DE438039C - Ausloesevorrichtung an Exzenterwellen bei Komplettgiessmaschinen - Google Patents

Ausloesevorrichtung an Exzenterwellen bei Komplettgiessmaschinen

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DE438039C
DE438039C DEG66392D DEG0066392D DE438039C DE 438039 C DE438039 C DE 438039C DE G66392 D DEG66392 D DE G66392D DE G0066392 D DEG0066392 D DE G0066392D DE 438039 C DE438039 C DE 438039C
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DE
Germany
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brake shoe
drum
star
cover
shaft
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Expired
Application number
DEG66392D
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English (en)
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THEODOR GIESECKE
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THEODOR GIESECKE
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Publication of DE438039C publication Critical patent/DE438039C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B5/00Devices for making type or lines
    • B41B5/04Casting devices
    • B41B5/06Casting devices mechanically operated

Description

  • Auslösevorrichtung an Exzenterwellen bei- Komplettgießmaschinen. Bisher wurde die Exzenterwelle-bei Komplettgießmaschinen durch Außereingriffbringen von Zahnrädern stillgesetzt, um die frisch gegossenen Typen erkalten zu lassen, da es nur auf diese Weise möglich ist, große Typen gießen zu körnen.
  • Durch die Erfindung ist eine Einrichtung geschaffen, bei der die Zahnräder in Fortfall kommen und die sich dadurch kennzeichnet, daß eine innerhalb einer um die Welle lose drehbaren und angetriebenen Trommel befestigte starre Bremsbacke mit einem fest mit der Welle verbundenen Trommeldeckel vermittels einer auf dieser auslösbar befestigten und steuerbaren Bremsbacke gekuppelt oder gelöst wird. Eine Kornplettgießmaschine, die mit dieser Neuerung ausgerüstet ist, arbeitet zwei- bis dreimal schneller als eine gleiche Maschine, bei der die Auslösung und der Antrieb durch Zahnräder erfolgt; denn es ist bekannt, daß ein Zahntrieb einen langsameren Gang bedingt. Dies wurde bisher als großer Übelstand empfunden. Wenn auch die verschiedenen Arbeitsgänge bei Gießmaschinen so bemessen sein müssen, daß die gegossene Type, ganz gleich, ob groß oder klein, erkaltet, ehe der nächste Gang beginnt, so war doch der Zahnradantrieb für eine Gießmaschine nicht geeignet, eben weil die verschiedenen Arbeitsgänge zu langsam gingen. Dieser Übelstand wird durch die Erfindung behoben, und es können mit Hilfe dieser Vorrichtung durch Einstellung die kleinsten und auch die größten Typen gegossen werden.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. r den Deckel T in Innenansicht, Abb. z die Vorrichtung im Längsschnitt, Abb. 3 eine Innenansicht der Trommel und Abb. 4 eine Einzelheit. Die Exzenterwelle ca ist in dem Maschinengestell b und in der Lagerstütze c gelagert. Zwischen diesen beiden Lagern ist die Stufenscheibe d frei drehbar gelagert; die seitlich an dein Kupplungsflansch e anliegt und durch diesen auf der Welle verschoben werden kann. Außerhalb der Lagerstütze c befindet sich das Schwungrad f, das lose auf der Welle a läuft und mit einer neben der Stufenscheibe befindlichen Reibungsscheibe g verbunden ist, so daß der Kraftantrieb ein- und ausgeschaltet werden kann.
  • Auf der äußeren Schwungradseite ist das Trommelgehäuse A angeordnet, innerhalb dessen sich der Anschlagstift i sowie die mit der Trommel festverbundene Bremsbacke k befindet (Abb. 3). Das Trommelgehäuse ist durch einen Deckel l verschlossen, welcher auf der Welle a fest aufsitzt und an dieser durch Flansch m und Arretierscheibe n befestigt ist. .
  • Auf der Innenseite dieses Deckels ist am Rande die in dem Gelenk o schwenkbare und unter Wirkung der Zugfeder p stehende zweite Bremsbacke q vorgesehen. Auf der Bremsbacke q befindet sich ein kleiner Nokken r. Zwischen der Bremsbacke q und der Welle ist ein drehbarer Umschalter s angeordnet, welcher bei jeder Drehung des Schwungrades durch den am Trommelgehäuse fa befindlichen Anschlagstift i immer um einen Zacken weiter geführt wird. Der innen stehende Stern u des Umschalters ist sechszackig ausgebildet. Durch den in der ständig umlaufenden Trommel A befindlichen Stift i wird also der Stern u bei jeder Umdrehung von h um ein Sechstel gedreht.
