DE3819065C2 - Nabe mit einem Gangschaltgetriebe - Google Patents
Nabe mit einem GangschaltgetriebeInfo
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- B62M11/16—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio with planetary gears built in, or adjacent to, the ground-wheel hub
Description
Die Erfindung betrifft eine Nabe mit einem
Gangschaltgetriebe sowie mit einer
eingebauten Rücktrittsbremse gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine gattungsgemäße Nabe mit einem
Gangschaltgetriebe ist aus der DE-OS
34 40 068 bekannt. Bei ihr wird im Fahrbetrieb
die Bewegung des Antreibers wahlweise
auf den Planetenradträger oder auf
das Außenrad übertragen; hierzu ist eine
Wählvorrichtung vorgesehen. Durch den
Kraftfluß im Bremsbetrieb vom Antreiber
über die Antreiberhülse und die doppelt
wirkende Sperrverzahnung auf das Außenrad
des Planetengetriebes wird erreicht, daß
in sämtlichen Gängen eine gleichmäßige,
maximale Bremsleistung zur Verfügung
steht. Das Ein- und Ausschalten des
doppelt wirkenden Klinkengesperres erfolgt
bei der bekannten Nabe durch axiales
Verschieben der Antreiberhülse; hierzu ist
zwischen dem Antreiber und der Antreiberhülse
eine Steigverzahnung vorgesehen.
Bei der bekannten Nabe wird die
erforderliche Baulänge in axialer Richtung
als unerwünscht groß angesehen.
Aus der AT-PS 270398 ist ein Freilaufaggregat
bekannt, welches über eine doppelt
wirkende Freilaufkupplung verfügt. Je nach
der Drehrichtung des Eingangs wird die
Freilaufkupplung so gesteuert, daß der
Drehmomentfluß in die jeweils andere Drehrichtung
unterbrochen ist. Hierzu ist am
Eingang ein Steuerring vorgesehen, der
Fenster aufweist, welche das eine oder das
andere Klinkengesperre freigeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine gattungsgemäße Nabe
mit gegenüber dem Stand der Technik verkürzter
axialer Baulänge zu schaffen.
Diese Aufgabe ist durch die in Anspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst. Wesentlich
ist somit, daß allein durch die Relativdrehung
des Antreibers zur Wählhülse das
doppelt wirkende Klinkengesperre
umgesteuert wird.
Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung
umfaßt die Bremsbetätigungsvorrichtung
ein Klinkengesperre und Mittel,
wodurch die Klinke zumindest im großen
Gang (Schnellgang) im Antriebszustand der
Anordnung außer Eingriff bringbar ist, und
es sind Mittel vorgesehen, die beim
Bremsen eine antriebsmäßige Trennung der
Wählhülse vom Planetenradträger
sicherzustellen vermögen, wobei das
Klinkengesperre mit dem zusätzlichen
Klinkengesperre fest bzw. einstückig
verbunden ist.
Bezüglich weiterer Ausbildungen und Vorteile der Erfin
dung wird auf die Beschreibung und die Ansprüche verwie
sen.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaf
ten Einzelheiten anhand von zwei schematisch dargestell
ten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeich
nungen zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Planetengetriebe,
wobei die obere Zeichnungshälfte die Schalt
stellung für den Schnellgang, die untere die
Schaltstellung für den Berggang zeigt,
Fig. 2 den Schnitt II-II in Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. 1,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 und 6 je eine der Fig. 1 und 2 ähnliche Ansicht
einer anderen Ausführungsform und
Fig. 7 eine auseinandergezogene Perspektive mit einer
Darstellung verschiedener Bauteile der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 5 und 6.
