DE170013C - - Google Patents

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DE170013C
DE170013C DENDAT170013D DE170013DA DE170013C DE 170013 C DE170013 C DE 170013C DE NDAT170013 D DENDAT170013 D DE NDAT170013D DE 170013D A DE170013D A DE 170013DA DE 170013 C DE170013 C DE 170013C
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rope
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relaxed
motors
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/54Ferries

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description

PATENTAMT.
M 170013 KLASSE 65«.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf j Fähreinrichtungen mit Seilbetrieb, bei denen eine Antriebsmaschine zur Verwendung kommt, die an Land aufgestellt ist. Die Erfindung selbst besteht darin, daß das Führungsseil und das Zugseil zu einem Seil ohne Ende vereinigt sind, um das Seil beim Nichtgebrauch der Fähre auf den Grund niederlassen zu können, wenn andere Schiffe ίο die Fährstelle passieren wollen.
Das Ingangsetzen der Maschine an Land erfolgt auf elektrischem Wege, der Schalter hierfür befindet sich an Bord der Fähre, so daß also hierbei das Bedienungspersonal der Fähre erheblich verringert werden kann. Die Antriebsmaschine ist derart eingerichtet, daß je nach der Schaltung das Seil zuerst gespannt und nach dem Spannen die Fähre nach der einen oder anderen Richtung in ao Bewegung gesetzt und schließlich das Seil wieder entspannt und auf den Grund niedergelassen werden kann.
, In den Zeichnungen ist eine derartige Fähreinrichtung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Fähranlage in Ansicht,
Fig. 2 im Grundriß.
Fig. 3 zeigt die Antriebsmaschine für das endlose Seil teilweise im Schnitt,
Fig. 4 das Stromschema,
Fig. 5 die Bremsvorrichtung und
Fig. 6 die Vorrichtung zum selbsttätigen Betrieb des Umschalters.
• Das Zugseil F1 und das Führungsseil F2 (Fig. ι und 2) bilden ein Seil ohne Ende, das über ein System von an beiden Ufern verteilten Rollen und über die Trommeln T1 und T2 der beiden Windwerke der Betriebsmaschine läuft. Die Fähre C ist mittels Seilklemmen an dem Zugseil befestigt.
Für den Antrieb der Windwerke der Betriebsmaschine (Fig. 3) sind beispielsweise Elektromotoren angenommen. Jeder der beiden Motoren treibt mittels eines Schneckenradvorgeleges eine Spilltrommel !T1 und T2 an, die drehbar auf einer gemeinschaftlichen Achse A gelagert sind. Die beiden Spilltrommeln sind mit langen Naben versehen, die außen je ein Schneckenrad S1 tragen, während auf den einander zugekehrten Enden der Naben je ein Zahnrad Z1 eines Wendegetriebes sitzt. Das dritte Zahnrad Z3 des Getriebes ruht drehbar in einem Armhebel //, der auf der Achse A festgekeilt ist und an dem dem Zahnrad 2T3 gegenüberliegenden Ende eine Rolle R trägt, um die das endlose Fahrseil gelegt ist.
An dem einen Ende der Achse A ist eine Bremsscheibe mit dem Bremsband B angebracht. Dieses Band (Fig. 5) ist an einem Winkelhebel W befestigt und wird durch Federkraft angezogen. Erhält die Bremsmagnetwicklung G Strom, so wird der Anker in die Spule hineingezogen, das Bremsband also gelüftet.
Die Steuerung der Betriebsmaschine bezw. der Windwerke geschieht durch eine Steuervorrichtung an Land, die sich je nach der Art der Betriebsmotoren richtet. Wenn bei-

Claims (5)

