DE3819065A1 - Gangschaltgetriebe-nabe - Google Patents
Gangschaltgetriebe-nabeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Gangschalt-Planetengetriebe,
insbesondere solche mit eingebauter Rücktrittbremse.
Es sind für Fahrräder Gangschalt-Planetengetriebe be
kannt, bei denen die Bewegung eines Antreibers wahlweise
auf einen Planetenradträger bzw. Steg oder auf ein Hohl-
bzw. Außenrad mittels einer Wählvorrichtung übertragen
wird, wobei die Bewegung des Steges oder des Außenrades
als Abtrieb zum Antreiben einer Radnabe benutzt wird.
Bei herkömmlichen Gangschaltgetriebe-Naben der vorste
hend beschriebenen Art kann es vorkommen, daß während
des Gangwechsels der Antriebsübertragungsweg zwischen
dem Antreiber und der Nabe unterbrochen ist, was sich
für den Fahrer gefährlich auswirken kann.
Herkömmliche Naben mit Gangschalt-Planetengetriebe
haben, wie angedeutet, häufig eine eingebaute Rücktritt
bremse, wobei es sein kann, daß deren Wirksamkeit nicht
konstant ist. Beispielsweise ist die Bremswirkung in ei
nem gegebenen Zeitpunkt durch die gewählte Getriebe
schaltstellung bestimmt und ist bei normalem und kleinem
Gang (Normal- und Berggang) größer als im großen Gang
(Schnellgang). Ein weiterer Nachteil ist, daß unter be
stimmten Umständen die Einstellung der Anordnung so sein
kann, beispielsweise zwischen den Schaltstellungen für
Schnell- und Normalgang, daß durch das Rückwärtstreten
der Pedale keine Bremswirkung erzeugt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nabe mit
Gangschalt-Planetengetriebe und Rücktrittbremse zu
schaffen, die unter allen Umständen für gleichmäßige
Bremswirkung sorgt und der der natürliche Nachteil her
kömmlicher Naben dieser Art bezüglich einer möglichen
Unterbrechung der Antriebsübertragung während eines
Gangwechsels oder als Folge einer ungenauen Einstellung
nicht anhaftet.
Diese Aufgabe ist bei einer Nabe mit einem Gangschaltge
triebe für ein Zweirad, Dreirad o. dgl. mit eingebauter
Rücktrittbremse, mit einem in einem Nabenmantel angeord
neten Planetengetriebe und einer Antriebsvorrichtung,
die, wenn sie in einer ersten Richtung verstellt wird,
für eine Vorwärtsantriebsbewegung des Nabenmantels über
einen aus einer Vielzahl von Antriebsübertragungswegen
ausgewählten Übertragungsweg durch ein Bauteil oder Bau
teile des Planetengetriebes manuell einstellbar mit dem
Nabenmantel verbindbar ist und, wenn sie in einer zwei
ten, der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung ver
stellt wird, zum Bremsen über einen vorbestimmten Über
tragungsweg durch das Planetengetriebe mit der Bremse
verbindbar ist, erfindungsgemäß gelöst durch ein zwi
schen der Antriebsvorrichtung und dem Außenrad des Pla
netengetriebes angeordnetes zweisinnig wirkendes Klin
kengesperre, das eine Bewegung zwischen der Antriebsvor
richtung und dem Außenrad bei Verstellung der Antriebs
vorrichtung in der ersten Richtung und zwischen ihnen
bei Verstellung der Antriebsvorrichtung in der zweiten
Richtung zu übertragen vermag.