Die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Nabe mit Schaltgetriebe umfaßt einen Nabenmantel
11, in welchem angeordnet sind: ein um die
Achse einer feststehenden Radwelle 13 drehbarer Antrei
ber 12, eine Wählhülse 14, die auf der Radwelle 13 ange
ordnet und axial zu ihr durch eine Schaltstange 15 ver
schiebbar ist, ein feststehendes Sonnenrad 16 auf der
Radwelle 13, eine Vielzahl von Planetenrädern 17, die in
einem Planetenradträger 18 gelagert und mit
dem Sonnenrad 16 in Zahneingriff sind, wobei der Planetenradträger 18
um die Radwelle 13 frei drehbar gelagert ist, ein Außen
rad 19, das radial außerhalb der Planetenräder 17 ange
ordnet ist und an seinem Innenumfang eine mit den Plane
tenrädern 17 in Eingriff stehende Verzahnung trägt, ein
Klinkengesperre 20 für großen bzw. Schnellgang und Nor
malgang zwischen dem Außenrad 19 und dem Nabenmantel 11, und
ein Klinkengesperre 24 für kleinen bzw. Berggang zwi
schen einem mit einem axialen Verlängerungsstück des Planetenradträgers
18 verschraubten Bremskonus 21 und dem Nabenmantel
11. Bei relativer Drehbewegung zwischen dem Bremskonus 21
und dem Planetenradträger 18 in der entsprechenden Richtung vermag
der Bremskonus 21 einen Bremsbelag 22 mit Reibschluß an
eine Bremstrommel 23 anzulegen. In dem Nabenmantel 11 ist
eine Bremsbetätigungsvorrichtung 25 angeordnet, mit der
sich der Bremskonus 21 durch Drehung des Außenrades 19
und des Planetenradträgers 18 so bewegen läßt, daß er den Reibbelag
22 in den beschriebenen Reibeingriff verbringt.
Der Antreiber 12 weist eine axiale Durchgangsbohrung
auf, in welcher ein Innenvielnutprofil 26 ausgebildet
ist, und ferner Klinken 27, die in ihm in zugehörigen
Taschen schwenkbar gelagert sind für den Eingriff in
eine Innensperrverzahnung 28 am Außenrad 19. Die Klinken
27 sind gewöhnlich durch nicht dargestellte Federn in
Eingriff mit der Sperrverzahnung 28 vorgespannt, derart,
daß auf sie ein Antrieb in der Vorwärtsrichtung übertra
gen wird.
Die einzelnen Planetenräder 17 sind im Planetenradträger 18 mittels
Planetenradwellen 29 drehbar gelagert, die sich vom Planetenradträger
18 axial in Richtung auf den Antreiber 12 erstrecken und
an Innenmitnehmernasen 30 anlegbar sind, die an dem am
weitesten innen gelegenen Ende der Wählhülse 14 ausge
bildet sind, wogegen das äußere Ende der Wählhülse 14
ein Vielnutprofil 31 für den Eingriff mit dem Vielnut
profil 26 des Antreibers 12 trägt.
Gleichachsig mit der Radwelle 13 ist eine Rückstellfeder
33 angeordnet, die zwischen einer Nase 34 eines festste
henden Lagerkonus 35 und der
Wählhülse 14 eingespannt ist.
Die Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen Planeten
getriebes ist folgende:
Bei der in der oberen Hälfte der verschiedenen Zeich
nungsfiguren dargestellten relativen Anordnung der Bau
teile, welche der Schnellgang-Schaltstellung des Getrie
bes entspricht, wird durch Vorwärtsdrehung eines mit dem
Antreiber 12 verbundenen Kettenrades 37 dank des Ein
griffs zwischen der Wählhülse 14 und dem Antreiber 12
einerseits und den Endstücken der aus dem Planetenradträger 18 her
ausragenden Planetenradwellen 29 andererseits eine Dre
hung des Planetenradträgers 18 hervorgerufen, und somit dreht sich
das Außenrad 19. Durch das Klinkengesperre 20 wird durch
die Drehung des Außenrades 19 dem Nabenmantel 11 die ge
wünschte Bewegung erteilt und somit der Antrieb erzeugt.
In der Schnellgang-Stellung der Radnabe dreht sich
das Außenrad 19 rascher als der Antreiber 12, und somit
werden die Klinken 27 von den Sperrzähnen 28 überholt.
Zum Einrücken des Normalganges wird die Wählhülse 14
zurückgezogen, bis die Innenmitnehmernasen 30 von den
Enden der Planetenradwellen 29 angehoben sind. Der An
trieb geht dann vom Antreiber 12 über das von den Klin
ken 27 und den Sperrzähnen 28 gebildete zusätzliche
Klinkengesperre zum Außenrad 19 und von dort, wie zuvor,
über das Klinkengesperre 20 zum Nabenmantel 11.
