DE2533308A1 - Mehrgangnabe fuer fahrraeder o.dgl. - Google Patents
Mehrgangnabe fuer fahrraeder o.dgl.Info
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- B62M11/16—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio with planetary gears built in, or adjacent to, the ground-wheel hub
Description
FICHTEL & SACHS AQ., Schweinfurt/Main
Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung Mehrgangnabe für Fahrräder oder dgl.
Die Erfindung betrifft eine !"lehrganix-übersetzungsnabe für Fahrräder
oder dgl., mit einer Nabenachse, darauf drehbar gelagerten Teilen, nämlich Antreiber und Nabenhülse, einem Planetengetriebe
zwischen Antreiber und Nabenhülse, schaltbaren Kupplungseinrichtungen zwischen Antreiber und Planetengetriebe und zwischen
Planetengetriebe und Nabenhülse, wobei mindestens eine dieser Kupplungseinrichtungen in Art einer Klauen- bzw. Zahnkupplung
ausgebildet ist, diese Kupplungseinrichtung axial unverschiebbare und axial verschiebbare Eingriffselemente aufweist
und wobei ein erstes verschiebbares Kingriffselement mit einer Schalteinrichtung gekoppelt ist, und Schrägflächen an den Eingriff
selementen vorgesehen sind, die abhängig von auftretenden Umfangskräften eine Beeinflussung des Eingriffszustandes der
Kupplung bewirken.
Bei Mehrgang-Übersetzungsnaben mit Rücktrittbremseinrichtunfr,
bei denen durch Schaltkupplungen verschiedene Getriebeteile zwecks Gangumsehaltung mit dem Antreiber verbunden werden können,
ist es bekannt, zwischen zwei Schaltstellungen für diese Kupplungsmittel eine Leerlaufstellung vorzusehen, da die Kupplungsmittel
ohne Schlupf arbeiten und damit ein gleichzeitiger Eingriff in verschiedenen Schaltstellungen vermieden werden muß. Es
hat sich nun gezeigt T daß dabei unter Umstanden die Kupplungsmittel
durch irgendeinen Zufall in der Leerlaufstellung festgehalten
werden können, wodurch dann die Nabe nicht bremsfähig ist.
Zur Vermeidung dieses Nachteiles wurde bereits vorgeschlagen,
ein zusätzliches Klinkenpaar innerhalb des Nabengetriebes anzuordnen, wodurch die Bremsdrehbewegung vom Antreiber her unter
Umgehung der möglicherweise in Leerlaufstellung befindlichen
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Kupplungsmittel auf jeden Fall über das Hohlrad des Naben-Planetengetriebes
geleitet wurde. (DT-AS 1 425 839)
Es ist auch schon eine Mehrgangnabe bekannt geworden, bei der die Kupplungsmittel zwischen Antreiber und Getriebe in der
Leerlaufstellung instabil ausgebildet sind, d. h. , daß diese Kupplungsmittel ohne Einwirkung von außen in eine benachbarte
Schaltstellung übergehen können. Durch diese Ausgestaltung einer Mehrgangnabe wird vermieden, daß eine fehlende Bremsbereitschaft
in der Leerlaufstellung sich im Betrieb nachteilig auswirken kann. Zu dieser Lösung ist eine Haupt- und Hilfskupplung
erforderlich. (DT-PS 2 209 535)
Weiterhin wurde eine Mehrgangnabe vorgeschlagen, bei welcher Schrägflächen an den Eingriffsbereichen der miteinander in Verbindung
gelangenden Kupplungselemente vorgesehen sind, wodurch abhängig von tlmfangskräften eine Beeinflussung des Eingriffszustandes
der Kupplungselemente bewirkt wird. Die Schrägfläohen
eines gegen eine Rückstellkraft axial beweglichen Eingriffsbereiches können dabei eine derartige axiale Ausdehnung haben,
daß im Ruhezustand der Abstand zu dem axial benachbarten, unverschiebbaren Eingriffsbereich unterschritten wird. Damit wird
bei einer derartigen Mehrgangnabe eine ständige Eingriffsbereitschaft
der Getriebeelemente, insbesondere eine ständige Bremsbereitschaft, erreicht, und zwar völlig unabhängig von der jeweiligen
Schaltatellung. (DT-OS 23 37 725)
Die Erfindung zeigt nun eine weitere Ausführungsform einer derartigen
Mehrgang-übersetzungsnabe, bei welcher die beim Gangwechsel
notwendige Leerlaufstellung überbrückt wird. Der innere Aufbau dieser erfindungsgemäßen Mehrgangnabe ist u. a. dadurch
gekennzeichnet, daß die in der Nabenhülse vorgesehenen Innengesperre
für den Eingriff der zwischen Planetengetriebe und Nabenhülse vorgesehenen Kupplungseinrichtungen voneinander unter-
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schiedliche Zahnteilungen aufweisen. Damit läßt sich eine
nicht unerhebliche Verbesserung des Betriebsverhaltens der Mehrgangnabe bei einem Zurückschieben nach einem vorhergegangenen
Bremsvorgang erzielen, ohne daß dazu ein besonderer konstruktiver Aufwand erforderlich ist. Ein sog. Blockieren
der Nabe tritt nicht mehr auf.
