DE711226C - Aufhaengung fuer in lotrechter Ebene schwenkbare Ausleger, z.B. Eimerleitern, und Schaufelradausleger von Baggern u. dgl. - Google Patents

Description

• Aufhängung für in lotrechter Ebene schwenkbare Ausleger, z. B. Eimerleitern, und Schaufelradausleger von Baggern u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist eine Aufhängung für in lotrechter Ebene schwenkbare Ausleger, z. B. Eimerleitern, und Schaufelradausleger von Baggern u. dgl., die dazu dienen soll, den aufgehängten Ausleger gegen die Wirkung sowohl von seitlichen Kräften als auch von den Ausleger. auf Verdrehung um seine Längsachse beanspruchenden Kräften in der gewünschten Stellung zu halben.
• Es ist bereits bekannt, die freien Enden der zurr Heben und Senken des Auslegers dienenden geraden Seilzüge über Kreuz nach der entgegengesetzten Seite des Auslegers zu führen. Diese Art der Aufhängung ergibt eine sehr gute Wirkung bei seitlich wirkenden Kräften, ist ,aber bei Auftreten von verdrehenden Kräften nicht wirksam. Um diesen Mangel zu beheben, hat man vorgeschlagen, die Umlenkrollen zwischen den äußeren parallelen und den inneren gekreuzten Seilsträngen entweder durch Bremsvorrichtungen abzubremsen, die mit der Bremsvorrichtung der Seilwinde gekuppelt sind, oder durch ein Getriebe derart miteinander zu kuppeln, daß sie an der Drehung im gleichen Sinne verhindert sind. Diese Bauarten sind sehr vielteilig, benötigen dauernder Wartung und sind im Betriebe empfindlich. Diese Nachteile sind bei der Aufhängung nach der Erfindung vermieden.
• Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die beiden von dem getragenen Ausleger ausgehenden schrägen Seilzüge vor der Umlenkung in die geraden, am tragenden Ausleger des Gerätes hängenden Seilzüge in gekreuzten Schlingen über, neben oder unter den oberen Umlenkscheiben gelagerte Seilscheibenpaare geführt werden, wobei die Seilscheiben der beiden Seilzüge auf jeder Seite des tragenden Ausllegers gleichachsig angeordnet und miteinander verbunden sind und alle vier Seilscheiben denselben Durchmesser besitzen. Dabei soll die Verbiidung der gleichachsig gelagerten Seilschiben durch eine lösbare Kupplung erfolgen, und die Nuten der Seilscheiben sollen mit einem Futter aus einem Werkstoff versehen sein, der eine große Reibung der Seil, auf den Scheiben bei -geringem Verschleiß der Seile bewirkt.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-. spiel der Aufhängung nach der Erfindung perspektivisch dargestellt.
• Der am Gerät befindliche tragende Ausleger ist mit A, der getragene Ausleger mit B bezeichnet. Die- Seilzüge der beiden Seiten sind zweckmäßig aus einem Seil gebildet, das um die Rollen c des Querarmes b des Auslegers B geschlungen und im Punkte d festgeklemmt ist. Die Rollen e bilden daher die Befestigungspunkte der Seilzüge 1, 2 am Ausleger B. Der besseren Übersichtlichkeit wegen ist der Seilzug i in ausgezogenen und der Seilzug 2 in strichpunktierten Linien dargestellt. Erfindungsgemäß läuft der Seilzug i von der Umlenkrolle c rechts am Ausleger B über Kreuz über die Scheibe 3 auf der linken Seite des Auslegers A, dann von unten um die Scheibe 5 der anderen Seite, von da zurück und über die Umlenkscheibe 7 links am Ausleger A, dann im lotrechten Zuge über die Umlenkscheibe g am Ausleger B, von da nach oben über die Umlenkseheibe i i am Ausleger A und von dort nach der Winde. Ebenso läuft der Seilzug 2 von der Rolle c auf der linken Seite des Auslegers B über Kreuz zur Scheibe q. :auf der rechten Seite des Auslegers A, dann von unten über die Scheibe 6 auf der anderen Seite des Auslegers A, von da. zurück und über die Umlenkscheibe 8 auf der rechten Seite desselben im lötrechten Zuge zur Umlenkscheibe i o am Ausleger B, von da zurück über die Umlenkscheibe 12 zur Winde. Die Seilscheiben 3 und 6 ,einerseits und q. und 5 andererseits sind gleichachsig dicht neben den Umlenkscheiben 7 und 8 in dem um die Achse. e der Umlenkscheiben i i und. i2 schwingenden Geschirrträger u gelagert und miteinander fest verbunden, wobei zweckmäßigerweise die Verbindung dieser Scheiben durch eine lösbare Kupplung erfolgt. Die Seilscheiben 3 bis 6 haben gleiche Durchmesser und sind ferner in -den Seilnuten mit einem Futter aus bekannten Werkstoffen versehen, durch das eine starke Reibung der Seile auf den Scheiben ohne großen Verschleiß der Seile bewirkt wird.
• Beim Heben und Senken des Auslegers B durch die Seilwinden der Seilzüge i und -- laufen die letzteren regelrecht über die Seilscheiben 3 bis 6, da beide Seilzüge die Scheibenpaare in derselben Richtung und mit derselben Umfangsgeschwindigkeit bewegen. Wenn jedoch eine auf den Ausleger B wirkende verdrehende Kraft die Seilzüge i und 2 in entgegengesetzter Richtung zu bewegen sucht, so wirken die Seilscheiben 3 bis 6 als Reibscheiben und verhindern ein Durchlaufen der Seilzüge i und 2 im Sinne des verdrehenden Moments, so daß sich dieses auf den Ausleger B nicht auswirken kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufhängung für in lotrechter Ebene schwenkbare Ausleger, z. B. Eimerleitern, und Schaufelradausleger von Baggern u. dgl., mit zwei durchgehenden Seilzügen, von denen die beiden äußeren Seilstränge parallel zueinander und die inneren Seilstränge gekreuzt verlaufen und bei denen zwischen den geraden und schrägen Seilsträngen jedes Seilzuges eine Vorrichtung eingebaut ist, die einen Kräfteausgleich zwischen ihnen verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden von dem getragenen Ausleger (B) ausgehenden schrägen Seilzüge (1, 2) vor der Umlenkung in die geraden, .am tragenden Ausleger (A) des Gerätes hängenden Seilzüge in gekreuzten Schlingen über, neben oder unter den oberen Umlenkscheiben (7, 8) gelagerte Seilscheibenpaare (3, 5 und 4,6) geführt werden, wobei die Seilscheiben (3, 6 und q., 5) der beiden Seilzüge auf jeder Seite des-tragenden Auslegers gleichachsig angeordnet und miteinander verbunden sind und alle vier Seilscheiben (3 bis 6) denselben Durchmesser besitzen.
2. 2. Aufhängung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der gleichachsig gelagerten Seilscheiben (3, 6 und q., 5) durch eine lösbare Kupplung erfolgt.
3. 3. Aufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten der Seilscheiben (3 bis 6) mit einem Futter aus einem Werkstoff versehen sind, der eine große Reibung der Seile auf den Scheiben bei geringem Verschleiß der Seile bewirkt.