DE660232C - Getriebe und Steuerung fuer die Hilfsseilscheibe eines Rotaryhebewerkes - Google Patents
Getriebe und Steuerung fuer die Hilfsseilscheibe eines RotaryhebewerkesInfo
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- 238000004873 anchoring Methods 0.000 claims 1
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B19/00—Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
- E21B19/16—Connecting or disconnecting pipe couplings or joints
- E21B19/161—Connecting or disconnecting pipe couplings or joints using a wrench or a spinner adapted to engage a circular section of pipe
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Getriebe und eine Steuerung für die Hilfsseilscheibe
eines Rotaryhebewerkes, die zwecks Betätigung einer Rohrzange 0. dgl. ein Seil abwechselnd
spannt und nachläßt.
Das Neue besteht gemäß der Erfindung darin, daß in einem Getriebe der genannten
Art zwecks Verringerung der Raumbeanspruchung und zwecks Vereinfachung der Steuerung
ein Planetengetriebe in die Hilfsseilscheibe eingebaut wird und zur Steuerung derselben herangezogen wird.
Erfindungsgemäß ist das Sonnenrad des Planetengetriebes auf der treibenden Welle
des Hebewerkes befestigt. Dieses Sonnenrad kämmt mit mehreren Planetenrädern, deren
Träger um die Achse der treibenden Welle lose drehbar angeordnet ist. Dieser Träger
trägt seinerseits drehbar die ringartige Hilfsseilscheibe, welche eine Innenverzahnung hat,
die mit den Planetenrädern kämmt. Die Hilfsseilscheibe verfügt über einen Ansatz, in dessen
Laufbahn ein Anschlag liegt, und über einen weiteren fingerartigen Ansatz, der gegenüber
dem ersteren um etwa 180 ° versetzt ist und zum Ausrücken einer von Hand in
die Laufbahn eines Anschlages des Planetenradträgers einrückbaren Sperrvorrichtung
dient. Das abwechselnd zu spannende und nachzulassende Seil wird mit einem Ende an
dem Umfang der Hilfsseilscheibe verankert, und zwar vorzugsweise an dem einen Ansatz,
der sich von dem Umfang der Scheibe radial nach auswärts erstreckt.
Wenn sich die Planetenräder um ihre eigene Achse drehen und sich dabei an dem Sonnenrad
abwälzen, bleibt die Hilfsseilscheibe feststehen, so daß das Seil in Bereitschaftslage
sich befindet. Werden aber die Planetenräder gegen Abwälzung festgehalten, so führt
ihre Drehung um ihre eigene Achse zum Antreiben der Hilfsseilscheibe mit langsamer
Geschwindigkeit, so daß ein Zug auf das Seil ausgeübt wird, deren anderes Ende eine Rohrzange
o. dgl. trägt. Nachdem die Hilfsseilscheibe so weit gedreht worden ist, daß der gewünschte Zug an dem betreffenden Zangenseil
ausgeübt worden ist, wird der Antrieb der Hilfsseilscheibe selbsttätig unterbrochen.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar:
Abb. ι zeigt die treibende Welle eines Rotaryhebewerkes mit dem neuen Getriebe
und der Steuerung im Schnitt und in Ruhelage dargestellt;
Abb. 2 ist eine Endansicht bzw. ein Schnitt nach 2-2 der Abb. 1;
Abb. 3 ist ein Querschnitt durch das Getriebe nach 3-3 der Abb. 1;
Abb. 4 ist eine teilweise Vorderansicht dieses Getriebes;
Abb. 5 ist ein Teilschnitt nach 5-5 der Abb. 4 und
Abb. 6 ein waagerechter Schnitt nach 6-6 der Abb. 4.