Eine zweckmäßige konstruktive Ausgestaltung besteht darin, daß die mit dem Hohlrad des Planetengetriebes in Verbindung stehende
Kupplungseinrichtung innerhalb der Nabenhülse mit einem Innengesperre vergrößerter Zahnteilung zusammenarbeitet.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn diese Kupplungseinrichtung
als koaxialer Rastenring ausgebildet ist. Es ist dabei auch möglich, eine derartige Kupplungseinrichtung als koaxiales
Klinkengesperre auszubilden.
Zweckmäßig wird der Rastenring in seinem Zusammenwirken mit dem Hohlrad unter Einfluß einer axial wirkenden koaxialen Feder angeordnet
.
Eine zweckmäßige Ausfuhrungsform kann darin bestehen, daß die
koaxiale Feder auf den Rastenring im Sinn eines Einkuppelvorganges mit dem Hohlrad wirkend ausgebildet und angeordnet ist.
Dabei ist der Rastenring zweckmäßig auf einer zum Hülsenteil des Planetenradträgers koaxialen Druckhülse axial verschiebbar
gelagert.
Für eine andere Ausführungsform einer gattungsgemäßen Mehrgangübersetzungsnabe
ist es zweckmäßig, wenn die koaxiale Feder auf den Rastenring im Sinn eines Entkupplungsvorganges wirkend angeordnet
und ausgebildet ist.
Die Erfindung wird nachstehend näher erläutert am Beispiel von zwei Ausführungsformen einer Mehrgang-übersetzungsnabe. Es zeigen
:
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Pip;. 1 eine Mehrgang-übersetzungsnabe im Längsschnitt 3
Fig. 2 eine Schnittansicht gemSft Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung eines Teilbereiches der Fig. 1, ohne Planetenradtrager und Bremskonus mit Sperrklinkensystem,
Fi/?. 4 eine andere Ausführung form einer Mehrgangnabe im
Halb-Längsschnitt,
Fig. 5 eine Schnittansicht gemäß Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 eine Schnittansicht gemäß der Linie VI-VI der Pip. I.
In einer Nabenhülse 1 ist ein Antreiber 2 mit Zahnkranz vorgesehen,
der mit Schaltklauen 2a in die Nabenhülse axial hineinragt. Der Antreiber 2 lagert dabei über ein Wälzlager auf einem
Stellkonus 5a auf der Nabenachse 5 und trägt über ein weiteres Wälzlager die Nabenhülse 1, die am anderen Nabenende über ein
weiteres Wälzlager auf einem auf der Nabenachse angeordneten Hebelkonus 5b gelagert ist. Auf der Nabenachse 5 selbst ist
drehbar, jedoch axial festgelegt, ein Planetenradträger 3 mit seinem Hülsenteil 3c gelagert. Die zugehörigen Planetenräder
l4 sind auf Achsen 13 angeordnet 3 deren freie Enden eine Lagerscheibe
15 tragen. Das zugehörige Sonnenrad 5d ist in die Nabenachse eingeschnitten. Zugleich mit dem Sonnenrad 5d kämmen die
Planetenräder 14 mit der Innenverzahnung eines Hohlrades 4,
welches axial zur Nabenmitte hin eine axial gerichtete Steigverzahnung 4a und zum Antreiber 2 hin am Ende eine Innenverzahnung
4b aufweist. Diese beiden Innenverzahnungen des Hohlrades 4 sind gleich ausgebildet.
