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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Überprüfung des Inhalts geschlossener
Ladungsträger,
insbesondere Container, unter Verwendung von Röntgenstrahlen, mit zwei lenkbaren
zueinander parallel stehenden einspurigen Fahrwerken, die jeweils
eine vertikale Säule
tragen, deren freie Enden mittels eines den Abstand zwischen den
Fahrwerken, der mindestens etwa der maximal möglichen Breite eines Containers
entspricht, überspannenden Jochs
untereinander verbunden sind, welches an den beiden Säulen heb-
und senkbar geführt
ist und, mit wenigstens einer Abschirmeinrichtung für Röntgenstrahlung.
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Eine
Vorrichtung der vorbeschriebenen Gattung ist nach der
US-5 638 420 bekannt.
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Bei
der bekannten Vorrichtung ist das den Abstand zwischen den Fahrwerken überspannende Joch
als Kranbahn für
eine Kranlaufkatze ausgebildet, deren Kranseile die Tragorgane für die daran hängende Röntgenapparatur
bilden.
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Sowohl
bei der Bewegung der Kranlaufkatze in Längsrichtung des Jochs, als
auch bei Fahrbewegungen der Vorrichtung in Längsrichtung zu überprüfender Container,
kann die an dem Joch frei hängende
Röntgenapparatur
unerwünschte
Pendelbewegungen ausführen,
welche die erforderliche Sicherheit und Präzision der Arbeitsweise der
bekannten Vorrichtung nachteilig beeinflussen.
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Das
Joch hat gegebenenfalls auch noch, zusätzlich zum Gewicht der Röntgenapparatur,
die Abschirmeinrichtung zu tragen. Abgesehen von der erheblichen
Gewichtsbelastung, wird, dadurch, daß sie ebenfalls die möglichen
Pendelbewegungen mitmacht, die Konstruktion erheblich belastet,
und unter Umständen
sogar verhindert, die bekannte Vorrichtung bestimmungsgemäß zu betreiben.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die als sogenannter „Selbstfahrer" eine problemlose
und betriebssichere Mitführung
der Röntgenapparatur
einschließlich
der zugehörigen
Abschirmeinrichtung ermöglicht.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 7.
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Dadurch,
daß an
dem Joch Tragorgane für eine
Traverse angeordnet sind, welche den Abstand zwischen den Fahrwerken überspannt
und die endseitig Geräteträger zur
Anordnung derjenigen Geräte einer
Röntgenapparatur
aufweist, die als Strahlenquelle einerseits und als Empfangsschirm
andererseits einsetzbar sind, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
Reihen von gelagerten, beziehungsweise gestapelten Containern wie
ein Portalhubwagen, der für
die Handhabung und den Umschlag von Containern bekannt ist, abfahren
und mittels der Röntgenapparatur
prüfen.
Die Fahrwerke laufen beiderseits eines Containers, wobei das Joch über die Oberseite
der Container, beziehungsweise des Containerstapels, geführt wird.
Die beiden Säulen
stehen etwa in der Mitte des jeweiligen Fahrwerks und stützen die
Tragorgane, welche die Traverse und damit letztlich die Geräteträger für die Geräte der Röntgenapparatur
tragen.
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Jede
Säule besteht
aus einem Festabschnitt und wenigstens einem am Festabschnitt nach
Art eines Teleskops längsverschiebbar
geführten
Verschiebeabschnitt, wobei die Schiebeabschnitte der beiden Säulen durch
das Joch untereinander verbunden sind. Durch Längsverschieben der Schiebeabschnitte
gegenüber
den Festabschnitten der Säulen läßt sich
die Hubhöhe
einstellen. Insbesondere kann die Längsverschiebbarkeit genutzt
werden, um die Geräteträger, beziehungsweise
die Strahlenquelle einerseits und den Empfangsschirm andererseits, über die
Höhe eines
oder mehrerer Container zu führen, während durch
die Verfahrbarkeit der gesamten Vorrichtung ein Abfahren der Container
in ihrer Längsrichtung
mit der Röntgenapparatur
möglich
ist.
