsbremseinrichtung,
Fig. 3 eine Einzelheit der Mehrgangnabe gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Mehrgangnabe mit
mehr als drei Gängen und einer speziellen Ausgestal
tung der Rücktrittbremseinrichtung,
Fig. 5 eine Einzelheit der Rücktrittsbremseinrichtung in der
Mehrgangnabe gemäß Fig. 4.
In der Fig. 1 ist mi 1 eine Nabenhülse einer Mehrgangnabe
bezeichnet, in welcher unter anderem ein Hohlrad 2 eines Pla
netengetriebes angeordnet ist. Diese Hohlrad 2 weist an einem
axialen Ansatz (rechtsseitig in der Fig. 1) eine Innenverzah
nung 2 b auf, über welche das Drehmoment von einer Kupplungs
hülse 3 eingeleitet werden kann, wie noch zu erwähnen sein
wird. Die Kupplungshülse 3 selbst greift mit einr Kupplungs
verzahnung 3 a in die Kupplungsinnenverzahnung 5 a eines koaxial
angerdneten Antreibers 5 ein, welcher mit Kupplungselementen
5 b zur drehfesten Aufnahme eines oder mehrerer hier nicht ge
zeigter Zahnkränze ausgerüstet ist. Der Antreiber 5 ist mit
tels eines Kugellaufes auf einem Festkonus 6 c auf der Naben
achse 6 gelagert und weist seinerseits einen Kugellauf zur
rechtsseitigen Lagerung der Nabenhülse 1 auf.
Die vorerwähnte Kupplungshülse 3 trägt axial linksseitig dreh
fest eine koaxiale Mitnehmerscheibe 4, welche ihrerseits ra
diale Kupplungsflächen 4 a aufweist, die mit axialen Vorsprün
gen 7 a des Planetenradträgers 7 in Kupplungsverbindung treten
können, wie noch zu beschreiben sein wird.
Auf einem im Durchmesser abgesetzten axialen Teil des vorer
wähnten Hohlrades 2 ist am Umfang verteilt ein Satz jeweils
verschiebbarer Sperrklinken 8 angeordet, welche, unterFeder
spannung in dem in Fig. 1 dargesellen Schaltzustand der
Nabe in eine Innenverzahnung 1 b der Nabenhülse 1 zu deren An
trieb eingreifen. Das die Sperrklinken 8 tragende Hohlad
(Ringrad) 2 weist eine Innenverzahnung 2 a auf, welche axial
durchgehend gleich ausgebildet ist für den Eingriff von zwei
unterschiedlicher Planetenräder 9 und 10, die auf einem ge
meinsamen Bolzen 11 im Planetenradträger 7 gelagert sind und
mit zwei anderen am Umfang verteilten gleichen Planetenradsät
zen einerseits in der geschilderten Weise in das umgebende
Ringrad 2 eingreifen und zum anderen mit Sonnenrädern auf der
Nabenachse 6 im Eingriff stehen, wie noch zu beschreiben sein
wird. Die beiden in ihrer Zähnezahl unterschiedlichen und da
mit auch im Durchmesser ungleichen Planetenräder 9 und 10
eines jeden Planetenradsatzes sind jeweils auf einem gemeinsa
men Bolzen 11 gelagert, welcher im Planetenradträger 7 beider
seits gelagert und dabei verdrehbar und festsetzbar angeordnet
ist. Die vorerwähnten beiden Planetenräder 9 und 10 eines
jeden Planetenradsatzes innerhalb des Planetengetriebes kämmen
mit zwei Sonnenrädern 12 und 13, die beide auf der Nabenachse
6 wechselweise drehfest anbringbar vorgesehen sind. Zum wech
selweisen Festsetzen jeweils eines Sonnenrades 12 bzw. 13
dienen Kupplungsklauen 6 a auf der Nabenachse 6.