In die Innenverzahnung 4b dee Hohlrades kann dabei ein koaxialer
Kupplungsschaltstern 7 eingreifen, welcher mittels eines in
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einer Bohrung 5c der Nabenachse 5 angeordneten Schaltzugorpans
17, 18, 19, 20 axial verschiebbar ist. Zum einstellbaren
Eingriff in die Innenverzahnung 1Ib des Hohlrades 4 v/eist der
Schaltstern 7 mehrere radial gleiche Arme mit einer Außenverzahnung 7a auf. Mit diesen Sehaltsternarmen 7a übernimmt der
verschiebbar angeordnete Kupplungsschaltstern 7 ständig das Antriebsmoment vom Antreiber 2 von dessen axialen Schaltklauen
2a. Außer der erwähnten Kupplungsverbindung mit der Innenverzahnung 4b kann eine Verbindung mit dem Planetenradträger 3
hergestellt werden, welcher dazu axial vorstehende Klauen 3b aufweist, welche die Klauen 2a des Antreibers radial überdecken
j, wie insbesondere die Figuren 1 bzw. 4 erkennen lassen.
Mittels des Schaltsternes 7 können, wie schon erwähnt, je nach Sehaltstellung die Klauen 2a des Antreibers 2 entweder mit den
Planetenradträger-Klauen 3b oder mit der Innenverzahnung 4b des Hohlrades 4 verbunden werden. Letzteres ist axial nach rechts
verschiebbar angeordnet gegen die Spannung einer Scheibenfeder 16, welche koaxial auf dem Antreiber angeordnet iet. Diese
Scheibenfeder l6 hält das Hohlrad 4 im axialen Eingriff mit einem koaxialen Rastenring 6, wobei am Hohlrad 4, und zwar am
axial inneren Ende, eine Steigverzahnung 4a und am Rastenring 6 dazu entsprechend eine axial vorragende Verzahnung 6a vorgesehen
sind, wie Fig. 3 deutlich erkennen läßt. Zugleich greift
die Verzahnung 6a des Rastenringes 6 radial ein in eine Innenverzahnung
Ib der Nabenhülse 1.
Der Rastenring 6 wird seinerseits durch eine koaxiale Scheibenfeder
12 gegen den axial nebenliegenden Planetenradträger 3 gedrückt, welche sich andererseits an einem auf dem Hülsenteil
3c des Planetenradträgers 3 schraubbeweglich angeordneten Bremskonus 8 abstützt. Der Rastenring 6 hat dabei in Leerlaufstellung
ungeachtet der beiderseitigen Scheibenfedern 12 bzw.
16 ein gewisses axiales Spiel. Der Bremskonus 8 ist Träger eines Sperrklinkensystems 9, welches in eine Verzahnung la der
Nabenhülse 1 eingreift, und bildet mit einem Bremsmantel 11 eine herkömmliche Rücktrittbremseinrichtung. Axial neben dem
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Bremskonus 8 ist eine Druckhülse IO drehbar gelagert, welche
den erwähnten Rastenring 6 sowie die Scheibenfeder 12 trägt. Der Planetenradträger 3 weist, wie bereits erwähnts am dem Antreiber
zugewandten Ende Klauen 3b auf. Diese Klauen sind jeweils mit dachförmigen Schrägflächen 3a versehen, wie insbesondere
die Figuren 2 und 3 erkennen lassen. Diese Schrägflächen dienen der Ablenkung jeweils des Schaltstern-Armes 7 zu einem
zuverlässigen Kupplungseingriff dann, wenn der Schaltstern, der seinerseits zwischen zwei axial wirkenden Druckfedern 17
bzw. 20 angeordnet ist, nicht ausreichend axial verschoben wurde, beispielsweise durch einen ungenau eingestellten Schaltzug.