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Die
durch Längsverschieben
der Schiebeabschnitte der Säule
mögliche
Absenkung der Geräteträger soll
so weit wie möglich
nach unten erfolgen, da Container am Lagerplatz zumeist auf dem
Erdboden liegen, auf dem auch die Vorrichtung fährt. Die notwendige Bodenfreiheit
der Fahrwerke und die Dimensionierung der Längsträger der Fahrwerke auf denen
der Festabschnitt der Säule
steht, bewirken eine Begrenzung des Schiebeweges für den Schiebeabschnitt
nach unten und damit eine Begrenzung der Absenkung des Geräteträgers in
Richtung Boden, weil der Schiebeabschnitt normalerweise nur bis zum
Fußbereich
des Festabschnittes verschiebbar ist, mit welchem dieser auf dem
Längsträger des Fahrwerks
steht.
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Um
eine Vergrößerung des
Schiebeweges des Schiebeabschnittes in Richtung Boden zu ermöglichen,
ist vorgesehen, daß jedes
Fahrwerk im Bereich seiner Verbindung mit den zugeordneten Festabschnitten
der Säulen
so dimensioniert ist, daß das
beidseitig entsprechende Ausklinkungen aufweisende zugekehrte Ende
des jeweiligen Schiebeabschnittes das Fahrwerk übergreifen kann.
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Um
das Fahrwerk ausreichend steif zu machen, damit es spurgetreu läuft, ist
jede Säule
rechteckprofilförmig,
wobei die Längsseiten
der Rechtecke der für
die Säulen
verwendeten Profile parallel zur Längsachse der Fahrwerke ausgerichtet
sind. Selbstverständlich
sind die Schiebeabschnitte ebenfalls entsprechende Rechteckprofile,
mit solchen Abmessungen, daß sie
die Festabschnitte in sich aufnehmen beziehungsweise die Innenoberfläche jedes Schiebeabschnittes
mit entsprechenden Gleit- und Führungselementen
auf den Außenoberflächen jedes
Festabschnittes geführt
ist.
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Erfindungsgemäß sind an
dem Joch Tragorgane für
eine Traverse angeordnet, welche endseitig Geräteträger zur Anordnung der erforderlichen
Geräte
der Röntgenapparatur
aufweist.
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Größere Spurweiten
der Vorrichtung ermöglichen
es, die Traverse dicht an die Säulen
zu bringen, so daß als
Tragorgane relativ kurze Hebelarme darstellende Kraglager an den
Säulen,
vorzugsweise an dem Joch, anbringbar sind. Insbesondere bei einer
schmaleren, nur unwesentlich über
eine Containerbreite hinausgehende Spurweite der Vorrichtung sind
jedoch weiter vorkragende Tragorgane erforderlich, weil die Geräte der Röntgenapparatur,
nämlich Sender
und Empfänger,
einen vorbestimmten Abstand voneinander haben müssen, damit der Strahlenbereich
weit genug auffächern
kann. Für
den Fall, daß der
Abstand zwischen den Geräten
zu gewissen Vorstehungen über
die Spurweite hinaus zwingt, ist es möglich, als Tragorgane etwa
waagerecht und parallel zueinander ausgerichtete Kragarme vorzusehen,
die die Geräte
so halten, daß sie
sich hinter einem Ende der Vorrichtung befinden, also praktisch,
je nach Fahrtrichtung, hinter oder vor den Fahrwerken. Dadurch wird
ein Vorstehen über
die Spurweite hinaus umgangen.
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Die
Ausladung der Kragarme hat auch noch den Vorteil, daß die Strahlenbelastung
einer Bedienungsperson für
die Vorrichtung möglichst
gering ist, wenn sich die Bedienungsperson am entgegengesetzten
Ende der Vorrichtung befindet. Da durch die Ausladung Biegemomente
entstehen, können
an den Säulen
an ihrer den Kragarmen mit den Geräteträgern abgekehrten Seite Plattformen
angeordnet werden, welche zum Beispiel die Einrichtung zur Bedienung,
Steuerung beziehungsweise Energieversorgung der Röntgenapparatur
sowie ggf. eine Bedienerkabine tragen. Diese Einrichtungen an den
Plattformen bilden ein Gegengewicht zu den Kragarmen, so daß mit einseitigen
Biegebelastungen der Säulen nicht
zu rechnen ist.