Gemäß einem anderen Lösungsgedanken der Erfindung zeich
net sich eine Nabe mit einem Gangschaltgetriebe für ein
Zweirad, Dreirad o. dgl. mit einem Nabenmantel, einem
Planetengetriebe, das ein Sonnenrad, ein mit diesem
gleichachsig und in radialer Deckungsstellung angeordne
tes Außenrad, einen ebenfalls mit dem Sonnenrad gleich
achsigen Planetenradträger (Steg) und eine Vielzahl von
im Steg drehbar gelagerten und mit dem Sonnenrad und dem
Außenrad kämmenden, im Nabenmantel angeordneten Plane
tenrädern umfaßt, zugehörigen, zwischen dem Nabenmantel
und dem Außenrad und dem Steg angeordneten einsinnig
wirkenden Kupplungen, einem Antreiber zur Aufnahme eines
Antriebs, einer manuell einstellbaren Wählvorrichtung,
die mit dem Antreiber antriebsmäßig verbunden ist und
mit dem Steg und dem Außenrad wahlweise in antriebsmäßi
gen Eingriff bringbar ist, und mit einer durch das Pla
netengetriebe betätigbaren Rücktrittbremse, aus durch
ein zusätzliches Klinkengesperre, welches den Antreiber
mit dem Außenrad verbindet und mit dem Außenrad an
triebsmäßig verbindbar ist, derart, daß auf es auf das
Außenrad eine Antriebsbewegung in beiden Richtungen zu
übertragen vermag.
Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung umfaßt die
Bremsbetätigungsvorrichtung ein Klinkengesperre und Mit
tel, wodurch die Klinke zumindest im großen Gang
(Schnellgang) im Antriebszustand der Anordnung außer
Eingriff bringbar ist, und es sind Mittel vorgesehen,
die beim Bremsen eine antriebsmäßige Trennung der Wähl
hülse vom Steg sicherzustellen vermögen, wobei das Klin
kengesperre mit dem zusätzlichen Klinkengesperre fest
bzw. einstückig verbunden ist.
Bezüglich weiterer Ausbildungen und Vorteile der Erfin
dung wird auf die Beschreibung und die Ansprüche verwie
sen.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaf
ten Einzelheiten anhand von zwei schematisch dargestell
ten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeich
nungen zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Planetengetriebe,
wobei die obere Zeichnungshälfte die Schalt
stellung für den Schnellgang, die untere die
Schaltstellung für den Berggang zeigt,
Fig. 2 den Schnitt II-II in Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. 1,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 und 6 je eine der Fig. 1 und 2 ähnliche Ansicht
einer anderen Ausführungsform und
Fig. 7 eine auseinandergezogene Perspektive mit einer
Darstellung verschiedener Bauteile der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 5 und 6.
Das in Fig. 1 bis 4 dargestellte Schaltgetriebe umfaßt
eine Radnabe 11, in welcher angeordnet sind: ein um die
Achse einer feststehenden Radwelle 13 drehbarer Antrei
ber 12, eine Wählhülse 14, die auf der Radwelle 13 ange
ordnet und axial zu ihr durch eine Schaltstange 15 ver
schiebbar ist, ein feststehendes Sonnenrad 16 auf der
Radwelle 13, eine Vielzahl von Planetenrädern 17, die in
einem Planetenradträger bzw. Steg 18 gelagert und mit
dem Sonnenrad 16 in Zahneingriff sind, wobei der Steg 18
um die Radwelle 13 frei drehbar gelagert ist, ein Außen
rad 19, das radial außerhalb der Planetenräder 17 ange
ordnet ist und an seinem Innenumfang eine mit den Plane
tenrädern 17 in Eingriff stehende Verzahnung trägt, ein
Klinkengesperre 20 für großen bzw. Schnellgang und Nor
malgang zwischen dem Außenrad 19 und der Radnabe 11, und
ein Klinkengesperre 24 für kleinen bzw. Berggang zwi
schen einem mit einem axialen Verlängerungsstück des
Steges 18 verschraubten Bremskonus 21 und der Radnabe
11. Bei relativer Drehbewegung zwischen dem Bremskonus 21
und dem Steg 18 in der entsprechenden Richtung vermag
der Bremskonus 21 einen Bremsbelag 22 mit Reibschluß an
eine Bremstrommel 23 anzulegen. In der Radnabe 11 ist
eine Bremsbetätigungsvorrichtung 25 angeordnet, mit der
sich der Bremskonus 21 durch Drehung des Außenrades 19
und des Steges 18 so bewegen läßt, daß er den Reibbelag
22 in den beschriebenen Reibeingriff verbringt. Es kann
sein, daß die Wählhülse 14, wenngleich in Eingriff mit
dem Antreiber 12, nicht notwendigerweise in Eingriff mit
dem Steg 18 oder dem Außenrad 19 ist.
