DE400631C - Einrichtung zur Ermoeglichung des UEbergangs vom Greiferbetrieb auf Stueckgutbetrieb bei Kranen u. dgl. - Google Patents

Einrichtung zur Ermoeglichung des UEbergangs vom Greiferbetrieb auf Stueckgutbetrieb bei Kranen u. dgl.

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DE400631C
DE400631C DEM72867D DEM0072867D DE400631C DE 400631 C DE400631 C DE 400631C DE M72867 D DEM72867 D DE M72867D DE M0072867 D DEM0072867 D DE M0072867D DE 400631 C DE400631 C DE 400631C
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DE
Germany
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rope
drums
ropes
gripper
lifting
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Expired
Application number
DEM72867D
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MASCHB A G TIGLER
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MASCHB A G TIGLER
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes
    • B66C3/125Devices for control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

bei Kranen u. dgl.
Bei Kranen mit Greiferbetrieb wird die oft erwünschte Umschaltung auf das Heben von Stücklasten in der Weise durchgeführt, daß man die Entleerungsseile des Greifers hochwindet und festlegt, während das Anheben des Stückguts nur mit Hilfe der beiden Hubseile des Greifers bewirkt wird. Um dabei größere Lasten als beim Greiferbetrieb bewältigen zu können, wird in die beiden Hubseile noch je eine lose Rolle eingeschaltet, so daß die Last nunmehr an vier Seilsträngen hängt, womit das doppelte Gewicht wie beim Greiferbetrieb in sonst gleicher Anordnung bewältigt werden kanu. Die zu diesem Übergang vom Greiferbetrieb zum Stückgutbetrieb erforderlichen Umänderungen sind sehr störend, wozu noch kommt, daß die Hubtrommeln des Greiferwindwerkes in Rücksicht auf den mit vier Strängen durchzuführenden Stückgutbetrieb doppelte Länge haben müssen, da sie ja auch infolge der Einschaltung der losen Rollen die doppelte Seillänge aufzuwickeln haben. Auch kann hier immer nur die Last mit der halben Geschwindigkeit gehoben werden.
Soweit sich rückschauend feststellen läßt, ist diese bisherige Gepflogenheit wohl darauf zurückzuführen, daß die Entleerungs- oder Schließtrommeln des Greiferwindwerks von den Hubtrommeln bei der Regelbauart nur durch Rutschkupplungen mitgenommen werden (»Schlepptrommeln«), so daß sie nicht in der Lage sind, mit der erforderlichen Sicherheit die bei dem Heben von Stückgut auftretenden Kräfte zu übernehmen.
Die Erfindung gründet sich auf die Erkenntnis, daß sich bei Greiferwindwerken von bestimmter Bauart, bei der die Trommeln einen rücksichtlich der Kräfteübertragung gleichwertigen Antrieb besitzen, so daß sie ohne weiteres gegeneinander austauschbar sind, sich alle vier Seile eines Greifers beim Stückgutbetrieb zum Lastheben heranziehen lassen, womit sich eine ganze Reihe von Vorteilen ergeben: Zunächst brauchen die bisher beim Stückgutbetrieb unbenutzten Seile nicht nur nicht besonders eingezogen zu werden, um eine Störung des Betriebes zu verhindern, ; sondern sie werden im Gegenteil genau wie I die andern Seile zu der neuen Aufgabe heran-
gezogen. Die Verteilung der Last auf die ! vier Seilstränge hat nun ferner auch die Wiri kung, daß die Hubtrommeln die normale Länge beibehalten können, da jetzt die zu ! derselben Hubhöhe wie beim Greiferbetrieb ! erforderliche Seillänge trotz des viersträn- ! gigen Betriebes nicht bloß auf zwei ' Trommeln, sondern auf vier Trommeln verteilt wird. Da hier die Flaschenzugwirkung der losen Rollen entfällt, so können auch, 1 wenn man den Hubmotor genügend stark macht, die Stücklasten mit derselben Geschwindigkeit wie der Greifer gehoben werden.
j Die Aufhängung einer Einzellast an vier I Seilsträngen ist nun genau so statisch unbestimmt wie die Abstützung eines über vier Auflager durchlaufenden Trägers, so daß noch irgend etwas unternommen werden muß, um eine gesetzmäßige, in erster Linie natür-I Hch gleichmäßige Belastung der vier Stränge ι zu verbürgen. In Rücksicht auf die von j vornherein vorhandenen Unregelmäßigkeiten, 1 besonders in den wirksamen Wickelungshalbmessern der Trommeln, das Nacheilen oder Voreilen der Motoren gegeneinander und schließlich die ungleichmäßige elastische und bleibende Dehnung der Seilstränge ist hier die statische Unbestimmtheit von besonderer einschneidender Wirkung. Indem nun jeweil ig zwei Seil stränge durch Wagebalken zusammengefaßt werden und die so in sich ausgeglichenen Seilzüge durch einen zwischen diese beiden Wagebalken geschalteten dritten Wagebalken ausgeglichen werden, erhält man eine von allen Unregelmäßigkeiten freie, d. h. statisch bestimmte Inanspruchnahme der vier Seilstränge auch bei Anhängen einer Einzeilast.
In der Zeichnung zeigt Abb. 1 ein Windwerk, das den gleichwertigen Antrieb der Hub- und Entleerungstrommeln verbürgt, während in Abb. 2 in schaubildlicher Darstellung die Heranziehung aller vier Seile zum Stückgutbetrieb versinnbildlicht ist.
Die in Abb. 1 dargestellte Einrichtung
