DE254133C - - Google Patents
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- DE254133C DE254133C DENDAT254133D DE254133DA DE254133C DE 254133 C DE254133 C DE 254133C DE NDAT254133 D DENDAT254133 D DE NDAT254133D DE 254133D A DE254133D A DE 254133DA DE 254133 C DE254133 C DE 254133C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M11/00—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels
- B62M11/04—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio
- B62M11/14—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio with planetary gears
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47h. GRUPPE 13..
Umlauf räder-Wechselgetriebe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1911 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Planetenrädergetriebe für mehrere Übersetzungen
mit einer entsprechenden Anzahl Planetenrädersätzen, die dadurch miteinander in Verbindung
stehen, daß die verschiedene Durchmesser aufweisenden Planetenrädchen der Getriebe
starr vereinigt sind, so daß die Übertragung der Kraft von einem Satz auf einen anderen durch die Planetenräder selbst erfolgt.
ίο Die Sonnenräder und der Innenzahnkranz des
Getriebes sind mit je einer Stufe der Planetenräder in Eingriff. Wesentlich bei der
Erfindung ist die besondere Anordnung der Vorrichtung zur Einschaltung der verschiedenen
Übersetzungen mit Hilfe einer innerhalb der Sonnenräder verschiebbaren Kupplungshülse,
die in einer Mittelstellung in entsprechende Gegenkupplungen der Sonnenräder gleichzeitig
eingreift und diese unmittelbar miteinander
ao kuppelt, während die Kupplungshülse in
diesem Falle frei umlaufend ist. In den Endstellungen der Kupplungsvorrichtung kommen
dagegen besondere, mit der verschiebbaren Hülse vereinigte Kupplungen zur Wirkung,
durch die eines oder das andere Sonnenrad auf der Achse undrehbar festgestellt wird,
während das entkuppelte Sonnenrad sich frei drehen kann. Die für diesen Zweck erforderlichen
Kupplungsglieder können sämtlich oder nur zum Teil auf der verschiebbaren Kupplungshülse
vorgesehen sein.
Auf der Zeichnung ist das Planetenrädergetriebe in zwei Ausführungsformen beispielsweise
dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt des Getriebes
nach der Linie A-B der Fig. 1; Fig. 3 und 4 zeigen entsprechende Schnitte durch
die zweite Ausführungsform des Getriebes.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 besteht das Planetenrädergetriebe aus einer
geeigneten Anzahl Stufenzahnrädchen 5 und 6, deren Drehbolzen 7 an dem treibenden Körper
8 befestigt sind, ferner aus einem am getriebenen Körper 9 vorgesehenen Innenzahnkranz
10, mit dem die größeren Planetenrädchen 6 in Eingriff sind, und aus zwei auf der
Achse 11 gelagerten Sonnenrädchen 12 und 13
von verschiedenen Durchmessern, so daß sie mit den Planetenrädchen 5 und 6 in Eingriff
stehen können. Die Vorrichtung zum Umschalten des Getriebes zwecks Erzielung verschiedener
Übersetzungen besteht aus zwei auf der Achse 11 verschiebbaren, aber undrehbaren
Kupplungsscheiben 14 und 15 mit Zähnen, die mit auf den gegenüberstehenden Stirnflächen
der Sonnenrädchen 12 bzw. 13 vorgesehenen entsprechenden Zähnen in Eingriff
gebracht werden können, und aus einer zwischen diesen Scheiben geführten, auf der Achse
frei drehbaren Hülse 16 mit einem Kupplungszahnkranz 17, während in der Bohrung der
Sonnenrädchen diesem Zahnkranz entsprechende Kupplungszähne vorgesehen sind. Die
Achse 11 ist längsdurchbohrt und an zwei Stellen quergeschlitzt, um Keile 18 und 19
hindurchtreten zu lassen, die die Kupplungsscheiben 14 bzw. 15 undrehbar festhalten und
gleichzeitig mit einer Stange 20 verbinden, die
in der Bohrung der Achse ii verschiebbar ist
und unter dem Einfluß einer Feder 21 steht, die sie nach links zu ziehen strebt. Das entgegengesetzte
Ende der Stange ist mit einer Zugkette 22 in Verbindung, mittels deren sie unter Zusammendrückung der Feder 21 nach
rechts gezogen werden kann. Die Einrichtung zur Verschiebung der Stange kann auch
anders ausgeführt sein, da ihre Bauart nebensächlich ist. Das Planetenrädergetriebe ist in
. dem Ausführungsbeispiel bei einem Fahrzeugantrieb dargestellt, indessen kann das Getriebe,
auf das es hier allein ankommt, für beliebige Zwecke benutzt werden.