Der Antreiber 12 weist eine axiale Durchgangsbohrung
auf, in welcher ein Innenvielnutprofil 26 ausgebildet
ist, und ferner Klinken 27, die in ihm in zugehörigen
Taschen schwenkbar gelagert sind für den Eingriff in
eine Innensperrverzahnung 28 am Außenrad 19. Die Klinken
27 sind gewöhnlich durch nicht dargestellte Federn in
Eingriff mit der Sperrverzahnung 28 vorgespannt, derart,
daß auf sie ein Antrieb in der Vorwärtsrichtung übertra
gen wird.
Die einzelnen Planetenräder 17 sind im Steg 18 mittels
Planetenradwellen 29 drehbar gelagert, die sich vom Steg
18 axial in Richtung auf den Antreiber 12 erstrecken und
an Innenmitnehmernasen 30 anlegbar sind, die an dem am
weitesten innen gelegenen Ende der Wählhülse 14 ausge
bildet sind, wogegen das äußere Ende der Wählhülse 14
ein Vielnutprofil 31 für den Eingriff mit dem Vielnut
profil 26 des Antreibers 12 trägt.
Gleichachsig mit der Radwelle 13 ist eine Rückstellfeder
33 angeordnet, die zwischen einer Nase 34 eines festste
henden Lagerkonus 35 und einem Kupplungsklotz 36, der in
die Wählhülse 14 eingreift, eingespannt ist.
Die Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen Planeten
getriebes ist folgende:
Bei der in der oberen Hälfte der verschiedenen Zeich
nungsfiguren dargestellten relativen Anordnung der Bau
teile, welche der Schnellgang-Schaltstellung des Getrie
bes entspricht, wird durch Vorwärtsdrehung eines mit dem
Antreiber 12 verbundenen Kettenrades 37 dank des Ein
griffs zwischen der Wählhülse 14 und dem Antreiber 12
einerseits und den Endstücken der aus dem Steg 18 her
ausragenden Planetenradwellen 29 andererseits eine Dre
hung des Steges 18 hervorgerufen, und somit dreht sich
das Außenrad 19. Durch das Klinkengesperre 20 wird durch
die Drehung des Außenrades 19 der Radnabe 11 die ge
wünschte Bewegung erteilt und somit der Antrieb erzeugt.
In der Schnellgang-Stellung der Radnabe dreht sich
das Außenrad 19 rascher als der Antreiber 12, und somit
werden die Klinken 27 von den Sperrzähnen 28 überholt.
Zum Einrücken des Normalganges wird die Wählhülse 24
zurückgezogen, bis die Innenmitnehmernasen 30 von den
Enden der Planetenradwellen 29 angehoben sind. Der An
trieb geht dann vom Antreiber 12 über das von den Klin
ken 27 und den Sperrzähnen 28 gebildete zusätzliche
Klinkengesperre zum Außenrad 19 und von dort, wie zuvor,
über das Klinkengesperre 20 zur Radnabe 11.
Zum Schalten in den Berggang wird die Wählhülse 14 noch
weiter zurückgezogen, bis die Innenmitnehmernasen 30 mit
ihrer Rückseite an die hinteren Abschnitte 38 der Klin
ken 39 vom Klinkengesperre 20 anstoßen und die Klinken
39 aus den zugehörigen Sperrzähnen 40 lösen. In diesem
Falle wird der Antrieb vom Antreiber 12 über die Klinken
27 und die Sperrzähne 18 auf das Außenrad 19 und von
dort auf die Planetenräder 17 übertragen. Durch die Dre
hung der Planetenräder 17 um das festgehaltene Sonnenrad
16 wird eine Drehbewegung des Steges 18 hervorgerufen,
mit dem sich der Bremskonus 21 mitdreht, wobei Bewegung
auf die Radnabe 11 über das Klinkengesperre 24 übertra
gen wird.
Beim Fahren im Schnell- und Normalgang arbeitet das
Klinkengesperre 24 im Freilauf- bzw. Überholbetrieb.
