DE674320C - Lastfier- und -hievvorrichtung, insbesondere zum Aussetzen von Booten auf Schiffen - Google Patents
Lastfier- und -hievvorrichtung, insbesondere zum Aussetzen von Booten auf SchiffenInfo
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- DE674320C DE674320C DEZ23799D DEZ0023799D DE674320C DE 674320 C DE674320 C DE 674320C DE Z23799 D DEZ23799 D DE Z23799D DE Z0023799 D DEZ0023799 D DE Z0023799D DE 674320 C DE674320 C DE 674320C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B23/00—Equipment for handling lifeboats or the like
- B63B23/30—Devices for guiding boats to water surface
- B63B23/32—Rigid guides, e.g. having arms pivoted near waterline
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Lastfier- und -hievvorrichtung mit auf schräger Gleitbahn
verfahrbarem Ausleger* dessen Verschiebung mittels eines an seinem Fußpunkt angreifenden
und über Rollen an den Gleitbannenden geführten Zugseils überwacht wird, und mit
, einem von dem Zugseil unabhängigen Lastseil, wobei Zug- und Lastseil so angeordnet
sind, daß das Lastgewicht stets als Zugkraft des Auslegers wirkt. Die Erfindung besteht
darin, daß der Ausleger um seinen Fußpunkt drehbar ist und das zu seiner Halterung vorgesehene
Hangerseil, über eine ortsfeste 'Leitrolle geführt, mit dem Zugseil zu einem einzigen Seil verbunden ist.
Es sind verschiebbare, um ihren Fußpunkt drehbare Ausleger mit ortsfester Hamgeraufhängung
bekannt, bei denen das Hangerseil auf einer nur für das Hangerseil bestimmten
Winde befestigt ist. Um den Ausleger während der Verschiebung in einer gewünschten
Lage zu halten, muß diese Winde mit einer der Verschiebung angemessenen Geschwindigkeit
arbeiten. Diese Einrichtung bedingt zusätzliche Lieferung und somit auch Wartung einer Winde, was eine Komplizierung
der ganzen Einrichtung mit sich bringt und auf Schiffen ein fühlbarer Nachteil ist.
Nach der Erfindung sind diese Mängel dadurch behoben, daß die Verschiebung des
Auslegers in einer gewünschten Lage mittels eines an seinem Fußpunkt angreifenden Zugseils
überwacht wird, das mit dem zur Auslagerhalterung vorgesehenen Hangerseil zu einem einzigen Seil verbunden ist.
Bei anderen bekannten Einrichtungen hat der verschiebbare, um seinen Fußpunkt drehbare
Ausleger zusätzlich noch einen drehbarem Oberteil, welcher nötig ist, um den
Fiervorgang leinzuleiten. Ferner bedingt die Verschiebung des Auslegers ein Drehen des
Auslegers. Diese Notwendigkeit bedingt für den Schiffsbetrieb eine besonders starke
Durchbildung des Auslegers und auch eine, beträchtliche Bauhöhe, was wiederum eine
lange Lastaufhängung ergibt, welche das Aussetzen der Boote bei arbeitendem Schiff erschwiert.
Diese Mängel sind nach der Erfindung dadurch behoben, daß der Ausleger durch gün-
stigerem Kraftangriff eine leichte und einfache Bauart zuläßt bei geringer Bauhöhe,
kurzer Lastaufhängung und gleichbleibender Auslegerstellung während des Verschiebens.
Bekannte Einrichtungen mit verschiebbaren starren Auslegern haben zur Unterstützung
der Verschiebung hierfür zusätzlich angeordnete Zugseile, welche endlos über Rollen
zur Lastwinde geführt sind. Da ein einwand-ο freies Arbeiten praktisch nur gewährleistet ist,
wenn alle zur Verschiebung gebrauchten Seile unter Spannung stehen, und zwar so, daß alle
Seile gleichmäßig gezogen werden, was bei voneinander unabhängig angebrachten Seilen
schwier erfüllbar ist, sind Störungen während der Verschiebung der Ausleger möglich. Auch
ist nach der Verschiebung des Auslegers zum weiteren Fieren der Boote ein Kuppeln der
Lastwinde nötig, was das Bootsaussetzen schwieriger macht.