Die treibende Welle 2 ist in den gewöhnlichen Pfosten ι des Hebewerkes vermittels
Lager 3 drehbar unterstützt. Das eine Ende
dieser Welle 2 trägt die übliche Spillrolle 4, welche durch den Keil 5 befestigt ist. Das
Getriebe zur Betätigung eines Werkzeugseiles ist auf der treibenden Welle 2, und zwar vor-.
zugsweise auf einer Nabenfortsetzung 6 de
Spillrolle 4 angeordnet. ','-J
Dieses Getriebe umfaßt ein Planetenge-ii
triebe, dessen Sonnenrad 8 einheitlich mit der Nahenfortsetzutng 6 ausgebildet ist. Dieses
Sonnenrad 8 kämmt mit den Planetenrädern 9, die ihrerseits auch mit der Innenverzahnung
10 der Hilfsseilscheibe 7 in Eingriff stehen.
Die Planetenräder 9 drehen um Buchsen 11,
welche zwischen zwei Ringscheiben 12, 13 gehalten werden. Diese Teile werden in ihrer
Zusammenstellung durch Bolzen 14 gesichert, welche die Buchsen 11 durchsetzen und auch
in die Ringscheiben 12, 13 hineindringen oder aus ihnen selbst herausstehen. Diese Zusatnmenstellung,
bestehend aus den Ringscheiben 12, 13, der Hilfsseilscheibe 7 und den Planetenrädern
9, ist drehbar um die Achse der Welle 2.
Zwischen der Nabenfortsetzung 6 und dieser Zusammenstellung befinden sich zweckmäßig
reibungsvermindernde Lager 15 in Gestalt
von Kugeln, welche von dem Lagerring 16 zwischen der Nabe 6 und seiner Ringscheibe
12 gehalten werden. Der Lagerring 16 ist zweckmäßig auf die Nabenfortsetzung aufgeschraubt
und wird gegen Verdrehung und Lösung gesichert. In den Abb. 1 und 3 ist
ein kleiner Bügel 17 gezeigt, der mit dem einen Schenkel in eine Kerbe 18 des Lagerringes
16 eindringt und mit dem anderen Schenkel in eine von mehreren Kerben 19 am
Ende der Nabenfortsetzung 6 hineinragt. Eine Schraube 20 (Abb. 1 und 3) hält den
Bügel 17 in Stellung. Arbeitsringe 21 sind
zweckmäßig auch zwischen die Ringscheiben 12, 13 und die Seilscheibe 7 eingelegt, um die
Reibungsbeanspruchung zwischen diesen Teilen aufzunehmen.
Das Seil 30, an welchem das nicht gezeigte Werkzeug zur Lösung der Gestängeverbindungen
befestigt ist, ist mit der Hilfsseilscheibe 7 fest verbunden. Nach den Abb. 2 und 3 hat das Seil am Ende einen Klotz 32,
der sich gegen einen an der Hilfsseilscheibe
angeordneten Ansatz 31 anlegt, während das Seil 30 selbst sich durch diesen Ansatz 31
hindurch erstreckt. Wenn die treibende Welle 2 sich in Richtung des Pfeiles A (Abb. 2) dreht,
nimmt sie dabei das Getriebe mit, da die Reibung der Zahnräder 8, 9, 10 die Planetenräder
9 gegen Drehung um ihre Achsen festhält. Das ganze Getriebe dreht sich dann als Einheit um die Achse der Welle 2. Das
Seil 30 wird hierbei von der Hilfsseilscheibe 7 abgewunden (Abb. 2), bis das Ende des Seiles
sich unten an der Scheibe am Totpunkt befindet. In dieser Lage wird das Seil mit dem
Werkzeug in Verbindung gebracht, wobei die Weiterdrehung der Seilscheibe dadurch unterbrochen
wird, daß ihr Ansatz 31 gegen einen Anschlag 33 trifft. Es wird hierdurch die Anf^triöbsverbindung
zwischen Welle 2 und frjleheibe 7 abgestellt; denn wenn die Scheibe 7
gegen Weiterdrehung festgehalten wird, führt die fortgesetzte Drehung des Sonnenrades 8
zur Drehung der Planetenräder 9 um ihre eigenen Achsen und zur gleichzeitigen Abwälzung
derselben an dem Sonnenrad. Die ganze Zusammenstellung mit Ausnahme der Hilfsseilscheibe 7 setzt also die Drehung fort.