Gemäß Fig. 3 benutzt die Bremsbetätigungsvorrichtung 25
die beiden Klinken 27, welche auf dem Antreiber 12 ge
lagert und so angeordnet sind, daß sie mit den im Außen
rad 19 ausgebildeten, nach innen gerichteten Sperrzähnen
28 in Eingriff bringbar sind, wobei die Klinken 27 und
die Sperrverzahnung 28 zweisinnig wirken. Bei einer Be
wegung des Antreibers 12 in der Vorwärtsrichtung wird
die Nase 41 jeder Klinke 27 so positioniert, daß sie
sich an eine Antriebsflanke 42 eines Sperrzahnes 28 an
legt, wobei sie in diese Stellung durch Federkraft vor
gespannt ist, aber in der Schnellgang-Schaltstellung der
Anordnung, wie zuvor schon angegeben, von den Sperrzähnen
28 überholt wird.
Bei Umkehr der Bewegungsrichtung des Antreibers 12 kommt
das Vielnutprofil 31 der Wählhülse 14 in Eingriff mit
einer Nockenfläche 43 an jeder Klinke 27 und schwenkt
die Klinke 27 gegen die Rückhaltekraft der Feder so, daß
ihr hinterer Abschnitt 44 in eine Eingriffsstellung mit
der Bremsflanke 45 eines Sperrzahnes 28 gebracht wird,
wobei zwischen dem Vielnutprofil 31 der Wählhülse 14 und
dem Vielnutprofil 26 des Antreibers 12 "Totgang" vorhan
den ist, um die notwendige Relativbewegung zwischen der
Wählhülse 14 und dem Antreiber 12 zu ermöglichen.
Soll in der Schnellgangstellung die Bremse in zufrieden
stellender Weise betätigt werden können, ist es notwen
dig, daß entweder die Innenmitnehmernasen 30 von den
Planetenradwellen 29 gelöst werden, oder daß die Brems
betätigung erfolgt, bevor der Antrieb durch die Wählhülse 14
in umgekehrter Richtung auf die Planetenradwellen über
tragen wird. Mittel zum Erreichen beider Ziele sind dem
Fachmann bekannt.
Die Arbeitsweise der Rücktrittbremse ist insoweit her
kömmlich, als durch die Bewegung des Antreibers 12 in
der umgekehrten Richtung der hintere Abschnitt 44 jeder
Klinke 27 zum Zusammenwirken mit der Bremsflanke 45 ei
nes zugehörigen Sperrzahnes 28 an diese Bremsflanke an
gelegt wird und bei Fortsetzung dieser Bewegung dem
Außenrad 19 eine Bewegung in umgekehrter Richtung er
teilt wird. Somit wird Bewegung auf den Steg 18 übertra
gen, und die Bewegung des Steges 18 in der umgekehrten
Richtung bewirkt eine axiale Verschiebung des Bremskonus
21 und bringt den Reibbelag 22 zur Reibschlußanlage an
der Bremstrommel 23. Weil der Antriebsübertragungsweg
beim Bremsen ausnahmslos über das Außenrad 19 zum Steg
18 führt, wird eine konstante Bremswirkung erzielt.
Dank der Erfindung läßt sich ein "antriebsloser" Zustand
der Radnabe 11 vermeiden, insofern als der
neue Antriebsübertragungsweg sowohl beim Herstellen als
auch Lösen der direkten Antriebsverbindung zwischen der
Wählhülse 14 und dem Steg 18 wirkungsmäßig ohne Verzöge
rung zustande kommt.
Ferner wird unabhängig von der jeweiligen Schaltstellung
eine gleichmäßige Bremsung sichergestellt.
Bei der in Fig. 5 bis 7 dargestellten anderen Ausfüh
rungsform sind statt doppeltwirkender Klinken am Antrei
ber 12 für den Vorwärtsantrieb und den Bremsbetrieb ge
trennte Klinken für diese verschiedenen Funktionen vor
gesehen. Gemäß Fig. 5 bis 7 sind im Umfang des Antrei
bers 12, in einer sich radial mit der Innensperrverzah
nung 28 am äußeren Ende des Außenrades 19 deckende Ebe
ne vier um 90° gegeneinander versetzte Klinkentaschen 51
bis 54 ausgebildet, wobei die Paare sich diametral ge
genüberliegender Taschen 51, 53 bzw. 52, 54 bezogen auf
die Umgangsrichtung des Antreibers 12 entgegengesetzt
gerichtet sind und von einem Paar Antriebsklinken 55
bzw. Bremsklinken 56 jeweils eine Klinke aufnehmen. Auf
der Wählhülse 14 ist in fester Winkelstellung ein kreis
ringförmiges Klinkenbetätigungsglied 57 angeordnet, das
in Achsenrichtung der Wählhülse 14 bewegbar und durch
eine Kupplungsfeder 58 in Richtung auf den Antreiber 12
elastisch vorgespannt ist. Die einzelnen Antriebsklinken
55 und Bremsklinken 56 sind durch eine Klinkenfeder 59
vom Antreiber 12 nach außen und in Eingriff mit den In
nensperrzähnen 28 des Außenrades 19 vorgespannt.
