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Antrieb für Zentrifugen-Waschmaschinen.
Die maschinell betriebenen Trommel-Waschmaschinen müssen so eingerichtet sein, dass ihre Innentrommel einmal für den Waschgang mit geringer Tourenzahl (etwa 35 Touren in der Minute) abwechselnd rechts und links bewegt und sodann nach dem Waschprozess in eine betriicht- lich höhere Umlaufsgeschwindigkeit (etwa 600 bis 800 Touren in der Minute) versetzt werden kann, um den für das Trocknen des Waschgutes erforderlichen Schleudergang zu erzielen. Diese verschiedenen Bewegungen und Drehungsgeschwindigkeiten erreichte man durch die Anordnung verschiedener Antriebsscheiben, sowie die Einfügung eines Antriebsvorgeleges.
Allen diesen Konstruktionen haftet der Übelstand an, dass man bei ihnen sehr schwere Vorgelege und einen entsprechend grossen Antriebsmotor wählen muss, die bei der späteren Arbeit nicht ausgenutzt werden können, abgesehen davon, dass es nicht immer wegen der Raumverhältnisse möglich ist, die für einen solchen Antrieb erforderliche grosse Zahl von Riemen und Antriebsscheiben. die mitunter von erheblichem Durchmesser sein müssen, unterzubringen.
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verursachten.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun einen Antrieb für Waschmaschinen, bei welchem die gerügten Übelstände beseitigt sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass zunächst infolge der inneren Ausbildung der einen Antriebsscheibe durch einen einzigen Riemen der Rechts- und Linksgang der Innentrommel für den Waschprozess erzielt werden kann, und sodann durch Verbindung der nach verschiedenen Richtungen sich drehenden Scheiben mit zwei entgegengesetzt konisch verlaufenden Scheiben eine allmähliche Überleitung der geringen Umdrehungsgeschwindigkeit bis zu höchst erreichbarer Stufe ermöglicht wird, bei welcher Anordnung ferner, da der Antrieb des Waschganges und des Schleuderganges jeder für sich un-
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Die Waschmaschine selbst besteht, wie allgemein bekannt, aus der Doppeltrommel 1, deren Innentrommel auf der Welle : 2 fest gelagert ist. Auf dieser Welle 2 sitzt nach Fig. 1, 3 und 4 der
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Antrieb für den Waschgang, der zur Hervorbringung der erforderlichen abwechselnden Rechtsund Linksdrehung aus den Antriebsscheiben 3, 4 und 5 besteht, von denen die mittlere 4, welche zur Aufnahme des Riemens 6, der eventuell nach Fig. 4 Hauptantriebsriemen sein kann, beim Leer-bezw. Schleudergang dient, lose aufgesetzt ist. Die Scheibe 3 für den Rechtsgang ist fest auf der Achse 2 aufgekeilt, während die Scheibe 5 für den Linksgang lose angebracht ist. Letztere ist hohl und mit Innenverzahnung 7 versehen. In ihrem Innern ist ein Zahnrad 8, das auf der
Welle 2 starr befestigt ist, untergebracht.
Dieses Zahnrad 8 wird mit der Innenverzahnung der losen Scheibe 5 durch ein kleineres Zahnrad 9 in Verbindung gebracht, das auf einer Achse 10 in einem lose auf der Welle 2 angebrachten Abschlussdeckel 11 der Scheibe 5 sich dreht. Die
Verbindung zwischen diesen Rädern ist so getroffen, dass die Scheibe 5 durch ihre Innenverzahnung das kleine Rad 9 in derselben Richtung mitnimmt, während sich das grössere Zahnrad 8 um- gekehrt und somit auch die Welle 2 in demselben Sinne bewegen muss. Für diese Zahnräder können eventuell auch Kegelräder vorgesehen sein.
Um zu verhindern, dass beim Waschgange der lose auf der Welle 2 sitzende Abschlussdeckel sich dreht, wird derselbe durch eine Sperr- klinke, die in der Wand, dem Fussboden oder einem festen Teil der Maschine angebracht sein kann, wie in der Fig. 1 bei 37 angedeutet, gesichert, so dass er stets in seiner Lage gehalten wird.
Damit sich beim Schleudergange, bei dem die Scheibe 5 durch das festgekeilte Zahnrad 8 mit- genommen wird, nicht eine unnötige Reibung bemerkbar macht, wird bei diesem Gang der lose
Abschlussdeckel nach Lijsung der Sicherung durch den Stift 36 mit dem Rade 8 verbunden, wodurch das Rad 9 und die Scheibe 5 in derselben Richtung mitgenommen werden.
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übereinanderliegenden, entgegengesetzt konisch verlaufenden Scheiben 15, 16 besteht, die durch einen auf ihnen gleitendenRiemen mit einander verbunden sind, so dass eine allmähliche Steigerung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel zu erzielen ist.
Die Gesamtanordnung der für den Waschgang und den Schleudergang erforderlichen Antriebsvorrichtung, sowie ihre Verbindung unter einander erfolgt den jeweiligen Raumverhältnissen entsprechend. wobei aber berücksichtigt werden muss, dass jeder der für den einzelnen Gang erforderlichen Antriebe von der Tranamission aus, also unbeeinflusst von einander geschieht.
An Hand der Fig. 3 bis 5 mögen einige Beispiele der Gesamtanordnung beschrieben werden.
