DE977570C

DE977570C - Eimerkettenbagger, Schaufelradbagger od. dgl.

Info

Publication number: DE977570C
Application number: DEO1533A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Scholler
Original assignee: O&K Orenstein and Koppel GmbH; Luebecker Maschinenbau GmbH
Current assignee: CNH Industrial Baumaschinen GmbH; Luebecker Maschinenbau GmbH
Priority date: 1951-04-01
Filing date: 1951-04-01
Publication date: 1967-03-16

Description

Eimerkettenbagger, Schaufelradbagger od. dgl. Die Erfindung betrifft einen Eimerkettenhagger, Schaufelradbagger od. dgl., dessen Ausleger aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht, die voneinander unabhängig heb- und senkbar an einem starren Kragarm des Baggergerüstes aufgehängt sind, wobei wenigstens eine Aufhängung seitensteif ausgebildet ist.
Bei bekannten Baggern dieser Art ist die bzw. jede seitensteife Aufhängung als Kreuzseilsystem ausgebildet, welches in seiner Breite so bemessen ist, daß es bei voller Auszugslänge, d. h. bei größtem Abstand des Aufhängepunktes am Arbeitsausleger vom Aushängepunkt am starren Kragarm des Baggergerüstes, die zu erwartenden Seitenkräfte sicher aufzunehmen vermag. Da jedoch die volle Auszugslänge des Kreuzseilsystems im Verhältnis zur Breite des Arbeitsauslegers sehr groß ist, muß das Kreuzseilsystem entsprechend breit und stets wesentlich breiter ausgebildet werden als der Arbeitsausleger, so daß der zur Aufnahme der Seitenkräfte erforderliche konstruktive Aufwand bei den bekannten Baggern erheblich ist.
Es ist zwar bei einem Eimerkettenbagger mit einteiliger Eimerleiter bereits bekannt, die Eimerleiter an einem starren Kragarm des Baggergerüstes mittels eines seitensteifen Kreuzseilsystems aufzuhängen, dessen Breite gleich der Breite der Eimerleiter ist. Bei diesem bekannten Eimerkettenbagger ist jedoch die Eimerleiter zur Aufnahme der Seitenkräfte zwischen ihrem Anlenkpunkt am Baggergerüst und dem Angriffspunkt des Kreuzseilsystems als torsionssteifes räumliches Fachwerk ausgebildet und somit der konstruktive Aufwand zur Aufnahme der Seitenkräfte nicht geringer als bei den eingangs genannten Baggern.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Bagger zu vermeiden, und besteht darin, daß die bzw. jede seitensteife Aufhängung in an sich bekannter Weise in ihrer Länge unveränderlich ist und den Aufhängepunkt am Arbeitsausleger mit dem freien Ende eines Lenkers verbindet, der einerseits am Baggergerüst seitensteif abgestützt und andererseits mittels eines Seilzuges heb- und senkbar an dem starren Kragarm des Baggergerüstes aufgehängt ist. Hierdurch wird erreicht, daß die unveränderliche Länge der bzw. jeder seitensteifen Aufhängung im Verhältnis zum Abstand des Aufhängepunktes am Arbeitsausleger vom Aufhängepunkt am starren Kragarm des Baggergerüstes klein und so gewählt werden kann, daß die zur Aufnahme der zu erwartenden Seitenkräfte erforderliche Breite der seitensteifen Aufhängung etwa der Breite des Arbeitsauslegers entspricht. Da hierbei eine Ausbildung des Arbeitsauslegers als räumliches Fachwerk nicht erforderlich ist, ist der konstruktive Aufwand zur Aufnahme der Seitenkräfte verhältnismäßig gering.
Beim Bagger nach der Erfindung kann die bzw. jede seitensteife Aufhängung in verschiedener Art und Weise, beispielsweise als seitensteife Scheibe, ausgebildet sein. Sie ist jedoch zweckmäßig in bekannter Weise als Kreuzseilsystem ausgebildet. Ferner können die die Teile des Arbeitsauslegers miteinander verbindenden Gelenke insoweit als Kugel- bzw. Kreuzgelenke ausgebildet sein, als die auf sie einwirkenden Seitenkräfte jeweils von einer seitensteifen Aufhängung aufgenommen werden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigen Abb. I bis 3 jeweils ein Ausführungsbeispiel für einen Eimerkettenbagger nach der Erfindung in Seitenansicht.