Mit dem Klinkenbetätigungsglied 57 ist an seinem Außen
umfang eine axiale Lippe bzw. Ansatz 60 fest bzw. ein
stückig verbunden, der an zwei sich diametral gegenüber
liegenden Stellen Ausnehmungen aufweist, die über einen
Bogen von 90° sich erstrecktende Fenster 61 bilden, durch
welche die Klinken 55 und 56 hindurchragen (sh. Fig. 6).
Beim gezeigten Beispiel weist der Antreiber 12 an zwei
sich diametral gegenüberliegenden Stellen und zwischen
benachbarten, nach innen gerichteten Klinken 55 und 56
je einen radialen Vorsprung 62 auf, der eine einwand
freie Einbaustellung des Klinkenbetätigungsgliedes 57
relativ zum Antreiber 12 sicherstellt, insofern als der
Durchmesser des Antreibers 12 im Bereich der Vorsprünge
62 größer ist als der Innendurchmesser des Ansatzes 60
und folglich falsches Zusammenbauen ausschließt. In der
in Fig. 6 gezeichneten Stellung dient der Ansatz 60 des
Klinkenbetätigungsgliedes 57 auch dazu, die richtige
Anordnung der Klinken 55 und 56 in ihren zugehörigen
Taschen 51 bis 54 aufrechtzuerhalten.
Bei einer relativen Drehbewegung zwischen dem Antreiber
12 und der Wählhülse 14 entsprechend einem Wechsel aus
dem Antriebs- in den Bremsbetrieb, dreht sich das Klin
kenbetätigungsglied 57 relativ zum Antreiber 12 und legt
sich an die Rückseiten der Bremsklinken 56 an und
schwenkt sie außer Eingriff mit den Sperrzähnen 28, die
bei einer Relativbewegung zwischen dem Antreiber 12 und
der Wählhülse 14 in der umgekehrten Richtung wieder in
die Eingriffsstellung zurückgehen.
Die Arbeitsweise der abgewandelten Ausführungsform ist
derjenigen der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4 direkt
ähnlich. Eine nochmalige Beschreibung wird als unnötig
erachtet.
Die Erfindung ist nicht auf die genauen Merkmale der
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
weil sich Abwandlungen dem Fachmann ohne weiteres erge
ben. Wenngleich für die Herstellung einer Antriebsver
bindung zwischen der Wählhülse 14 und dem Steg 18 die
Planetenradwellen 29 bevorzugt werden, kann es in eini
gen Fällen vorteilhaft sein, am Steg 18 Innenmitnehmer
nasen vorzusehen, in welche ein Vielnutprofil am inneren
Ende der Wählhülse 14 eingreift.
Claims (5)
1. Nabe mit einem Gangschaltgetriebe für ein Zweirad,
Dreirad o. dgl. mit eingebauter Rücktrittbremse, mit ei
nem in einem Nabenmantel angeordneten Planetengetriebe
und einer Antriebsvorrichtung, die, wenn sie in einer
ersten Richtung verstellt wird, für eine Vorwärtsan
triebsbewegung des Nabenmantels über einen aus einer
Vielzahl von Antriebsübertragungswegen ausgewählten
Übertragungsweg durch ein Bauteil oder Bauteile des Pla
netengetriebes manuell einstellbar mit dem Nabenmantel
verbindbar ist und, wenn sie in einer zweiten, der er
sten Richtung entgegengesetzten Richtung verstellt wird,
zum Bremsen über einen vorbestimmten Übertragungsweg
durch das Planetengetriebe mit der Bremse verbindbar
ist,
gekennzeichnet durch
ein zwischen der Antriebsvorrichtung und dem Außenrad
(19) des Planetengetriebes angeordnetes zweisinnig wir
kendes Klinkengesperre (27, 55, 56), das eine Bewegung zwischen
der Antriebsvorrichtung und dem Außenrad (19) bei Ver
stellung der Antriebsvorrichtung in der ersten Richtung
und zwischen ihnen bei Verstellung der Antriebsvorrich
tung in der zweiten Richtung zu übertragen vermag.
