DE705331C - Winde zum Heben und Senken von Lasten, wie Wasserflugzeugen, Booten o. dgl. - Google Patents
Winde zum Heben und Senken von Lasten, wie Wasserflugzeugen, Booten o. dgl.Info
- Publication number
- DE705331C DE705331C DEM137994D DEM0137994D DE705331C DE 705331 C DE705331 C DE 705331C DE M137994 D DEM137994 D DE M137994D DE M0137994 D DEM0137994 D DE M0137994D DE 705331 C DE705331 C DE 705331C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pump
- brake
- brake pump
- winch
- rope
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/28—Other constructional details
- B66D1/40—Control devices
- B66D1/48—Control devices automatic
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/01—Winches, capstans or pivots
- B66D2700/0108—Winches, capstans or pivots with devices for paying out or automatically tightening the cable
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Winde zum Heben und Senken von Lasten, wie Wasserflugzeugen,
Booten o. dgl., bei der ein Motor die Seiltrommel über ein Ausgleichgetriebe
antreibt, von dem ein Getriebekörper mit dem Motor, ein zweiter mit der Seiltrommel verbunden
ist und ein dritter Getriebekörper, der bei Heben und Senken der Last gegen
Drehung festgehalten ist, gebremst wird, wenn das Seil bei angehängter schwimmender Last
ständig straff gehalten werden soll.
Bei schwimmenden Lasten besteht die Schwierigkeit, das Lastseil straff zu halten,
wenn die Last infolge Wellenganges oder Bewegung des Schiffes, auf dem die Winde
befestigt ist, sich hebt. Zur Lösung dieser Aufgabe läßt man bereits zwei Antriebe auf
die Seiltrommel wirken, indem man verschieden ausgebildete Kupplungen verwendet
ao oder bei !elektrischem Antrieb der Winde einen 'Hilfsmotor, wobei derselbe über ein
Umlaufgetriebe die Trommel zum Einholen des Schlapp seiles antreibt, und zwar in der
Weise, daß sich die Antriebsbewegungen beider Motoren beim Heben der Last überlagern
können. Zum Einholen des Schlappseiles genügt an sich ein schwacher Motor zum Antrieb
der Seiltrommel, der eine Gegendrehung bei sich senkender Last aushalten kann. Die
nachteilige Anwendung zweier getrennter Antriebe oder zusätzlicher Motoren versuchte
man bereits zu umgehen, indem man dein Hubmotor entsprechend umsteuert. Infolge
der Trägheit einer solchen Regelung sind immer Stöße im Antrieb zu erwarten.
Eine vorteilhaftere bekannte Lösung besteht in einem Antrieb, bei dem der Motor die Seiltrommel
über ein Umlaufgetriebe antreibt, das als Ausgleichgetriebe arbeitet. Bei der bekannten Anordnung greift an den dritten Λ«
Getriebekörper, die beiden anderen sind mit der Seiltrommel bzw. dem Hubmotior
verbunden, eine mechanische Bremse an, die für ein beständiges Straffen des Seiles bei
Bewegung der schwimmenden Last etwas angezogen ist. Als Folge hiervon wird dem Seil
durch den Hubmotor gerade genügend Kraft zum beständigen Straffen zugeführt, wenn die
Last durch den Wellengang gehoben wird. Beim Fallen der schwimmenden Last, beispielsweise
durch den Niedergang einer Welle, rutscht dann der dritte Getriebekörper in der Reibungsbremse. Obwohl die Seiltrommel
ίο durch den Auf- und Niedergang der schwimmenden Last vor- und zurückläuft, ist es
hierbei möglich, einen einzigen immer in derselben Richtung laufenden Motor zu verwenden.
Ein endgültiges Festhalten des dritten Getriebekörpers bewirkt das übliche Anheben oder Senken der Last durch den
Hubmotor.
Eine mechanische Bremse hat den Nachteil schneller Abnutzung, die bei den verhältnismäßig
großen Seilgeschwindigkeiten groß sein muß. Die Auswirkung der Reibungskräfte ist besonders auf Grund dieses
Umstandes nicht gleichförmig und läßt sich nicht in genauer Weise überwachen, so daß
die Spannung im Seil beim Straffen sich dementsprechend ändert. Eine Vorausbestimmung
der Seilspannung durch genaue Einstellung der Reibungsbremse ist zudem kaum möglich. Selbst eine Einstellung der Bremse
3a durch einstellbare Federkraft kann diesen Nachteil nicht beseitigen.
