DE369910C - Verfahren zum Seilauswechseln bei Treibscheibenaufzugsanlagen - Google Patents

Verfahren zum Seilauswechseln bei Treibscheibenaufzugsanlagen

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DE369910C
DE369910C DES59222D DES0059222D DE369910C DE 369910 C DE369910 C DE 369910C DE S59222 D DES59222 D DE S59222D DE S0059222 D DES0059222 D DE S0059222D DE 369910 C DE369910 C DE 369910C
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DE
Germany
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rope
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old
ropes
basket
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Expired
Application number
DES59222D
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Thallmayer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B19/00Mining-hoist operation
    • B66B19/02Installing or exchanging ropes or cables

Landscapes

  • Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zum Seilauswechseln bei Treibscheibenaufzugsanlagen. Bei Treibscheibenaufzugsanlagen macht das Auswechseln der Seile bedeutende Schwierigkeiten. Der Grund liegt darin, daß man mit dem einfachen Reibungsseiltrieb nicht wie bei fester Anbringung der Seile an den Seiltriebmitteln (Trommeln) das alte Seil aufholen und das neue ablassen kann.
  • Nach der Erfindung soll diesem Mangel dadurch abgeholfen werden, daß der vorhandene geschlossene Seiltrieb zum Ablassen des neuen Seiles und der durch das neue Seil hergestellte geschlossene Seiltrieb zum Aufholen des alten Seiles benutzt wird. In derselben Weise kann dies für Ober- wie Unterseil geschehen. Zweckmäßig erhalten die Treibscheibe und die Seilumleitscheiben hierzu zwei Rillen.
  • Die Abb. I 'bis 3 geben ein Beispiel für das Verfahren. Die Förderkörbe I und z hängen nach Abb. I am punktiert gezeichneten alten Seil 3, das von der Treibscheibe 4 angetrieben wird und über die Seilumleitscbeiben 5 und 6 geführt ist. 7 ist das Ausgleichsseil.
  • Das neue Seil 8 befindet sich auf der Hilfstrommel 9, deren Bremsscheibe Io durch das vom Hebel I2 gesteuerte Bremsband II gebremst werden kann.
  • Das neue Seil 8 wird am auf die Hängebank gehobenen Korb I befestigt und über die zweite Rille der Umleitscheibe 5 geführt, die unmittelbar neben der Rille für das alte Seil 3 angeordnet ist (Abb. 2). Nunmehr wird der Korb z durch die Treibscheibe 4 abwärts ibewegt, so daß sich das neue Seil 8 unter entsprechender Bremsung der Hilfstrommel 9 abrollt und sich nm Schacht unmittelbar neben das alte Seil 3 legt. Damit die Hilfstrommel 9 nicht die ganze Last des neuen Seils 8 zu tragen bat und die Bremsung nicht zu hoch gesteigert werden muß, können die Seile 3 und 8 in gewissen Abständen miteinander verbunden werden.
  • Ist der Korb I unten angelangt, so wird das Ende des Seils 8 von der Hilfstrommel 9 abgenommen, in die freie Rille der Treibscheibe 4 und der Umleitscheibe 6 gelegt und am Korb 2 befestigt. ° Dann wird das alte Seil 3 am Korb 2 abgenommen und an die Hilfswinde 15 gelegt (Albb. 3), deren Antrieb durch ein Kreuz 1ö angedeutet ist.
  • Nunmehr wird der Korb 2 mit Hilfe der Treibscheibe 4 abwärts bewegt. Dementsprechend hebt sich der Korb i. Das alte Seih 3 .wird dabei mit ider Winde 15 aufgewunden.
  • Sind' die Seile 3 und 8 beim Ablassen des Korbes I miteinander verbunden worden, so müssen die Bunde gelöst werden, ehe sie auf die Umleitscheibe 5 laufen. Auch das Aufwinden wird durch die Verbindung erleichtert, da bei ihrem Vorhandensein nicht las ganze Gewicht des alten Seils 3 von der Winde I5 getragen zu werden braucht, sondern immer nur das Stück bis zum obersten Bund.
  • Soll in derselben Weise ein Unterseil ausgewechselt werden, so ist im Beispiel nach den Abb. I bis 3 folgendermaßen zu verfahren: Das als neues Unterseil einzuziehende Seil 8 wird mit dem freien Ende, statt wie in der Abb. I oben, nunmehr unten am Korb I befestigt, nach oben um den Korb herumgenommen und dicht über dem Korb am Seil 3 festgelegt. Dann werden der Korb I und mit ihm das Seil 8 abgelassen. Ist der Kort I unten angelangt, so wird der Bund über dem Korb I gelöst und das nette Unterseil 8 wird mit dem anderen Ende unten am Korb 2 befestigt.
  • Zum Herausziehen des alten Unterseils 7 wird dieses vorn Korb 2 abgenommen und mit dein Seil 3 des anderen Trums, in der Abb. I also mit dem linken, verbunden; mit dem abgenommenen Ende wird das alte Unterseil, nötigenfalls unter Einschaltung eines kurzen Verlängerungsseils, an der Trommel I5 genau so befestigt, wie dies in der Abb. 3 für das Seil 3 dargestellt ist.