Zum Schalten in den Berggang wird die Wählhülse 14 noch
weiter zurückgezogen, bis die Innenmitnehmernasen 30 mit
ihrer Rückseite an die hinteren Abschnitte 38 der Klin
ken 39 vom Klinkengesperre 20 anstoßen und die Klinken
39 aus den zugehörigen Sperrzähnen 40 lösen. In diesem
Falle wird der Antrieb vom Antreiber 12 über die Klinken
27 und die Sperrzähne 28 auf das Außenrad 19 und von
dort auf die Planetenräder 17 übertragen. Durch die Dre
hung der Planetenräder 17 um das festgehaltene Sonnenrad
16 wird eine Drehbewegung des Planetenradträgers 18 hervorgerufen,
mit dem sich der Bremskonus 21 mitdreht, wobei Bewegung
auf den Nabenmantel 11 über das Klinkengesperre 24 übertra
gen wird.
Beim Fahren im Schnell- und Normalgang arbeitet das
Klinkengesperre 24 im Freilauf- bzw. Überholbetrieb.
Gemäß Fig. 3 benutzt die Bremsbetätigungsvorrichtung 25
die beiden Klinken 27, welche auf dem Antreiber 12 ge
lagert und so angeordnet sind, daß sie mit den im Außen
rad 19 ausgebildeten, nach innen gerichteten Sperrzähnen
28 in Eingriff bringbar sind, wobei die Klinken 27 und
die Sperrverzahnung 28 zweisinnig wirken. Bei einer Be
wegung des Antreibers 12 in der Vorwärtsrichtung wird
die Nase 41 jeder Klinke 27 so positioniert, daß sie
sich an eine Antriebsflanke 42 eines Sperrzahnes 28 an
legt, wobei sie in diese Stellung durch Federkraft vor
gespannt ist, aber in der Schnellgang-Schaltstellung der
Anordnung, wie zuvor schon angegeben, von den Sperrzähnen
28 überholt wird.
Bei Umkehr der Bewegungsrichtung des Antreibers 12 kommt
das Vielnutprofil 31 der Wählhülse 14 in Eingriff mit
einer Nockenfläche 43 an jeder Klinke 27 und schwenkt
die Klinke 27 gegen die Rückhaltekraft der Feder so, daß
ihr hinterer Abschnitt 44 in eine Eingriffsstellung mit
der Bremsflanke 45 eines Sperrzahnes 28 gebracht wird,
wobei zwischen dem Vielnutprofil 31 der Wählhülse 14 und
dem Vielnutprofil 26 des Antreibers 12 "Totgang" vorhan
den ist, um die notwendige Relativbewegung zwischen der
Wählhülse 14 und dem Antreiber 12 zu ermöglichen.
Soll in der Schnellgangstellung die Bremse in zufrieden
stellender Weise betätigt werden können, ist es notwen
dig, daß entweder die Innenmitnehmernasen 30 von den
Planetenradwellen 29 gelöst werden, oder daß die Brems
betätigung erfolgt, bevor der Antrieb durch die Wählhülse 14
in umgekehrter Richtung auf die Planetenradwellen über
tragen wird. Mittel zum Erreichen beider Ziele sind dem
Fachmann bekannt.
Die Arbeitsweise der Rücktrittbremse ist insoweit her
kömmlich, als durch die Bewegung des Antreibers 12 in
der umgekehrten Richtung der hintere Abschnitt 44 jeder
Klinke 27 zum Zusammenwirken mit der Bremsflanke 45 ei
nes zugehörigen Sperrzahnes 28 an diese Bremsflanke an
gelegt wird und bei Fortsetzung dieser Bewegung dem
Außenrad 19 eine Bewegung in umgekehrter Richtung er
teilt wird. Somit wird Bewegung auf den Planetenradträger 18 übertra
gen, und die Bewegung des Planetenradträgers 18 in der umgekehrten
Richtung bewirkt eine axiale Verschiebung des Bremskonus
21 und bringt den Reibbelag 22 zur Reibschlußanlage an
der Bremstrommel 23. Weil der Antriebsübertragungsweg
beim Bremsen ausnahmslos über das Außenrad 19 zum Planetenradträger
18 führt, wird eine konstante Bremswirkung erzielt.
