DE593846C

DE593846C - Einrichtung zum Verspannen des freien Endes von Hochbaggerknickleitern gegen seitliche Kraefte

Info

Publication number: DE593846C
Application number: DE1930593846D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1930-06-01
Filing date: 1930-06-01
Publication date: 1934-03-05

Description

Bei Hochbaggerknickleitern größerer Abmessungen oder solchen, die mit mehreren Gelenken versehen sind, macht die Absteifung der Knickleiterteile, insbesondere des äußeren Gliedes, gegen seitliche Kräfte Schwierigkeiten, da die Verstrebungen bekannter Bauarten unzulänglich sind oder, wenn sie wirksam sein sollen, zu schwer sind und auch die Beweglichkeit der Eimerleiter einschränken.

Gegenstand der Erfindung! ist! eine Einrichtung zum Verspannen des freien Endes von Hochbaggerknickleitern gegen seitlicheKräfte, bei welcher die erwähnten Nachteile vermieden sind. Zur Verspannung werden hierbei die zum Heben und Senken des letzten Knickleiterteiles dienenden Seilzüge verwandt.

Es ist bereits bekannt, die Eimerleiter an einfachen, über Kreuz geführten Seilen aufzuhängen und dadurch seitlich zu verspannen.' Diese Anordnung hat den Nachteil, daß von der Eimerleiter hoheTorsionsbeanspruchungen aufgenommen werden müssen. Die Erfindung besteht nun darin, daß unter Verwendung mehrfacher Seilzüge (Flaschenzüge) die an der Eimerleiter befestigten Seile zunächst über Kreuz zu am Baggerausleger befestigten Rollen, von diesen parallel zueinander über an der Baggerleiter angeordnete Rollen zurück zum Baggerausleger und über Rollen an diesem zu der im Baggerhaus befindlichen Winde geführt werden. Ferner werden die Füh rungs roll en und die Anlenkpunkte der Seile in einem die Breite der Eimerkette übersteigenden Abstande voneinander angeordnet. Gegenüber der bekannten Anordnung bietet die Aufhängung der Eimerleiter nach, der Erfindung den Vorteil, daß die auf die Baggerleiter wirkenden seitlichen Kräfte von den Seilzügenso aufgenommen werden, daß sowohl große Torsionsbeanspruchungen von der Leiter ferngehalten, als auch die seitlichen Ausschläge der Leiter vermindert werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Knickleiter mit der Einrichtung in Seitenansicht und

Abb. 2 eine Stirnansicht gegen das Ende der Knickleiter.

Die äußeren Enden des an die Eimerleiter a anschließenden Knickleiterteiles b sind durch' Seilzüge c an dem Baggerausleger d aufgehängt. Die Seilzüge c bilden zwischen dem Baggerausleger d und dem Knickleiterteile b Flaschenzüge, deren feste Rollen 1 am- Baggerausleger und deren lose Rollen 2 an dem Knickleiterteile b angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist der Abstand der Seilzüge c unter sich gegenüber der Breite des Knickleiterteiles b vergrößert. Demgemäß ist an dem Knickleiterteile b, ein Knickleiterquer-

träger 3 befestigt, dessen Länge dem waagerechten Abstande der Seilzüge c entspricht. . An den Anlenkpunkten 4 des Knickleiterquerträgers 3 sind die losen Knickleiterquerrollen 2 angehängt. Ferner sind die Enden der Seile c von den festen Querrollen τ am Baggerausleger d zu den gegenüberliegenden Anlenkpunkten 4 des Knickleiterquerträgers 3 geführt und hier fest angeschlagen. Im übri-

»o gen verlaufen die Seile c von den festen Querrollen ι aus unter den losen Knickleiterquerrollen 2 hinweg über die Ausleger rollen 5 am Baggerausleger d zu den Winden 6 im Baggerhaus. Aus dieser Führung der Seile c ergibt

»5 sich eine kreuzweise Lage der Seilenden zwischen dem Baggerausleger d und dem Knickleiterquerträger 3 am Ende des Knickleiterteiles b, wodurch eine wirksame Verspannung des äußeren Endes der Eimerleiter gegenüber dem Baggerausleger d in waagerechter Richtung erreicht wird. Anstatt die Seilzüge c, wie dargestellt, als einfache Flaschenzüge auszubilden, können dieselben auch als mehrfache Flaschenzüge ausgeführt werden.

Gegenüber bekannten Bauarten von seitlichen Verstrebungen für Knickleitern stellt die Verspannung nach der Erfindung ein einfaches und wirksames Mittel zum Absteifen der äußeren Enden von Hochbaggerknickleitern gegen seitliche Kräfte dar.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Verspannen des freien Endes von Hochbaggerknickleitern gegen seitliche Kräfte, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der zum Heben und Senken des letzten Knickleiterteiles (b) dienenden, im übrigen in bekannter Weise über die Ausleger- bzw. Knickleiterrollen (3 bzw. 2) geführten mehrfachen Seilzüge (Flaschenzüge c) von den am Baggerausleger (d) befestigten Querrollen (1) aus in an sich bekannter Weise über Kreuz nach den jeweils auf der entgegengesetzten Seite befindlichen *5 Anlenkpunkten (4) des Knickleiterquerträgers (3) geführt sind.

2. Einrichtung nach- Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querabstand der Rollen (5, 1, 2) und der Anlenkpunkte (4) der Seile (c) voneinander die Breite des Knickleiterteiles (b) übersteigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen