DE2104195C - Schmiedemanipulator - Google Patents
SchmiedemanipulatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmiede- befriedigender V/eise aufgefangen werden können
manipulator, dessen Zangenträger auf einer vorderen wie die Praxis gezeigt hat. Die starre Verbindung der
und hinteren Tragwelle, den Querverschiebeantrieb Tragwellen mit den Seitenlenkern weist außerdem
übergreifend, querverschiebbar gelagert ist, wobei die 30 keine Verschleißteile auf, so daß die Betriebssicher-
Tragwellen ai> obenliegenden Tragachsen über heit des Schmiedemanipulators auch über längere
schwenkbare Seitenlenker auf«ehängt sind und je Betriebszeiten gewährleistet ist. Durch die erfin-
eine Kolben-Zylindereinheit als Querverschiebean- dungsgemäße Maßnahme, die Tragwellen mit den
trieb vorgesehen ist, wobei ein Teil des mittig an- Seitenlenkern starr zu verbinden, wird es möglich,
geordneten Querverschiebeantriebes mit dem Zan- 35 die Eigenelastizität des sich daraus ergebenden quergenträger lösbar und der andere Teil mit der entspre- steifen Rahmens zum Abfedern der auftretenden
chenden Tragwelle verbunden ist. Querbelastungen auszunützen, so daß eine eigene
Die Aufhängung der vorderen und hinteren Trag- Abstützung der Tragwellen über seitliche Federpufwelle an den oben liegenden Tragachsen über fer unnötig wird.
schwenkbare Seitenlenker ermöglicht dabei eine Vor- 40 Da sich aber bei einer starren Verbindung der
und Zurückverstellung bzw. eine Höheneinstellung Tragwellen mit den Seitenlenkern die Tragwellen bei
des Zangenträgers. Der Zangenträger seinerseits einer Verschwenkung der Seitenlenker zwangsläufig
kann der Manipulatorzange eine Drehbewegung er- mitdrehen, ergibt sich auch eine Drehung der Tragteilen. Sowohl bei schienengebundenen als auch bei wellen gegenüber dem Zangenträger, so daß der befreifahrenden Schmiedemanipulatoren müssen auch 45 kannte Querverschiebeantrieb, dessen Zylinder fest
zusätzlich zu den beschriebenen Bewegungen Kor- mit der Tragwelle und dessen Kolben mit dem Zanrekturbewegungen in seitlicher Richtung ausführbar genträger verbunden ist, für einen erfindungsgemäsein, wozu bei Manipulatoren der eingangs genann- Ben Schmiedemanipulator nicht mehr verwendet werten Art eben der Zangenträger querverschiebbar auf den kann. Um auch bei einem erfindungsgemäßen
den Tragwellen gelagert ist. 50 Schmiedemanipulator einen hydraulischen Kolben-Bei einem bekannten Schmiedemanipulator dieser trieb als Querverschiebeantrieb verwenden zu kön-Art ist der Zangenträger auf den Tragwellen mit je- nen, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der KoI-weils zwei seitlich angeordneten Fußteilen gelagert. ben Teil der Tragwelle ist und daß der auf der Trag-Zur Verschiebung des Zangenträgers dient ein hy- welle verschiebbare Zylinder mit einem Fortsatz in
draulischer Kolbentrieb, dessen Zylinder zwischen 55 eine Ausnehmung des Zangenträgers eingreift. Da
den Fußtcilen des Zangenträgers fest mit der jeweili- der Kolben Teil der Tragwelle ist, ergibt eine Dregcn Tragwellc verbunden ist und dessen Kolben an hung der Tragwelle lediglich eine Drehung des KoI-einem der Fußteile des Zangenträgers angreift. Die " bens gegenüber dem verschiebbar auf der Tragwelle
Tragwellen selbst sind über Kugelgelenke in den gelagerten Zylinder, so daß die Lage des Zylinders
schwenkbaren Seitenlenkern gelagert und zusätzlich 60 gegenüber dem Zangenträger bei einem Verschwendurch
federnde Puffer gegen einen feststehenden ken der Seitenlenker unverändert bleibt.
Außenrahmen abgestützt (deutsche Auslegeschrift Mit dem Vorteil eines geringen konstruktiven
I 298 497). Aufwandes, weniger Verschleißteile und dadurch ge-Der beschriebene Manipulator ist insbesondere ringer Störanfälligkeit ist jedoch bei einem erfinim
Bereich der die Querverschiebung zulassenden 65 dungsgemäßen Schmiedemanipulator der Nachteil
Einrichtungen sehr empfindlich gegen elastische und verbunden, daß der Zangenträger nur parallel zu sich
thermische Verformungen. Die am Außenrahmen selbst den Tragwellen entlang verschoben, nicht aiber
gleitenden Federpuffer bedingen einen sehr hohen um eine vertikale Achse gedreht werden kann, wie dies
bei den bekannten Schmiedemanipulatoren mit kugelgelenkiger Verbindung der Tragwellen mit den
Seitenlenkern möglich ist, da die Kugelgelenke auch eine Drehung der Tragwellen um eine vertikale
Achse bis zu einem gewissen Maß zulassen. Dieser Nachteil fällt jedoch kaum ins Gewicht, da eine Verdrehung
des Zangenträgers um eine vertikale Achse nur in Ausnahmefällen erforderlich ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 einen Schmiedemanipulator teilweise in Sehnittdarstcllung von der Seite gesehen und
F i g. 2 den Schmiedemanipulator teilweise im
Schnitt, von vorne gesehen.
