DE674675C - Aufzug mit Fangseil als Sicherheitsvorrichtung - Google Patents

Aufzug mit Fangseil als Sicherheitsvorrichtung

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DE674675C
DE674675C DEF80824D DEF0080824D DE674675C DE 674675 C DE674675 C DE 674675C DE F80824 D DEF80824 D DE F80824D DE F0080824 D DEF0080824 D DE F0080824D DE 674675 C DE674675 C DE 674675C
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DE
Germany
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safety
ropes
rope
counterweight
car
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Expired
Application number
DEF80824D
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English (en)
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CARL FLOHR AG
Original Assignee
CARL FLOHR AG
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Publication of DE674675C publication Critical patent/DE674675C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/04Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions for detecting excessive speed

Landscapes

  • Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)
  • Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)

Description

  • Aufzug mit Fangseil als Sicherheitsvorrichtung Die Erfindung betrifft einen Aufzug mit Sicherheitsseilen zwischen Fahrkorb und Geg'eng'ewicht. Die Anwendung von SicherÜeitsseilen als Ersatz für die Bremsbackenfangvorrichtung ist außer für Bergwerksförderanlagen auch für Aufzüge bekannt. Die bisherigen Vorschläge auf diesem Gebiet @erfüllen jedoch noch nicht die hohen Anforderungien; die an eine Sicherheitsvorrichtung, besonders für Fahrgastaufzüge (Personenaufzüge), zu stellen sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vereinigung sich gegenseitig lergänzender Einrichtungen, die zusammenwirken, um die besonderen Gefahren zu beseitigen, welche bei der Anwendung von Seilen als Sicherheitsvorrichtungen auftreten. Sie kennzeichnet sich durch die Vereinigung der Anordnung dieses Fangseiles zwischen Fahrkorb und Gegengewicht, der Entlastung des Fangseils durch nachgiebige Glieder, mit .denen @es am Fahrkorb oder Gegengewicht angeschlossen ist und der Anwendung einer elektrischen überwachungseinrichtmig, die beim Bruch oder bei unzulässiger Längung eines Tragseiles den Antrieb stillsetzt.
  • Bekannt sind Ausführungen, bei denen das Fangseil beim Bruch der Tragseile mittels einer Seilscheibe stillgesetzt wird, die in diesem Falle mechanisch abgebremst wird. Das Schleifern des Seiles in der Seilrille führt zu einer schnellen Zerstörung des Seiles und ist daher gefährlich. Brei anderen bekannten Ausführungen wird der elektrische Antrieb beim Bruch eines Tragseiles stillgesetzt, jedoch sind die Fangseile auf in axialer Richtung wandernden Trommeln aufgewickelt, stehen also nicht mit den Gegengewichten in Verbindung. Daher besteht die Gefahr, daß die Gegengewichte bei Bruch der Tragseile abstürzen und die Fangseile infolge des fehlenden Ausgleichs überlastet werden. Bei wieder anderen Aufzügen sind zwar auch die Fangseile an das Gegengewicht angeschlossen, sind aber dauernd belastet, so daß sie sich ebenso abnutzen und in demselben Maße der Bruchgefahr unterworfen sind wie die Tragseile.
  • Demgegenüber bietet die Erfindung den Vorteil, d.aß die Fangseile im Betrieb nur in ganz geringem Maße belastet sind, also für den Gefahrenfall vollwertig zur Verfügung stehen und bei Eintreten des Bruches der Tragseile nicht durch den Antrieb oder andere Aufzugsbeile gefährdet werden. Dadurch wird die Fangseilanor.driung zu einem vollwertigen Ersatz für die bisher übliche mechanische Fangvorrichtung mit Bremsbacken,oder ähnlichen Bremsgliedern.
  • Vor diesen hat sie den Vorteil voraus, weniger kostspielig zu sein, und außerdem ist bei ihr die Gefahr des Festrostens von Hebeln, des Erschlaffens von Federn, des Klebrens von Relais u. dgl. vermieden, so daß sie sicher ist. Ferner fällt das Erfordernis einer sorgfältigen und dauernden Wartung fort. In. der Abb. i ist die Anlage schematisch dargestellt. Der Fahrkorb i hängt über die Tragseile 2 ,an den Treibscheiben 3, die in bekannter Weise angetrieben werden. An dem .anderen Ende der Seile 2 ist das Gegengewicht 4 oder der zweite Fahrkorb aufgehängt. Außer den Tragseilen 2 ist noch ein Sicherheitsseil 5 vorhanden, das ebenfalls über eine Treibscheibe 6 zum Gegengewicht 4 geführt ist.
  • Die Abb. 2 zeigt die entsprechend-- Ausbildung der Treibscheiben 3 und 6. Um auch mit einem Seil den Korb mit Sicherheit halten zu können, sind die Rillen 6a der Treibscheibe 6 steiler, so daß eine erhöhte Traktion gewährleistet . ist. Natürlich kann man statt ;nur seines Sicherheitsseiles 5 auch deren zwei anwenden.
