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Die
vorliegende Erfindung stellt verbesserte Mittel bereit, die sich
insbesondere zum Einstellen des waagerechten Achsabstandes von Hubwagenausrüstungen
oder dergleichen eignen.
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Im
Allgemeinen werden derartige Mittel an Hubwägen verwendet, um insbesondere
den waagerechten Achsabstand der vorderen Baueinheiten einzustellen.
Diese Baueinheiten sind z.B. Aufnahmeeinheiten mit einem horizontalen
Griff oder Gabeleinheiten zum Transportieren von Paletten oder anderen
Einheiten. Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Vorrichtungen
für Hubwägen und
hat den Vorteil, dass sie die Steuerung der vorderen Arbeitseinheiten
verbessert, da die Sichtbarkeit des Betriebsbereichs größer ist.
Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit,
die betätigten
Teile zu schützen,
da diese Teile in speziell geformten Führungen verbleiben, wodurch
jegliche Gefahr einer Beschädigung
dieser Teile vermieden wird, indem sie gegen Stöße geschützt sind.
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Bekanntlicherweise
werden Hubwägen
verwendet, um schwere Lasten in Lagerhäusern, Warenhäusern oder
anderen Orten zu heben, wo ein Austausch von Waren stattfindet.
Diese Hubwägen sind
durch ein bewegliches Fahrzeug gebildet, an dessen Vorderteil eine
Betriebsausrüstung
oder Betriebseinheit montiert ist. Die Betriebseinheit besteht z.B.
aus Gabeln oder seitlichen Greifelementen oder jeglichen anderen
Anordnungen, die entsprechend den Eigenschaften der zu bewegenden
Lasten geformt sind.
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Im
Allgemeinen ist die Betriebseinheit eines Hubwagens an einem beweglichen
Rahmen angeordnet, der horizontal einstellbar ist, um die seitliche Stellung
der Ausrüstung
bezüglich
der Mitte des Hubwagens einzustellen. Außerdem sind Betätigungsvorrichtungen
an dem beweglichen Rahmen montiert, um das Einstellen des Achsabstandes
zwischen den Greifwerkzeugen zu ermöglichen, das heißt ihren
jeweiligen Abstand einzustellen.
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Die
Betätigungsvorrichtungen
sind durch zwei gegenüberstehende
hydraulische Winden mit Zweifachwirkung gebildet, die parallel zueinander und übereinander
in einem mittigen Bereich des beweglichen Rahmens derart angeordnet
sind, dass es möglich
ist, das eine Greifwerkzeug oder das andere Greifwerkzeug oder beide
Greifwerkzeuge in beiden Richtungen zu verschieben, da der Zylinder
am Rahmen an einer Seite montiert ist, während der Schaft an einem der
Werkzeuge an der anderen Seite befestigt ist.
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Eine
derartige Anordnung der Teile hat jedoch einige Nachteile: vor allem
verhindert die Position der Winden in der Mitte des Rahmens, dass
der Bediener eine visuelle Steuerung bzw. Überwachung der Werkzeuge während der
Greifphasen durchführen
kann, weil die Winden einen Grossteil oder die Gesamtheit des mittigen
freien Raumes des Rahmens einnehmen und dieser Raum der einzige
Bereich ist, von dem aus es möglich
ist, die Werkzeuge visuell zu verfolgen, wenn man auf dem Fahrersitz des
Wagens sitzt.
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Außerdem sind
die Winden in dem mittigen Teil des Rahmens angeordnet, wie schon
beschrieben wurde, und unterliegen versehentlichen Schlägen oder
Schüben,
die durch den Transport der Last, z.B. während des Ziehens der eigentlichen
Last oder durch andere Faktoren hervorgerufen werden, weil sowohl
der Schaft als auch der Zylinder in keinerlei Schutzvorrichtung
eingeführt
sind. Tatsächlich
blockiert das Vorhandensein eines Schutzes die ohnehin schon verbleibende
schlechte Sicht.
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Das
Patent US-A-5336039 offenbart einen Parallelarm-Klammeraufbau zur Lasthandhabung bei einem
Hubwagen, der einen Gleitführungsrahmen mit
einem oberen und einem unteren Paar aus länglichen parallelen Querführungen
aufweist. Obwohl die oberen und unteren Führungspaare durch einen breiten
mittigen vertikalen Raum getrennt sind, durch den ein Bediener sehen
kann, erweist sich dieses Gerät
als schwer bedienbar aufgrund des Nicht-Vorhandenseins geeigneter
Mittel, wie z.B. Gleitvorrichtungen oder andere Mechanismen, die
geeignet sind, um die Führungen
sanft gleiten zu lassen.