Nach der Erfindung gewährleistet das durch Lasteinwirkung stets unter gleicher
Spannung stehende Zug- und Halteseil ein gleichmäßiges Arbeiten der Seile; dadurch
wird jede Störung ausgeschlossen und die Windenbedienung vereinfacht, was· zusätzliche
* Sicherheit bei der Bo'Otsaiussetzung bedeutet. ;
Bei Einrichtungen ähnlicher Bauart wird die Verschiebung eines starren Auslegers
unterstützt durch ein Zugseil, welches durch Lasteinwirkung unter Spannung ist. Durch
den starren Ausleger, der durch seine Laufund Stützrollen ein Kippmoment auf die Führutngsschienen
überträgt, was eine starke, doppelseitige Führung der Rollen notwendig macht, und durch den starken Anpressungsdruck
der Rollen an Ober- und Unterkante der Führungsschiene, hervorgerufen durch das
Kippmoment, entstehen Reibungskräfte an den Rollen, die die Wirkung des Zugseils
stark beeinträchtigen und bei auftretenden Schlagseiten an der hohen Schiffsseite ein
Aussetzen der Boote durch Lasteinwirkung allein verhindern können. Auch erfordert
der starre Ausleger entsprechend seiner Belastung schwerere Ausführung. Die Erfindung
beseitigt diese Mängel dadurch, daß der Ausleger auf seine Lauf.- und Stützrollen nur
eine Druckkraft überträgt, wobei nur eine einseitige Belastung der Führungsschienen
auftritt, was eine leichtere Führung zuläßt und durch die auftretende kleinere Reibung
die Verschiebung auch leichter macht. Ferner läßt der Ausleger entsprechend seiner günstigeren
Belastung leichtere Bauart zu.
Zur Erläuterung sind nachstehend einige auf der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben. Fig. I zeigt in Queransicht Ausführung und Schema der Seilscherung des Auslegers 1 mit
seiner im Schnitt A-A angegebenen Führung 3 der Stützrollen 2, deren Anzahl
je nach der Belastung zwei oder mehr betragen kann. Die Aufhängung des Auslegers
erfolgt durch das Hangerseil 4, das über feste Leitrollen 5, 6 und 7 zum Befestigungspunkt 8 geführt ist.
Da der Ausleger 1 um seinen Fußpunkt 9 nur in senkrechter Ebene drehbar gelagert
ist, so ergibt die am Kloben 15 aufgehängte Last den Seilzug Z im Hangerseil 4, der infolge
seiner Scherung am Befestigungspunkt 8 mit der Kraft Z1 angreift. Diese Kraft und
der mit dem aus Last und Hangerzug Z sich ergebene Axialdruck des Auslegers 1, im
Fußpunkt 9 angreifend, ergeben die auf die Stützrollen2 wirkende resultierende Kraft/?,
die den Ausleger 1 selbsttätig mit der Last in Richtung der Führungsschienen bei Nachlassen
des über Leitrollen 10, 11 zur Winde
geführten Lastseils 12 wegfiert. Nach beliebigem Stoppen des Auslegers 1 kann nach
Lösten der Lastaufhängung 15 die Last durch
weiteres Nachlassen des Seils 12 senkrecht gefiert werden. Das Hieven erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.
Sind zwei Aufhängepunkte der Last, wie bei Rettungsbooten üblich, vorhanden, so werden
die Windentrommeln für die Lastseile 12 gekuppelt, um ein gleichmäßiges Fieren und
Hieven zu gewährleisten.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist, daß eine der Leitrollen 5, 6, 7 für das Hangerseil
4 als Mitnehmerrolle ausgeführt werden kann, so daß bei Aufhängung der Last in zwei Punkten mit den miteinander gekuppelten
Mitnehmerrollen, von denen die eine einen Kurbelantrieb besitzt, ein gleichmäßiges
Aussetzen von Schiffsrettungsbooten auch bei größter Schlagseite an der hohen Schiffsseite
durch Handkraft ermöglicht wird. Bei Anordnung stoppbaner Mitnehmerrollen ist ein senkrechtes
Fieren der Last auch dann möglich, wenn der Ausleger 1 in seiner Ruhelage verbleibt
oder nur teilweise gefiert ist. Aus vorstehendem geht hervor, daß insbesondere Rettungsboote
vom Schiff aus jeder Höhenlage gefiert werden können.
