DE160944C - - Google Patents

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DE160944C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C11/00Trolleys or crabs, e.g. operating above runways
    • B66C11/16Rope, cable, or chain drives for trolleys; Combinations of such drives with hoisting gear
    • B66C11/20Arrangements, e.g. comprising differential gears, enabling simultaneous or selective operation of travelling and hoisting gear; Arrangements using the same rope or cable for both travelling and hoisting, e.g. in Temperley cranes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für Kohlen, Erze und dergl., welche zur Entladung von Schiffen sowie zum Heben und Weiterbefördern von Lasten an Land Anwendung findet, und bei welcher das Heben und Senken der Last durch eine Hauptwindetrommel mittels eines von der Laufkatze getragenen Lastseiles, die
seitliche Bewegung der Last durch eine zweite AVindetrommel mittels eines die Laufkatze bewegenden Förderseiles geschieht.
Die Erfindung besteht darin, daß bei solchen Fördervorrichtungen die Richtungsänderungen in der Lastförderung durch ein kraft-. schlüssiges mechanisches Schalt- und Kupplungsgetriebe bewirkt werden, welches von der Welle der Hauptwindetrommel ständig angetrieben wird und andererseits mit der die Richtungsänderungen in der Lastförderung bewirkenden zweiten Wendetrommel in unmittelbarer Verbindung steht.
Auf diese Weise wird es ermöglicht, das Ein- und Ausschalten der Laufkatzentrommel entsprechend der Überführung der Förderlast aus der senkrechten Bewegung" in die seitliche, oder umgekehrt, durch ein unmittelbar von der Hauptwindetrommel abhängiges mechanisches Triebwerk selbsttätig zu bewirken.
In den Zeichnungen stellt Fig·, ι die schematische Anordnung der Fördervorrichtung dar; in Fig. 2 ist die Förderwinde im Grundriß und in Fig. 3 im Aufriß dargestellt, während Fig. 4 bis 8 Einzelteile der Winde und deren selbsttätigen Steuerung veranschauliehen.
In Fig. ι ist A die durch Elektrizität oder Dampfkraft angetriebene Förderwinde, B die auf· schräger oder wagerechter Bahn laufende Katze, C das am Lastseil D hängende Fördergefäß, ζ. B. ein Selbstgreifer, ein sich selbsttätig entleerendes Kippgefäß oder dergl. Die Lastseiltrommel 13 der. Winde A steht durch das Seil D, welches über eine festgelagerte Leitrolle d und eine an der Laufkatze B angeordnete Tragerolle e läuft, mit dem Fördergefäß C in Verbindung, während die Laufkatzentrommel 18 der Winde A durch das endlose Seil E, welches über drei festgelagerte Leitrollen / geführt ist, mit der Laufkatze B verbunden ist.
Die Einrichtung der Förderwinde ist nun folgende:
Durch einen Elektromotor 1, an dessen Stelle natürlich auch eine andere Antriebsmaschine treten kann, wird unter Anwendung einer elastischen Kupplung 2 durch die Zwischenwellen 3 und 9 und die Räderübersetzungen 7, 8, 10 und 11 die Welle 12 der Hauptwindetrommel 13 angetrieben. Auf der ersten Vorgelegewelle 3 ist eine geeignete Bremsvorrichtung 4 angeordnet, deren Gewichtshebel 5 bei elektrischem Antrieb der Winde durch einen Elektromagneten 6, beim Antrieb durch Dampfkraft dagegen durch Tritthebel und Zwischengestänge vom Führerstande aus bewegt wird. Diese Bremsvorrichtung dient für den Stillstand der belasteten Winde und für ein zuverlässiges Anhalten derselben. Von der Welle 12 wird durch das Zahnrad 14 das Zahnrad 15 angetrieben, welches lose auf der Welle 16
sitzt und mit dieser durch eine Reibungskupplung 17 in zeitweilige Verbindung gebracht werden kann. Auf der Welle 16 ist ferner die Laufkatzentrommel 18 lose ange-5 ordnet und mit dem als Bremsscheibe ausgebildeten Reibzylinder 19 einer Reibungskupplung verscliraubt, deren Reibkegel 20 ebenfalls lose auf der Welle sitzt, aber mittels der flachen Spiralfeder 21 mit einer auf der Welle 16 festgekeilten Muffe in Verbindung steht.