Die Lagerbolzen 11 jeweils für die untrschiedlichen Planeten
räder 9 und 10 sind, wie Fig. 1 deutlich zeigt, in sich ex
zentrisch ausgebildet, derart, daß die im Durchmesser unter
schiedlichen Planetenräder 9 bzw. 10 dennoch einerseits in der
gemeinsamen Innenverzahnung 2 a des Hohlrades 2 und anderer
seits mit den vorerwähnten Sonnenrädern 12 und 13 zum Eingriff
kommen. Die Exzentrizität jedes Lagerbolzens 11 erlaubt ein
exaktes Anstellen zum Eingriff jedes Planetenrades. Auf diese
Weise werden vorteilhaft sowohl ein aufwendiges, den unter
schiedlichen Planetenrädern angepaßtes, d. h. in der Innenver
zahnung gestuftes Ringrad 2 als auch gestufte doppelte Plane
tenräder vermieden.
Der den Planetenrädern 9 und10 abgewandete Schaft 7 b des Pla
netenträgers 7 nimmt einen über ein Bewegungsgewinde axial
verschiebbaren Bremskonus 17 auf, welcher seinerseits einen
Satz Sperrklinken 18 zum Eingriff in eine Innenverzahnung 1 a
der Nabenhülse 1 trägt. Auf dem Bremskonus17 ist ein spreiz
barer Bremsmantel 24 angeordnet, der in herkömmlicher Weise
durch Hineinschrauben des Bremskonus 17 im Zusammenwirken mit
einem Gegenkonus 25 am Nabenende aufgespreizt werden kann und
auf diese Weise eine Bremsung der umschließenden Nabenhüle 1
bewirkt.
Zur Steuerung der Mehrgangnabe dient unter anderem ein Schub
klotz 15, der in einem Nabenachs-Durchbruchs 6 b angeordnet ist
und mittels einer Zugstange 16 axial verschoben werden kann,
wobei letztere in einer koaxialen Bohrung der Nabenachse 6
axial verschiebbar ist mittel einer hier nicht gezeigten von
Hand betätigbaren Schalteinrichtung. Der Schubklotz 15 wirkt
auf eine Schalthülse 14, welche einerseits unter Spannung und
einer Druckfeder 22 und andererseits einer Druckfeder 20
steht, die sich ihrerseits gegen einen Festkonus 6 c auf der
Nabenachse 6 legt.
Die anhand der Fig. 1 vorbeschriebene Mehrgangnabe mit Rück
trittbremseinrichtung ist im "Schnellgang" dargestellt. Das
über den hier nicht dargesellten Kettenkranz auf den Antrei
ber 5 eingeleitete Drehmoment geht über die Kuplungsverzah
nung 5 a/3 a zur Kupplungshülse 3 und über die mit dieser ver
bundene Mitnehmerscheibe 4 bzw. über dere radiale Vorsprung
4 a zu den axialen Vorsprüngen 7 a des Planetenradträgers 7. In
dem auf diese Weise angetriebenen Planetenradträger 7 sind von
den auf den exzentrischen Bolzen 11 gelagerten Planetenrädern
9 und 10 eines jeden Planetenradsatzes die Planetenräder 9
leerlaufend, denn das mit diesem kämmende Sonnenrad 12 ist
nicht festgesetzt. Dagegen steht das Sonnenrad 13 aufgrund
seiner Kupplungsverbindung mit den Nabenachsnocken 6 a drehfest
auf der Nabenachse, dementsprechend sind nur die Plantenräder
10 wirksam und treiben das Ringrad 2 entsprechend an. Die auf
dem Ringrad 2 angeordneten Sperrklinken 8 leiten dessen erhöh
te Drehzahl über die Verzahnung 1 b an die Nabenhülse 1 weiter.
- Die Sperrklinken 8 werden zweckmäßig als sogenannte Ver
schiebeklinken ausgebildet. - Die auf dem Bremskonus 17 ange
ordneten, ebenfalls umlaufenden Sperrklinken 18 werden von der
schneller umlaufenden Nabenhülse 1 bzw. deren Innenverzahnung
1 a überholt.