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Jeder
Kragarm ist mit Vorteil als ein Stabwerk ausgebildet, um zum einen
das Gewicht des Kragarms zu reduzieren und zum anderen eine ausreichend
steife Stahlkonstruktion bereitzustellen. Die Traverse mit den Geräteträgern kann
an den Tragorganen, z. B. an der Spitze der Kragarme, um eine horizontale
Achse drehbar gelagert sein, derart, daß sich der Schwerpunkt der
Geräteträger mit
den davon getragenen Geräten
in einem Abstand zum Drehpunkt hinter dem freien Ende der Tragorgane, bzw.
Kragarme, befindet. Mit besonderem Vorteil kann dann wenigstens
eine einer Drehung entgegenwirkende Abstützung zur zugeordneten Säule beziehungsweise
zum Joch vorgesehen sein, in die sich auch ein Schwingungsdämpfer, z.
B. ein Dämpfungsglied,
integrieren läßt, welches
vermeidet, daß sich Beschleunigungskräfte in einem
Pendeln der Geräte auswirken.
Eine Abstützung
kann z. B. wenigstens eine bei Drehung auf Zug beanspruchte Verbindungsstange
zur zugeordneten Säule
bzw. zum Joch umfassen, die mit wenigstens einem Dämpfungsglied
ausgerüstet
ist.
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Selbstverständlich kann
jedes Tragorgan, insbesondere jeder Kragarm, auch durch ein Stabwerk
mit Gelenkgliedern gebildet sein, das mit entsprechenden Arbeitszylindern
ausgerüstet
ist, die dann ein zwangsweises Drehen des Geräteträgers um den vorgenannten Drehpunkt
ermöglichen.
Durch entsprechende Steuer- und Regelorgane könnten die Geräte in vorbestimmte
Positionen gefahren werden, indem Arbeitszylinder oder dergleichen
Antriebsmittel entsprechend aus- oder eingefahren werden.
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Das
Stabwerk für
einen Kragarm kann auch so ausgebildet sein, daß ein einem Parallelogrammlenker ähnliches
Gebilde vorliegt, mit dem sich der Geräteträger ebenfalls noch gegenüber der
Säule parallel
zur Längsrichtung
der Säule
und damit höhenmäßig verstellen
läßt.
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Ein
besonderer Vorteil ist auch dadurch gegeben, daß die Vorrichtung aus rasch
und einfach montierbaren, beziehungsweise demontierbaren Baugruppen
und Bauteilen besteht, was insbesondere ein Verschiffen der Einzelteile
erleichtert. Baugruppen sind zum Beispiel die Säulen, die Fahrwerke, das Joch,
die Kragarme usw.
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Um
während
des Betriebs der Vorrichtung Röntgen-Streustrahlungen
zu verhindern, deckt die Abschirmung vorbestimmte Bereiche eines
Containers beiderseits der zwischen Sender und Empfänger der
Röntgenapparatur
verlaufenden Strahlenebene bzw. Strahlenscheibe ab, die durch das
Auffächern
der vom Sender abgestrahlten Strahlenenergie gebildet ist. Beispielsweise
kann die Einrichtung zur Abschirmung eine Haube bzw. Tunnelhaube
sein, die über
einen Container stülpbar
ist. Die Haube weist einen der Strahlenebene bzw. Strahlenscheibe
entsprechenden Spalt auf, so daß im
Spaltbereich freier Strahlendurchgang gewährleistet ist. Dabei ist die Ausgestaltung
derart getroffen, daß eine
solche Tunnelhaube zusammen mit der Vorrichtung über einen zu überprüfenden Container
hinweg bewegbar ist.