Auf dem Zahnrade 15 sitzt ein Kettenrad 22, welches durch eine Kette 55 das auf der Zwischensteuerwelle 24 lose angeordnete Kettenrad 23 antreibt, an welchem der an die mit Anschlagknaggen 56 versehene Laufmutter 26 angreifende Bügel 25 befestigt ist (Fig. 4 und 5). Innerhalb des letzteren ist die Welle 24 mit flachem Gewinde für die Laufmutter 26 verschen und trägt die in gewissen Grenzen verstellbare, ebenfalls mit Anschlagknaggen 57 versehene Gegenmutter 27.
Auf der Welle 24 ist ferner eine Scheibe 28 (Fig. 5 und 7) mit verstellbaren Anschlägen 29 befestigt, neben welcher das lose Kettenrad 30 (Fig. S und 6) mit zur Scheibe 28 entsprechend angeordneten Anschlägen 31 sitzt und durch eine Gelenkkette 58 mit dem Kettenrade 32 an der Laufkatzentrommel 18 in Verbindung steht.
Von der Welle 24 wird durch'die Kettenrad-Übersetzung 33, 34 die Steuerwelle 35 angetrieben, auf welcher eine verstellbare Kurvenscheibe 36 für den Bremshebel 37, eine Kurvenmuffe 38 für den Steuerhebel 39 des Reibkegels 20 und eine Seilscheibe 40 befestigt sind. Letztere ist durch ein in geeigneter AVeise geführtes Drahtseil 59 mit einem Belastungsgewichte 41 verbunden.
Auf der anderen Seite der Steuerwelle 35 sitzt lose eine Seilscheibe 42, an welcher eine Kurvenmuffe 43 zur Bewegung des Steuerhebels 44 der Reibungskupplung 17 der Welle 16, sowie eine verstellbare Kurvenscheibe 45 zur Betätigung des Bremshebels 46 für die auf der Welle 16 sitzende Bremsscheibe 47 befestigt sind. Die Seilscheibe 42 wird vom Führerstande aus zweckmäßig durch ein endloses Steuerseil gehandhabt.
Zur selbsttätigen Ausrückung der Winde für die Endstellung der Laufkatze B bezw. für die höchste Stellung der geförderten Last bei Förderung auf schräger Bahn, wie in Fig. 1 dargestellt, ist auf dem vorstehenden und mit Gewinde versehenen Ende der Welle 12 eine Muffe 48 mit einem Kettenrad 49, einer in veränderlicher Entfernung vom Muffenende feststellbaren Anschlagmutter 50 und einer durch das Gewinde des Wellenendes hin- und herbeweglichen, in der Muffe geführten Knaggenmutter 51 angeordnet. Beim Zusammentreffen der beiden Knaggenmuttern 50 und 51 wird in bekannter Weise eine Drehung der Muffe 48 verursacht und mittels der über das Kettenrad 49 und ein verstellbares Kettenrad 52 laufenden Kette 60 ein Schlitten 53 in Bewegung gesetzt, welcher bei elektrischem -Antrieb der Förderwinde einen Momentausschalter für die Unterbrechung des Betriebsstromes, beim Antrieb der Winde durch Dampfkraft dagegen eine in die Dampfleitungeingeschaltete Absperrvorrichtung" in Tätigkeit setzt.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Fördervorrichtung ist folgende:
Nach Inbetriebsetzung der Winde, wobei gleichzeitig die Bremsvorrichtung 4, 5 auf der Welle 3 gelöst wird, wird das in seiner tiefsten Stellung befindliche Fördergefäß C (Fig. 1) durch die Lasttrommel (13) zunächst in senkrechter Richtung gehoben und gleichzeitig durch die Zahnradübersetzung 14, 15 und die Reibungskupplung 17 die Welle 16 mit außer Eingriff stehendem Reibkegel 20, Feder 21 und der dazugehörigen, auf der Welle sitzenden Mitnehmermuffe angetrieben, während die Laufkatzentrommel 18 mit dem Reibzylinder 19 lose auf der Welle stehen bleibt und durch den auf letzteren wirkenden Bremshebel 37 gehalten wird. Der Bremshebel 46 der Bremsscheibe 47 ist hierbei gelöst. Durch das am Zahnrade 15 sitzende Kettenrad 22 wird das Kettenrad 23 mit dem Bügel 25 angetrieben und die Laufmutter 26 in der Richtung nach der Anschlagmutter 27 auf der stillstehenden Welle 24 verschoben, bis beide Muttern zusammentreffen, welche Stellung derjenigen der Förderlast (Fördergefäß C) dicht unterhalb der Laufkatze B bezw. der Stelle des Richtungswechsels der Förderlast aus