In Fig. 3 sitzt fest auf der Weite 2 ausser den drei Antriebsscheiben 3,4, 5 für den Waschgang die konische Scheibe 15. Parallel zu diesem Antrieb ist auf einer Zwischenwelle 17 die konische Scheibe 16 fest gelagert, die nach der Seite der Antriebsscheiben 3, 4, 5 einen ihrem geringsten Durchmesser entsprechenden Ansatz 18 aufweist. Auf derselben Welle 17 sitzt das Scheiben-
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und 22 (ebenfalls eine Los-und eine Festscheibe) für den Waschgang, die beide durch je eine feste Scheibe 23, 2 von der Transmission aus betätigt werden.
Vor Ingangsetzen der Maschine befindet sich der Riemen 6 auf der Leerscheibe 4 und rückt beim Antrieb von der Scheibe'4 über : ! 2 und 18 nach 3 für den Rechtsgang und nach 5 für den Linksgang, während der Antrieb
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Antriebsscheiben 3, 4,.
5 auf die konischen Scheiben 15, 16 über, so wird der Antriebsriemen für 'den Waschgang von der festen Scheibe 22 auf die Losscheibe 21 übergeführt und der Antriebs- netm'n für den Schleudergang von der Losseheibe 20 auf die Festscheibe 19 gerückt, so dass die Umdrehungsgeschwindigkeit allmählich gesteigert wird, bis der Riemen an das Ende der konischen
Scheiben 15, 16 links angelangt ist.
Bei der Fig. 4 ist die Anordnung so getroffen, dass die Antriebsseheiben 3, 4,5 für den Wascbgang auf der Welle 2 sitzen und direkt, von der Transmission 24 in Bewegung gesetzt werden.
Von den für den Schleudergang erforderlichen konischen Scheiben 15, 16 ist die eine 16 auf der Transmissionswelle befestigt, die andere 15 auf der Vorgelegewelle !' 17, auf welcher sich ein Scheibenpaar 19, (eine Fest-und eine Losscheibe) befindet, das mit einem anderen Scheiben-
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stehen. Während des Waschganges sind die losen Scheiben 20. 26 verbunden und der die konischen Scheiben verbindende Riemen 27 befindet sich auf dem rechten Ende. Wird nun der Riemen 6 ausgerückt, und die Verbindung zwischen den Scheiben 19 und 25 hergestellt, wird allmählich der Riemen 27 auf den konischen Scheiben von rechts nach links gleiten, bis die für den Schleuder-
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In Fig. 5 ist der Antrieb für den Waschgang oberhalb der Trommel auf eine besondere Welle 29 verlegt, so daH sich auf der Welle 2 nur eine Scheibe 28 zur Betätigung derselben befindet. Auf derselben Welle, auf welcher sich die Antriebsscheiben 3,4, 5 drehen, ist auch die konische
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Die Welle 29 trägt ferner eine feste Scheibe 31, die zur Übertragung der Antriebsgeschwindigkeit auf Scheibe 28 für den Waschgang dient. Parallel zu der Antriebsvorrichtung befindet sich auf Vorgelegewelle 17 die zweite konische Scheibe 16, die wie in Fig. 3 einen Ansatz 18 aufweist.
Die Vorgelegewelle trägt ferner eine feste Scheibe 32, die mit der Transmission 33 in Verbindung steht. Die Verbindung zwischen dem Antrieb und dem Vorgelege geschieht hier durch einen lose übergehängten Riemen 34, der sich zwischen die einzelnen Teile legt und so durch Reibung den Kontakt herstellt. Für den Waschgang wird die Verbindung von der Transmission 33 nach der Trommel über Scheibe 32, Ansatz 18, dann Antriebsscheiben 3,4, 5 und feste Scheibe 31, welche durch Riemen 35 nach der festen Scheibe 28 treibt, hergestellt.
Für den Schleudergang wird der Riemen 35 auf die lose Scheibe 30 gerückt, während der Riemen 34 in den zwischen den konischen Scheiben 16, 16 gebildeten Spalt gleitet, so dass eine Verbindung zwischen der Transmission und der Trommel von Scheibe 32, konischen Scheiben 16, 15, der mit dieser gekuppelten Losscheibe 30 und Scheibe 28 hergestellt ist. Die Bewegung der Riemen wird durch die bekannten Riemengabeln bewirkt.
Bei den in Fig. 3 und 5 dargestellten Anordnungen wird es ermöglicht, dass zur Übertragung der Bewegung nur ein Riemen Verwendung findet, wobei man bei der letzteren noch den weiteren Vorteil erreicht, dass die Antriebsvorrichtung und das Vorgelege der Raumersparnis halber möglichst dicht zusammen über oder hinter der Trommel gelagert werden können und ein grosser
Riemenzug sich erübrigt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Antrieb für Zentrifugen-Waschmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Hervorbringung der Rechts-und Linksbewegung der Waschtrommel für den Waschgang eine durch einen gemeinsamen Riemen betätigte Fest-und Losscheibe welch'letztere im Innern durch Zahn-oder Kegelräderübersctzung mit der Treibachse der Waschtrommel in Verbindung steht, Verwendung findet, während zur Erreichung einer allmählichen gesteigerten Umdrehunggeschwindigkeit für den Sehleudergang ein Zwischenvorgelege aus zwei parallel gelagerten.
entgegengesetzt konisch verlaufenden Scheiben mit einer die Geschwindigkeit übermitteindon Übertragung dient, wobei der Antrieb für den Waschgang und für den Schleudergang jeder für sich von der Hauptwelle aus erfolgt.