spielsweise Drehstrommotoren Verwendung" finden, so kann die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung angewendet werden. Sie besteht aus vier Schaltern, die in Verbindung mit dem Umschalter Ü die vier Bewegungen
1. Spannen des Seiles und des Kabels,
2. Entspannen des Seiles und des Kabels,
3. Fahrt voraus,
4. Fahrt zurück
einleiten. Diese Schalter werden elektromagnetisch mittels des auf der Fähre befindlichen Schalters P in Tätigkeit gesetzt, mit dem sie durch ein fünflitziges Kabel L (Fig. 1 und 2) verbunden sind.
Zur Begrenzung der Bewegungen der Motoren dient die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung. Auf der Achse A der Betriebsmaschine ist ein Kettenrad K aufgekeilt, das mittels einer Kette eine Schraubenspindel antreibt. Von dieser Spindel wird eine Mutter mit einer Rolle N bewegt, die die Umstellung des Hebelumschalters U mittels der Daumen D1 und D2 bewirkt.
Die Wirkungsweise der Fähreinrichtung ist die folgende: Wenn die Fähre in Bewegung gesetzt werden soll, so legt der Führer auf der Fähre den Hebel des Schalters P auf Kontakt 1. Dadurch wird der Schalter 1 der Steuervorrichtung (Fig. 4) elektromagnetisch geschlossen, und die beiden Motoren drehen sich im gleichen Sinne und mit gleicher Geschwindigkeit. Der Armhebel H wird von den Zahnrädern Z1 und Z2 mitgenommen und um A gedreht, und die Seilstücke F1 und K2 werden auf die Spilltrommeln T1 und T2 aufgewickelt, das Seil somit gespannt. Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung wirkt also als Winde. Der Umschalter U befindet sich in der Ruhelage in der Stellung 5. Die Rolle TV (Fig. 6) möge sich auf der rechten Seite der von der Achse A mittels Kettenrad K angetriebenen Spindel befinden und sich nach Schließung des Schalters 1 während des Aufwickeins der Seile nach links bewegen. Sind die Seile nach einigen Umdrehungen der Achse A genügend gespannt, so hat die Rolle N den Daumen D1 erreicht und legt den Hebel des Umschalters U in die Stellung E um. Dadurch werden die Motoren gestoppt, da nun der Strom des Schalters 1 abgeschaltet ist. Zugleich wird aber auch der Stromkreis des Bremsmagneten G (Fig. 3 und 4) geöffnet, so daß die Bremse zur Wirkung kommt.
Für Fahrt voraus oder zurück wird der Hebel des Schalters P auf Kontakt 3 oder 4 gelegt. Dann bleibt die Wicklung der Bremse ohne Strom, die Achse ist also gebremst. Die beiden Motoren laufen in entgegengesetztem Sinne, und das Seil wird bewegt.
Da die Motoren mit gleicher Geschwindigkeit laufen, so dreht sich das Zahnrad Z3 um seine Achse. Die Vorrichtung wirkt also nicht mehr als Winde, sondern als Spill. Das eine als Zugseil dienende Seilstück wickelt sich auf die eine Spilltrommel auf, das von dieser Trommel ablaufende Seil geht über die Rolle R zur anderen Trommel und von dieser über den Kanal und zur Fähre zurück. Da die Bremse beim Fahren gesperrt bleibt, kann somit bei Tourenungleichheit der Motoren eine Mitnahme des Armhebels A durch die Zahnräder Z1 und Z2 nicht erfolgen, es wird vielmehr der etwa langsamer laufende Motor von dem rascherlaufenden so lange nachgezogen, bis sich beide auf eine mittlere Geschwindigkeit eingestellt haben.
Wenn das Seil entspannt werden soll, so muß Schalter 2 von P aus geschlossen werden. Dadurch wird der Bremsstromkreis geschlossen und die Bremse gelüftet, die Motoren laufen in gleichem Sinne und wickeln die Seile von beiden Trommeln ab, bis sie auf der Sohle des Kanals liegen. Während des Abwickeins der Seile wird die Mutter mit der Rolle N auf der Spindel von links nach rechts bewegt. Nach vollendetem Entspannen des Seiles ist, die Rolle bis an den Daumen D2 gekommen und legt nunmehr den Hebel des Umschalters U auf 5 zurück, wodurch die Motoren gestoppt werden. Zugleich wird auch der Bremsstromkreis geöffnet und die Bremse angezogen.
Soll das Seil entspannt werden, wenn sich die Fähre auf der Uferseite der Betriebsmaschine befindet, so müssen vorher die Seilklemmen gelöst werden, damit das Seil frei durchgleiten kann.
Der Umschalter U in Verbindung mit der in Fig. 6 dargestellten Anordnung ist eine Sicherheitsvorrichtung für die Fähre. Es ist bei entspanntem Seil keine, andere Schaltung .möglich als die, die das Spannen des Seiles bewirkt. Erst nach vollendetem Spannen des Seiles wird U umgeschaltet, so daß dann die anderen Schaltungen vorgenommen werden können.
Das zur Fähre führende fünflitzige Kabel L wird je nach der Bewegungsrichtung der Fähre auf eine von einem freien Wellenstumpf eines der Motoren angetriebene Kabeltrommel M auf- bezw. abgewickelt (Fig. ι und 2) und selbsttätig zugleich mit dem Fahrseil gespannt und entspannt.
Pa τ en τ -Ansprüche:
I. Einrichtung zum Betrieb einer Fähre durch eine an Land aufgestellte Maschine,
gekennzeichnet durch Vereinigung des Zugseiles und des Führungsseiles zu einem Seil ohne Ende.
2. Fähreinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Seil beim Nichtgebrauch der Fähre in entspanntem Zustand auf dem Grunde liegt,. während es zum Betriebe der Fähre von der Maschine an Land zuerst gespannt, dann in der einen oder anderen Richtung bewegt und schließlich wieder entspannt wird.
3. Fähreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Seil an Land über zwei umsteuerbare, auf einer Welle (A) drehbare Windwerke mit Spilltrommeln (T1 T2) und über eine zwischen den Spilltrommeln liegende, mit der Welle (A) durch einen Arm (H) verbundene Rolle (R) geführt ist, und daß auf dem Arm (H) ein Kegelrad (ZJ frei drehbar angebracht ist, das in je ein mit jeder Spilltrommel (T1 bezw. T2) festverbundenes Kegelrad (Z1 bezw. Z2) eingreift, so daß, wenn beide Spillkörper in der gleichen Richtung umlaufen, die Rolle (R) mit der Welle (A) herumgeschwungen und das Seil ge- oder entspannt wird, während, wenn die Welle (A) und mit ihr die Rolle (R) nach dem Spannen des Seiles festgestellt ist und die Spilltrommeln zueinander entgegengesetzt gedreht werden, das endlose Seil zum Betrieb der Fähre in der einen oder anderen Richtung bewegt wird.
4. Fähreinrichtung nach Anspruch 1 und- 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung der Betriebsmaschine von dem Fährboote aus auf elektrischem Wege erfolgt.
5. Anordnung der Steuerung nach An-Spruch 4, gekennzeichnet durch eine derartige Sperrung der Schaltbewegung, daß bei entspanntem Fahrseil nur auf Spannen des Seiles geschaltet werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE170013C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968958C (de) * 1953-07-02 1958-04-10 Siemens Ag Seilfaehre mit elektrischem Antrieb

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE968958C (de) * 1953-07-02 1958-04-10 Siemens Ag Seilfaehre mit elektrischem Antrieb

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