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Die
Wände jeder
Tunnelhaube bestehen aus abschirmendem Material in Form von Platten,
Matten oder dergleichen, vorzugsweise aus Blei.
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Jede
Abschirmeinrichtung ist mit Fahrwerken ausgerüstet und kann separat verfahren
werden bzw. im Betrieb der Vorrichtung auch zusammen mit der Vorrichtung.
Jede Abschirmeinrichtung ist als Selbstfahrer mit eigenem Antrieb
und eigener Steuerung ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, die
Abschirmeinrichtung, die z. B. aus mehreren zusammengekuppelten
Tunnelhauben bestehen kann, während
des Betriebes der einen Container abfahrenden Vorrichtung mitschleppen
zu lassen. Da es jedoch konstruktive Probleme aufwirft, die Vorrichtung so
zu gestalten, daß sie
zusätzlich
noch die schwergewichtigen Abschirmeinrichtungen mitnehmen kann,
die mehrere Tonnen Blei umfassen können, ist die Ausbildung der
Abschirmeinrichtung als sog. Selbstfahrer von Vorteil.
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Antriebe
und Steuerungen, bzw. Lenkungen der Abschirmeinrichtungen bzw. einzelner
Tunnelhauben, sind mittels einer geeigneten Einrichtung zur Synchronisation
während
des Betriebes derart aufeinander abgestimmt, bzw. aneinander angepaßt, daß eine vollkommen
gleichförmige
Fahrweise sämtlicher Fahrwerke
erreicht wird. Dabei ist die Synchronisation mit Vorteil derart
vornehmbar, daß nicht
nur die einzelnen Tunnelhauben gleichförmig fahren, sondern zugleich
auch deren Fahrbewegung vollkommen synchron mit der Fahrweise der
Vorrichtung ist, welche die die Container abtastende Röntgenapparatur
mit sich führt.
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Zur
Verbesserung der Abschirmwirkung sind die Wände jeder Tunnelhaube auf der
dem Empfangsschirm der Röntgenapparatur
zugekehrten Seite der jeweiligen Tunnelhaube mittels abschirmender Schürzen nach
unten verlängerbar.
Mit den Schürzen wird
erreicht, daß eine
abschirmende Wirkung auch im Bereich der für das Fahren erforderlichen „Bodenfreiheit" gegeben ist. Es
ist dies insbesondere der Bereich zwischen den Fahrwerken, der einerseits
unten durch die Fahrbahnoberfläche
begrenzt wird, andererseits oben durch die untere Kante der jeweiligen Wand
einer Tunnelhaube.
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Mit
besonderem Vorteil ist eine Betätigungseinrichtung
für jalousieartig
ausgestaltete Schürzen vorgesehen,
mittels der die Schürzen
in eine jeweils vorbestimmbare Abschirmposition bewegt werden kann.
So kann jede Schürze
z. B. lotrecht beweglich in entsprechenden Führungen an einer Tunnelhaube geführt sein,
wobei wenigstens ein Antrieb für
eine Verschiebebewegung entlang der Führungen vorgesehen ist. Jede
Schürze
kann eine Platte aus abschirmendem Material, z. B. Blei sein, die
in entsprechenden Seitenführungen
lotrecht heb- und senkbar gehalten ist.
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Jeder
Antrieb ist mit Vorteil ein Arbeitszylinder. Auch andere Antriebe,
z. B. Hubwinden mit Zahnstangen, -seilen, -ketten oder dergleichen
sind möglich.
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Die
während
des Betriebes zwischen Sender und Empfänger der Röntgenapparatur stehende Strahlenscheibe
bzw. Strahlenebene verläuft
durch einen entsprechenden Schlitz in der Abschirmeinrichtung. Zweckmäßigerweise
ist der Schlitz gebildet durch eine Trennfuge zwischen zwei im „Tandem" hintereinander fahrenden
Tunnelhauben. In Bereichen die der Trennfuge benachbart sind, ist
die Gefahr des unerwünschten
Austretens von Streustrahlungen am größten. Dort bedarf es ausreichen
sicherer Abschirmwirkung, weshalb dort die Dicke bzw. Stärke des
abschirmenden Materials am größten gehalten
ist. Die durch solche Materialanhäufung bedingte Gewichtszunahme
erfordert eine entsprechende Tragfähigkeit der Fahrwerke und demzufolge ist
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgesehen, daß das
Fahrwerk jeder Tunnelhaube im Bereich des durch die Dimensionierung
der abschirmenden Wände
größten Eigengewichtes
Mehrfachachsen-Anordnungen aufweist.
