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Aufzugvorrichtung für Straßenüberspannungslampen Die Erfindung betrifft
eine weitere Ausbildung der Aufzugvorrichtung nach Patent 623 487, durch die die
Handhabung der Vorrichtung vereinfacht und die Betriebssicherheit erhöht wird. Dieser
Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Laufkatze mit einer an sich
bereits bekannten Entlastungsvorrichtung für das Tragseil der Lampe versehen ist,
bestehend aus einer die Lampe unmittelbar an der Laufkatze aufhängenden Sperrvorrichtung,
die bei jeder Aufwärtsbewegung der Lampe über die Arbeitsstellung hinaus durch die
Lampe abwechselnd ein- und ausgeklinkt wird; gleichzeitig ist das Tragseil der Lampe
auf die Trommel in einem solchen Drehsinn aufgewickelt, daß die Handkurbel nach
dem Anstoßen der Laufkatze gegen den festen Anschlag zurückgedreht werden muß, um
die Lampe herunterzulassen.
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Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Aufzugvorrichtung
mit durch ein Stahlband ersetzten Kabeln dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine
Vorderansicht der Vorrichtung, Abb.2 und 3 eine der Abb. i entsprechende Darstellung
bei verschiedener Stellung der Teile, Abb.4 eine Seitenansicht der in Abb. i dargestellten
Laufkatze von links gesehen in größerem Maßstab, Abb.5 die Einrichtung der Laufkatze
nach Abb.4 von links gesehen und Abb.6 ein Stück des endlosen Antriebsbandes.
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Die Aufzugvorrichtung besteht im wesentlichen aus den gleichen Teilen
wie die in dem Hauptpatent beschriebene. An Stelle von Drahtseilen sind jedoch hier
Stahlbänder aus rostfreiem Stahl benutzt, von denen das endlose Band d mit einer
Lochung dl versehen ist, mittels deren es mit einer in der Handwinde angeordneten
Stiftscheibe i und einer in der Laufkatze c gelagerten Stiftscheibe i in Eingriff
steht; die Stiftscheibe f besteht mit der Trommel in für das Tragseil ml der Lampe
aus einem Stück. In der Laufkatze c sind zwei Leitrollen f1 gelagert, die bewirken,
daß das Stahlband d sich auf einem großen Teil des Umfanges an die Scheibe/ anlegt
und mit deren Zähnen in Eingriff bleibt. Das als Tragseil dienende Stahlband ml
ist auf die Trommelm in einem solchen Drehsinn aufgewickelt, daß die Handkurbel
z nach dem Heranfahren der Laufkatze c an den Anschlag o in umgekehrter Richtung
gedreht werden muß, um die Lampe u herunterzulassen. Zwecks Entlastung des Lampenseils
ml ist die Lampe a in an sich bekannter Weise
mit der Laufkatze
c durch einen (nicht dargestellten) Riegel ö:-dg1: -gekuppelt, der bei jedem Anheben
der Lampe über die Arbeitsstellung hinaus sich--selbsttätig abwechselnd' ein- und
ausrückt. ' Die Wirkungsweise der Einrichtung ist fä a gende: Soll die in ihrer
Arbeitsstellung b e- ` findliche Lampe a heruntergelassen werden, so wird zunächst
die Handkurbel z in der in Abb. i angedeuteten Pfeilrichtung gedreht. Die auf der
Achsel lose drehbaren Räder/, m
werden durch die unter der Wirkung
der Feder p in ihrer in Abb. 5 dargestellten Sperrstellung gehaltenen Schieber s
an einer Drehung gehindert. Die Laufkatze c wird daher durch die in Abb. i durch
den Pfeil angedeutete Rechtsdrehung der Handkurbel z an den Anschlag o herangefahren.
Dabei wird beim Auftreffen des Hebels n gegen den Anschlag o der Hebel in seine
Stellung nach Abb. 2 umgelegt, so daß die Schieber s zurückgezogen, werden und die
Räder/, m freigeben. Wird nun die Kurbelz noch einwenig weitergedreht,
so hebt sich die Lampe a von ihrem Sperriegel ab, der dabei zurückgezogen wird,
so daß die Lampe nun frei an dem Seil ml hängt. Durch eine Drehung .der Handkurbel
z im umgekehrten Drehsinne, d. h. im Sinne des Pfeiles nach Abb. 2, kann nun die
Lampe a bis in ihre Stellung nach Abb. 3 gesenkt werden.
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Dreht man dann die Handkurbel z wieder zurück, d. h. im Sinne des
Pfeiles nach Abb. 3, so wird die Lampe.a wieder hochgewunden; bevor sie in ihrer
oberen Endstellung anlangt, rückt sie den Sperriegel wieder ein. Die Teile nehmen
nun wieder. ihre Stellung nach Abb.2 ein. Wird dann die Handkurbel z. wieder im
Sinne des Pfeiles nach Abb. 2 gedreht, so senkt sich zunächst die Lampe a so weit,
bis sie wieder auf dem Sperriegel ruht und das Lampenseil ml entlastet ist; bei
weiterer Drehung wird daher die Laufkatze c von dem endlosen -Seil d mitgenommen
und in ihre Arbeitsstellung nach Abb. i zurückgeführt. Während des Senkens und Hochwindens
der Lampe trägt das Eigengewicht der Laufkatze c und die waagerechte Komponente
des auf die Trommel in wirkenden Lampengewichtes dazu bei, daß die Laufkatze c den
Anschlag o nicht verläßt.
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Die Arbeitsvorgänge sind also folgende: tRechtsdrehung: Laufkatzec
rollt an den 'h#chlag o;- 2. Linksdrehung: Lampe a wird e -äheruntergelassen; 3.
Rechtsdrehung: Lampe a wird wieder hochgewunden; 4. Linksdrehung: Laufkatze c rollt
in die Arbeitsstellung zurück.
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Sollte beim Hochwinden der Lampe z. B. die Klinke der Tragseilentlastung
versagen, so bleibt die Lampe a im Tragseil hängen, und eine Linksdrehung der Handkurbel
z hat nicht ein Zurückrollen der Laufkatze, sondern ein erneutes Senken der Lampe
zur Folge.
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Auch wenn im ungünstigsten Falle das endlose Band d reißt, während
die Lampe a noch nicht auf der' Klinke der Entlastungsvorrichtung ruht, kann die
Lampe nicht herunterfallen, weil sich dann die Laufkatze c sofort von dem Anschlag
o entfernt und die Schiebers durch die Feder p eingerückt werden, so daß sie die
Trommel m an einer weiteren Drehung hindern. Durch die Einrichtung wird daher die
denkbar höchste Betriebssicherheit erreicht.
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Die Erfindung bezieht sich nicht auf die Verwendung eines rostfreien
Stahlbandes als Antriebsmittel.