Dank der Erfindung läßt sich ein "antriebsloser" Zustand
der Radnabe vermeiden, insofern als der
neue Antriebsübertragungsweg sowohl beim Herstellen als
auch Lösen der direkten Antriebsverbindung zwischen der
Wählhülse 14 und dem Steg 18 wirkungsmäßig ohne Verzöge
rung zustande kommt.
Ferner wird unabhängig von der jeweiligen Schaltstellung
eine gleichmäßige Bremsung sichergestellt.
Bei der in Fig. 5 bis 7 dargestellten anderen Ausfüh
rungsform sind statt doppeltwirkender Klinken am Antrei
ber 12 für den Vorwärtsantrieb und den Bremsbetrieb ge
trennte Klinken für diese verschiedenen Funktionen vor
gesehen. Gemäß Fig. 5 bis 7 sind im Umfang des Antrei
bers 12, in einer sich radial mit der Innensperrverzah
nung 28 am äußeren Ende des Außenrades 19 deckende Ebe
ne vier um 90° gegeneinander versetzte Klinkentaschen 51
bis 54 ausgebildet, wobei die Paare sich diametral ge
genüberliegender Taschen 51, 53 bzw. 52, 54 bezogen auf
die Umgangsrichtung des Antreibers 12 entgegengesetzt
gerichtet sind und von einem Paar Antriebsklinken 55
bzw. Bremsklinken 56 jeweils eine Klinke aufnehmen. Auf
der Wählhülse 14 ist in fester Winkelstellung ein kreis
ringförmiges Klinkenbetätigungsglied 57 angeordnet, das
in Achsenrichtung der Wählhülse 14 bewegbar und durch
eine Kupplungsfeder 58 in Richtung auf den Antreiber 12
elastisch vorgespannt ist. Die einzelnen Antriebsklinken
55 und Bremsklinken 56 sind durch eine Klinkenfeder 59
vom Antreiber 12 nach außen und in Eingriff mit den In
nensperrzähnen 28 des Außenrades 19 vorgespannt.
Mit dem Klinkenbetätigungsglied 57 ist an seinem Außen
umfang ein Ansatz 60 fest bzw. ein
stückig verbunden, der an zwei sich diametral gegenüber
liegenden Stellen Ausnehmungen aufweist, die über einen
Bogen von 90° sich erstreckende Fenster 61 bilden, durch
welche die Klinken 55 und 56 hindurchragen (sh. Fig. 6).
Beim gezeigten Beispiel weist der Antreiber 12 an zwei
sich diametral gegenüberliegenden Stellen und zwischen
benachbarten, nach innen gerichteten Klinken 55 und 56
je einen radialen Vorsprung 62 auf, der eine einwand
freie Einbaustellung des Klinkenbetätigungsgliedes 57
relativ zum Antreiber 12 sicherstellt, insofern als der
Durchmesser des Antreibers 12 im Bereich der Vorsprünge
62 größer ist als der Innendurchmesser des Ansatzes 60
und folglich falsches Zusammenbauen ausschließt. In der
in Fig. 6 gezeichneten Stellung dient der Ansatz 60 des
Klinkenbetätigungsgliedes 57 auch dazu, die richtige
Anordnung der Klinken 55 und 56 in ihren zugehörigen
Taschen 51 bis 54 aufrechtzuerhalten.
Bei einer relativen Drehbewegung zwischen dem Antreiber
12 und der Wählhülse 14 entsprechend einem Wechsel aus
dem Antriebs- in den Bremsbetrieb, dreht sich das Klin
kenbetätigungsglied 57 relativ zum Antreiber 12 und legt
sich an die Rückseiten der Antriebsklinken 55 an und
schwenkt sie außer Eingriff mit den Sperrzähnen 28,
wobei die Bremsklinken 56 freikommen aus ihrer
Hemmung durch das Klinkenbetätigungsglied und in Eingriff
mit den Bremsflanken der Sperrzähne 28 schwenken. Bei
einer Relativbewegung zwischen dem Antreiber 12 und
der Wählhülse 14 in der umgekehrten Richtung
werden die Bremsklinken 56 außer und die Antriebsklinken
55 wieder in Eingriff mit den Sperrzähnen 28 gebracht.