Wenn hierauf die Zusammenstellung 12, 13
mit Ausnahme der Hilfsseilscheibe 7 gegen Drehung festgehalten wird, so führt die Umdrehung
des Sonnenrades 8 wieder zur Drehung der Planetenräder 9 um ihre eigenen
Achsen, ohne Abwälzung dieser Planetenräder an dem Sonnenrad, so daß nunmehr
die Hilfsseilscheibe 7 in Drehung versetzt wird, und zwar in der entgegengesetzten Richtung
wie vorher, also entgegen der Drehrichtung der Welle 2 und in Richtung des Pfeiles
B (Abb. 3). Dadurch wird das Seil auf die Hilfsseilscheibe 7 aufgewunden und legt sich
dabei in die Nut 34". Hat sich die Hilfsseüscheibe
7 so weit gedreht, daß durch Anspannung des Seiles 30 der gewünschte Zug
an dem Werkzeug ausgeübt wird, wie dies beispielsweise in Abb. 3 gezeigt wird, so wird
selbstverständlich die Zusammenstellung, umfassend die Ringscheiben 12, 1.3, wieder für
Drehung freigegeben. Die Reibung der Zahnräder 8, 9, 10 hält dann die Planetenräder 9
wieder gegen Drehung um ihre eigenen Achsen fest, und die ganze Zusammenstellung
dreht sich dann wieder in Richtung des Pfeiles A1 wobei das Seil von der Hilfsseilscheibe
7 abgewunden wird, bis wieder der Anschlag gegen die Nase 33 stattfindet.
Zum Festhalten des Getriebes gegen Drehung und zur Freigabe desselben für
Drehung, nachdem die Hilfsseilscheibe 7 die in Abb. 3 gezeigte Lage erreicht hat, ist an
der Ringscheibe 12 ein seitlich herausstehender Ansatz 34 angeordnet, und eine Sperrvorrichtung
35 ist vorgesehen, die mit diesem Anschlag 34 in Eingriff gebracht werden.
kann. Die Sperrvorrichtung 35 wird selbsttätig zurückgezogen, wenn die Hilfsseilscheibe
so gedreht worden ist, daß die gewünschte Zugbeanspruchung am Seil aus-
geübt wird.
Die Sperrvorrichtung 35 ist gemäß den Abb. 4 bis 6 gleitbar in einer Führung 36
am Pfosten 1 des Hebewerkes angeordnet. Wird die Sperrvorrichtung vorgestoßen, so
gerät ein Vorsprung 37 an ihr in den Pfad des Anschlages 34 an der Ringscheibe 12.
Dieser Anschlag hält dann bei Auftreffen auf den Vorsprung 37 die Drehung dieser Ringscheibe
und damit des Getriebes auf, so daß die Drehung der Hilfsseilscheibe 7 allein in
Richtung des Pfeiles B einsetzt. Hat sich die Hilfsseilscheibe 7 in die in Abb. 3 gezeigte.
Lage gedreht, so trifft ein an der Seilscheibe 7 angeordneter radial und seitlich herausragender
Finger 38 auf eine Rolle 39 des vorher vorgestoßenen Sperrschiebers 35 und drängt
diesen Schieber zurück, wodurch der Eingriff des Anschlages 34 der Platte 12 auf den Vorsprung
37 des Schiebers ausgelöst wird. Die Zusammenstellung kann sich dann um die Welle 2 drehen, wodurch die Hilfsseilscheibe
7 selbsttätig auf die frühere Ruhelage zurückgebracht wird.
Der Sperrschieber 35 wird für gewöhnlich in seiner zurückgezogenen Lage gehalten. Er
kann durch den bedienenden Arbeiter nach vorn gestoßen werden und wird dann selbsttätig
in der Sperrlage gehalten, bis ihn der Finger 38 der Hilfsseilscheibe wieder zurückdrängt.