Die Wirkungsweise des Getriebes ist folgende: Wenn durch Zug an der Kette 22 die
Umschaltevorrichtung so eingestellt wird, daß der Zahnkranz 17 in die innere Verzahnung
beider Sonnenrädchen 12 und 13 zur Hälfte eingreift, so sind diese miteinander undrehbar
gekuppelt. Da auch die beiden Stufen 5 und 6 der Planetenrädchen, die aus einem Stück bestehen,
eine Relativdrehung nicht ausführen können, so ist das Getriebe in seinen beiden
Planetenrädersätzen nun starr, und die Übertragung der Kraft vom Antriebskörper 8 auf
den getriebenen Körper 9 erfolgt mit derselben Winkelgeschwindigkeit. Wird die Kupplungsvorrichtung
noch weiter nach rechts verschoben, bis das Sonnenrädchen 13 mit der undrehbaren
Kupplungsscheibe 15 gekuppelt wird, so wickeln sich die Stirnrädchen 6 bei der
Drehung des treibenden Körpers 8, indem sie sich um ihre Zapfen 7 drehen, an dem nun
feststehenden Sonnenrädchen 13 und ebenso am Innenzahnkranz 10 des getriebenen Körpers
9 ab, der hierbei eine gewisse Voreilung erfährt. Da die Kupplungshülse 16 auf der
Achse drehbar ist, so kann das Sonnenrädchen 12 in diesem Fall frei umlaufen. Diese
Stellung des Getriebes ergibt die mittlere Übersetzung. Wird die, Kette 22 freigegeben,
so daß die Feder 21 die Umschalte vorrichtung in die gezeichnete Stellung (Fig. 1) nach links
einstellen kann, wobei das Sonnenrädchen 12 mit der Kupplungsscheibe 14 gekuppelt wird
und nun undrehbar ist, so wickelt sich die kleinere Stufe 5 der Planetenrädchen an dem
größeren Sonnenrad 12 ab, während das größere Planetenrädchen 6 auch in diesem Falle den
getriebenen Körper 9 in Drehung versetzt. Das Sonnenrädchen 13 ist nur mit der Hülse
16 gekuppelt und kann sich deshalb frei drehen. Diese Schaltung ergibt die größte
Übersetzung.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist die Anordnung dergestalt umgekehrt, daß
die kleinere Stufe 5 der Planetenrädchen mit dem hier am treibenden Körper 8 vorgesehenen
Innenzahnkranz 10 in Eingriff ist, wogegen die Drehzapfen 7 am getriebenen Körper
9 angebracht sind. In der Umschaltevorrichtung fehlen die Kupplungsscheiben, und
die zwischen den Keilen 18 und 19 geführte Hülse 16 ist dafür außer mit dem Zahnkranz
17 mit einem Zahnkranz 24 ausgerüstet, der in den beiden Endstellungen der Hülse mit an
einem auf der Achse 11 festen Körper 25 vorgesehenen entsprechenden Gegenkupplungen
in Gestalt von Innenverzahnungen 14 bzw. 15 in Eingriff gebracht werden kann, infolgedessen die
Hülse 16 entweder in der gezeichneten Mittelstellung frei drehbar ist und durch den Zahnkranz
17 die beiden Sonnenräder 12 und 13 unmittelbar miteinander kuppelt oder in ihren
Endstellungen einerseits das Sonnenrad 12 mit Hilfe der Kupplungen 17, 24 und 14 bzw. anderseits
das Sonnenrad 13 mittels der Kupplungen 17, 24 und 15 undrehbar feststellt.
Die Wirkungsweise des Planetenrädergetriebes nach dieser Ausführung ist folgende.
Wenn die beiden Sonnenräder 12 und 13 durch den Zahnkranz 17 miteinander gekuppelt
sind, so erfolgt keine Geschwindigkeitsänderung, weil in dem Getriebe keine Relativdrehung
auftreten kann, sondern der treibende Teil 8 nimmt den getriebenen Teil 9 mit derselben
Geschwindigkeit mit, wobei die Hülse 16 ebenfalls umläuft (Fig. 3). Hierbei wird die
größte Geschwindigkeit erhalten. Wird durch Zug an der Kette 22 die Hülse 16 nach rechts
in ihre Endstellung verschoben, so kommt der Zahnkranz 24 mit der Verzahnung 14 in Eingriff,
wodurch die Hülse 16 und von dieser mittels des Zahnkranzes 17 das Sonnenrad 12
undrehbar festgestellt werden. Wenn nun der treibende Körper 8 in Drehung versetzt wird,
so rollen sich in dem an ihm vorgesehenen Innenzahnkranz 10 die kleineren Planetenrädchen
5 im Sinne der Rückwärtsdrehung ab, indem sie sich um ihre Drehzapfen 7 drehen und gleichzeitig an dem feststehenden Sonnenrad
12 abwickeln. Infolgedessen wird der den Planetenträger bildende getriebene Körper 9
mit kleinerer Geschwindigkeit umlaufen als der Antriebskörper 8. Diese Schaltung veranlaßt
die kleinste Geschwindigkeit. Wird mittels der Umschaltvorrichtung das Sonnenrad 13
undrehbar festgestellt, indem die Kupplungen 15 und 24 in Eingriff kommen, so wickeln
sich wie vorher die Rädchen 5 an dem Innenzahnkranz 10 ab, während die größeren Planetenrädchen
6 an dem Sonnenrad 13 sich abrollen. Das Sonnenrad 12 ist hierbei frei
drehbar. Bei dieser Schaltung wird die mittlere Übersetzung erhalten.