Wird nun die Schalthülse 14 mittels des Schubklotzes 15 in dem
Achschlitz 6 b über die Schaltstange 16 in der Nabenachse nach
axial rechts verschoben, d. h. es wird axial Raum gegeben, so
können sich unter Einfluß einer Druckfeder 19 das Sonnenrad 12
und das anliegende Sonnenrad 13 nach axial rechts verschieben,
bis das Sonnenrad 13 völlig außer Kupplungseingriff mit den
Achsnocken 6 a gelangt, das Sonnenrad 12 dagegen völlig im Ein
griff mit den Achsnocken 6 a steht. - Alle anderen Kupplungs
verhältnisse innerhalb des Nabengetriebes sind unverändert ge
blieben. Die Planetenräder 9 wälzen sich nunmehr auf dem dreh
festen Sonnenrad 12 ab und treiben mit entsprechender Dreh
zahl das Ringrad 2 an. Die Nabenhülse 1 wird jetzt im soge
nannten kleinen Schnellgang (3. Gang) angetrieben. Die Sperr
klinken 18 werden auch hier von der Nabenhüle 1 überholt.
Wird die Schaltstange 16 gegen die Hülsenfeder 20 weiter nach
axial rechts bewegt, so wird nunmehr durch axiales Anschlagen
die Kupplungshülse 3 axial verschoben, derart, daß nunmehr die
Kupplungsverbindungen der radialen Vorsprünge 4 a mit den axialen
Vorsprüngen 7 a am Planetenradträger 7 gelöst wird. Statt
dessen wird eine Kupplunsverbindung zwischen der Kupplungs
hülse 3/3 b und dem Ringradansatz 2 über dessen Kupplungsver
zahnung 2 b hergestellt. Vom Antreiber 5 her wird über die
Kupplungshülse 3 das Ringrad 2 unmittelbar angetrieben. Das
eingeleitete Drehmoment wird über die Sperrklinken 8 unmittel
bar an die Nabenhülse geleitet, welche auf diese Weise im di
rekten Gang angetrieben wird. - Die in der Zähnezahl kleineren
Planetenräder 10 laufen mittelbar mit dem Planetenradträger 7
leer um.
Bei einer weiteren axialen Verschiebung des Schubklotzes 15
mittels der Schaltstange 16 gegen die Hülsenfeder 20 wird die
Kupplungshülse 3 mit der darauf axial fest angeordneten Mit
nehmerscheibe 4 nach äußert rechts verschoben, derart, daß
das Ringrad 2 über seinen von der Mitnehmerscheibe 4 axial be
aufschlagten Ansatz ebenfalls nach axial rechts verschoben
wird. Dadurch werden die Sperrklinken 8 an der Schaltschräge
1 c in der Nabenhülse 1 außer Eingriff gedrückt.
Der Drehmomentenfluß geht bei dieser Schaltstellung nur über
das Ringrad 2 auf die infolge Kupplung mit dem feststehenden
Sonnenrad 12 noch wirksamen Planetenrädern 9, wodurch der
Planetenradträger 7 langsam angetrieben wird und über die
Sperrklinken 18 auf seinem Schaftteil 7 b die Nabenhülse 1 ent
sprechend im kleinen Gang "Berggang" (1. Gang) antreibt.
Auch bei diesem Schaltzustand ist die erwähnte Rücktrittsbrems
einrichtung wirksam und zwar direkt, entsprechend dem Pfad des
eingeleiteten Drehmomentes. Bei den vorstehend geschilderten
Schaltzuständen geht das Drehmoment zur Betätigung der Rück
trittsbremseinrichtung über den Weg des Antriebsdrehmoments,
jedoch in umgekehrter Drehrichtung. Bei dem zuletzt geschil
derten Schaltzustand (Berggang) geht das Drehmoment zum Brem
sen gemäß dem Antriebspfad unmittelbar auf dem Bremskonus 17
zur Weiterleitung an den Bremsmantel 24, der durch seine
Spreizung eine Bremsung der Nabenhülse 1 herbeiführt.