Die Schrägflächen 3a an den Klauen-Enden sind symmetrisch vor gesehen, so daß die ablenkende Wirkung auf die Schaltstern-Arme
auch bei Rückwärtsdrehung des Antreibers erzielt wird, was für einen zuverlässigen Bremsvorgang erwünscht ist.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Nabengetriebes ist folgende: Ausgehend von der in Pig. I dargestellten Schaltstellung
geht der Drehmomentenfluß vom Antreiber 2 über die Klauen 2a auf den Schaltstern 73 dessen Arme die Klauen 3b und
damit den Planetenradträger 3 antreiben. Dadurch werden die Planetenräder 14 angetrieben, welche auf dem drehfesten Sonnenrad
5d abrollend, über die Innenverzahnung das Hohlrad 4 mit entsprechend
hoher Drehzahl antreiben. Infolge der Wirkung der Scheibenfeder 12 liegt der Rastenring 6 dem Hohlrad 4 axial
an, die Steigzähne 4a des Hohlrades treiben den Rastenring 6
über dessen Zähne 6a an. Der Rastenring 6 treibt seinerseits die Nabenhülse 1 an, und zwar im Schnellgang. Die Sperrklinken
9 auf dem Bremskonus 8 laufen mit dem Planetenradträger 3 langsamer
um und werden von der schneller drehenden Nabenhülse 1 überholt.
Zur Gangumsehaltung wird, ausgehend von der in Pig. I dargestellten
Schaltstellung "Schnellgang",, bei Zurückziehen des Schaltzuges 19 infolge der Wirkung der stark ausgelegten Feder
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17 der Schaltkeil 18 in der Achse 5 gegen Wirkung der Feder 20 und dadurch der Schaltstern 7 über das drehbare Beilageteil
24 in der Fig. 1 axial nach rechts verschoben, bis die Arme des Schaltsternes 7 einerseits außer Eingriff mit den
Klauen 3b kommen und andererseits dafür die Verzahnung Ja.
radial außen auf den Schaltstern-Armen in die Innenverzahnung 4b des Hohlrades 4 eingreift. Sofern dieser Verschiebevorgang
nur unzureichend erfolgen kann infolge einer Störung, beispielsweise infolge ungenau eingestelltem Schaltzug, so wird der
Schaltstern 7 als verschiebbares Eingriffselement infolge der ablenkenden Wirkung der Abschrägungen 3a an den ein unverschiebbares
Eingriffselement bildenden Klauen 3b am Planetenradträger 3 axial weitergeschoben und gezwungen, mit der Innenverzahnung
4b in Eingriff zu kommen. Dieser Vorgang erfolgt bei Vorwärts- und auch bei RückwSrtsdrehung des Antreibers 2, weil, wie insbesondere
aus Fig. 6 ersichtlich, die Absehrägungen 3a beiderseitig,
d. h., symmetrisch, ausgebildet sind. In dem vorgenannten Kupplungsζustand "Normalgang' geht der Drehmomentenfluß vom
Antreiber 2 über den Schaltstern 7 unmittelbar auf die Hohlradverzahnung 4b und damit auf das Hohlrad 4, welches in bereits
erwähnter Weise mit dem Rastenring 6 gekuppelt ist, welcher seinerseits in die Innenverzahnung Ib dep Nabenhülse 1 eingreift.
Die Nabe wird direkt, d. h., unter Umgehung des Planetengetriebes im Normalgang angetrieben.
Wenn der Schaltstern 7 mittels Schaltzuges 19 zwecks Gangumschaltung
noch weiter nach rechts verschoben wird, so verbleibt die Verzahnung 7a in der Innenverzahnung 4b, der axial abgebogene
Rand 4c am Hohlrad 4 verursacht dann, daß das Hohlrad selbst verschoben wird gegen die Spannung der Federscheibe 16.