Die Ausführungsart der Mitnehrnerrollen 6 in Fig. I und II richtet sich nach der Art
des Hangers 4, der aus einem Seil oder einer Kette bestehen kann. Bei Wahl eines Seiles
wird dieses um die Rolle geschlungen, bei Gebrauch ieiner Kette wird diese über ein
Kettenrad geführt, wodurch der Hanger 4 und somit der Ausleger 1 durch Drehen der Rolle
oder des Rades in Richtung der Führungsschienen 3 bewegt wird. Da die Bauart von
Mitnehmerrollen an sich bekannt und auch nicht Bestandteil der Erfindung ist, so wird
sie hier nicht näher beschrieben.
Fig. II zeigt eine Stirnansicht eines Rettungsbootes in Ruhestellung und in ausgefahrener
Stellung. Die Aufhängung der Boote erfolgt in zwei Punkten, wie üblich, von denen
nur einer gezeichnet ist Die Führungsschienen sind weiter heruntergeführt, um das Boot
auch bis zu tiefer gelegenen Decks, von denen Einboiotung erfolgt, bringen zu können.
Die Aufhängung der Tragrolle ζ für das Hangerseil 4 durch den Teil 16 ist nur beispielsweise
angedeutet. Natürlich kann diese Tragrolle auch an irgendeinem Festpunkt des Schiffes oder am den hochgebogenen Führungsschienen
angebracht werden.
Die in den Zeichnungen gezeigten Richtungen der Führungsschienen 3 sind nur beispielsweise
Ausführungen. Die Schienen können den Umständen nach auch anders ausgeführt, insbesondere mehrfach geknickt sein.
Claims (1)
- Patentanspruch:Lastfier- und -hievvorrichtung, insbesondere zum Aussetzen von Booten auf Schiffen, mit auf schräger Gleitbahn verfahrbarem Ausleger, dessen Verschiebung mittels eines an seinem Fußpunkt ,angreifenden und über Rollen an den Gleit bahnenden geführten Zugseils überwacht wird, und mit einem von dem Zugseil unabhängigen Lastseil, wobei Zug- und Lastseil so ,angeordnet sind, daß das Lastgewicht stets als Zugkraft zum Verfahren des Auslegers wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger, um seinen Fußpunkt drehbar ist und das zu seiner Halterung vorgesehene Hangerseil, über eine ortsfeste Leitrolle geführt, mit dem Zugseil zu einem einzigen Seil verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ23799D DE674320C (de) | 1937-04-04 | 1937-04-04 | Lastfier- und -hievvorrichtung, insbesondere zum Aussetzen von Booten auf Schiffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ23799D DE674320C (de) | 1937-04-04 | 1937-04-04 | Lastfier- und -hievvorrichtung, insbesondere zum Aussetzen von Booten auf Schiffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE674320C true DE674320C (de) | 1939-04-13 |
Family
ID=7625995
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ23799D Expired DE674320C (de) | 1937-04-04 | 1937-04-04 | Lastfier- und -hievvorrichtung, insbesondere zum Aussetzen von Booten auf Schiffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE674320C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747656C (de) * | 1941-04-18 | 1944-10-09 | Klappdavit | |
DE1057906B (de) * | 1955-10-21 | 1959-05-21 | Harry Raymond Powell | Davit fuer Rettungsboote auf Schiffen |
-
1937
- 1937-04-04 DE DEZ23799D patent/DE674320C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747656C (de) * | 1941-04-18 | 1944-10-09 | Klappdavit | |
DE1057906B (de) * | 1955-10-21 | 1959-05-21 | Harry Raymond Powell | Davit fuer Rettungsboote auf Schiffen |
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