DE247508C - - Google Patents

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DE247508C
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gripper
brake
lifting
lowering
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes
    • B66C3/125Devices for control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Greifer-Hubwinde, bei der sowohl das Heben und Senken als auch das Greiferöffnen und -schließen durch Elektromotoren bewirkt und rein elektrisch durch einen Kontroller in allen Einzelheiten gesteuert wird, so daß also Fernsteuerung von einem beliebigen, nicht mit der Laufkatze fahrenden Führerstand aus möglich ist.
ίο Erforderlich ist hierfür, daß sowohl die Motorschaltungen als auch die Bremsen- und Kupplungsbeeinflussungen und die Geschwindigkeitsregelung beim Senken und Greiferöffnen elektrisch beherrscht werden.
Die bekannten Anordnungen bewirken dies durch einen Kontroller, der die Motoren schaltet, ferner die Bremsen und Kupplungen durch Solenoide beherrscht und die Senkgeschwindigkeiten durch Kurzschluß- oder Ge.genstrombremsung der Motoren regelt. Nach vollendetem Schließen oder öffnen des Greifers muß dabei sorgsam sofort die Bewegung abgeschaltet werden, da sonst ein gefährliches Schlappwerden eines Seiles eintritt.
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß statt einzelner Solenoide für die Vornahme aller Brems- und Kupplungsschaltungen ein einziges elektrisches Antriebsglied, meist ein Bremsmotor (d. h. ein nach vollzogenem Umlegen der Steuerung unter Strom in der neuen Stellung stehenbleibender Motor) vorgesehen ist, der drei Grundstellungen (entsprechend den drei Hauptvorgängen : Schließen und Heben, Öffnen, Senken) einnehmen kann und eine mechanische Steuervorrichtung, meist eine Nockenwelle, umlegt, die in vollständiger Zwangläufigkeit sämtliche Getriebeeinstellungen durchführt.
Erreicht ist dadurch der Fortfall der größten Anzahl von zur Laufkatze führenden Stromzuleitungsdrähten, welche die Einzelsolenoide beanspruchen. Sodann ist das Zusammenwirken aller Einzelglieder, das bei Verwendung einzelner Solenoide stets durch einzelne Klemmungen und durch Verletzung einzelner Leitungen gefährdet bleibt, sichergestellt. -
Durch diese beiden Hauptvorteile sind wertvolle Weiterausbildungen der Greiferwinde möglich geworden.
Vor allem ist die sonst wegen ihres Bedarfs weiterer Stromzuleitungen und eines Solenoids und wegen der Unsicherheit der Solenoidwirkung nur ungern verwendete Drucklagerbremse mit einer durch ein besonderes Bremsband festzulegenden Druckscheibe hier das auch wirtschaftlich allen anderen Geschwindigkeitsregelungen weit überlegene Bremswerkzeug. Sie erfordert nichts als einen v/eiteren Nocken der Steuerwelle und wirkt mit dieser zusammen vollständig sicher; dadurch erhält sie erst die rechte wirtschaftliche und betriebstechnische Lebensfähigkeit und trägt nun ihrerseits durch ihre Verbindung mit dem elektrisch geregelten Hubmotor nicht nur zur Regelung, des Lastsenkens, sondern auch des Greiferöffnens, d. h. zur vollendeten Lösung . der Greiferfernsteuerung bei.
Wesentlich ist endlich, daß diese ganze Steuerung durch einen Kontroller beherrscht
wird, dessen Griff entsprechend den drei Grundstellungen der Steuerwelle und den drei Hauptvorgängen drei Skalen durchläuft, die in einem Nullpunkt zusammentreffen. Dadurch ist jeder Irrtum in der Handhabung nach Möglichkeit ausgeschlossen.
