DE424507C - Seiltraeger fuer Kabelkrane - Google Patents

Description

Die zur Unterstützung des Hub- und Fahrseiles dienenden Tragrollen sind bei Kabelkranen in der Regel an sogenannten Reitern gelagert, die lose auf der Laufkatze sitzen und beim Verfahren der Katze unter Vermittlung eines Knotenseiles, mit verschieden groß bemessenen Knoten, auf der von der Ka;/-v zurückgelegten Seilstrecke in gleichen Abständen abgesetzt und beim Zurückfahreil von

ίο der Katze wieder aufgenommen werden. Da diese Reiter plötzlich mitgenommen und abgesetzt werden, treten hierbei heftige Stöße auf, die mit der Fahrgeschwindigkeit der Katze zunehmen., wodurch häutig Beschädigungen der stoßenden Teile vorkommen. Somit ist infolge der .vaitretenden StoiJe dk Oberschreitung" einer gewissen Fahrgeschwindigkeit nicht möglich. Es sind daher in de<· letzten Jahren Seiluiiter<tüuungen in Gebrauch gekommen, bei denen entweder ameinandi-rklappende Bügel an besonderen Seilen aufgehängt werden, durch die die Katze hindurchfährt, oder es werden am Tragseil oder an besonderen Seilen befestigte ßügel angeordnet, aus denen das Hubseil ausgehoben, seitlich abgelenkt und außerhalb der ßügel zur Flasche geführt wird. Diese Ausführungen haben aber verschiedene Nachteile. Bei ersterer gestalten sich die Bügel viel zu groß, da die gesamte Laufkatze hindurchfahren muli. Es hat sich gezeigt, daß auch hierbei große Stöße und Beschädigungen auftreten. Außerdem ist es schwierig, diese Bügel geschlossen zu halten; auftretende Seilschwingen usw. bringen die Hügel /-um Offnen. Bei der anderen Au=- führung entsteht durch die Ablenkung des Ilubseiles ein sehr hoher Si-üvtrMihloiß. höheres Gewicht der Katze und dadurch Mehrkosten wegen größerer Bemessung des Kabel !cranes. Außerdem entstehen durch die /u-

sätzlichen Seile auch Seilverschlingungen und dadurch unerwünschte Betriebsstörungen.

Die Seilunterstützung nach der Erfindung vermeidet alle diese Nachteile und ergibt durch den Fortfall unnötiger Seile nebst zugehörigen Spannvorrichtungen und durch leichtere Katzen usw. eine bedeutende Vereinfachung des Kabelkrane= und erhöht außerdem dessen Wirtschaftlichkeit, da größere Geschwindigkeiten als bisher gefahren werden können.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen in den Abb. ι bis 4 im Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. ι stellt schematisch die An-Ordnung des Kabelkranes .dar. Abb. 2 zeigt die Kabelkranlaufkatze und die Seilunterstützung in Vorderansicht, Abb. 3 die Laufkatze im Grundriß. Abb. 4 stellt einen Querschnitt durch die Laufkatze im größeren Maßstab dar, und zwar so weit, als für den Durchtritt der Seilunterstützung erforderlich.

Die Art der Seilführung in der Katze ist beliebig, dargestellt ist der Fall, daß das Hubseil α über die Seilrollen b, b¹, b'² zur Winde geführt ist. Das Fahrseil c ist beiderseits an der Laufkatze bei d und e befestigt. In Abb. ι und 2 sind mit / die vollständigen Seilunterstützungsbügel bezeichnet, g (Abb. 4) ist die Klemme, mittels welcher der Bügel / am Tragseil h befestigt wird. Die Klemme g umfaßt das Tragseil h nur teilweise. I und i¹ sind Klappbügelj die beim Durchtritt der Laufkatze sich so weit öffnen, daß die Seilrollen b, b- an den Unterstützungsrollen k, k¹ vorbeifahren können (punktierte Stellung). An der Laufkatze sind Gleitschienen /, I¹ angebracht, vermittels deren die Klappbügel /, i¹ unmittelbar oder besser durch Hebel m, m¹ und durch Rollen ti, n^l geöffnet werden. Das Schließen der Klappbügel i, U- erfolgt durch deren Eigengewicht und durch die Druckfeder 0. Die Schienen p, p¹ dienen zum Einfangen der Bügel, um sie mit Sicherheit in die Katze zu leiten. Dadurch, daß die Bügelteile / und m so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie in der Ruhelage des Seilträgers als selbstsperrende Kniehebel wirken, können die Bügel nicht durch Seilzug oder Schwingung der Seile, sondern nur durch äußere Kräfte geöffnet werden. Die in dem spießartigen Eisen q, q¹ gelagerten Röllchen r, r¹ führen die Seile a, c in die Bügel und auf die Unterstützungsrollen k, k¹. Die Eisen q, q^l können mit als Führung für die Bügel i, /' dienen. Die Zunge s ist nicht erforderlich, wenn nur ein Seil im Bügel gelagert werden soll. Das Fahrseil c kann oberhalb des Tragseiles // frei aufgehängt werden. Anderseits ! ist es auch möglich, noch mehr Seile, bei- ! spielsweise bei Greiferbetrieb, durch An-I Ordnung von weiteren Rollen k zu benutzen. Die Erfindung besteht nun darin, daß die ■ Seilunterstützungsbügel / an dem Tragseil Ii ' aufgehängt werden. Die Aufhängung erfolgt j in der Weise, daß die Bügel an ihren Aufj hängepunkten das Tragseil nur teilweise utn-' fassen, die Lauffläche des Tragseiles also glatt bleibt, so daß die Laufräder t der Laufkatze beim Überfahren der Seilunterstützung Stöße nicht erhalten können. Die Seilunterstützungen 7p treten beim Verfahren der Katze durch diese hindurch, können deshalb sehr leicht und klein ausgebildet werden, da sie sich nur so weit zu öffnen brauchen, daß die Seilrollen b, b- durchgleiten können. Da bei der Seilunterstützung nach der Erfindung beim Verfahren der Katze Stöße und Schläge vermieden werden, kann die Fahrgeschwindigkeit sehr hoch gewählt werden. Die Seilunterstützung kann auf dem Tragseil um dessen Achse drehbar aufgehängt werden. Die Entfernung zwischen den einzelnen Seilunter-, Stützungen kann durch ein dünnes Seil ti \ gewahrt werden. Bei drallfreiem Tragseil ist es auch möglich, die Bügel daran festzu- ; klemmen und das Distanzseil u. noch zu erübrigen. Um zu erreichen, daß die Bügel bereits geschlossen sind, wenn sich die Seile a, c auf ihre Rollen k, k¹ legen, sind an der Katze kleine Führungsrollen r, r^l in spießartigem Eisen q, q¹ gelagert. Diese Rollen führen die Seile in die Rollen k, Ιι^Λ ein oder heben sie aus.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Seilträger für Kabelkrane mit beim Verfahren der Katze sich öffnenden Bügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilträger an dem Tragseil des Kabelkranes aufgehängt sind, so daß sie durch die Katze bei deren Bewegung hindurchgehen und ihre Bügel nur so weit geöffnet werden müssen, als für den Durchtritt der Seilrollen an der Katze erforderlich ist.

2. Seilunterstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügeleinzelteile (/ und tn) kniehebelartig angeordnet sind., so daß die Bügel nur durch äußere Kraft Oleitschieneii /. /'). nichr no aber durch Schrägzug oder Schwingungen der Seile Efeölmet werden können.

Hierzu r Blatt Zeichnungen.