Nach Abb. 1, S und 6 ist der Arm eines Winkelhebels 40 an dem Schieber 35
angebracht und ein Zugglied 41, am anderen Arm des Winkelhebels befestigt, geht zum
Standplatz des Arbeiters. Ein Zug an dieser Schnur 41 schwingt also den Winkelhebel 40
für den Vorstoß des Schiebers 35 zweckmäßig entgegen der Kraft seiner Feder 41«. Da
nach dem Anstoß des Anschlages 34 gegen den Vorsprung 37 des vorgestoßenen Sperrschiebers
das ganze Getriebe noch weiter das Bestreben hat, den Druck des Anschlages 34 gegen den Vorsprung 37 zu erhöhen, so wird
eine Rückziehung des Schiebers selbst unter dem Einfluß der Feder 41° verhindert. Der
z\rbeiter kann also die Schnur 41 loslassen, nachdem einmal der Eingriff der beiden Teile
34, 37 stattgefunden hat. Erst bei Auftreffen des Fingers 38 der Hilfsseilscheibe 7 gegen
die Rolle 39 wird nunmehr ein derartiger Druck gegen den Schieber 35 ausgeübt, daß
der Schieber entgegen der Sperrung der Teile 34, 37 zurückgestoßen wird. Die Feder 41°
hält dann den Sperrschieber in der zurückgeschobenen Stellung fest, bis der Arbeiter
wieder die Schnur 41 anzieht.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Getriebe und Steuerung für die Hilfsseilscheibe eines Rotaryhebewerkes, ■ die zwecks Betätigung einer Rohrzange •Ό. dgl. ein Seil abwechselnd spannt und nachläßt, gekennzeichnet durch ein auf der treibenden Welle (2) des Hebewerkes gleichachsig befestigtes Zahnrad (8), das als Sonnenrad mit mehreren Planetenrädern (9) kämmt, deren Träger (12, 13) um die Achse der Welle (2) lose drehbar angeordnet ist und die ringartige, über ihre Innenverzahnung (10) mit den PIanetenrädern (9) in Eingriff stehende sowie ebenfalls mit der Welle (2) gleichachsige Hilfsseilscheibe (7) drehbar trägt, die über einen Ansatz (31), in dessen Laufbahn ein Anschlag (33) liegt, und über einen weiteren fingerartigen, gegenüber dem ersteren um etwa 180 ° versetzten Ansatz (38) verfügt, der zum Ausrücken einer von Hand in die Laufbahn eines Ansatzes (34) des Planetenradträgers einrückbaren Sperrvorrichtung (35, 36) vorgesehen ist.
- 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Planetenradträger (12, 13) aus zwei in einem axialen Abstand voneinander angeordneten Ringscheiben (12, 13) besteht, die die ringförmige Hilfsseilscheibe (7) zwischen sich in Stellung halten und durch Bolzen (14) miteinander verbunden sind, die gleichzeitig die Drehachsen der Planetenräder (9) sind.
- 3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (31) sich radial vom Umfang der Hilfsseilscheibe (7) nach auswärts erstreckt und gleichzeitig zur Verankerung des einen Endes des abwechselnd anzuspannenden Seiles (30) vorgesehen ist.
- 4. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad (8) sowie der Planetenradträger (12, 13, 14) auf einer Nabenfortsetzung (6) einer auf der treibenden Welle (2) befestigten Spillrolle (4) angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW98512D DE660232C (de) | 1936-04-08 | 1936-04-08 | Getriebe und Steuerung fuer die Hilfsseilscheibe eines Rotaryhebewerkes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW98512D DE660232C (de) | 1936-04-08 | 1936-04-08 | Getriebe und Steuerung fuer die Hilfsseilscheibe eines Rotaryhebewerkes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660232C true DE660232C (de) | 1938-05-23 |
Family
ID=7614982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW98512D Expired DE660232C (de) | 1936-04-08 | 1936-04-08 | Getriebe und Steuerung fuer die Hilfsseilscheibe eines Rotaryhebewerkes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660232C (de) |
-
1936
- 1936-04-08 DE DEW98512D patent/DE660232C/de not_active Expired
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