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Zwar
wären auch
Zwillingsräder
auf jeweils einer Achse für
eine Erhöhung
der Tragfähigkeit durchaus
ausreichend, jedoch ist bei derartigen Fahrwerken deren Spurweite
letztendlich in unerwünschter
Weise verkleinert.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind
in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung
in abgesenkter Betriebsstellung,
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2 eine
schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 1 in angehobener
Betriebsstellung,
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3 eine
schematische Frontansicht der Vorrichtung gemäß 2,
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4 eine
schematische Ansicht der Heckseite der Vorrichtung gemäß 2,
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5 die
Seitenansicht einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit der Kragarme der
Vorrichtung gemäß 1.
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6 eine
schematische Frontansicht einer Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführung,
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7 eine
schematische Draufsicht der in 6 dargestellten
Vorrichtung,
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8 eine
schematische Seitenansicht eines Tragorgans für die Traverse mit Geräteträgern,
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9 eine
schematische Frontansicht der in 6 bereits
angedeuteten Abschirmeinrichtung,
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10 die
schematische Seitenansicht der Abschirmeinrichtung und
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11 eine
schematische Obenansicht der Abschirmeinrichtung gemäß 10.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung
in einer Seitenansicht. Ein einspuriges Fahrwerk 1 umfaßt einen
in der Mitte gekröpften
Fahrwerksträger 2 sowie
Vorderrad 3 und Hinterrad 4. Mit 5 ist
eine vor die Stirnseite des Fahrwerkträgers 2 an der Vorderseite
der Vorrichtung gesetzte Fahrerkabine bezeichnet.
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Etwa
in der Mitte des Fahrwerkträgers 2 steht
eine vertikale Säule 6,
die aus einem inneren Festabschnitt 7, der fußseitig
mit dem Fahrwerksträger 2 verbunden
ist und einem äußerem Schiebeabschnitt 8 besteht,
wobei der Festabschnitt 7 in den Schiebeabschnitt 8 aufgenommen
ist und der Schiebeabschnitt 8 mit geeigneten Antriebsmitteln
in Längsrichtung
des Festabschnittes 7 geführt verschiebbar ist.
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Ein
als Tragorgan dienender Kragarm 9 ist hier als Stabwerk
mit den Stäben 10 und 11 ausgebildet.
Das freie Ende des hier sichtbaren Kragarms 9 trägt eine
Traverse 12 zur Anordnung der Geräte einer Röntgenapparatur, nämlich der
hier sichtbaren Strahlenquelle 13 einerseits und des hier
nicht sichtbaren, weil auf der anderen Seite des zu prüfenden Containers 14 liegenden
Empfangsschirms 24 andererseits.
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Die
Traverse 12 ist an der Spitze der Kragarme 9 um
eine horizontale Achse 15 drehbar gelagert, wobei wenigstens
eine bei Drehung ausschließlich auf
Zug beanspruchte Verbindungsstange 16 zur zugeordneten
Säule 6 vorgesehen
ist. Die Verbindungsstange 16 kann mit einem Dämpfungsglied 17 ausgerüstet sein.
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An
der dem Kragarm 9 mit den Geräteträgern 22, 23 abgekehrten
Seite weist die Vorrichtung eine von der Säule 6 vorragende Plattform 18 auf, welche
die Einrichtung 19 zur Bedienung, Steuerung beziehungsweise
Energieversorgung der am freien Ende der Kragarme 9 gehaltenen
Röntgenapparatur trägt, sowie
eine Bedienerkabine 20.