der senkrechten in die schräge oder wagerechte Richtung entspricht. Hierauf wird die Welle 24 mit der Mitnehmerscheibe 28 und durch die Kettenradübersetzung 33,34 auch die Welle 35 mit den Teilen 36, 38 und 40 angetrieben, wodurch folgende 'Vorgänge eintreten. Die Kurvenscheibe 36 löst den Bremshebel 37, und die Nut der Kurvenmuffe 38 dreht den Hebel 39 nach der Laufkatzentrommel 18 zu, wodurch der Reibkegel 20 in den Reibzylinder 19 eingepreßt und die Kupplung zwischen der Laufkatzentrommel 18 und der umlaufenden Welle 16 hergestellt wird. Hierdurch wird die Laufkatzentrommel 18 von der Welle 16 in Umdrehung versetzt und die Laufkatze B mit der gleichen Geschwindigkeit, die das ■ Lastseil von der Hauptwindetrommel aus erhält, auf ihrer Laufbahn verschoben. Durch den Umlauf der auf der Welle 35 sitzenden Seilscheibe 40 wird das Gewicht 41 angehoben, das, wie später noch beschrieben werden wird, dazu bestimmt ist, eine rückgängige Ver-
drehung der beiden Wellen 35 und 24 zu bewirken.
Der Antrieb der Welle 35 von der Welle 16 durch Vermittlung der Welle 24 ist durch entsprechende Wahl des Übersetzungsverhältnisses der zur Bewegungsübertragung dienenden Kettenräder derart, daß die Welle 35 während eines vollständigen Hin- oder Herganges der Laufkatze höchstens eine Umdrehung macht. Die Arbeitsflächen der auf der Welle 35 angeordneten Teile 36 und 38 sind in bekannter Weise so gestaltet, daß sie bei der nach erfolgter In- oder Außerbetriebsetzung der Bremsen und Kupplungen stattfindenden Weiterdrehung der Welle 35 die unter ihrem Einfluß stehenden Hebel 37 bezw. 39 in der gegebenen Stellung festhalten. Zu diesem Zwecke können die betreffenden Umfangsteile der unrunden Scheibe 36 konzentrisch und die betreffenden Teile der in der Muffe 38 befindlichen Kurvennut steigungslos angeordnet sein. Bei Inbetriebsetzung der Trommel 18 läuft das Kettenradgetriebe 30, 32 mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit mit wie das Getriebe 22, 23. Die Anschläge 29 und 31 der Scheibe 28 bezw. des Kettenrades 30 werden hierbei zwecks Herstellung eines toten Ganges voneinander entfernt, und zwar so lange, als die Einrückung der Reibungskupplung 19, 20 zur Mitnahme der Trommel 18 dauert.
In der Endstellung der Laufkatze B wird die Winde von Hand stillgestellt, während die selbsttätige Ausrückvorrichtung an der Welle 12 (Teile 48 bis 53) für die äußerste Endstellung der Laufkatze eingestellt ist und nur zur Wirkung gelangen soll, wenn der Führer vergißt, rechtzeitig anzuhalten.
Wird die Winde für den Rückgang der Laufkatze und Förderlast in Bewegung gesetzt, wobei zunächst sämtliche Kupplungen noch bestellen bleiben, dann drehen sich beide Trommeln 13 und 18 mit den Kettenradübersetzungen 22, 55, 23 und 32, 58, 30 in umgekehrter Richtung mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit, und die Steuerwellen 24 und 35 mit den auf ihnen befindlichen Teilen 23, 25, 26, 27, 28, 30, 33, 34, 36, 38 und 40 werden von dem alsdann nachgelassenen und infolgedessen zur Wirkung kommenden Gewicht 41 so lange gemeinsam rückwärts gedreht, bis der Richtungswechsel der Förderlast aus der schrägen öder wagerechten in die senkrechte Richtung zu erfolgen hat. Alsdann wird ebenfalls durch den Zug des Gewichtes 41 an der Seilscheibe 40 mittels der Teile 38,39 die Kupplung 19,20 gelöst, durch die Teile 36, 37 die Bremsvorrichtung zur Wirkung gebracht und die Laufkatzentrommel 18 mit dem Kettengetriebe 32, 30 angehalten, während die Lasttrommel 13 weiterläuft und durch die Kettenradübersetzung 22, 23 die Laufmutter 26 so lange auf der Welle 24 zurückbewegt, bis das Fördergefäß wieder in seiner tiefsten Stellung angekommen ist und die Winde von Hand zum Stillstand gebracht worden ist.