Die Zeichnung gibt eine Ausführungsform der Hubwinde wieder, und zwar ist
Fig. ι eine Seitenansicht der Winde,
ίο Fig. 2 ein Grundriß der Winde,
Fig. 3 bis 5 der Bremsmotor in seinen drei Grundstellungen,
Fig. 6 eine vereinfachte Darstellung des Kontrollerdeckels.
Ein Hubelektromotor q, der in üblicher Weise mit einer durch ein Solenoid s zu lüftenden Stoppbremse r ausgerüstet ist, treibt über Zahnräder a, b eine Vorgelegewelle ft und von dieser aus über ein zweites Räderpaar c, d die Trommeiao welle e und die darauf festgekeilte Schließtrommel f an.
Auf der Trommelwelle e läuft frei drehbar eine öffnungstrommel g, die mit ihr unter Belassung einer begrenzten Verdrehbarkeit, wie sie für das Greiferöffnen und ^schließen erforderlich ist, gekuppelt wird, indem eine Wandermutter u, auf einem Gewinde der Welle e laufend und mit der Trommel g durch Führungen ν achsial verschieblich, aber gegen Drehung gesichert verbunden, sich an der Trommel g festdrückt oder sich von ihr entfernt.
Eine Bremse k dient dazu, die öffnungstrommel g festzuhalten, wenn durch Bewegung der Schließtrommel f im Senksinne der Greifer geöffnet werden soll. Bei offenem Greifer hat die Wandermutter u ihre größte Entfernung von ihrer Trommel g erreicht.
Weiter ist eine Reibungskupplung h zwischen der Trommelwelle e und der Öffnungstrommel g eingeschaltet, die bei geöffneter Greiferstellung ein Kuppeln der beiden Trommeln f, g zwecks Offenhaltens des Greifers beim Senken bewirkt.
Auf der Vorgelegewelle ft ist endlich noch eine
Senkbremse vorgesehen, die nach Art der Drucklagerbremsen die von der sinkenden Last abgegebene Arbeit in Reibflächen vernichtet. Zu diesem Zweck ist das zum zweiten Räderpaar gehörige Rad c der Vorgelegewelle ft nicht fest auf dieser aufgekeilt, sondern läuft auf ihr mit einem Gewinde 0 und trägt eine Stirnscheibe n, welcher eine zweite Stirnscheibe gegenübersteht, die sich achsial gegen eine Anschlagmutter t der Vorgelege welle ft abstützt. Die zweite Stirnscheibe ist am Umfang durch eine Bandbremse m abgestoppt. Der Steigungssinn des Gewindes ist derart, daß der Zug des auf der Trommel f aufgewickelten Lastseiles und ebenso die Hubbewegung des Hubmotors q die Stirnscheiben gegeneinanderdrückt; beim Heben ist die Bremse m gelüftet. Beim Senken läuft der Motor q mit Strom im Senksinne um und löst die Stirnscheiben voneinander, während der Lastzug sie kuppelt, so daß unter Gleitung der Stirnscheiben und teilweise auch des Bremsbandes m, das jetzt angezogen ist, die Last mit der vom Hubmotor q erteilten Geschwindigkeit gesenkt wird. In derselben Weise wird, wenn die Öffnungstrommel g durch ihre Bremse k festgehalten und die Kupplung h gelöst ist, der Greifer mit der vom im Senksinne umlaufenden Hubmotor q erteilten Geschwindigkeit geöffnet.