Bei den dargestellten Eimerkettenbaggern besteht die Eimerleiter jeweils aus drei gelenkig miteinander verbundenen Teilen 33, 34, 35, die voneinander unabhängig heb- und senkbar an einem starren Kragarm des Baggergerüstes I6 aufgehängt sind und von denen der am Baggergerüst 16 im Punkt 38 angelenkte hintere Teil 35 als Eimerrinne ausgebildet ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. I ist der vordere Teil 33 der Eimerleiter seitensteif aufgehängt, und zwar dient zur Aufhängung des vorderen Eimerleiterteiles 33 eine seitensteife Scheibe 30, die in ihrer Länge unveränderlich ist und den Aufhängepunkt 39 am vorderen Eimerleiterteil 33 mit dem freien Ende eines Lenkers I5 verbindet, der einerseits am Baggergerüst I6 seitensteif abgestützt und andererseits mittels eines Seilzuges II heb-und senkbar an dem starren Kragarm des Baggergerüstes I6 aufgehängt ist. In den die Teile 33, 34, 35 der Eimerleiter miteinander verbindenden Gelenken 36, 37 ist die Eimerleiter dagegen unmittelbar an dem starren Kragarm des Baggergerüstes I6 mittels einfacher Schrägseilaufhängungen 40, 4I aufgehängt, deren Seilzüge ebenso wie der den Lenker I5 tragende Seilzug II über am freien Ende des starren Kragarmes angeordnete Seilrollen zu jeweils einer nicht dargestellten Seilwinde geführt sind.
Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 unterscheidet sich von dem in Abb. I dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen dadurch, daß die seitensteife Scheibe 30 nicht am vorderen Teil 33 der Eimerleiter, sondern in dem den vorderen Teil 33 mit dem zweiten Teil 34 verbindenden Gelenk 36 an der Eimerleiter angreift, während der vordere Teil 33 im Punkt 39 mittels der einfachen Schrägseilaufhängung 4o am starren Kragarm des Baggergerüstes I6 aufgehängt ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ist die Eimerleiter nur in dem die Eimerrinne 35 mit dem zweiten Teil 34 verbindenden Gelenk 37 mittels der Schrägseilaufhängung 4I aufgehängt, während der vordere Eimerleiterteil 33 - wie beim Ausführungsbeispiel nach Abb. I - mittels der seitensteifen Scheibe 30 und in dem den vorderen Eimerleiterteil 33 mit dem zweiten Eimerleiterteil 34 verbindenden Gelenk 36 mittels einer zweiten, in ihrer Länge ebenfalls unveränderlichen seitensteifen Scheibe 42 aufgehängt ist, die das Gelenk 36 mit dem freien Ende eines zweiten Lenkers 43 verbindet, der ebenso wie der Lenker I5 einerseits am Baggergerüst I6 seitensteif abgestützt und andererseits mittels eines Seilzuges 44 heb- und senkbar an dem starren Kragarm des Baggergerüstes I6 aufgehängt ist, wobei die in Abb. 3 mit 45 und 46 bezeichneten Stützpunkte der Lenker I5, 43 auch zusammenfallen können.
Bei allen drei Ausführungsbeispielen können die die Teile 33, 34, 35 der Eimerleiter miteinander verbindenden Gelenke 36, 37 insoweit als Kugel-bzw. Kreuzgelenk ausgebildet werden, als die auf sie einwirkenden Seitenkräfte jeweils von einer seitensteifen Aufhängung 3o bzw. 42 aufgenommen werden. Zweckmäßig werden jedoch die Schrägseilaufhängungen 40, 4I dann als Kreuzseilsysteme ausgebildet, die zumindest geringe Seitenkräfte aufzunehmen vermögen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Eimerkettenbagger, Schaufelradbagger od. dgl., dessen Arbeitsausleger aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht, die voneinander unabhängig heb- und senkbar an einem starren Kragarm des Baggergerüstes aufgehängt sind, wobei wenigstens eine Aufhängung seitensteif ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede seitensteife Aufhängung (3o bzw. 42) in an sich bekannter Weise in ihrer Länge unveränderlich ist und den Aufhängepunkt (36 bzw. 39) am Arbeitsausleger mit dem freien Ende eines Lenkers (i5 bzw. 43) verbindet, der einerseits am Baggergerüst (i6) seitensteif abgestützt und andererseits mittels eines Seilzuges (11 bzw. 44) heb- und senkbar an dem starren Kragarm des Baggergerüstes (I6) aufgehängt ist.
2. Bagger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede seitensteife Aufhängung (3o bzw. 42) in an sich bekannter Weise als Kreuzseilsystem ausgebildet ist.
3. Bagger nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Teile (33, 34, 35) des Arbeitsauslegers miteinander verbindenden Gelenke (36, 37) insoweit als Kugel- bzw. Kreuzgelenke ausgebildet sind, als die auf sie einwirkenden Seitenkräfte jeweils von einer seitensteifen Aufhängung (3o bzw. 42) aufgenommen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 497 298, 5I6 242, 579 388, 580 575, 582 7I2, 593 846, 6II 268, 624 I38, 635 275, 688 o8o, 694 I76, 698 688, 711 226, 724 367; französische Patentschriften Nr. 726 823, 7,012779.