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Die
Fahrerkabine 5 kann auch entfallen und mit in die Bedienerkabine 20 integriert
sein beziehungsweise kann umgekehrt, die Bedienerkabine 20 in
die Fahrerkabine 5 integriert werden.
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2 zeigt
die Vorrichtung gemäß 1 in einer
Betriebsposition, bei der das Schiebeteil 8 der Säule 6 gegenüber dem
Festteil 7 nach oben ausgefahren ist. Durch strichpunktierte
Linien sind die Umrisse von zwei aufeinanderstehenden Containern 14, 14' bezeichnet,
so daß in
dieser Betriebsposition mit der Röntgenapparatur, von der hier
wiederum nur die Strahlenquelle 13 sichtbar ist, auch der
obere Container 14' abgefahren
werden kann.
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3 zeigt
eine Ansicht der Vorrichtung gemäß 2 von
vorn. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. 3 verdeutlicht insbesondere,
daß die
freien Enden der Säulen 6 beziehungsweise 6' mittels eines
den Abstand zwischen den Fahrwerken 1 und 1', der etwa der
maximal möglichen
Breite eines Containers 14 beziehungsweise 14' entspricht überspannenden
Jochs 21 untereinander verbunden sind.
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4 zeigt
eine Ansicht der Vorrichtung gemäß 2 und 3,
von deren Heckseite aus gesehen, die der Fahrerkabine 5 entgegengesetzt
ist. Gleiche Bauteile sind wiederum mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
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4 verdeutlicht
insbesondere die Ausgestaltung der Traverse 12, die endseitig
Geräteträger 22, 23 trägt zur Anordnung
derjenigen Geräte
einer Röntgenapparatur,
die als Strahlenquelle 13 und als Empfangsschirm 24 andererseits
einsetzbar sind. Der von der Strahlenquelle 13 abgehende
gefächerte Strahl
ist durch strichpunktierte Linien 25 angedeutet.
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5 zeigt
eine zweite Ausführungsmöglichkeit
für den
Kragarm 9 mit dem Geräteträger 22 an
der Traverse 12. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfaßt das Stabwerk
einen unteren Lenker 26 sowie einen oberen Lenker 27,
die mit ihren Anlenkpunkten an einem die Traverse 12 haltenden
Kopf 28 ein Parallelogramm bilden. Der obere Lenker 27 ist
wiederum mit einem Dämpfungsglied 17 ausgerüstet, die hier
als detektierende Dämpfungseinrichtung
ausgebildet ist. Ein Diagonalstab 29 ist als Arbeitszylinder ausgebildet,
so daß durch
Betätigen
sowohl der detektierenden Dämpfungseinrichtung
als auch des Arbeitszylinders des Diagonalstabes 29 eine
Verschwenkung des Geräteträgers 22 und
auch ein Heben und Senken, jeweils in Richtung der hier gezeigten
Doppelpfeile möglich
ist.
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6 zeigt
eine schematische Frontansicht einer Vorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Ebenso,
wie es auch die 4 bereits verdeutlicht, bilden
die beiden Fahrwerke 1, 1' mit den Säulen 6, 6' und dem oberen,
die Säulen 6, 6' verbindenden
Joch 21 einen portalähnlich
ausgebildeten Wagen. Mit nach vorn aus der Zeichnungsebene vorkragenden
Tragorganen, von denen hier nur das rechte Tragorgan 30 sichtbar
ist, ist vor dem Joch 21 die Traverse 12 gehalten.
An der Traverse 12 ist links der Geräteträger 22 gehalten, an
dessen unterem freien Ende die Strahlenquelle 13 einer
Röntgenapparatur
hängt.
Der dem Tragorgan 30 zugekehrte Abschnitt der Traverse 12 weist
den Geräteträger 23 auf,
der hier gegenüber
der Ausführungsform
gemäß 4 wesentlich
verkürzt
ist und an den der Empfangsschirm 24 der Röntgenapparatur
geflanscht ist. Der Bereich der von der Strahlenquelle gesendeten Strahlenscheibe
bzw. Strahlenebene ist wieder durch die strichpunktierten Linien 25 angedeutet.