Die Steuerung der Trommelbremse k, der Trommelkupplung h und des Drucklagerbremsbandes m erfolgt durch Nocken x, y, ζ einer Steuerwelle /, die über ein Zahnrädervorgelege durch einen Brems- oder Steuermotor i umgelegt wird, welcher den gleichen Strom wie der Hubmotor erhält. Die Einwirkung der Nocken geschieht bei den beiden Bremsen einfach dadurch, daß die Nocken χ, ζ auf die über ihre Drehpunkte hinaus verlängerten Gewichtshebel 5, 6 drücken und die Gewichte 7, 8 somit anheben, d. h. die Bremsen lüften. Der die Kupplung h steuernde Nocken y muß auf ein Zwischenglied einwirken, das als Winkelhebel oder schiefe Ebene ausgebildet sein kann (und in der Zeichnung fortgelassen ist). Die Nocken x, y, ζ sind so gestaltet und aufgekeilt, daß bei der durch Feder- oder Gewichtswirkung selbsttätig sich einstellenden Nullstellung der Steuerwelle I die Bremsen k, m fest,sind, während die Kupplung gelöst ist (erste Grundstellung, Fig. 3). Bei Senkstrom (zweite Grundstellung, Fig. 4) ist die Drucklagerbremse fest, die Stoppbremse gelöst, die Kupplung geschlossen, und bei Hubstrom (dritte Grundstellung, Fig. 5) sind beide Bremsen und die Kupplung geöffnet.
Der Kontroller (Fig. 6) weist eine Skala I, II, III auf, bei der der Steuermotor i stromlos bleibt (Fig. 3), während der Hubmotor Senkstrom erhält; der Greifer wird geöffnet. Zwei weitere Skalen 1, 2, 3, 4 und 1', 2', 3', 4' ergeben Hub- bzw. Senkstrom in beiden Motoren i, q; der Greifer wird geschlossen gehoben bzw. gesenkt.
Die Hauptbewegungsvorgänge sind kurz die folgenden:
Senken: Auf dem Kontroller (Fig. 6) wird die Senkskala 1', 2', 3', 4' eingeschaltet, der Hubmotor q läuft im Senksinne, der Steuermotor i nimmt seine Senkgrundstellung (Fig. 4) ein, bei der er die Trommeln kuppelt und entbremst, während die Senkbremse wirksam bleibt.
Heben: Auf dem Kontroller (Fig. 6) wird die Hubskala 1, 2, 3, 4 eingeschaltet, der Hubmotor q läuft im Hubsinne, der Steuermotor i nimmt seine Hebegrundstellung (Fig. 5) ein, bei der er die Bremsen lüftet und die Kupplung h geöffnet läßt, so daß die Trommeln den Spielraum der Wandermutterkupplung u, ν
durchlaufen, d. h. den Greifer schließen, und ihn dann gemeinsam heben.
Öffnen: Auf dem Kontroller (Fig. 6) wird die
Öffnungsskala I, II, III eingeschaltet, der Hubmotor q läuft im Senksinne, der Steuermotor i bleibt stromlos in der Nullgrundstellung (Fig. 3) und läßt die Bremsen fest und die Kupplung geöffnet, so daß allein das Schließseil auf der Trommel f nachgelassen, d. h. der Greifer geöffnet wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrisch betriebene und gesteuerte Greifer-Hub winde, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch einen Kontroller geschalteter Elektromotor 0. dgl., welcher entsprechend den drei Greifervorgängen drei Grundstellungen einnehmen kann, eine Steuervorrichtung einstellt, welche zwangläufig alle mechanischen Getriebeeinstellungen für den gewollten Greifervorgang besorgt.
2. Greifer-Hub winde nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung aus einer durch einen vom Triebwerk unabhängigen Elektromotor angetriebenen Nockenwelle besteht, deren Nocken ■— in an sich bekannter Weise — auf die verschiedenen Bremsen und Kupplungen einwirken.
3. Greifer-Hubwinde nach Anspruch 2, bei welcher eine Drucklagerbremse zur Verwendung kommt, deren feste Scheibe zur Erzielung stoßfreien Bremsens durch ein beim Heben gelüftetes Bremsband festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bandbremse durch einen Nocken der Steuerwelle gelüftet wird.
4. Kontroller für die Greifer-Hubwinde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er für die drei auszuführenden Greifermanöver (Schließen und Heben, Senken, Öffnen) drei Skalen besitzt, und daß diese drei Skalen in einem Nullpunkt zusammenlaufen, den der. Schalthebel zwischen je zwei Manövern kreuzen muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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