2. Nabe mit einem Gangschaltgetriebe für ein Zweirad, Drei
rad o. dgl. mit einem Nabenmantel, einem Planetengetrie
be, das ein Sonnenrad (16), ein mit diesem gleichachsig
und in radialer Deckungsstellung angeordnetes Außenrad
(19), einen ebenfalls mit dem Sonnenrad (16) gleichach
sigen Planetenradträger (Steg) (18) und eine Vielzahl
von im Steg (18) drehbar gelagerten und mit dem Sonnen
rad (16) und dem Außenrad (19) kämmenden, im Nabenmantel
angeordneten Planetenrädern (17) umfaßt, zugehörigen,
zwischen dem Nabenmantel und dem Außenrad (19) bzw. dem
Steg (18) angeordneten einsinnig wirkenden Kupplungen (20, 24),
einem Antreiber (12) zur Aufnahme eines Antriebs, einer
manuell einstellbaren Wählvorrichtung (14), die mit dem
Antreiber (12) antriebsmäßig verbunden ist und mit dem
Steg (18) und dem Außenrad (19) wahlweise in antreibs
mäßigen Eingriff bringbar ist, und mit einer durch das
Planetengetriebe betätigbaren Rücktrittbremse,
gekennzeichnet durch
ein zusätzliches Klinkengesperre (27, 55, 56), welches den An
treiber (12) mit dem Außenrad (19) verbindet und mit dem
Außenrad (19) antriebsmäßig verbindbar ist, derart, daß
auf es auf das Außenrad (19) eine Antriebsbewegung in
beiden Richtungen zu übertragen vermag.
3. Nabe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsbetätigungsvorrichtung (25) ein Klinkenge sperre und Mittel umfaßt, wodurch die Klinke zumin dest im großen Gang (Schnellgang) im Antriebszustand der Anordnung außer Eingriff bringbar ist,
und daß Mittel vorgesehen sind, die beim Bremsen eine antriebsmäßige Trennung der Wählhülse (14) vom Steg (18) sicherzustellen vermögen,
wobei das Klinkengesperre mit dem zusätzlichen Klinken gesperre (27) zusammengefaßt ist.
daß die Bremsbetätigungsvorrichtung (25) ein Klinkenge sperre und Mittel umfaßt, wodurch die Klinke zumin dest im großen Gang (Schnellgang) im Antriebszustand der Anordnung außer Eingriff bringbar ist,
und daß Mittel vorgesehen sind, die beim Bremsen eine antriebsmäßige Trennung der Wählhülse (14) vom Steg (18) sicherzustellen vermögen,
wobei das Klinkengesperre mit dem zusätzlichen Klinken gesperre (27) zusammengefaßt ist.
4. Nabe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zwischen der Antriebsvorrichtung und dem Außen
rad (19) angeordnete zweisinnig wirkende Klinkengesperre
entgegengesetzt gerichtete Antriebs- und Brems
klinken (55 bzw. 56), die elastisch in Eingriff mit zu
gehörigen Rasten (51, 53 bzw. 52, 54) vorgespannt sind,
und ein Klinkenbetätigungsglied (57) umfaßt, welches in
der Vorwärtsantrieb-Stellung der Nabe (11) die Brems
klinken (56) außer Eingriff zu bringen vermag.
5. Nabe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klinkenbetätigungsglied (57) einen mit Fenstern
(61) versehenen Ansatz (60) aufweist, der über den
Bremsklinken (56) angeordnet und in ihrer Umfangsrichtung
in eine erste und eine zweite Stellung verbringbar ist,
die der Eingriffs- bzw. der Nichteingriffsstellung der
Klinken (56) entsprechen, wobei der Ansatz (60) an die
Klinken (56) anlegbar ist, derart, daß er letztere aus
dem Eingriff mit den sich gegenüberliegenden Rasten (52,
54) löst.
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