Dadurch kommt die Steigverzahnung 4a am Hohlrad ganz außer Eingriff von den Rasten 6a des Raetenringes 6. Dieser liegt
unter Einwirkung der Scheibenfeder 12 am Planetenradträger 3 nach rechts axial unverachiebbar an. Infolge der Kupplung der
Zähne 6a mit der Nabenhülsenverzahnung Ib läuft der Rastenring 6 mit der Ilabenhülse 1 leer um. Der Antrieb der Nabenhülse
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erfolgt jetzt vom Antreiber 2 mit seinen Klauen 2a als zweites
unverschiebbares Eingriffselement über den Schaltstern 7 mit dessen Außenverzahnung 7a auf das Hohlrad 4b und von diesem
über die Planetenräder 14, auf dem Sonnenrad 5d abrollend, und
über den langsamer laufenden Planetenradträger 3 auf die Sperrklinken
9 auf den vom Planetenradträger 3 getragenen Bremskonus 8. Die Nabenhülse wird mit geringerer Geschwindigkeit im rBerggang"
angetrieben.
Die Bremsbetätigung erfolgt in bekannter Weise durch Rückwärtsdrehen
des Antreibers. Da die Wirkung eines solchen Bremsvorganges selbst gleichfalls bekannt ist, soll dieser nicht näher
beschrieben werden. Die Sicherung der Übertragung eines Bremsdrehmomentes wird durch die vorstehend erwähnte Abschrägung der
Klauen am Planetenradträger bewirkt, wodurch der vom Antreiber angetriebene Schaltstern entweder in den Eingriff mit den Klauen
3b gezogen oder zum Eingriff in die Innenverzahnung 4b ablenkend
verschoben wird.
Es wird jetzt die Punktion der erfindungsgemäß ausgestalteten Mehrgangnabe und ihrer Bauteile näher erläutert für den Fall,
daß der Benutzer des mit einer derartigen Nabe ausgerüsteten Fahrrades dieses im Leerlauf betreibt. Es läuft dabei nur der
Rastenring 6 mit der Nabenhülse 1 um, während alle übrigen Innenteile stillstehen. Infolge der Reibung zwischen den Rasten 6a
am Rastenring 6 und den Steigzähnen 1Ja am Hohlrad 4 wird der
Rastenring 6 solange daran gehindert, mit der leerlaufenden Nabenhülse
1 bzw. deren Innenverzahnung Ib mitzulaufen, bis das
zwischen den Verzahnungen Ib und 6a bestehende Spiel in Umfangsrichtung
(Totgang) aufgebraucht ist. Dieses Spiel ist größer als die Teilung la der Nabeninnenverzahnung, welche mit den Sperrklinken
9 zusammenarbeitet, weil erfindungsgemäß das Innengesperre
Ib gegenüber dem Gesperre la mit einer auf das doppelte vergrößerten
Zahnteilung ausgebildet ist. Auf diese Weise kommen die Sperrklinken 9 auf dem Bremskonus 8 früher wieder in Ein-
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griff mit der Nabenhülse 1 über deren Verzahnung la als der
Antrieb, über die Verzahnung Ib von den Rasten 6a des Rastenringes
6, der von Hohlrad 4 her angetrieben wird. Hit der unterschiedlich ausgestalteten Teilung der beiden Naben-Innenverzahnungen
Ib bzw. la wird erreicht, daß auch nach einem Bremsvorgang das Fahrrad zurückgeschoben werden kann,
ohne daß ein Blockieren der Nabe eintritt.
Die in Fig. 4 im Teil-Längsschnitt gezeigte Mehrgangnabe hat
einen weitgehend gleichen Aufbau wie die Nabe genäß Fig. 1.
Für gleiche Teile sind deshalb auch die gleichen Besugszeichen
verwendet worden. Unterschiedlich ist aber die Ausgestaltung der Schaltungselemente. Die Schaltklauen 3fb des Planetenradträgers
3' sind axial beträchtlich länger ausgebildet als diejenigen in Fig. 1. Die dachförmigen, beiderseitigen Abschrägungen
zu dem bereits erwähnten Zweck sind unverändert vorhanden. Entsprechend der vergrößerten axialen Länge der Klauen 3'b sind
auch die Klauen 2'a am Antreiber 2 axial länger ausgestaltet. Das Hohlrad 4 hat am Innenverzahnungsteil 4b keinen radialen
Rand 4c, sondern ist an dieser Seite axial offen. Eine auf das Hohlrad an diesem Ende wirkende Scheibenfeder ist auf dem Antreiber
nicht vorhanden. Ferner sind die linksseitige Scheibenfeder 12 und auch die Druckhülse 10 nicht vorgesehen, dafür ist
der P.astenring 6 so angeordnet, daß er sich axial gegen einen
Sicherungsring 22 auf dem Hülsonteil 3fc des Planetenradträgers
3f legt. Zwischen dem Rastenring 6 und der Innenverzahnung des
Hohlrades 4 ist eine Scheibenfeder 25 axial vorgesehen, wodurch das Hohlrad ständig axial nach rechts gedrückt wird. Dadurch
ist in den Schaltstellungen "Normal- und Berggang", d. h., wenn
der Schaltstern 7 nicht in der äußerst linken Position steht, die Steigverzahnung 4a des Hohlrades 4 stets außer Eingriff mit
dem Rastenring 6 bzw. dessen Rasten 6a. In den beiden vorerwähnten GangschaltStellungen, die in Fig. 4 nicht dargestellt sind,
wird das Drehmoment ausschließlich über das Klinkengesperre 9 auf den Bremskonus R an die Nabenhülse 1 weitergeleitet.