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Aufgrund
der vergrößerten Spurweite
der Vorrichtung kann unter dem durch Joch 21, Säulen 6, 6' und Fahrwerke 1, 1' gebildeten
Portalwagen, also innerhalb der Spurweite der Vorrichtung, eine
Abschirmeinrichtung 31 fahren.
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Die
Abschirmeinrichtung 31 umfaßt einen bzw. mehrere Container 14, 14' abdeckende
Tunnelhauben 32, 32',
deren Wände
wenigstens bereichsweise mit Verkleidungen aus Röntgenstrahlungen abschirmendem
Material versehen sind. In 6 ist die
Tunnelhaube 32 im Umriß mit
ihrer linken Seitenwand 33, rechten Seitenwand 34 und
oberen Deckwand 35 durch strichpunktierte Linien 25 angedeutet. Als
abschirmendes Material kann Blei in Form von Platten, Matten oder
dergleichen verwendet werden.
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Das
Eigengewicht der Abschirmeinrichtung 31 ist erheblich.
Damit die Vorrichtung selbst diese zusätzliche Belastung durch das
Eigengewicht einer Abschirmeinrichtung 31 nicht zu tragen
hat, ist die Abschirmeinrichtung 31 wiederum mit Fahrwerken 111 bzw. 111' ausgerüstet. Jede
Abschirmeinrichtung 31 ist damit ein Selbstfahrer, der über eigenen
Antrieb und separate Steuerung verfügt. Es ist eine nicht weiter
dargestellte Einrichtung zur Synchronisierung der Fahrweisen der
Vorrichtung und der Abschirmeinrichtungen 31 vorgesehen,
so daß die
Abschirmeinrichtungen 31 vollkommen synchron und parallel
mit der Vorrichtung verfahren werden kann. Wie 6 verdeutlicht,
fährt die
Vorrichtung und gleichzeitig auch die Tunnelhauben 32, 32' der Abschirmeinrichtung 31 im
Betrieb zur Überprüfung des Inhaltes
des Containers 14 diesen Container 14 in Längsrichtung
ab.
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Zumindest
dem Empfangsschirm 24 der Röntgenapparatur unmittelbar
benachbarte untere Wandbereiche jeder aus den Wänden 33, 34, 35 gebildeten
Tunnelhaube sind mittels lotrecht beweglicher abschirmender Schürzen 36 verlängerbar.
Jede Schürze 36 ist
eine in lotrechten Führungen
geführte Platte 37, 37'. Jeder Schürze 36 ist
wenigstens ein Antrieb für
eine Verschiebebewegung entlang der Führungen zugeordnet. In 6 ist
eine nach unten abgesenkte Schürze
mit 36 bezeichnet. Eine in Fahrposition der Vorrichtung
gehobene Schürze
ist mit 36' bezeichnet.
Als Antriebe für
das Heben und Senken der Schürzen 36 sind
Arbeitszylinder vorgesehen, die hier nicht weiter dargestellt sind.
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7 zeigt
eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß 6. Gleiche
Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. In 7 ist
auch das zweite Tragorgan 30' für die Traverse 12 sichtbar. 7 verdeutlicht
insbesondere, daß die
Abschirm einrichtung 31 aus zwei getrennten hintereinander
fahrenden Tunnelhauben 32, 32' besteht. An den einander zugekehrten
Endseiten sind die Tunnelhauben 32, 32' abgeschrägt, und
in einem derartigen Abstand zueinander gehalten, daß in dem
Spalt 137 die am Joch 21 gehaltene Traverse 12 und
damit die davon getragene Röntgenapparatur
frei und unabhängig
auf- und abbeweglich ist.
