DE844871C - Klappdavit - Google Patents

Klappdavit

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Publication number
DE844871C
DE844871C DEO126D DEO0000126D DE844871C DE 844871 C DE844871 C DE 844871C DE O126 D DEO126 D DE O126D DE O0000126 D DEO0000126 D DE O0000126D DE 844871 C DE844871 C DE 844871C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
davit
boat
rope
folding
pulley
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO126D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Ziemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ottensener Eisenwerk A G
Original Assignee
Ottensener Eisenwerk A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ottensener Eisenwerk A G filed Critical Ottensener Eisenwerk A G
Priority to DEO126D priority Critical patent/DE844871C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE844871C publication Critical patent/DE844871C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/02Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like
    • B63B23/04Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially horizontal axes, e.g. gravity type
    • B63B23/06Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially horizontal axes, e.g. gravity type with actual pivots

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Rehabilitation Tools (AREA)

Description

  • Klappdavit Die Erfindung betrifft einen Klappdavit, bei dem das Boot von einem Seil getragen wird, das über eine am oberen Ende des Davits gelagerte Seilrolle nach einem unteren Festpunkt geführt ist. Hierbei sind für das Ausschwenken und Einschwenken der Davits verhältnismäßig große Bewegungskräfte und damit im Zusammenhang besondere Bewegungseinrichtungen erforderlich, welche die Anbringung der für das Hieven und Fieren der Boote notwendigen Seilwinden an den Davits erschweren oder unmöglich machen, so daß auch das Hieven und Fieren der Boote sich schwierig und umständlich gestaltet und an jedem Davit mehrere Bedienungsleute bei den Bootsmanövern erfordert.
  • Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile und die Schaffung eines Klappdavits, bei dem mit möglichst geringen Bewegungskräften unter beträchtlicher Verringerung des notwendigen Bedienungspersonals die Handhabung der Klappdavits, das Hieven und Fieren der Boote mit unmittelbar am Davit angebrachten einfachen Mitteln schnell und sicher durchgeführt werden kann.
  • Erreicht wird dies dadurch, daß bei einem Klappdavit der vorbezeichneten Art für den zwischen der oberen Davitrolle und dem unteren Festpunkt des Bootstragseiles liegenden Seilstrang eine ortsfest gelagerte Seilrollenanordnung vorgesehen ist. Diese zusätzliche Seilrollenanordnung liegt vorzugsweise außerhalb der geraden Verbindungslinie zwischen oberer Davitseilrolle und unterem Festpunkt des Seiles, so daß dieser Seilstrang . eine nach außen gerichtete Durchbiegung erfährt. Es empfiehlt sich, die zusätzliche Seilrollenanordnung innerhalb des Bewegungsbereiches der Tragstreben des Klappdavits derart anzubringen, daß das am Davit aufgehängte Boot beim Ausschwenken und Einschwenken des Davits annähernd eine horizontale Linie beschreibt und die zum Ausschwenken und Einschwenken des Davits mit dem Boot erforderlichen Bewegungskräfte stark herabgesetzt sind. Im weiteren Verfolg der Erfindung ist an Stelle der sonst für das Ausschwenken und Einschwenken des Davits erforderlichen mechanischen Bewegungsvorrichtung unmittelbar am Davit eine Seilwinde zum Hieven und,Fieren des Bootes eingebaut. Bei der Bewegung des Bootes auf einer annähernd horizontalen Linie erfolgt weder eine nennenswerte Arbeitsaufnahme noch Arbeitsabgabe durch Veränderung der Höhenlage des