In den Fig. 2 und 3 ist eine weitere Ausführungsform einer
Farradnabe mit mehr als 3 Gängen und einer Rücktrittsbremsein
richtung dargestellt. Bei dieser Nabe mit einer mit Speichen
flanschen versehenen Nabenhülse 1 ist in der Hülse ein Hohl
rad 2 angeordnet, welches eine Innenverzahnung 2 a aufweist,
die zum Eingriff von zwei Satz axial nebeneinanderliegender,
unterschiedlicher Planetenräder 9 und 10 dient. Zur Lagerung
dieser Planetenradsätze dienen jeweils exzentrische Planeten
radlagerbolzen 11. Bei der Verwendung in der Nabe gemäß der
Ausführungsform Fig. 1 sind dies exzentrischen Lagerbolzen
verhältnismäßig einfach herstellbar. Diese Lagerbolzen haben
außerdem noch den Vorteil, daß sie sich im Betrieb nicht um
die eigene Achse in den Wangen des sie aufnehmenden Planeten
radträgers 7 drehen können, wodurch eine geringere Abnutzung
des Lagerbolzens gegeben ist.
Der Planetenradträger 7 ist seinerseits auf der Nabenachse 6
gelagert und weist einen Schaftteil 7 b auf, auf welchem in be
kannter Weise über ein Bewegungsgewinde ein Bremskonus 17
axial beweglich angeordnet ist, der seinerseits in bekannter
Weise mit einem Bremsmantel 24 zusammenwirkt, welcher sich
an einem Hebelkonus 25 abstützt, der mittels eines Bremshebels
25 a am Rahmen des Fahrrades festgelegt wird.
Der vorerwähnte Bremskonus 17 trägt auch einen Satz Sperrklin
gen 18, welche ständig mit einer Innenverzahnung 1 a der Naben
hülse 1 in Eingriff stehen, wie später noch geschildert wird.
Der der Nabe zugeordnete, auf dem Festkonus 6 d auf der Naben
achse 6 gelagerte Antreiber 5 weist Mitnehmer 5 b zur dreh
festen Aufnahme eines oder gegebenenfalls auch mehrerer aufge
steckter Kettenzahnkränze auf, die in herkömmlicher Weise
mittels eines Sprengringes axial festgelegt werden, wobei ge
gebenenfalls noch ein Zwischenring verwendet werden kann.
Im Inneren weist der Antreiber 5 eine Innenverzahnung 5 a auf,
in welche ständig eine koaxiale, verschiebbare Kupplungshülse
3 mittels einer entsprechenden Außnverzahnung 3 a eingreift.
Diese Kupplungshülse 3 trägt eine konzentrische, drehfest an
geordnete Mitnehmerscheibe 4, welche mittels radialer Vor
sprünge 4 a im Kupplungssinn mit dem Plantenradträger 7 bzw.
mit dessen axialen Vorsprüngen 7 a einerseits oder anderer
seits mit dem Ringrad 2 bzw. mit dessen radialen nach innen
gerichteten Vorsprüngen 2 b zusammenwirken kann, wie noch zu
beschreiben sind wird.
Die Mitnehmerscheibe 4 ist axial gegenüber dem koaxialen Hohl
rad 2 abgestützt mittels einer Druckfeder 21, welche sich da
beigegen einen Federtopf 2 d legt, der seinerseits auf einem
Absatz auf der Verzahnung 3 a der Kupplungshülse 3 anliegt
und andererseits an dem axial benachbarten abgesetzten Bereich
des Hohlrades 2 befestigt ist. Dieser Bereich des Hohlrades 2
trägt einen Satz Sperrklinken 8, welche in noch zu beschrei
bender Weise über eine Innenverzahnung 1 b die Nabenhülse 1 an
treiben können.