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In Pig. 4 ist die Schaltstellung "Schnellgang"' gezeigt, in
welcher die Feder 20 auf der ilabenachse 5 den Schaltstern 7
gegen einen Anschlagring an der Hohlrad-Innenverzahnung axial
ganz nach links drückt. Damit kommt unter Überwindung der Spannung der Scheibenfeder 25 auch das Hohlrad 4 mit seiner Steigverzahnung
4a linksseitig in Eingriff mit den Rasten 6a des Rastenringes 6. In dieser Schaltstellung wird das Drehmoment
vom Antreiber 2 über den Schaltstern 7 auf die Klauen 3*b des
Planetenradträgers übertragen und von dort über die Planetenräder 14 an das Hohlrad abgegeben. Dieses ist, wie erwähnt, direkt mit
dem Rastenring 6 gekoppelt, welcher seinerseits im Eingriff mit
der Innenverzahnung Ib der Nabenhülse 1 steht und diese im Schnellgang antreibt.
Beim Zurückziehen des Schaltzugee 19 bleibt diese vorbeschriebene
Sehaltstellung solange erhalten, bie der Schaltklotz 18 unter
Wirkung der starken Feder 17 den Sohaltstern 7 über den Beilagering
2*1 erreicht und axial nach rechts zurückschiebt. Damit wird
die zuvor gedrückte Scheibenfeder 25 entlastet und kann nunmehr das Hohlrad 4 axial nach rechts schieben, so daß die Steigverzahnung
4a außer Eingriff vom Rastenring 6, 6a kommt.
Da aber, wie schon erwähnt, die Schaltklauen 3'b axial länger
ausgestaltet sind, verbleiben diese noch voll im Eingriff mit dem Schaltstern 7, und das Antriebsmoment geht unter Umgehung des
Hohlrades 4 unmittelbar vom Antreiber 2 über den Planetenradträger
3f und den Bremskonus 8 mit den Sperrklinken 9 auf die Nabenhülse
1. In dieser Gangschalt stellung l'Normalgang" ist für den
Rastenring 6 praktisch kein axialee Spi-rl notwendig, weil in dieser
Gangstellung praktisch kein Flankendruck auf das Planetengetriebe ausgeübt wird.
Wird der Schaltstern 7 noch weiter nach rechts verschoben mittels des Schaltzuges 19, so kommt dieser mit den Armen außer Eingriff
von den Klauen 3'b., greift dann aber mit der Außenverzahnung 7a
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in die Innenverzahnung 4b des axial nicht weiter verschobenen Hohlrades 1J ein, wodurch der "Berggang" eingeschaltet ist.
Bei diesem UmsehaltVorgang kann sich die ablenkende Wirkung der
Abschrägungen 3a an den Klauen 3'b auswirken. Das Drehmoment geht vom Antreiber 2 über die Arne des Schaltsternes 7 und deren
Außenverzahnung 7a auf das Hohlrad 4 mit Innenverzahnung 4b, welches
die Planetenräder 14 antreibt und damit auch den Planetenradträger 31, der seinerseits das Drehmoment über den Bremskonus
8 und die Sperrklinken 9 an die Nabenhülse 1 weiterleitet. Das Hohlrad 4 war dabei, wie schon erwähnt, unter Einwirkung
der axialen Federscheibe 25 vom Rastenring 6 außer Eingriff gekommen, nachdem der Schaltstern 7 axial nach rechts wegbewegt
worden war.