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In 8 ist
eine schematische Seitenansicht eines Tragorgans 30 für die Traverse 12 dargestellt, welche
die Geräteträger hält. Die
Traverse 12 ist wiederum endseitig mit einem Kopf 28 versehen,
der in einem Hebelarm 38 ausläuft. Die Traverse 12 mit dem
Kopf 28 und dem Hebelarm 38 ist in einem hier schematisch
angedeuteten Drehlager 39 um eine parallel zur Mittellängsachse
der Traverse 12 verlaufende Achse 15 drehbar gelagert.
Schwingungen der Geräteträger 22, 23,
die an der Traverse 12 abgehängt sind, führen zu einer pendelnden Bewegung der
Traverse 12 um die Drehachse 15.
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Zwischen
dem Hebelarm 38 und dem Tragorgan 30 sind, wie
hier angedeutet, Dämpfungsglieder 17 bzw. 17' angeordnet,
welche Pendelschwingungen der Traverse 12 bzw. die daraus
resultierenden Hebelkräfte
des Hebelarms 38 auf die Dämpfungsglieder 17, 17' dämpfen.
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In 9 ist
noch einmal eine schematische Frontansicht einer Abschirmeinrichtung 31 dargestellt.
Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Die
Ausführung
gemäß 9 verdeutlicht,
daß obere
Holme, welche die Deckenwand 35 einer Abschirmeinrichtung 31 bilden,
aus ineinander verschiebbar ge führten
Holmabschnitten bestehen, so daß eine
Spurweitenveränderung
durch teleskopartige Verlängerung
oder Verkürzung
möglich ist.
Die Schürze 36 ist
in mittlerer Stellung gezeichnet. Sie kann noch weiter angehoben
oder abgesenkt werden.
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10 zeigt
eine Ausführung
der Abschirmeinrichtung 31 in einer schematischen Seitenansicht. Die
Abschirmeinrichtung 31 besteht aus zwei hintereinander
fahrenden Tunnelhauben 32, 32', die selbständig getrennt fahren und dabei
einen Abstand zueinander einhalten, welcher dem freien Spalt 137 entspricht,
in welchem die Röntgenapparatur
ihre Arbeitspositionen abfahren kann.
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Zum
Verstellen der Spurbreite mittels der in 9 dargestellten
Holmabschnitte im Bereich der Deckwand 35 sind die hier
angedeuteten Hydraulikzylinder 40 vorgesehen.
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Da
die abschirmenden Wände
jeder Tunnelhaube 32, 32' der Abschirmeinrichtung 31 in
Bereichen, die der Röntgenanlage
in Betrieb benachbart sind, d. h. in dem Spalt 137 benachbarten
Bereichen, dicker sind als in entfernteren Bereichen, ist dort die Gewichtsbelastung
der Fahrwerke der Tunnelhauben 32, 32' erheblich.
Die Fahrwerke der Tunnelhauben 32, 32' sind in den
Bereichen der durch die Dimensionierung der abschirmenden Wände größten Eigengewichtes
in Mehrfachachsen-Anordnungen ausgebildet, wie es in 10 dargestellt
ist. Die dem Spalt benachbarten Fahrwerke sind als Doppelachsen-Fahrwerke
ausgebildet.
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11 zeigt
eine schematische Draufsicht der aus zwei Tunnelhauben 32, 32' bestehenden
Abschirmeinrichtung 31, mit dem zwischenliegenden Spalt 137.
Die für
die Spurweiteneinstellung jeder Tunnelhaube vorgesehenen Hydraulikzylinder
sind wieder mit 40 bezeichnet. Die Kolbenstangen der Zylinder 40 sind
bei diesem Ausführungsbeispiel
maximal ausgefahren, so daß die
maximal mögliche
Spurweite der Tunnelhauben 32, 32' eingestellt ist.
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Arbeitszylinder
zum Heben und Senken der Schürzen 36 sind
hier angedeutet und mit 41 bzw. 41' bezeichnet.
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Die
Deckwand 35 besteht, wie es hier verdeutlicht ist, aus
Bleiplatten, die verhindern, daß Streustrahlung
auch nach oben aus den Tunnelhauben 32, 32' bzw. der Abschirmeinrichtung 31 austritt.