Für die Schaltung des Nabengetriebes in diesem Ausführungsbei
spiel sind zwei Elemente vorgesehen, zum einen ein mit der in
der Nabenachsbohrung 6 e geführten Schalstange 16 in einem
Nabenachs-Schlitz 6 c axial verschiebbarer Schubklotz 22 und
zum anderen ein zweiter Schubklotz 15, der in einem Achs
schlitz 6 b axial verschiebbar ist mittels einer zur Schalt
stange 16 konzentrischen Schalthülse 28. Dabei steht der
Schubklotz 22 uner mittelbarer Einwirkung einer Druckfeder
19, die auf die nebeneinander angeordneten Sonnenräder 12 und
13 umittelbar einwirkt, während der Schubklotz 15 mittelbar
unter der Spannung einer Druckfeder 20 steht, welche sich
axial links an einem Ring 26 auf der Nabenachse 6 abstützt
und nach axial rechts auf die Kupplungshülse 3 einwirkt,
welche ihrerseits an dem Schubklotz 15 anliegt.
In der Fig. 2 ist eine erfindungsgemäß ausgestaltete Mehr
gangnabe im sogenannten großen Schnellgang (5. Gang) darge
stellt. Das über den Antreiber 5 eingeleitete Drehmoment wird
über die Verzahnung 5 a/3 a zur Kupplungshülse 3 und von dieser
über die mit letzterer gekuppelte Mitnehmerscheibe 4 bzw.
deren radiale Kupplungsklauen 4 a - vergleiche Fig. 3 - auf
die axialen Kupplungsklauen 7 a und damit auf den Planetenrad
träger 7 weitergeleitet. Die im Planetenträger 7 gelgerten
Planetenräder 9 und 10 laufen mit diesem um, sich auf den
Sonnenrädern 12 bzw. 13 abwälzend. In der gezeigten Schnell
gang-Schaltstellung ist von den beiden zugeordneten Sonnenrä
dern 12 und 13 auf der Nabenachse 6 das Sonnenrad 13 durch
Kupplung mit den Achsnocken 6 a drehfest gesetzt. Dementspre
chend wird über den Satz Planetenräder 10 das Hohlrad 2 ange
trieben und über dessen linken Satz 8 die Nabenhülse 1 mit
der Innenverzahnung 1 b. - Der Bremsvorgang mit der Rücktritts
bremseinrichtung wird später geschildert.
Zum Einschalten des kleinen Schnellganges (4. Gang) wird die
Schaltstange 16 mit Schubklotz 22 durch einen hier nicht ge
zeigten, von Hand zu betätigenden Schaltmechanismus soweit
nachgelassen, daß die Druckfeder 19 das Sonnenrad 12 axial
verschiebt, dabei wird das Sonnenrad 13 außer Eingriff und das
Sonnenrad 12 mit seinen axial voreilenden Kupplungsklauen mit
den Kupplungsnocken 6 a der Nabenachse 6 in Eingriff gebracht
und auf diese Weise drehfest verbunden. Der Drehmomentenfluß
läuft jetzt wie bei der Schaltstellung 5. Gang, jedoch mit
dem Unterschied, daß das Planetenrad 9 sich auf dem im Durch
messer kleineren drehfesten Sonnenrad 12 abwälzt, das Hohlrad
2 wird entsprechend mit geringerer Drehzahl und damit auch die
Nabenhülse 1 angetrieben. Kleiner Schnellgang (4. Gang).
Der Bremsvorgang wird in herkömmlicher Weise durch Rückwärts
drehen des Antreibers 5 eingeleitet. Dadurch wird über die
Kupplungshülse 3 und die Mitnehmerscheibe 4 der mit letzterer
gekuppelte Planetenträger 7 gegen die Antriebsrichtung ge
dreht. Der auf dem Schaftteil 7 b angeordnete Bremskonus 17
wird über das Bewegungsgewinde nach axial links verschoben und
spreizt den Bremsmantel 24 zu einer Bremsung der Nabenhülse 1.
Zum Einschalten des nächsten Ganges (Normalgang) wird die bis
her (vergleiche Fig. 2) völlig eingedrückte Schalthülse 28
nachgelassen, die Druckfeder 20 schiebt über die Kupplungshül
se 3 auch den Schubklotz 15 nach axial rechts. Bei der Axial
verschiebung der Kupplungshülse 3 wird gleichermaßen auch die
mit letzterer verbundene Mitnehmerscheibe 4 verschoben, bleibt
jedoch noch in Kupplungsverbindung mit den Klauen 7 a des Pla
netenradträgers 7. Aufgrund dieser Verschiebewegung wird
über die Feder 21 mittelbar auch das Hohlrad 2 axial verscho
ben, dadurch gelangen die Kinken 8 unter eine Schaltschräge
1 c in der Nabenhülse 1 und werden ausgeschaltet.