Nach der Außerbetriebsetzung der Laufkatzentrommel 18 beim Richtungswechsel der Förderlast dreht alsdann das an der Seilscheibe
40 angreifende Gewicht 41 die Wellen 35 und 24 mit der Scheibe 28 noch so weit zurück, daß der tote Gang zwischen den Anschlägen 29 und 31 (Fig. 5 bis 7) aufgehoben wird. Diese Drehung der beiden Wellen 35 und 24 durch das Gewicht 41 ist möglich, weil nach Ausrückung der Kupplung 19, 20 durch Auseinanderrücken der beiden Muttern 26, 27 die Welle 24 frei geworden ist, so daß nun die Welle 35, die nur mit der Welle 24 durch das Kettenradgetriebe 33, 34 in Eingriff steht, der von dem Gewicht 41 mittels der Seilscheibe 40 auf sie ausgeübten Kraft nachgeben kann, wobei sie zugleich die Welle 24 mitnimmt.
Da gleichzeitig mit der Laufkatzentrommel 18 auch das mit letzterer durch Kette 58 in zwangläufiger Verbindung stehende Kettenrad 30 auf der Steuerwelle 24 zum Stillstand kommt, so werden durch dieses mittels des Anschlages 31, gegen welchen sich der Anschlag 29 der Scheibe 28 anlegt, das Gewicht
41 und die von ihm angetriebenen Wellen 35 und 24 in ihrer rückgängigen Bewegung aufgehalten, bis bei dem nächsten Hub wieder eine Vorwärtsbewegung der Steuerungsteile durch die Kettenradübersetzung 22, 55 und 23 in der oben beschriebenen Weise erfolgt.
Soll nach erfolgtem Anhub der Förderlast (Fördergefäß C, Fig. 1) und nach der Weiterbewegung der Laufkatze B bis zu ihrer Endstellung die Lasttrommel 13 allein und ohne die Laufkatzentrommel 18 in Bewegung gesetzt werden, was beispielsweise bei Förderung mit Selbstgreifern bezw. sich selbsttätig entleerenden Fördergefäßen notwendig ist, dann wird vom Führerstande aus durch geeignete Zwischenglieder die Scheibe 42 mit den Teilen 43 und 45 entsprechend gedreht, die Reibungskupplung 17 ausgerückt und die Bremsvorrichtung 46, 47 in Tätigkeit gesetzt, um die Welle 16 mit der Trommel 18 und Reibungskupplung no 19, 20 in Stillstand zu erhalten, da in diesem Falle der Bremshebel 37 des Reibzylinders 19 gelöst ist. Nach Entleerung des Fördergefäßes und Wiederanziehen desselben in seine richtige Höhenlage muß zunächst durch entgegengesetzte Drehung der Teile 42, 43 und 45 die Kupplung 17 wieder eingerückt und die Bremsvorrichtung 46, 47 gelöst werden, worauf der Rücklauf der Winde und des Fördergefäßes zum nächsten Hube erfolgen kann.
Die bei der vorliegenden Fördervorrichtung anzuwendenden, selbsttätig sich entleerenden
Fördergefäße müssen so gebaut sein, daß sie nur an einem Tragseil aufgehängt zu werden brauchen und sich beim Nachlassen des Seiles in geeigneter Weise selbsttätig entleeren, wozu sich z. B. die bekannten Einkettenselbstgreifer eignen.
N Um für die Einrückung der Reibungskupplung 19, 20 mittels des Kurvenmuffes 38 auf der Steuerwelle 35 eine von der Abnutzuno1 der Teile möglichst wenig beeinflußte Kraft am Kupplungshebel 39 zu behalten, ist das untere Ende dieses Hebels, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, mit einem ovalen Loch 61 für den zugehörigen Drehbolzen 62 und mit einer
1S nachstellbaren Zugspiralfeder 54 versehen, deren Stützpunkt am Windengestell Hegt.