Die Anordnung des Getriebes hat den Vorteil, daß sämtliche Zahnräder dauernd an
ihrer bestimmten Stelle verbleiben und nur eine Umschaltehülse achsial verschoben zu
werden braucht, um die Kupplung der Sonnenräder entsprechend den verschiedenen Wir-
klingen des Getriebes einzustellen. Bei der normalen Geschwindigkeit ist das Getriebe
vollkommen ausgeschaltet, da sämtliche Teile starr miteinander verbunden sind, so daß
Reibung im Getriebe möglichst verhütet ist. Dadurch, daß die beiden Sätze durch die
beiden Stufen der Planetenrädchen fest miteinander verbunden sind, ist es möglich, durch
die verschiedene Kupplung lediglich der Sonnenräder die drei verschiedenen Übersetzungen
mit Hilfe einer einzigen gemeinsamen Vorrichtung und unter Benutzung weniger Kupplungen
einzuschalten.
Claims (4)
- *5 Patent-Ansprüche:i. Umlauf räder-Wechselgetriebe, dessen stufenförmige, am getriebenen oder treibenden Körper drehbar gelagerte Planetenräder starr miteinander verbunden sind und mit besonderen unverschiebbaren Sonnenrädern in Eingriff sind, wobei die eine Stufe der Planetenräder mit einem am treibenden oder am getriebenen Körper vorgesehenen Innenzahnkranz in Eingriff ist, während die Kupplung der Sonnenräder miteinander bzw. mit anderen Teilen zwecks Einschaltung der verschiedenen Geschwindigkeiten durch in ihren Bohrungen verschiebbare Glieder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Kupplungsteile in einer Mittelstellung durch gleichzeitigen Eingriff in die Innenverzahnungen der Sonnenräder eine unmittelbare Kupplung herstellen, während in den anderen Stellungen immer nur das eine Sonnenrad durch eine besondere Kupplung mit der Achse oder anderen stillstehenden Teilen verbunden wird, das andere Sonnenrad jedoch frei umlaufen kann.
- 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kupplung der Sonnenräder eine auf der Achse frei drehbare und verschiebbare Hülse dient, die mittels auf ihr vorgesehener Kupplungszähne mit entsprechenden Kupplungen beider Sonnenräder gleichzeitig oder abwechselnd in Eingriff gebracht werden kann, während die Verschiebung der Kupplungshülse durch zwei ihre Enden umfassende, auf der Achse undrehbare Kupplungsscheiben o. dgl. erfolgt, die in den Endstellungen der Vorrichtung das eine bzw. das andere Sonnenrad in beiden Drehrichtungen feststellen.
- 3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine drehbare Kupplungshülse auf ihrem Umfange zwei Kupplungszahnkränze enthält, von denen je nach ihrer Stellung der eine mit den Kupplungszähnen beider Sonnenräder oder nur eines von ihnen in Eingriff kommt, wobei der andere Kupplungszahnkranz im ersteren Falle frei ist, so daß die Kupplungshülse umlaufen kann, im anderen Fall aber mit einer von zwei an einem auf der Achse festen Körper vorgesehenen Gegenkupplungen in Eingriff kommt.
- 4. Getriebe nach Anspruch 1 bis 3, bei welchem die achsiale Bewegung der Kupplungshülse von einer in der hohlen Achse beweglichen Steuerstange aus mit Hilfe von durch Längsschlitze der Achse ragenden Keilen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile die Hülse an ihren Enden umfassen, ohne ihre freie Drehung zu hindern, und gegebenenfalls auch zur Sicherung der Kupplungen dienen, durch die die Sonnenräder undrehbar festgestellt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE254133C true DE254133C (de) |
Family
ID=512348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT254133D Active DE254133C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE254133C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE847705C (de) * | 1939-01-31 | 1952-08-28 | Fichtel & Sachs Ag | In der Radnabe eines Fahrzeugs, insbesondere Fahr- oder Motorrades, eingebautes Umlaufraedergetriebe mit drei Gaengen |
DE1210645B (de) * | 1962-10-02 | 1966-02-10 | Fichtel & Sachs Ag | Planetenradtraeger fuer Umlaufraedergetriebe, insbesondere zum Antrieb von Haushalts-maschinen und Verfahren zu seiner Herstellung |
-
0
- DE DENDAT254133D patent/DE254133C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE847705C (de) * | 1939-01-31 | 1952-08-28 | Fichtel & Sachs Ag | In der Radnabe eines Fahrzeugs, insbesondere Fahr- oder Motorrades, eingebautes Umlaufraedergetriebe mit drei Gaengen |
DE1210645B (de) * | 1962-10-02 | 1966-02-10 | Fichtel & Sachs Ag | Planetenradtraeger fuer Umlaufraedergetriebe, insbesondere zum Antrieb von Haushalts-maschinen und Verfahren zu seiner Herstellung |
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