DE327343C

DE327343C - Fangvorrichtung fuer Foerderschalen

Info

Publication number: DE327343C
Application number: DE1919327343D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-07-23
Filing date: 1919-07-23
Publication date: 1920-10-09

Description

Fangvorrichtung für Förderschalen. Es sind Fangvorrichtungen für Förderschalen bekanntgeworden, bei denen Fangbacken o. dgl. auf im Schacht hängende besondere Fangseile wirken und an diesen beim Reißen des Förderseiles den Förderkorb festklemmen, so daß die Fangseile von der Schale mitgenommen werden. Die Förderschale wird dadurch zum allmählichen Stillstande gebracht, daß die Fangseile über Tage nacheinander .immer schwerere Gewichte heben. Diese Einrichtung erfordert eine Anzahl sehr großer Gewichte; das Abbremsen von Gewicht zu Gewicht erfolgt daher ruckweise und gefährdet die Fangseile. Wenn bei Benutzung dieser Einrichtung *die lebendige Kraft der fallenden Förderschale durch die sich allmählich steigernde Bremsgewichtsbelastung aufgezehrt ist, macht sich eine Entfernung der festgebremsten Schale aus dem Schachte erforderlich, wozu bisher separate verwickelte Einrichtungen erforderlich waren.
Die Erfindung besteht dem Bekannten gegenüber darin, daß die bekannten nach über Tage führenden besonderen Fangseile auf einer Bremstrommel enden, die als Winde verwendungsfähig sein muß, um die beim Bruch des Förderseils an den Fangseilen hängende Schale hochzuwinden, damit die Belegschaft zu befreien und die Inbetriebnahme der Schachtanlage zu beschleunigen.
Auf der Zeichnung ist die Fangvorrichtung beispielsweise dargestellt. und zwar in Fig. t und 2 bei einer einfach wirkenden Förderung in Ansicht und in Draufsicht. Fig.3 zeigt eine Abänderung der Fan,-vorrichtung, und Fig..I schematisch die Erfindun-. Im Schachte a befindet sich die Schachtleitung b für die Führungen c der Förderschale d. Im Schacht entlang gehen die Fangseile e. An diesen führt sich die Förderschale beispielsweise mittels Rollen f oder sonstiger Führungsmittel. Beim Reißen des Förderseiles g werden die Hebel h unter Wirkung von Federn i mit ihren gerundeten Enden k gegen das Fangseil e und eine gegenüberliegende Platte l gedrückt und so die Fangseile festgeklemmt.
Gemäß Fig.3 dienen zum Festklemmen Bremsbacken in. In allen Fällen hängt daher die seillos gewordene Schale an den Fanseilen e, die über Rallen gemäß der Erfindung nach über Tage aufgestellten Bremstrommeln sa führen, wie Fig. 4 erkennen läßt. Diese zehren allmählich die lebendige Kraft der fallenden Förderschale auf. - Vorteilhaft wird man beide Seile e nach einer gemeinschaftlichen Bremstrommel x leiten, mittels welcher die gefangene und allmählich festgebremste Förderschale dann nach Lösung der Bremse wieder hochgewunden werden kann, um die Wiederinbetriebnahme zu ermöglichen. Die Bewegung der Bremstrommel n kann auch noch ein optisches oder akustisches Signal einschalten, um nach außen erkennbar zu machen, daß das Förderseil gerissen ist und die Bremsseile zur Wirkung kommen.

Claims

PATrXT-ANSPRUCH Fangvorrichtung für Förderschalen, bei der Fangbacken o. dgl. auf im Schacht hängende besondere Fangseile «wirken, die nach einem Bruch des Förderseiles von der Schale mitgenommen und durch a11-mähliche Abbrctnsung zum Stillstande gebracht werden, dadurch gekennzeichnet. daß die Fangseile (e) über Rollen nach Trommelbremsen (m) führen, die so eingerichtet sind, daB sie nicht nur die lrl)endi-e Kraft der seillos gewordenen Förderschale, die dann an Gien Fangseilen (e) hängt, aufzehren, sondern auch als Winde zum Hochziehen der Förderschale an den Seilen (e) benutzt werden können.