Bootes. Die Resultierende aus dem Bootsgewicht, dem Davitgewicht und dem entgegenwirkenden Seilzug geht hierbei über einen längeren Schwenkbereich des Davits durch dessen Drehpunkt bei der Schwenkbewegung oder ist zumindest nahe an diesen herangerückt. Mit diesen Voraussetzungen lassen sich normale Ausladungen für den Davit erzielen, wobei die Einleitung der Schwenkbewegung des Davits durch einfaches Hinausdrücken des Bootes von Hand ohne zusätzliche mechanische Bewegungsvotrichtungen durchgeführt werden kann, zumal nur die Seil- und Rollenreibung zu überwinden ist. Daraus ergibt sich eine erhebliche Vereinfachung der Davitkonstruktion und der Handhabung der ganzen Davitanordnung bei Bootsmanövern, welche die Bedienung der gesamten Bootaussetzvorrichtung für kleinere und mittlere Boote durch nur einen Mann ermöglicht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. i die Endteile eines Bootes mit den dazugehörigen Davitteilen in Ansicht, Abb. 2 die gleiche Anordnung in Seitenansicht bei Deckaufstellung und in ausgeschwenkter Bootslage. In Abb. i und 2 ist i der Klappdavit, der zweckmäßig U-förmig gestaltet ist und sich über die ganze Länge des Bootes 2 erstreckt. 3 ist das Tragseil für das Boot 2, das mit einem Ende in üblicher Weise an der Bootstalje befestigt und über die am oberen Ende des Davits gelagerte Seilrolle 4 geleitet ist. Der anschließende, abwärts gerichtete Tragseilstrang 6 ist über eine an einem festen Bock 8 fest, z. B. auch schwenk- und feststellbar angebrachte Seilrollenanordnung 7, 5 nach einem Poller oder einer Seilwinde geführt. Der Lagerbock für die Seilrollen 7 und 5 ist beispielsweise durch Stützen 9 od. dgl. mit dem Schiffskörper io fest verbunden. Die Leitrolle 5 dient nur zur besseren Führung des Tragseiles zwischen der Leitrolle 7 und der Seilwinde und kann gegebenenfalls fortgelassen oder an anderer Stelle angeordnet werden.
  • Die Seilrollenanordnung 7, 5 ist innerhalb des Bewegungsbereiches der Tragstreben des Klappdavits so angeordnet, daB beim Ausschwenken des Davits und des daran hängenden Bootes 2 selbsttätig eine Verkürzung des zwischen Bootstalje und oberer Davitrolle 4 liegenden Tragseilstranges erfolgt und das Boot annähernd eine Horizontalbewegung ausführt. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, ist dieser-Trägseilstrang A bei ausgeschwenktem Boot 2 um die Länge C kürzer als der gleiche Tragseilstrang B bei eingeschwenktem Boot 2. Das Boot beschreibt beim Aus- und Einschwenken die in Abb. 2 eingezeichnete Linie ii, während es bei den bekannten Davitanordnungen ohne die Seilrollen 7, 5 die mit 12 bezeichnete Bahn durchläuft. Beim Einschwenken des Davits i mit dem Boot 2 verlängert sich der vorerwähnte Tragseilstrang wieder von der Länge A um den Betrag C auf die Länge B.
  • Bei Anwendung der neuen zusätzlichen Seilrollenanordnung 7, 5 kann ein einziger Bedienungsmann ohne besondere mechanische Antriebsmittel für den Davit das Boot 2 aus- und wieder einschwenken. Durch den Fortfall der mechanischen Antriebsvorrichtung für die Schwenkbewegung des Davits i und die dadurch geschaffene Möglichkeit der Anbringung einer Seilwinde mit Hand- oder Kraftbetrieb zum Fieren und Hieven des Bootes am Davit können auch diese Arbeiten von dem gleichen einzigen Bedienungsmann mühelos und gleichmäßig ausgeführt werden.
  • Das Fieren des Bootes geht folgendermaßen vor sich: Nach Lösen der Bootszurrung und der Verriegelung des Klappdavits kann das Boot von Hand durch einen Mann nach außenbords gedrückt werden. Dabei werden beide Enden des Bootes 2 gleichzeitig bewegt. Nach Lösen der Handbremse an der Seilwinde wird das Boot gleichmäßig an beiden Enden gesenkt und zwar mit einer sich selbsttätig regelnden Geschwindigkeit. Während des Senkens des Bootes ist überhaupt keine Bedienung für den Davit erforderlich. Die Senkgeschwindigkeit kann durch Einstellung der Fliehkraftbremse beliebig klein gehalten werden. Auch kann man das Boot beim Fieren in jeder Lage mit der Handbremse anhalten.