Der Drehmomentenfluß ist nunmehr folgender: Antreiber 5 -
Kupplungshülse 3 - Mitnehmerscheibe 4 - Planetenradträger 7 -
Bremskonus 17 - Sperrklinken 18 - Nabenhülse 1.
Aufgrund der erfindungsgemäß ausgestalteten Funktion des
Nabengetriebes ergibt sich, daß in beiden Schnellgängen und
im Normalgang die Betätigung der Rücktrittsbremse immer über
den Plantenradträger im direkten Gang erfolgt. Der Drehmomen
tenfluß ist dann folgender: Antrieber 5 - Kupplungshülse 3 -
Mitnehmrscheibe 4 - Planetenradträger 7 - Bremskonus 17 -
Bremsmantel 24 - Nabenhülse 1.
Wird aus der Schaltstellung Normalgang die mittelbar unter
Spannung der Druckfeder 20 stehende Schalthülse 28 noch weiter
nachgelassen, so verschiebt sich gleichzeitig auch die die
Mitnehmerscheibe 4 tragende Kupplungshülse 3 nach axial
rechts. Das zuvor bereits axial verschobene Hohlrad 2 bleibt
jetzt stehen infolge Anlage des Federtopfes 2 d in der ringför
migen Aussparung des Antreibers 5. Nun gelangen die Klauen 4 a
der Mitnehmerscheibe 4 in Kupplungseingriff mit den Klauen 2 b
des Hohlrades 2. - Die bei diesem Kupplungseingriff beteilig
ten Klauen sind in Fig. 3 besonders deutlich dargestellt.
Bei der vorerwähnten Stellung der Schalthülse 28 besteht die
Schaltstellung kleiner Berggang (2. Gang). Der Drehmomenten
fluß ist folgender: Antreiber 5 - Kupplungshülse 3 - Mitneh
merscheibe 4 mit Klauen 4 a - Klauen 2 b am Hohlrad 2, Innenver
zahnung 2 a - Planetenradsatz 9 - Sonnenrad 12 - Planetenrad
träger 7 mit Schaftteil 7 b - Bremskonus 17 - Sperrklinken 18
- Innenverzahnung 1 a der Nabenhülse 1.
Wenn nun lediglich die Schaltstange 16 axial nach links be
wegt wird, so wird bei unveränderter Einriffsstellung des
Nabengetriebes nun das Sonnenrad 12 gegen die Druckfeder 19
verschoben und außer Eingriff mit den Achsnocken 6 a gebracht,
statt dessen gelangt jetzt das Sonnenrad 13 in Kupplungsein
griff mit der Nabenachse 6/6 a. Bei dieser Getriebestellung ist
der große Berggang (1. Gang) geschaltet.
Aus den vorerwähnten Schaltstellungen großer bzw. kleiner
Berggang 1. bzw. 2. Gang kann in folgender Weise gebremst
werden: Per Rückwärtsdrehen des Antreibers 5 wird über die ge
kuppelte Hülse 3 mit der Verzahnung 3 a zwangsläufig auch die
Mitnehmerscheibe 4 rückwärts gedreht. Bei dieser Rückwärtsdre
hung werden die radialen Klauen 4 a aufgrund deren Schräge 4 c
(vergleiche Fig. 3) von den Schrägflächen 2 c an den axialen
Klauen 2 b des Hohlrades 2 abgelenkt. Da die Breite der Schräg
flächen 4 b beträchtlich größer ist als der für einen Trennvor
gang erforderliche axiale Abstand, kommen nur die Klauen 4 a
wieder in Eingriff mit den axialen Klauen 7 a des Planetenrad
trägers 7, wie insbesondere in Fig. 3 gezeigt ist. Die zuvor
bestehende Kupplung mit dem Hohlrad 2 ist völlig aufgehoben.