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Die
oben beschrieben Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung
beseitigt oder zumindest verringert, wonach die Betätigungseinheit
für die
Betriebswägen
durch Ergreifen einiger praktischer Maßnahmen verbessert wird, die
es einerseits ermöglichen,
die Bewegung der Werkzeuge visuell zu verfolgen, während man
auf dem Fahrersitz des Wagens sitzt, und um andererseits die Betätigungsteile
vor versehentlichen Stößen oder
anderen schädigenden
Faktoren zu schützen.
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Des
weiteren lässt
sich der erfindungsgemäße Hubwagen
aufgrund des Vorhandenseins von Gleitvorrichtungen leicht betätigen, aus
denen auf Führungen
angeordnete Gleitschuhpaare montiert sind, um das Gleiten sanfter
bzw. reibungsärmer
zu machen.
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Die
unmittelbaren Vorteile der vorliegenden Erfindung sind die einfachere
Benutzung des Wagens mit verbesserten Arbeits bedingungen für den Bediener,
insbesondere während
des Aufladens und Abladens zu transportierender Pakete, und eine
längere
Lebensdauer der betätigten
Teile, wodurch die Reparatur- und
Austauschkosten verringert werden.
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Alle
oben genannten speziellen Ziele und Vorteile werden gemäss der vorliegenden
Erfindung erreicht mit einem verbesserten Mittel zum Einstellen des
waagerechten Achsabstands von Hubwägen oder dergleichen, bestehend
aus mindestens einem Paar speziell geformter Parallelführungen,
die oben und unten am Rahmen, der die Halterung des Wagens darstellt,
angebracht sind, wobei die parallelen Führungen mit einem hohlen länglichen
Vorderteil ausgestattet sind, in welchem einander gegenüberstehende ölhydraulische
Winden mit Zweifachwirkung oder dergleichen angeordnet sind und
mit ihrem Abschnitt ins Innere des hohlen Teils der Führungen eingesetzt
sind, ohne aus diesen hervorzustehen, wobei auf den Führungen
Gleitschuhe zum Abstützen
und für
die Gleitbewegung zweier Werkzeugaggregate angebracht sind, die
eine Betriebseinheit bilden, und wobei beide Werkzeugaggregate zur
Einstellung des Abstands zwischen ihnen durch Betätigen der
Winden waagerecht einstellbar sind.
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Weitere
Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung anhand der begleitenden Zeichnung, wobei:
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1 eine
schematische axonometrische Ansicht eines als Gabeleinheit bezeichneten
erfindungsgemäßen Geräts im Ganzen
zeigt;
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2 eine
schematische axonometrische Ansicht eines als seitliche Greifeinheit
bezeichneten erfindungsgemäßen Geräts ist;
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3, 4 und 5 eine
Seitenansicht, eine Vorderansicht bzw. eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Geräts in der
Version der seitlichen Greifeinheit sind;
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6, 7 und 8 eine
Seitenansicht, eine Vorderansicht bzw. eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Geräts in der
Version der Gabeleinheit sind;
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9, 10,
und 11 eine Seitenansicht, eine Vorderansicht bzw.
eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Geräts in der Variante mit Doppelgabeln
zeigten; und
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12 bis 14 schematische
Schnittansichten der drei möglichen
Varianten bezüglich
der Anordnung der Winden bezüglich
der Führungen
zeigen.
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Bei
der begleitenden Zeichnung bezieht sich die Bezugsziffer 1 insgesamt
auf ein erfindungsgemäßes Gerät der Erfindung.
Dieses Gerät
besteht aus einem Rahmen 2, der auf die übliche Weise
geformt ist. Genauer gesagt wird der Rahmen 2 durch Verbinden
von Paaren vertikaler und horizontaler Platten derart erhalten,
dass ein Aufbau gewonnen wird, der im wesentlichen rechteckförmig und
in der Mitte offen ist.