Auch bei dieser Nabenausführung ist die Teilung der Innenverzahnung
Ib der Nabenhülse 1 gegenüber der Teilung der Verzahnung la kleiner, so daß auch hier das vorbeschriebene Spiel in Umfangsrichtung
(Totgang) wirksam ist, wodurch in vorbeschriebener Weise ein Zurückdrehen der Nabe nach vorherigem Bremsvorgang ohne
Blockieren möglich ist. Dieses vorteilhafte Betriebsverhalten der Mehrgangnabe wird ohne aufwendige Einzelteile erzielt.
TIPP-3 Schu/Bb-1. 7. 75
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Claims (8)
- PatentansprücheMehrgang-Übersetzungsnabe für Fahrräder oder dgl. mit einer Nabenachse, darauf drehbar gelagerten Teilen, nämlich Antreiber und Nabenhülse, einem Planetengetriebe zwischen Antreiber und Nabenhülse, schaltbaren Kupplungseinrichtungen zwischen Antreiber und Planetengetriebe und zwischen Planetengetriebe und Nabenhülse, wobei mindestens eine dieser Kupplungseinrichtungen in Art einer Klauen- bzw. Zahnkupplung ausgebildet ist, diese Kupplungseinrichtung axial unverschiebbare und axial verschiebbare Eingriffselemente aufweist und wobei ein erstes verschiebbares Eingriffselement mit einer Schalteinrichtung gekoppelt ist, und Schrägflächen an den Eingriffselementen vorgesehen sind, die abhängig von auftretenden Umfangskräften eine Beeinflussung des Eingriffszustandes der Kupplung bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Nabenhülse vorgesehenen Innengesperre (la, Ib) für den Eingriff der zwischen Planetengetriebe (3, l4 > 4) und Nabenhülse (1) vorgesehenen Kupplungseinrichtungen (6, 6a; 9) voneinander unterschiedliche Zahnteilungen aufweisen.
- 2. Mehrgang-übersetzungsnabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Hohlrad (4) des Planetengetriebes (3, 14, 4) in Verbindung stehende Kupplungseinrichtung (6, 6a) innerhalb der Nabenhülse (1) mit einem Innengesperre (Ib) vergrößerter Zahnteilung zusammenarbeitet.
- 3. Mehrgang-übersetzungsnabe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der Nabenhülse (1) mit einem Innengesperre (Ib) zusammenarbeitende Kupplungseinrichtung als koaxialer Rastenring (6, 6a) ausgebildet ist.
- 4. Mehrgang-übersetzungsnabe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastenring (6) in seinem Zusammenwirken mit709807/0028dem Hohlrad (4) unter Einfluß einer axial wirkenden, koaxial angeordneten Scheibenfeder (12, Io; 25) steht.
- 5. Mehrgang-Übersetzungsnabe nach Anspruch 3 oder 4S dadurch
gekennzeichnet, daß die koaxiale Scheibenfeder (12) auf den Rastenring (6) im Sinn eines Sinkuppelvorganses mit dem Hohlrad (4) wirkend ausgebildet und angeordnet ist. - 6. riehrgang-übersetzungsnabe nach Anspruch 3 oder 4 und 5? dadurch gekennzeichnet j daß der Rastenring (6) auf einer zum
Hülsenteil (3e) des Planetenradträgers (3) koaxialen Druckhülse (10) axial verschiebbar, drehbar gelagert ist. - 7. Melirgang-übersetzungsnabe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die koaxiale Scheibenfeder (25) auf den Rastenring (o) im Sinn eines Entkupplungsvorganges wirkend
angeordnet und ausgebildet ist. - 8. Mehrgang-Übersetzungsnabe nach Anspruch 3 oder 4 und I3 dadurch gekennzeichnet j daß der koaxiale Rastenring (6) auf
den/Hülsenteil (3'c) des Planetenradträgers (31) gegen Wirkung der Scheibenfeder (25) axial mittels eines Sicherungsringes (22) abgestützt ist.TIPP-3 Schu/Bb-1.7.75709807/0028
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