DE1064703B - Vorrichtung zum Auswechseln von Schachtfoerdermitteln - Google Patents

Vorrichtung zum Auswechseln von Schachtfoerdermitteln

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DE1064703B
DE1064703B DES50718A DES0050718A DE1064703B DE 1064703 B DE1064703 B DE 1064703B DE S50718 A DES50718 A DE S50718A DE S0050718 A DES0050718 A DE S0050718A DE 1064703 B DE1064703 B DE 1064703B
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DE
Germany
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rope
auxiliary
conveying means
shaft
shaft conveying
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Pending
Application number
DES50718A
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English (en)
Inventor
Herbert Beckmann
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SKIP CIE GmbH
Original Assignee
SKIP CIE GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B19/00Mining-hoist operation
    • B66B19/04Installing or removing mining-hoist cars, cages, or skips

Landscapes

  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Auswechseln von Schachtfördermitteln Die bekannten Vorrichtungen zum Auswechseln von Schachtfördermitteln, z. B. von Skips, Körben, Gegengewichten u. dgl., bei Schachtförderungen vermindern die Schwierigkeiten, die sich aus den - durch ständig wachsende Teufen und Leistungen größer gewordenen - Eigengewichten der Fördermittel ergeben. Die Fördermittel werden hierbei entweder auf Träger, Einbauwagen oder auf verstärkt ausgeführte Brandklappen in Höhe der Schachtöffnung abgestellt. Da das Abschlagen des Ober- und Unterseils nicht unter Last erfolgen kann, sind Umsetzmanöver mit dem auszuwechselnden Fördermittel vorzunehmen. Weitere Umsetzmanöver sind mit dem Reservefördermittel für das Anschlagen des Ober- und Unterseils, da sich die Seillänge infolge Entlastung verkürzt. Die Umsetzmanöver werden meistens mit Hilfe der Fördermaschine, einer zusätzlichen Winde oder mit dem Hubwerk des Einbaukrans vorgenommen.
  • Für den praktischen Betriebsfall einer Skipförderung mit 1000 m Teufe, 10,5 t Nutzlast, G = 10,5 t Gewicht des Skips einschließlich Geschirre und mit S = 19 t Seilgewicht ergibt sich eine maximale Überlast von G + S = 29,5 t oder S = 19 t beim Umsetzmanöver. Bei noch größerer Teufe wächst die Überlast entsprechend dem zusätzlichen Seilgewicht, z. B. bei 1400 m Teufe um 12,5 t. Zu beachten ist, daß bei Schachtförderungen die Seillänge um 60 bis 100 m größer ist, als der jeweiligen Teufe entspricht. Die Überlast von 29,5 t bzw. 19 t kann von der Fördermaschine, die bei dem genannten Beispiel für N = 10,5 t Nutzlast bemessen ist, nicht bewältigt werden. Für den Einbaukran, der entsprechend für eine Belastung G = 10,5 t auszulegen ist, bedingt die Überlast einen zusätzlichen Aufwand; desgleichen bei Winden. Bekannt sind hydraulische Hebeböcke auf Bühnen, die unterhalb der Schachtöffnung in den Schachtquerschnitt einklappbar sind und mit denen das Unterseil festgehalten und auf- und abwärts bewegt werden kann. Diese Vorrichtung erfordert meistens einen vergrößerten Schachtdurchmesser, umfangreiche Vorarbeiten und besondereSicherungen gegen unzeitiges Einklappen in dieFördertrume.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Lösung, die das Auswechseln der Skips u. dgl. mit einfachen, leicht bedienbaren Hilfsmitteln ermöglicht und zugleich die auftretenden Überlasten auf das Skipgewicht G beschränkt. Da G meist gleich oder kleiner ist als die Nutzlast N, können die erforderlichen Manöver mit der Fördermaschine durchgeführt werden. Beim Übergang auf größere Teufen werden für den Auswechselvorgang keine Änderungen der Einrichtungen notwendig, denn das Seilgewicht S wird - unabhängig von der Teufe -- ausgeglichen. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel; es zeigt Fig. 1 den Auswechselvorgang vor dem Abschlagen des Ober- und Unterseils, Fig. 2 den Zustand mit abgeschlagenem Ober- und Unterseil und mit dem bereits aus dem Schacht geholten Skip.
  • Der auszuwechselnde Skip 1 wird so hochgezogen, daß die Schachtabdeckung 2 eingeklappt und am Unterseil 3 ein Hilfsseil 4 mit Seilklemmen 5 befestigt werden kann. Nachdem der Skip 1 bis in die über der Schachtabdeckung 2 liegende Stellung (Fig. 1) für das Abschlagen des Unterseils 3 abgesenkt ist, wird das Hilfsseil 4 über die von ortsfesten Lagern getragenen Rollen 6 und 7 geführt und an das Oberseil 8 mit Seilklemmen 9 angeschlagen. Durch eine Hilfseinrichtung 10, z. B. eine Spindel-Spannvorrichtung, läßt sich das Hilfsseil 4 derart spannen, daß zwischen den Seilklemmen 5 und 9 die Seilstücke 3 a und 8 a des Unterseils 3 und des Oberseils 8 entlastet werden. Nach dem Abschlagen des Unterseils 3 wird der Skip 1 auf die Schachtabdeckung 2 abgesetzt, anschließend das Oberseil 8 abgeschlagen und der Skip 1 durch einen Einbaukran 11, der auf der Kranbahn 11a läuft, aus dem Schacht gefahren (s. Fig. 2).
  • Nunmehr wird in umgekehrter Reihenfolge der beschriebenen Vorgänge der Reserveskip 22 eingebaut. Nach dem Anschlagen des Oberseils und des Unterseils an den Reserveskip 22 wird das Hilfsseil 4 abgenommen.
  • Um bei Verwendung eines Treibscheibenantriebes 12 die Seilrutschgefahr auszuschalten, wird das Oberseil 8 üblicherweise an der Treibscheibe 12 mit Zwingen 13 festgehalten. Diese werden so angebracht, daß sie die an sich kleinen Drehbewegungen der Treibscheibe 12, die bei den Umsetzmanövern erforderlich sind, nicht hindern. Die Klemmböcke 14 (Fig. 2} dienen dazu, den Seildrall im abgeschlagenen Oberseil 8 zu erhalten. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich ferner, im Nebentrum nach dem Absetzen des Strips 1 Seilklemmenträger 15 vorzusehen und an der Schachtabdeckung 16 abzustützen.
  • Das Oberseil 8 ist, wie noch erwähnt sei, über die Seilscheiben 17 und 18 geführt. Beim Auswechseln des Strips 1 befindet sich im Nebentrum der Strip 19 oberhalb der Füllanlage 20. Die übertägige Entladeanlage 21 kann beim Anbringen des Hilfsseils 4 berücksichtigt werden, d. h., sie hindert nicht die freizügige Anordnung des Hilfsseils 4.
  • Das Hilfsseil 4 hat einen Durchmesser, der wesentlich kleiner sein kann als der des Oberseils 8, da bei den Umsetzmanövern nur das Gewicht des Unterseils 3 einwirkt. An Stelle der Spindel-Spannvorrichtung 10 kann auch eine versteckbare Zweitrommelwinde, eine durch einen Antrieb seitlich verschiebbare Rolle oder eine sonstige Anordnung verwendet werden.
  • Aus der Darstellung ist ersichtlich, daB die beschriebene Anordnung das Auswechseln der Schachtfördermittel l und 19 bzw. 22 vereinfacht und für S -h G ausgelegte Hubeinrichtungen überflüssig macht, was eine wesentliche Ersparnis bedeutet.