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Wie
man aus den in 6 und 9 gezeigten
Schnitten erkennt, ist der Rahmen 2 hinter einer Auflage 3 montiert
und ist gemäss
horizontaler Verschiebungen bezüglich
der Auflage selbst einstellbar, um die seitliche Stellung des Geräts bezüglich der Mitte
des Wagens einzustellen. Hierfür
sind zwei horizon tale Führungen 4 und 5 an
der Vorderseite des Rahmens 2 montiert und sind parallel
zueinander ausgerichtet, wobei die erste Führung oberhalb der zweiten
angeordnet ist. Wie man in 2 ausführlich sieht,
sind die Führungen 4 und 5 mit
Schlittenprofilen 6 und 7 an ihrem oberen bzw.
ihrem unteren Teil ausgestattet. Gleitschuhpaare 8 und 8', 9 und 9' sind auf den
Schlittenprofilen 6 und 7 gleitend gelagert. Die
Gleitschuhe 8, 8' und 9, 9' bilden einen
Teil zweier Arbeitsaggregate 10 und 11, wie man
aus 1 und 2 erkennt.
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Die
Gleitschuhpaare 8, 8' und 9, 9' sind im wesentlichen
C-förmig, um
die Profilform der Schlittenprofile 6 und 7 zu
umgreifen.
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Der
mittige Teil jeder der beiden Führungen 4 und 5 weist
eine Längsrille 12 auf,
die durch die inneren Seiten der Schlittenprofile 6 und 7 begrenzt
ist. Die Abmessungen der Längsrillen 12 ermöglichen das
Einführen ölhydraulischer
Winden mit Zweifachwirkung 13 und 14, die einander
gegenüberstehend angeordnet
sind.
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wie
man in 7 sieht, ist das freie Ende der Zylinder jeder
der Winden 13 und 14 an dem Rahmen 2 bei
den Kopplungspunkten 15 und 16 verankert, während die
freien Enden der Schäfte
an den Auflagen 17 und 18 der Arbeitsaggregate 10 und 11 befestigt
sind.
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Da
der Hinterteil der Auflagen 17 und 18 seinerseits
an den Gleitschuhen 8, 8' und 9, 9' befestigt ist,
kann ein Gerät
erhalten werden, bei dem zwei Arbeitsaggregate 10 und 11 sich
in einer Hin- und Herbewegung voneinander weg oder aufeinander zu
bewegen, um ihren Achsabstand einzustellen, was durch eine Gleitbewegung
der Gleitschuhe entlang der Führungen
er möglicht
wird, wobei das Gleiten durch Betätigen der Gleitschuhe mittels
der Winden erfolgt.
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Tatsächlich bewirkt
die Betätigung
der entgegengesetzten Winden 13 und 14 eine gleichzeitige Verschiebung
der Arbeitsaggregate 10 und 11, was durch eine
Bewegung der Gleitschuhe 8 und 9 auf den Schlittenprofilen 6 bzw. 7 ermöglicht wird.
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Selbstverständlich werden
reibungsmindernde Elemente zwischen die Gleitschuhe und die Schlittenprofile
gelegt, um eine Reibung derartiger sich hin- und herbewegender Teile
zu verhindern bzw. zu verringern.
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Die
Besonderheit der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass Öldruck-Winden
im Innern der Führungen 4 und 5 derart
positioniert sind, dass der mittige Raum des Rahmens 2 frei
bleibt, so dass der Bediener die Möglichkeit hat, den Belade- und Entladevorgang
der Arbeitsaggregate visuell zu verfolgen.
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Wie
weiter oben gezeigt wurde, besteht ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung darin, dass die Winden in einer Position gehalten werden, die
vor versehentlichen Stößen geschützt ist,
um die Lebensdauer der Winden zu erhöhen.
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Die
derart beschriebenen Elemente zur Verschiebung können an verschiedenen Arten
von Geräten
montiert sein. So zeigen z.B. die 1 und 6 bis 11 die
Verwendung dieser Verschiebungsmittel an Gabeleinheiten und Doppel-Gabeleinheiten,
während 2 bis 5 die
Verwendung dieser Verschiebungsmittel an seitlichen Greifeinheiten
zeigen.
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Gemäss einer
in 13 gezeigten Ausführung hat schließlich die
obere Führung
kleinere Abmessungen und ist die betreffen de Winde an der unteren
Führung
angeordnet, während
bei einer Ausführung
gemäss 14 beide
Führungen
kleinere Abmessungen haben und die betreffenden Winden außerhalb
der Führungen
positioniert sind.
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Die
vorliegende Erfindung, die sich auf verbesserte Mittel zum Einstellen
des waagerechten Achsabstands von Hubwagenausrüstungen oder dergleichen bezieht,
wurde zwar gemäss
bevorzugter Lösungen
beschrieben und dargestellt, doch sind andere Ausführungen
möglich,
die als Teil des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung betrachtet
werden.