  • Das Hieven des Bootes geht wie folgt vor sich Nachdem das Boot in die Tragseilhaken eingehängt ist, wird es mit der Seilwinde bis zum Anschlag der Tragseilklemmen an dem oberen Davitbiock bei gehievt. Bei Weiterdrehen der Seilwinde wird der Davit mit dem Boot 2 an Bord geholt, von Hand in die Endstellung gebracht und auf die Klampe heruntergelassen. Das gehievte Boot kann aber auch nach Sperrung der Winde von Hand aus der ausgeschwenkten Lage hereingeholt werden.
  • Die Form der Bewegungskurve 1i des Boötes läßt sich durch Veränderung der Lage oder Größe der Leitrolle 7 oder auf anderem `'fege in weiten Grenzen regeln. Es lassen sich damit auch bei größeren Ausladungen fast horizontale Wege für die Bootsbewegungen beim Aus- und Einschwenken der Klappdavits erzielen. Der hierdurch erreichte Fortschritt liegt darin, daß der zum Ausschwenken und besonders der zum Einschwenken des Bootes erforderliche Kraftbedarf auf das denkbar geringste Maß verringert wird. Die Erfindung kann mit gleichem Erfolg auch bei den größten Booten zur Verringerung des Kraftbedarfes beim Aus- und Einschwenken verwendet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE': i. Klappdavit, bei dem das Boot von einem Seil getragen wird, das über eine am oberen Ende des Davits gelagerte Seilrolle nach einem unteren Festpunkt geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß für den zwischen der oberen Davitrolle (4) und dem unteren Festpunkt des Tragseils. (3, 6) des Bootes (2) liegenden Seilstrang (6). eine ortsfest gelagerte Seilrollenanordnung (7, 5) vorgesehen Ist.
  2. 2. Klappdavit nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Seilrollenanordnung (7, 5) außerhalb der geraden Verbindungslinie zwischen oberer Davitseilrolle (4) und unterem Festpunkt des Tragseiles (3, 6) liegt, so daß dieser Tragseilstrang (6) eine nach außen gerichtete Durchbiegung erfährt.
  3. 3. Klappdavit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Seilrollenanordnung (7, 5) innerhalb des Bewegungsbereiches der Tragstreben (i) des bavits derart angeordnet ist, daß das am Davit aufgehängte Boot (2) beim Ausschwenken und Einschwenken des . Davits annähernd eine horizontale Linie (ii) beschreibt und die zum Ausschwenken und Einschwenken des Davits mit dem Boot (2) erforderlichen Bewegungskräfte stark herabgesetzt sind. .
  4. 4. Klappdavit nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar am Davit eine Seilwinde zum Hieven und Fieren des Bootes (2) eingebaut ist.
DEO126D 1942-11-24 1942-11-24 Klappdavit Expired DE844871C (de)

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DEO126D DE844871C (de) 1942-11-24 1942-11-24 Klappdavit

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DE844871C true DE844871C (de) 1952-07-24

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Country Status (1)

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DE (1) DE844871C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159801B (de) * 1958-10-10 1963-12-19 Hydroconic Ltd Netzbedienungseinrichtung auf Heckfaengern
DE2750809A1 (de) * 1977-09-26 1979-04-05 Davit Co Bv Davit fuer ein rettungsfahrzeug einer seetuechtigen anlage

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159801B (de) * 1958-10-10 1963-12-19 Hydroconic Ltd Netzbedienungseinrichtung auf Heckfaengern
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