Das Bremsdrehmoment wird auf dem Planetenradträger 7 und da
mit auf den Bremskonus 17 mit dem Bremsmantel 24 übertragen
zum Bremsen der Nabenhülse 1 in herkömmlicher Weise. Dieser
Bremsvorgang erfolgt - wie geschildert - ohne daß einer der
beiden möglchen Berggänge zwischengeschaltet wird, auch hier
wie in den Gängen 5, 4 und 3 im Normalgang. In der geschilder
ten Weise wird also die Bremsung unabhängig von der jeweils
geschalteten Gangstufe ausschließlich im Normalgang bewirkt.
Der Schubklotz 15 in dem Nabenachsschlitz 6 b bleibt ebenso
stehen wie die Schaltstange 16, welche auf den in dem zweckmä
ßig gesondert vorgesehenen anderem Nabenachschlitz 6 c geführ
ten Schubklotz 22 wirkt. Der Schaltstift 16 ist, wie schon er
wähnt, konzentrisch in der Schalthülse 28 geführt und mittels
eines Bundes, welcher sich gegen eine Eindrückung 28 a legen
kann, gegen axiales Herausfallen gesichert. Bei einer Drehbe
wegung zum Fahren bewirkt innerhalb des Nabengetriebes die
Druckfeder 20 einen zuverlässigen Eingriff der Mitnehmerklauen
4 a in die Klauen 2 a des Hohlrades 2.
Eine weitere Ausführungsform einer Fahrradnabe mit mehr als
drei Gängen ist in den Fig. 4 und 5 gezeigt. Diese Nabe
gleicht hinsichtlich des Getriebe-Aufbaues und der Schaltwei
se derjenigen Nabe gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. -
Unterschiedlich und neuartig ist bei dieser Mehrgangnabe die
Ausgestaltung der Rücktrittsbremseinrichtung. Wie die Zeihnun
gen Fig. 4 bzw. 5 deutlich erkennen lassen, ist bei dieser
Nabe eine konstruktiv beträchtlich abweichende Ausgestaltung
der Rücktrittbremseinrichtung vorgesehen. Die hier vorhandene
Rücktrittbremseinrichtung weist einen sich gegebenenfalls
gegen die Innenwandung der Nabenhülse 1 legenden Bremsmantel
24 auf, welcher hier aus zwei Bremsmantelteilen 24 a besteht,
die unter der Spannung einer umschließenden Ringfeder 30
stehen und gegen diese Federspannung aufspreizbar sind. Diese
beiden Bremsmantel-Backen 24 a umschließen wie Fig. 5 erkennen
läßt, ein System von Klemmrollen 29. Diese sind auf einem als
Rollenantrieb 7 c ausgebildeten Teil des Schaftes 7 b des Plane
tenradträgers 7 angeordnet, wobei der Rollenantrieb 7 c einen
in einfacher Weise herzustellenden zylindrischen Querschnitt
hat. Axial neben dem Rollenantriebsbereich 7 c ist auf dem
Schaftteil 7 b ein Trägerring 31 angeordnet zur Aufnahme von
Sperrklinken 18, die mit der Nabenhülse über ein Innengesper
re 1 a zusammenwirken können.
Die Klemmrollen 29 werden auf dem Antriebsteil 7 c des Plane
tenradträgers durch einen Käfig 32 und durch eine Friktionsfe
der 33 gehalten. Im Inneren Bereich jeweils der Bremsmantel-
Teile 24 a sind Klemm-Teilflächen 24 b vorgesehen wie Fig. 5
deutlich erkennen läßt.
An sich ist es bereits bekannt, eine Bremsbetätigung durch
Klemmrollen vorzunehmen. Dabei ist stets ein radial innenlie
gende Kurvensteuerung für die Klemmrollen vorhanden, die aber
den Nachteil mit sich bringt, daß die Lage der Klemmrollen zu
den Brembacken nicht klar definiert ist. Die Klemmrollen
drehen sich mit dem Antrieb mit, so daß die Lage, an der die
Klemmrollen bei einem Bremsvorgang zum Eingriff kommen, unbe
stimmt ist. Damit kann die Eingriffswirkung zwischen einem
Höchst- und einem Tiefstwert, bei welchem unter Umständen
einzelne Rollen gar nicht zur Wirkung kommen, schwanken.