  • Durch die Spannung der Seile 2 und 5 bzw. die Art der Aufhängung der Seile ist dafür zu sorgen, daß die Seile 5 spannungslos sind. In Abb. 3 ist eine dazu geeignete Vorrichtung schematisch dargestellt. Die Seilköpfe; und 8 stützen sich auf Federn 9 und i o ab, die sich gegen die verstellbaren Widerlager i i und 12 legen. Durch Zurückschrauben des Widerl.agers 12 wird herreicht, daß das Seil 5 nur eine ganz geringe Spannung hat oderentlastet ist, während die Seile 2 voll belastet werden. An den Seilköpfen 7 sind Schalter 14 mit Tastern 13 angeordnet, welche die Spannung der Seile 2 überwachen und bei unzulässiger Längung oder Bruch eines Seiles eine Anzeigevorrichtung betätigen oder den Aufzug stillsetzen.
  • Bei Trommelaufzügen können die Sicherheitsseile, wie die Abb._4 zeigt, über eine Rille 15 der Trommel 16 geführt werden. Gegebenenfalls kann man sie .auch über eine getrennte Seilrolle führen, die lose auf der Trommelachse to. dgl. läuft und einen von der Trommel verschiedenen Durchmesser haben kann.
  • Man kann auch die Sicherheitsseile unterteilen und auf die Trommel aufwickeln, wie Abb. 5 zeigt. Von dem Korb i läuft dann der Seilstrang 5a auf den Trommelteil 16a auf und der Seilstrang 5b von diesem Trommelteil ab. Der Seilstrang 5b ist mit dem Gegengewicht 4 oder dem Gegenkorb verbunden.
  • Die Lebensdauer der Sicherheitsteile ist erheblich größer als die der Tragseile, weil sie nicht unter Seilspannung stehen und nur lose mitlaufen. Sie sind daher in hohem Maße geeignet, beim Versagen der Tragseile Korb und Gegengewicht zu halten, zumal wenn bei Bruch der Seile eine Stillsetzung der Maschinenanlage erfolgt. Sie sind nicht wie die Fangvorrichtungen an eine besonders sorgfältige Wartung gebunden, ein Festrosten von Hebeln o. dgl. kann nicht eintreten, so daß die Sicherheitsvorrichtung dauernd betriebs-Bereit bleibt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Aufzug mit Fangseil als Sicherheitsvorrichtung, gekennzeichnet durch die Vereinigung der Anordnung dieses Fangseils zwischen Fahrkorb und Gegengewicht, der Entlastung des Fangseils durch nachgiebige Glieder, mit denen es am Fahrkorb,oder Gegengewicht angeschlossen ist, und der Anwendung einer elektrischen Überwachungseinrichtung, die beim Bruch oder bei unzulässiger Längung eines Tragseiles den Antrieb stillsetzt.
  2. 2. Förderanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Sicherheitsseil (5) über die Treibscheibe (6) ,geführt ist.
  3. 3. Förderanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Seil über eine besondere Scheibe (15) geführt ist, die in keiner festen Verbindung zur Treibscheibe bzw. Trommel (16) steht. .
  4. 4. Förderanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anlagen mit getreinnt aufgehangenem Gegengewicht (4) neben den Gegengewichtstragseilen (2) Sicherheitsseile (5) und zwischen der Maschine und dem Fahrkorb (i) @ebenfalls ;neben den Tragseilen (2) Sicherheitss@eile (5a) eingebaut sind.
  5. 5. Förderanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anlagen mit getrennt aufgehangenem Gegengewicht neben den Gewichtstragseilen (2) Sicherbeitsseile (5b) eingebaut sind.
  6. 6. Förderanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Tragseilen ein Steuerkontakt (13, 14) in Verbindung steht, der bei Seilbruch oder Längung zum Ansprechen gebracht wird.
  7. 7. Förderanlage nach Anspruch,i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Trommelmaschinen die Sicherheitsseile (5) mit dem einen Ende am Fahrkorb (i) bzw. Gegengewicht (4) und mit dem anderen an der Trommel (16a) befestigt sind. B. Förderanlagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Trommelmaschinen die Sicherheitsseile (5) mit dem seinen Ende am Fahrkorb, mit dem anderen am Gegengewicht befestigt sind.
DEF80824D 1936-03-04 1936-03-04 Aufzug mit Fangseil als Sicherheitsvorrichtung Expired DE674675C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174030B (de) * 1956-05-07 1964-07-16 Anglo Amer Corp South Africa Trommelfoerderung fuer Bergwerksschaechte
DE3915304A1 (de) * 1989-05-10 1990-11-15 Schwoererhaus Gmbh & Co Fangeinrichtung fuer einen aufzugskorb
CN104310214A (zh) * 2014-09-30 2015-01-28 福建海源自动化机械股份有限公司 大型龙门架主梁的配重保险平衡机构

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DE3915304A1 (de) * 1989-05-10 1990-11-15 Schwoererhaus Gmbh & Co Fangeinrichtung fuer einen aufzugskorb
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