Die Arbeitsweise der abgewandelten Ausführungsform ist
derjenigen der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4 direkt
ähnlich.
Wenngleich für die Herstellung einer Antriebsver
bindung zwischen der Wählhülse 14 und dem Planetenradträger 18 die
Planetenradwellen 29 bevorzugt werden, kann es in eini
gen Fällen vorteilhaft sein, am Planetenradträger 18 Innenmitnehmer
nasen vorzusehen, in welche ein Vielnutprofil am inneren
Ende der Wählhülse 14 eingreifen.
Claims (4)
1. Nabe mit einem Gangschaltgetriebe für ein
Zweirad, Dreirad oder dergleichen mit eingebautem
Nabenmantel (11), einem Planetengetriebe,
das ein Sonnenrad (16), ein mit
diesem gleichachsig und in radialer
Deckungsstellung angeordnetes Außenrad
(19), einen ebenfalls mit dem Sonnenrad
(16) gleichachsigen Planetenradträger (18)
und eine Mehrzahl von im Planetenradträger
(18) drehbar gelagerten und mit dem
Sonnenrad (16) und dem Außenrad (19)
kämmenden Planetenrädern (17) umfaßt,
zugehörigen, zwischen dem Nabenmantel (11)
und dem Außenrad (19) sowie zwischen dem
Nabenmantel (11) und dem Planetenradträger
(18) angeordneten einsinnig wirkenden
Kupplungen (20, 24), einem Antreiber (12),
einer manuell einstellbaren, axial
verschiebbaren Wählhülse (14), die mit dem
Antreiber (12) drehmomentübertragend
verbunden ist und mit dem Planetenträger
(18) und dem Außenrad (19) wahlweise
drehmomentübertragend kuppelbar ist, mit
einer durch den Planetenradträger (18)
betätigbaren Rücktrittbremse und einem
wahlweise zweisinnig wirkenden und durch
die Wählhülse (14) steuerbaren
Klinkengesperre (27; 55, 56), welches im
Antriebsstrang zwischen dem Antreiber (12)
und dem Außenrad (19) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Antreiber (12) und Wählhülse (14)
ein Drehspiel besteht, um das sich bei
Drehrichtungsumkehr der Antreiber (12)
gegenüber der Wählhülse (14) verdrehen
kann, und daß an der Wählhülse (14)
angeordnete Klinkenbetätigungsflächen (31,
60) bei einer Relativverdrehung zwischen
Antreiber (12) und Wählhülse (14) das
Klinkengesperre (27; 55, 56; 28) wechselweise
steuern.
2. Nabe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweisinnig wirkende Klinkengesperre
(27, 28) eine zweisinnig wirkende
Klinke (27) umfaßt, welche wahlweise mit
der Antriebs- oder der Bremsflanke (42,
45) eines an dem Außenrad vorgesehenen
Sperrzahnes (28) in Eingriff bringbar ist,
und daß die Klinkenbetätigungsflächen (31)
durch ein an der Wählhülse (14) vorgesehenes
Nutprofil (31) gebildet werden,
welches mit Nockenflächen (43) an den
Klinken (27) zusammenwirkt.
3. Nabe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweisinnig wirkende Klinkengesperre
(55, 56; 28) entgegengesetzt
gerichtete Antriebs- und Bremsklinken (55,
56) umfaßt, die in Taschen (51, 53; 52,
54) aufgenommen und federnd vorgespannt
sind, und daß die Klinkenbetätigungsflächen
(60) an einem Klinkenbetätigungsglied
(57) ausgebildet sind, welches einen
ringförmigen Körper umfaßt, der einen
äußeren Ansatz (60) in die Antriebs- und
Bremsklinken (55, 56) überdeckender Anordnung
besitzt, wobei der Ansatz Fenster
(61) bildende Öffnungen aufweist, die
wahlweise gemäß der Relativverdrehung
zwischen der Wählhülse (14) und dem Antreiber
(12) bezüglich der Klinken (55,
56) ausgerichtet werden können.
4. Nabe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klinkenbetätigungsglied (57) drehfest
und axial verschiebbar auf der Wählhülse
(14) gelagert ist.
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