Dieser Nachteil ist, wie schon geschildert, bei der vorbe
schriebenen Konstruktion behoben. Bei der erwähnten Anordnung
der Klemm-Teilflächen 24 b in dem Bremsmantel 24 bzw. in des
sen Teilen 24 a kommen die Rollen 29 praktisch immer an der
selben Stelle zur Wirkung, dies ändert sich auch bei Abnut
zung nur unwesentlich.
Weil jeweils zwei Klemmrollen 29 einem Bremsbackenteil 24 a
zugeordnet sind, kommen alle zur Wirkung.
In der Darstellung Fig. 5 sind weiterhin Bremsnasen 24 c zu
erkennen, durch welche bei entsprechender Lage zu den Tei
lungsfugen des Bremsmantels 24/24 a eine Servowirkung bei auf
laufenden Backen erzeugt werden kann.
Die bereits erwähnte Friktionsfeder 33 greift mit einem Ende
in den Rollenkäfig 32 und sichert auf diese Weise den zuver
lässigen Eingriff der Klemmrolle 29 bei einem Bremsvorgang.
Gleichzeitig wird ein Sicherungseffekt in axialer Richtung
für das System Klemmrollen-Käfig bewirkt.
Die vorbeschriebene spezielle konstruktive Ausgestaltung der
Betätigung einer Rücktrittsbremseinrichtung ist für alle Arten
einer Eingang- und Mehrgangnabe mit Rücktrittsbremse geeignet.
Claims (4)
1. Mehrgangnabe mit mehr als drei Gängen, wobei ein Plane
tengetriebesystem mit drei Sätzen von jeweils zwei in der
Zähnezahl unterschiedlichen Planetenrädern vorgesehen
ist, und mit einer Rücktrittsbremseinrichtung für Fahrrä
der oder dergleichen, gekennzeichnet durch folgender Merk
male:
- a) Das Planetengetriebesystem weist im Planetenradträger (7) angeordnete exzentrische Lagerbolzen (11) auf zur Lagerung jeweils der Sätze von unterschiedlichen Planetenrädern (9 bzw. 10),
- b) das zugeordnete Hohlrad (2) weist eine einzige axial durchgehende Innenverzahnung (2 a) für den gemeinsamen Eingriff aller Planetenräder (9 bzw. 10) jedes Plane tenradplatzes auf,
- c) die mittels zumindest eines Elements des Planetenge triebesystems betätigbare Rücktrittbremseinrichtung weist zumindest ein vom Planetenradträger (7) betätig bares Element zum Aufspreizen eines Bremsorganes (24) auf.
2. Mehrgangnabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß
als Element zum Aufspreizen des Bremsorganes (Brems
mantel 24) ein axial verschiebbarer Bremskonus (17) im
Zusammenwirken mit einem Festkonus (25) vorgesehen ist.
3. Mehrgangnabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Element zum Aufspreizen des Bremsorgans (Bremsmantel
24) ein System von zylindrischen Klemmrollen (29) vorge
sehen ist, welche auf einem zylindrischen Schaftteil
(7 c) aufgenommen sind, dabei in einem unter Einwirkung
einer Friktionsfeder (33) stehenden Käfigs (32) geführt
sind, und sich gegen mit Inneren Klemm-Keilflächen (24 b)
versehene Bremsmantelteile (24 a) im Spreizsinn anlegen
können.
4. Mehrgangnabe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet daß die Wirkung der Rücktrtt
bremseinrichtung unabhängig von der jeweils geschalteten
Gangstufe der Nabe erzielbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19873732977 DE3732977A1 (de) | 1987-09-30 | 1987-09-30 | Mehrgangnabe |
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DE19873732977 DE3732977A1 (de) | 1987-09-30 | 1987-09-30 | Mehrgangnabe |
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ID=6337248
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