zeigt nur die eine Hälfte des Windwerks, da bei der praktischen Ausführung regelmäßig zwei Hubtrommeln und zwei Entleerungstrommeln benutzt werden. Die Trommeln b und c werden durch das PIanetenradgetriebe g, K1 i, k zwangläufig verbunden. Wird die Bremse ο des Entleerungsmotors m angezogen, so wird unter Vermittlung der Welle I der Planetenradträger k im ίο Raum festgehalten, so daß beim Antrieb der Trommel c durch die Übersetzung s von dem Hubmotor t aus das Planetenradgetriebe als reines Wendegetriebe arbeitet und die Trommel b in entgegengesetztem Sinne zwangläufig mitnimmt. Man kann auch die beiden Trommeln b und c statt nebeneinander hintereinander anordnen, wobei durch Zwischenschaltung eines weiteren Umkehrrädes in ihre Kupplung auch ein gleichsinniges Auflaufen der Hub- und Entleerungsseile herbeigeführt werden kann. Auf der Welle des Hubmotors t ist nun das ungleiche Ritzelpaar 10 verschieblich, das einmal mit dem Raden, das andere Mal mit dem Stirnrad 12 in Ein- ; griff gebracht werden kann; auf diese Weise j ist es möglich, mit verschiedener Übersetzung 1 und damit verschiedenem Drehmoment auf , die Trommeln b. c zu arbeiten, wenn man nicht vorzieht, von vornherein einen genügend starken Motor anzuwenden.
Die in Abb. 2 schematisch dargestellte Einrichtung zeigt die beiden Entleerungstrommeln bb, auf die die Seilstränge ee auflaufen, während die Hubtrommeln - cc von den Seilen dd im umgekehrten Sinne umschlungen werden. Die Trommeln b, c sind dabei in der aus Abb. 1 erkenntlichen Weise geschaltet; die über die Rollen 20 laufenden Seilstränge dd, ee sind nun paarweise an die Wagebalken 21 angeschlossen, die ihrerseits wieder durch Hänger 22 gelenkig mit dem Joch 23 verbunden sind, das in der Mitte den Kranhaken 24 trägt. Es ist hieraus ersichtlich, da sich von vornherein die an den Kranhaken 24 gehängte Last gleichmäßig auf die vier Seilstränge verteilt, wie auch diese statisch bestimmte Belastungsverteilung unter entsprechender Einstellung der Wagebalken 21 und '23 aufrecht erhalten bleibt, wenn durch Unregelmäßigkeiten in den Durchmessern der Hubtrommeln o. dgl. die Seilstränge verschieden eingeholt werden sollten.
An Stelle der Wagebalken 21 können auch in gleicher Weise wirkende Rollen treten, die selbst größere Ungleichmäßigkeiten auszugleichen vermögen, ohne daß sich dabei die wirksamen Hebelarme ändern. Während bei der grundsätzlichen Einrichtung die Reihenfolge des Anschlusses der Seile nicht bedingend ist, werden hier zweckmäßig immer das eine Entleerungsseil mit dem einen Hubseil über der einen Rolle, das andere Entleerungsseil mit dem anderen Hubseil über der anderen Rolle zusammengeschlossen. Da. mit erhält man dann die besondere Wirlcung, daß beim versehentlichen Arbeiten mit dem Schließmotor nichts geschieht, weil durch die Verbindungen der Hub- und Entleerungsseile über die Rollen ein Ausgleich erfolgt, unter dem lediglich ein Auf- und Abwickeln der Seile eintritt. Man kann die Erscheinung geradezu benutzen, um beim Übergang vom Greiferbetrieb zum Stückgutbetrieb- eine praktisch gleichmäßige Verteilung der Seillängen auf die einzelnen Trommeln herbeizuführen, so daß die vorhandenen Seillängen voll ausgenutzt werden können.
Man hat bereits zur gleichmäßigen Inanspruchnahme zweier oder mehrerer Seilstränge durch eine Einzellast die Zwischenschaltung von Wagebalken oder Rollen vorgesehen, ohne daß aber die hier vorliegende Anordnung zur gleichmäßigen Inanspruchnahme aller vier Seile eines Greiferwindwerkes beim Übergang zum Stückgutbetrieb gegeben wäre.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Einrichtung zur Ermöglichung des Überganges vom Greiferbetrieb auf Stückgutbetrieb bei Kranen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß unter Anwendung eines .Windwerkes, das den gleichwertigen Antrieb der Hub- und Entleerungstrommeln verbürgt,· alle vier Seile zum Lastheben herangezogen werden, indem die einzelnen Seile zunächst paarweise durch Wagebalken zusammengefaßt und dann die Summen der beiden Seilzüge durch einen zwischen die beiden ersten Wagebalken geschalteten weiteren Wagebalken unter sich ausgeglichen werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweilig das eine Hubseil und das eine Schließseil über einer Rolle, das andere Hubseil und das andere Schließseil über einer zweiten Rolle zu Schleifen zusammengeschaltet werden, während die beiden Rollen durch einen Wagebalken zusammengefaßt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM72867D Einrichtung zur Ermoeglichung des UEbergangs vom Greiferbetrieb auf Stueckgutbetrieb bei Kranen u. dgl. Expired DE400631C (de)

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DE400631C true DE400631C (de) 1924-08-18

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3531088A (en) * 1968-03-04 1970-09-29 Bucyrus Erie Co Hoist mechanism for bucket

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3531088A (en) * 1968-03-04 1970-09-29 Bucyrus Erie Co Hoist mechanism for bucket

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