Die innerhalb der Reibungskupplung 19, 20 auf einer mit der Welle 16 fest verbundenen Muffe angeordnete flache Spiralfeder 21 soll nach Art der bekannten Schraubenfederreibungskupplungen zur besseren Verbindung der Welle 16 mit der Trommel 18 dienen.

Claims (5)

Patent-An sprüche:
1. Fördervorrichtung für in wechselnder Richtung zu bewegende Lasten, bei welcher das Heben und Senken der Last durch eine Hauptwindetrommel mittels eines von einer Laufkatze getragenen Lastseiles, die seitliche Bewegung der Last durch eine zweite Windetrommel mittels eines die Laufkatze bewegenden Förderseiles geschieht, dadurch gekennzeichnet, daß die
3S Welle (12) der Hauptwindetrommel (13) ständig ein kraftschlüssiges Schalt- und Kupplungsgetriebe bewegt, das andererseits mit der die Richtungsänderungen in der Lastförderung bewirkenden zweiten Windetrommel (18) in unmittelbarer Verbindung steht, zum Zweck, die Richtungsänderungen in der Lastförderung durch em unmittelbar von der Hauptwindetrommel abhängiges mechanisches Triebwerk selbsttätig zu bewirken.
2. Eine Ausführungsform der Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (12) der Hauptwindetrommel (13) durch ein Rädergetriebe (22, 23) mit einer eine Lauf mutter (26) tragenden Zwischensteuerwelle (24) verbunden ist, welche von der Laufmutter (26) in Verbindung mit einer auf der Zwischensteuerwelle (24) festen, jedoch verstellbaren Anschlagmutter (27) während der Auf- und Niederbewegung der Förderlast frei gelassen, während der seitlichen Bewegung der Förderlast aber mitgenommen wird und durch Drehung der mit ihr verbundenen Steuerwelle (35) die auf der Antriebswelle (16) der Laufkatzen-· trommel (18) sitzende .Kupplung (19,20, 21) einrückt.
3. Eine Ausführungsform der Fördervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zwischensteuerwelle (24) ein mit Anschlägen (31) versehenes und mit einem Kettenrade (32) der Laufkatzentrommel (18) verbundenes Kettenrad (30) lose angeordnet und diesem gegenüber eine mit verstellbaren Anschlägen (29) versehene Mitnehmerscheibe (28) auf der AVelle (24) festgekeilt ist, zum Zweck, einerseits zwischen der Antriebswelle (16) der Laufkatzentrommel 7^ (18) und zwischen der Welle (24) einen gewissen toten Gang einzuschalten, andererseits beim Rückgänge der Förderlast bezw. nach Ausrückung der Laufkatzentrommel die Zwischensteuerwelle anzuhalten, nachdem deren Kupplung mit dem Antriebe der Hauptwindetrommel (13) durch die gegenseitige Entfernung der Laufmutter (26) und Anschlagmutter (27) unterbrochen ist.
4.. Eine Ausführungsform der Fördervorrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch einen an der Steuerwelle (35) angreifenden, in seiner Niederbewegung begrenzten Gewichtszug (40, 59, 41), welcher während des Rückganges der Laufkatze (B) die Steuerwellen (24,35) rückwärts dreht, die Kupplung (19, 20, 21) der Laufkatzentrommel (18) an der Stelle des Richtungswechsels ausrückt, sowie den zwischen dem Kettenrade (30) und der Mitnehmerscheibe (28) erforderlichen toten Gang vorbereitet.
5. Eine Ausführungsform der Fördervorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangläufige Verbindung der Hauptwindetrommel (13) und der Laufkatzentrommel (18) durch Ausrückung einer Kupplung (17) und Einrückung einer Bremsvorrichtung (46,47) der Welle (16) der Laufkatzentrommel, z. B. mittels eines Seilzuges, zeitweilig aufgehoben werden kann, zum Zweck, die Hauptwindetrommel im Bedarfsfälle, z. B. bei Benutzung von Selbstgreifern oder zum Ausgleich der Seil- bezw. Kettenlängen, unabhängig von der Laufkatzentrommel beliebig bewegen zu können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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