  • Sind ohnedies schon zwei Seiltriebe vorhanden, wie z. B. bei versteckbaren Doppeltreibscheibenfördermaschinen oder Treibscheiben mit zwei parallel arbeitenden Seilen, so kann unter gewissen Voraussetzungen mit dem einen Trieb las Seil des anderen Triebes ausgewechselt werden. In diesem Fall ist die Anbringunig besonderer Rillen für das nette Seil nichterforderlich, sondern es können zu den beschriebenen Verfahren die vorhandenen Rillen des zweiten Seiltriebes benutzt werden.
  • Hierfür gibt die Abb. d ein Beispiel: I und 2 sind die Förderkörbe einer Doppeltreibscheibenförderanlage. Der Korb I war bisher durch das alte Seil 3 über die Treibscheile d mnit seinem Gegengewicht Io verbunden, der Korb 2 und sein Gegengewicht 2o hängen an demn über die Treibscheibe I4 geführten Seil I3. 7 und I7 sind die Ausgleichsseile.
  • Zum Auswechseln des Seiles 3 wird z. B. so verfahren: Der Korb I wird am Seil I3 befestigt, das durch ihn hindurchläuft. Außerdem wird das Seil I3 an der Stelle 24 mit dem Seil 3 verbunden; eine Verbindung zwisehen beiden Seilen kann auch noch an anderen Stellen im Schacht vorgenommen werden. Nunmehr wird das Seil 3 am Korb I abgenommen und mit dem abgenommenen Ende über eine Hilfsseilscheibe 25 an die Winde I5 gelegt. Das neue Seil 8 wird von der Hilfstrommel 9 über die Treibscheibe 4 geführt und am Korb I befestigt, wie dies durch den Bund 23 angedeutet ist.
  • Durch Drehen der Treibscheiben wird nunnnehr der Korb I abwärts gelassen, während der Kort 2 aufwärts geht. Dementsprechend wird das neue Seil 8 nachgelassen und das alte Seil 3 mit der Winde I5 aufgeholt. Kommen Verbindungsstellen 24 der Seile 3 und I3 in die Höhe der Zahl 27, so müssen sie gelöst werden. Ist der Korb I unten und der Korb 2 oben, so wird das obere Ende des Seils 8 von der Hilfstrommel 9 abgenommen und an das Gegengewicht Io gelegt. Damit das Seil 8 ibeimn Umlegen nicht in den Schacht stürzt, kann es z. B. an der Stelle a6 mit dem Seil I3 vorübergehend verbunden oder sonstwie im Raum festgelegt werden.
  • Hierauf wird in entsprechender Weise das Seil I3 ausgewechselt, falls dies nötig ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: I. Verfahren zum Seilauswechseln bei Treibscheibenaufzugsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das neue Seil (8) mit dem vorhandenen geschlossenen alten Seiltrieb (3) abgelassen, dann aus dem neuen Seil ein geschlossener Seiltrieb hergestellt und mit diesem das alte Seil aufgeholt wird. z. Verfahren zum Seilauswechseln nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das neue Seil (8) neben dem alten in besondere Rillen auf den in Betracht konim-enden Seilscheiben (Atyb.2) eingelegt -wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß -das Einlegen der neuen Seile (8) beim Vorhandensein eines zweifachen Seiltriebes (Abh. d.) durch abwechselnde Ausschaltung des halben Triebes und seine Benutzung für das Aufh:>len der alten und das Alblassen der neuen Seile erfolgt. .I. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zunächst lose Seil zur Entlastung der Halte- .oder Aufwickelvorrichtun:g (9, i5) an, einer oder mehreren Stellen mit dem geschlossenen Seiltrieb verbunden -wird.
DES59222D 1922-03-17 1922-03-17 Verfahren zum Seilauswechseln bei Treibscheibenaufzugsanlagen Expired DE369910C (de)

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DE369910C true DE369910C (de) 1923-02-24

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DE (1) DE369910C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110380B (de) * 1958-01-22 1961-07-06 Gutehoffnungshuette Sterkrade Mehrseiltreibscheibe, insbesondere Vierseiltreibscheibe, fuer Bergbau-Schachtfoerderanlagen
DE1161399B (de) * 1959-02-04 1964-01-16 Gutehoffnungshuette Sterkrade Verfahren zum Auswechseln des Seiles einer zweitruemigen Treibscheibenfoerderanlage

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110380B (de) * 1958-01-22 1961-07-06 Gutehoffnungshuette Sterkrade Mehrseiltreibscheibe, insbesondere Vierseiltreibscheibe, fuer Bergbau-Schachtfoerderanlagen
DE1161399B (de) * 1959-02-04 1964-01-16 Gutehoffnungshuette Sterkrade Verfahren zum Auswechseln des Seiles einer zweitruemigen Treibscheibenfoerderanlage

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