Eine Zange 1 eines Schmiedemanipulators ist in einem Zangenträger 2 selagert. der seinerseits pendelnd
aufgehängt ist. Für diese pendelnde Aufhängung dienen aus Seitenlenkern 3 und querverlaufenden
Tragwellen 4 bestehende Pendelrahmen..
Ein Hauptrahmen 5 des Schmiedemanipulators ist mit Rädern 6 versehen, die auf Schienen 7 laufen. Innerhalb
des Hauptrahmens 5 kanu der Zangenträger 2 über eine nicht dargestellte Hubeinrichtung gehoben
und gesenkt werden. Ferner sind am Hauptrahmen zwei obenliegende Tragachsen 8 angebracht,
an denen die Tragwellen 4 über schwenkbare Seitenlenker 3 aufgehängt sind, deren Lageraugen mit 9 bezeichnet
sind. Die unteren Enden der Seitenlenker 3 sind mit den Tragwellen 4 durch Aufschrumpfen
oder Einpressen starr zu ein^m quersteifen Rahmen verbunden.
Die Tragwellen4 tragen in ihrer Längsmitte je
eine einen Kolben IO bildende Verdickung, die zwischen auf den Tragwellen 4 gelagerten Fußteilen 11
des Zangenträgers 2 von einem dort verschiebbar angebrachten Zylinder 12 umschlossen ist. der über
ίο Ein- und Auslässe 13, 14 wahlweise links oder rechts
beaufschlagbar ist, und einen nach oben gerichteten Fortsatz 15 trägt, der in eine entsprechende Ausnehmung
16 des Zangenträgers 2 eingreift. Durch entsprechende, gleichzeitige Beaufschlagung der Zylinder
12 kann der Zangenträger 2 nach links oder rechts verstellt und durch Sperrung der Ein- und Auslässe
in jeder beliebigen Verschiebestellung fixiert werden.
Die bei einer seitlichen Verschiebung des Zangen-
trägers2 auf den Tragweiten 4 auftretenden Beschleunigungskräfte
werden von den starren Eckverbindungen zwischen den Tragwellen 4 und den Seitenlenkern
3 aufgefangen, so daß kein unerwünschtes seitliches Pendeln des Zangenträgers 2 vorkommen
kann und die Anordnung zusätzlicher Puffer und
ar Dämpfungselemente, die sonst zur Aufnahme dieser Kräfte bzw. Bewegungen notwendig sind, nicht erforderlich
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Verschleiß und ein geräuschvolles Arbeiten beim Be-Patentanspruclr trieb, wozu noch kommt, daß die Kugelgelenkeeinem hohen Verschleiß unterliegen und deshalb be-Schmiedemanipulator, dessen Zaneenträeer sonders störanfällig sind.auf einer vorderen und hinteren Tragwelle, den 5 Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe /u-Querverschiebeantrieb übergieifend, querver- »runde, einen Schmiedemanipulator der eingangs ge-schiebbar »dauert ist. wobei die Tra»wellen an schilderten Art so zu verbessern, daß möglichst ueincobenlieeenden Tragachsen über schwenkbare Sei- dem Verschleiß unierliegende und deshalb storanfal-tenlenker aufgehängt sind und je eine Kolben-Zy- lige Konstruktionsteile notwendig sind und der Ce-lindereinheit als Querverschiebeantrieb vorgese- io samtaufbau vereinfacht werden kann,hen ist. wobei ein Teil des mittig angeordneten Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch.Querverschiebeantriebes mit dem Zaneenträeer daß jede Tragwelle mit den Seitenlenkern starr \er-lösbar und der andere Teil mit der entsprechen- Hunden ist. daß der Kolben Teil der Tragwelle is;den Tra»welle verbunden ist. dadurch s,e- und daß der auf de- Tragwelle verschiebbare ZyIm-kennzeichnet, daß jede Tragwelle (4) "mit :5 der, wie an sich bekannt, mit einem Fortsatz m en,,der. Seitenlcnkern (3) starr verbunden ist. daß der Ausnehmung des Zangenträgers eingreift. GegenübcKolben (JO) Teil der Trauwelle (4) ist und daß den bekannten SchmiedemanipSulatoren. bei denepder auf der Tragwelle (4) verschiebbare Zylinder die auf den Zangenträger übertragenden Kräfte übe:·(12), wie an sich bekannt, mit einem Fortsatz die an einem starren Außenrahmen abgestützte;(15) in ein" Ausnehmung (16) des Zangenträeers 20 Federpuffer auf diesen Außenrahmen übertragen(21 ngreifi. " " werden, was durch die gelenkige Verbindung derTragweiten mit den schwenkbaren Seitenlenkern bedingt ist, ergibt sich durch die erfindungsgemäLkstarre Verbindung der Tragwellen mit den Seitenlen-35 kern eine wesentliche Konstruktionsvereinfachune. mit deren Hilfe ebenfalls die auftretenden Kräfte in
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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AT354770 | 1970-04-20 |
Publications (3)
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DE2104195A1 DE2104195A1 (de) | 1971-11-04 |
DE2104195B2 DE2104195B2 (de) | 1973-01-25 |
DE2104195C true DE2104195C (de) | 1973-08-16 |
Family
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