DE544639C

DE544639C - Doppelbauaufzug mit Schwenkkran

Info

Publication number: DE544639C
Application number: DEK116061D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD KOCH DIPL ING
Current assignee: RICHARD KOCH DIPL ING
Publication date: 1932-02-20

Description

Doppelbauaufzug mit Schwenkkran Die Erfindung betrifft ein Hebezeug für Baustellen, das sowohl als Doppelbauaufzug als auch als einfacher Aufzug in Verbindung mit einem Schwenkkran für Förderung sperriger Lasten verwendbar ist. Es stellt ein einfaches und billiges, insbesondere für kleinere Baustellen geeignetes Universalgerät dar.
Gemäß der Erfindung besteht das Hebezeug aus einem Traggerüst mit einem am oberen Ende desselben angeordneten, elektrisch angetriebenen Treibscheibengetriebe mit umschlungenem Zugorgan. An diesem Gerüst ist dicht unterhalb des Austrittes des einen Seiltrums aus dem Getriebe ein Schwenkkran so angeordnet, daß dieses Seiltrum leicht entweder über die Leit- und Tragrollen des Krans geführt und mit dessen Traghaken verbunden oder zu dem unter dem Kran auf- und abwärts beweglichen Förderkorb geführt und mit diesem verbunden werden kann, während das andere Seiltrum dauernd mit dem anderen Korb verbunden ist, und zwar in Rücksicht fortschreitender Bauhöhen unter Aufwicklung eines gewissen Teiles seiner Länge auf eine am zweiten Fahrkorb angeordnete mit Sperrwerk versehene Trommel.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des neuen Hebezeuges dar.
Das Traggerüst des Aufzuges besteht aus vier Winkeleisen, die, durch Bleche und Winkel verbunden, eine biegungssichere, rechteckige Säule bilden. Die Säule kann durch Aufstocken beliebig verlängert und durch Ouereisen am Hilfsgerüst und Mauerwerk befestigt werden. Am Kopf der Säule ist das durch Elektromotor angetriebene Treibscheibengetriebe angeordnet. Das um dieses geschlungene Zugseil tritt an zwei Seiten mit je einem Seiltrum heraus. Das linke Seiltrum führt zu einem Fahrschlitten oder Förderkorb und ist an diesem in an sich bekannter Weise unter Aufwicklung einer gewissen Vorratslänge über eine mit Sperrwerk versehene Aufwickelrolle befestigt.
Nahe unterhalb des Austrittes des rechten Seiltrums ist der Schwenkkran so angeordnet, daß das rechte Seiltrum entweder über die Leit- und Tragrollen des Krans zum Traghaken oder direkt zu einem dem ersten Förderkorb gegenüberliegenden, mit ihm abwechselnd auf- und abwärts gehenden Förderkorb geführt und daran befestigt werden kann. Die Förderkörbe sind an den Winkeleisen der Säule in geeigneter Weise, hier z. B. durch an den Rahmen des Fördergestells befestigte Rollen geführt. Der Kran ist in bekannter Weise mit einem hier nicht besonders gezeichneten Drehwerk versehen, so daß er leicht geschwenkt werden kann.
Die ganze Ausbildung des neuen Aufzuges, insbesondere die Anordnung des elektrisch betriebenen Windwerkes am Kopf der Säule in Verbindung mit der Anordnung des Drehkranes dicht unterhalb des Windwerkes zeigt nicht nur eine einfache Bauart mit kürzester, bei fortschreitender Bauhöhe dennoch verlängerbarer Einzelseilführung, sondern gestattet vor allem eine jederzeit leicht wechselbare Verwendung des Hebezeuges als reinen Doppelbauaufzug oder als einfachen Bauaufzug mit Kran. Es ist so möglich, mit einem einzigen in Anschaffung, Aufstellung und Betrieb billigen und einfachen Hebezeug auszukommen, was gerade bei kleinen Bauten erwünscht ist. Die Anordnung gestattet auch, mit dem Drehkran und dem gleichen Hubwerk die doppelte Sperrlast zu heben, indem der am anderen Ende des Tragseils hängende Förderkorb belastet und als Gegengewicht benutzt werden kann.

Claims

PATI3NTANSPRÜCII.R: i. Doppelbauaufzug mit Schwenkkran, gekennzeichnet durch ein am oberen Ende angeordnetes elektrisch angetriebenes Treibscheibengetriebe und Anordnung des Schwenkkrans unterhalb des Austrittes des einen Seiltrums aus dem Getriebe, derart, daß dieses Seiltrum leicht entweder zu dem Krantraghaken oder zu dem zugehörigen Förderkorb geführt werden kann, während das andere Seiltrum dauernd mit dem anderen Förderkorb verbunden ist.
2. Doppelbauaufzug mit Schwenkkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mit seinem Förderkorb dauernd verbundene Seiltrum an einer mit Sperrwerk versehenen, am Förderkorb angeordneten Trommel unter Aufwicklung eines für wachsende Bauhöhen bestimmten Teiles seiner Länge befestigt ist.