  • Auf der nach außen vorstehenden und mit einem Handrädchen versehenen Achse des Sternes u sitzen noch zwei etwas kleinere Sterne v und w (Abb. 2), welche sechs und drei Zacken besitzen, und zwar sind bei dem dreizackigen Stern v drei Zacken weggelassen. Die vorhandenen drei Zacken decken sich mit jedem zweiten Zacken des sechszackigen Sternes w, dessen Zacken sich wieder mit den sechs Zacken des Sternes u decken.
  • An der Innenseite des Deckels l ist zwischen Lageraugen ein nach außen geführter Feststellhebel x drehbar gelagert, der unter Wirkung einer Feder y gegen die bewegliche Bremsbacke q gedrückt wird und mit seinem Vorsprung über die durch den Stern v oder w eingeschaltete Bremsbacke q zu liegen kommt, wodurch diese nicht zurück kann, sondern zunächst festgestellt bleibt.
  • An der Lagerstütze c befindet sich ein Winkelhebel t, an dem ein als Anschlag dienender Keil z verstellbar befestigt ist, welcher den mit dem Deckel l umlaufenden Arretierhebel x von der Bremsbacke q wieder wegbewegt, die dadurch frei wird und infolge der Wirkung der Feder p wieder in ihre Entkupplungsstellung nach innen zurückkehrt.
  • Die Achse, auf welcher die Sterne sitzen, ist im Deckel l achsial verschiebbar gelagert, so daß entweder der sechszackige Stern w oder der dreizackige Stern v sich über dem Nocken r der beweglichen Bremsbacke q befindet. Im ersteren Falle wird bei einer Drehung des Sternes 2i durch den Stift i auch der Stern w um 1/8 gedreht und hierdurch die Bremsbacke q nach außen bewegt, in ihrer äußeren Stellung aber durch den Arretierhebel x festgehalten. Kommt nun die feste Bremsbacke k der umlaufenden Trommel 1a an die bewegliche Bremsbacke q, so wird letztere und damit der Deckel l samt der Welle a mitgenommen. Am Ende der vollen Umdrehung stößt der Arretierhebel x gegen den festen Anschlag g und gibt dadurch die bewegliche Bremsbacke q frei, die infolge der Feder p nach innen gezogen wird und die bewegliche Bremsbacke aus dem Bereich der umlaufenden festen Bremsbacke k bringt. Infolgedessen bleibt der Deckel l mit der Welle a wieder stehen, bis beim Umlauf der Trommel h die bewegliche Bremsbacke q durch den Stern w wieder nach außen bewegt wird. Wird die Sternachse soweit nach innen geschoben, daß der dreizackige Stern v sich über dem Nocken r befindet, so wird erst bei jeder zweiten Sechsteldrehung des Sternes u durch den Stift i die bewegliche Bremsbacke q nach außen bewegt. Die Trommel h muß also zwei Umdrehungen ausführen, ehe die Bremsbacke q nach außen bewegt und dadurch die Trommel h mitgenommen wird, so daß jetzt eine längere Zeit für das Erkalten der Typen zur Verfügung steht. Wird der dreizackige Stern v das erste Sechstel gedreht, so findet das Überführen der Bremsbacke q in die kuppelbereite Stellung statt. Nach dem Auslösen der Kupplung durch den Anschlag z erfolgt ein Leerlauf der Trommel h und beim Weiterschalten des Sternes u die zweite Sechsteldrehung des dreizackigen Sternes v, wobei aber der weggelassene Zahn den Nocken y passiert, dieser unberührt bleibt und dadurch die zweite Umdrehung der leer laufenden Welle a. stattfindet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Auslösevorrichtung an Exzenterwellen, bei Komplettgießmasrchinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine innerhalb einer um die Exzenterwelle (a) lose drehbaren Trommel, die durch eine Rei'-ungskupplung von einer Stufenscheibe angetrie'-en wird, starr befestigte Bremsbacke (k) mit einem fest mit der Welle verbundenen Trcmmeldeckel (L) vermittels einer auf diesem auslösbar befestigten und steuerraren Bremsbacke (q) gekuppelt -oder gelöst wird.
  2. 2. Auslösevorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die auslösbare Bremsbacke (q) durch einen im Deckel (l) selbst drehbar gelagerten und durch einen in der Trommel (h) befestigten Anschlagbolzen (i) gesteuerten, am Umfange mit Zacken versehenen, sternförmigen Umschalter ausgelöst wird, derart, daß bei Anschlag gegen den Bolzen (i) der Umschalter um einen Zacken weiter gedreht wird und so durch einen weiteren Stern die Vorrichtung je nach Anzahl der Zacken dieses Sternes für eine oder mehrere Umdrehungen zur Auslösung kommt.
  3. 3. Auslösevorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umschalter (s) mehrere Sterne (u, v) mit verschiedener Zackenzahl nebeneinander angeordnet sind, die mit dem Umschalter zusammen in die Trommel hinein verschoben werden können und so die Vorrichtung für eine oder mehrere Umdrehungen zur Auslösung bringen.
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