Claims (3)

  1. PATENT ANSPBCCHE: 1. Vorrichtung zum Auswechseln von Schachtfördermitteln (Strips, Körben, Gegengewichten u. dgl.), dadurch gekennzeichnet, daB Anordnungen getroffen sind, die gestatten, das auszuwechselnde Schachtfördermittel (1) zwischen Oberseil (8) und Unterseil (3) durch ein an beide anzuschlagendes Hilfsseil (4) zu überbrücken und durch Spannen dieses Hilfsseils (4) die Last des Unterseils (3) auf das Oberseil (8) zu übertragen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB dem über ortsfest verlagerte Rollen (6, 7) geführten Hilfsseil (4) eine Spannvorrichtung (10) zugeordnet ist, die gestattet, die durch das Hilfsseil überbrückten und noch an das Schachtfördermittel (1) angeschlagenen Seilstücke (8a, 3a) des Oberseils (8) und des Unterseils (3) zu entlasten und dadurch zum Abschlagen bereitzumachen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB Klemmböcke (14) und Seilklemmträger (15) vorgesehen sind, die sich auf Schachtein- oder -aufbauten abstützen und den Seildrall im abgeschlagenen Oberseil (8) erhalten (Fig. 2).
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3158228A (en) * 1961-07-18 1964-11-24 Anglo Amer Corp South Africa Rope stretch compensator for suspended conveyances in mine hoisting equipment
US4396094A (en) * 1981-05-04 1983-08-02 Charlton Robert J Retractable trolley escape capsule
CN106995180A (zh) * 2017-04-24 2017-08-01 淮南矿业(集团)有限责任公司 使用首绳悬挂装置对罐笼进行更换的方法
CN108516450A (zh) * 2018-04-19 2018-09-11 中煤科工集团南京设计研究院有限公司 一种用于煤矿大型箕斗快速更换的方法

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