Gemäß der Erfindung treibt der dritte Getriebekörper eine Bremspumpe oder einen
elektrischen Stromerzeuger an, wobei der Widerstand dieser Vorrichtungen gegen Drehung
durch den Getriebekörper zur Veränderung der Seilspannung einstellbar ist. Um den Gegendruck und damit die Wirkungsweise
der Bremspumpe zu erhöhen, kann auf dieselbe eine Zusatzpumpe arbeiten. Die Zusatzpumpe
kann einen beständigen, und von der Bremspumpe unabhängigen Antrieb beispielsweise
durch den Hubmotor erhalten, wobei dann ein Umführungskanal mit Absperrventil
angeordnet ist, das bei Stillstand der Bremspumpe geöffnet ist, um die Zusatzpumpe
wirkungslos zu machen. Bei Anordnung der Zusatzpumpe kann mit der Bremspumpe
eine Sperrvorrichtung verbunden sein, die die Bremspumpe bei langsamem Lauf gegen Rücklauf durch den Flüssigkeitsstrom
der Zusatzpumpe festhält. Mit der Bremspumpe ist eine Kühlvorrichtung mit Gebläse
verbunden, dessen Antrieb gleichzeitig mit der Pumpe stillgesetzt wird.
Die Bremswirkung einer Bremspumpe oder eines Stromerzeugers ist in weitem Maße
regelbar, ohne daß bei stärkerer Bremsung oder großen Geschwindigkeiten entsprechend
größere Abnutzungskräfte auftreten. Die Bremswirkung kann sogar erforderlichenfalls
durch eine Zusatzpumpe oder Belastung des Stromerzeugers in einem Maße erhöht werden,
daß das Seil nicht nur straff gehalten; wird, sondern einen beträchtlichen Teil der
Last trägt. Dies ist bei Verankern von Wasserflugzeugen oder beim Herablassen von Rettungsbooten
von besonderem Vorteil, da die Last nicht sofort in ihrer ganzen Größe dem Wellengang überlassen zu werden braucht und
durch Übernahme einer Teillast durch das Seil gewissermaßen verankert ist. Durch
Veränderung der Bremswirkung kann das Heben der schwimmenden Last oder das Senken
der Last auf die Wasseroberfläche ruckloser gestaltet werden. Die für eine Teilbelastung
des Seiles erforderlichen hohen Bremskräfte lassen sich bei den wechselnden und oft sehr hohen Seilgeschwindigkeiten
nicht mit einer Reibungsbremse mit einer derartig feinen Regelung erhalten, so daß
die Erfindung neben der Vereinfachung des Antriebes auch den Vorteil der Sicherheit
mit sich bringt.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es ist:
Fig. ι eine Draufsicht auf die Anlage, Fig. 2 eine Seitenansicht der Zusatzpumpe,
der Kühlvorrichtung und eines Flüssigkeitsausgleichbehälters nach der Schnittlinie 2-2
der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Bremspumpe nach der Linie 3-3 der Fig. 1, wobei der Rohrbogen
des Einlasses zur besseren Veranschaulichung des Flüssigkeitskreislaufes in die Ansichtsebene
gedreht ist,
Fig. 4 ein Schnitt in vergrößertem Maßstab durch das Druckregelventil und den Einlaßrohrbogen
in der Ebene der Schnittlinie 4-4 der Fig. 1,
Fig. s eine Ansicht derselben Teile im teilweisen Schnitt entlang der Linie 5-5 der
Fig. i, wodurch der Umführungskanal zu der Kühlvorrichtung ersichtlich wird,
Fig. 6 eine in waagerechter Ebene gelegte teilweise Schnittansicht des als Ausgleichgetriebe
verwendeten Planetengetriebes für den Antrieb der Seiltrommel und der Bremspumpe,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der obenerwähnten Teile und
Fig. 8 eine teilweise im Schnitt entlang der Linie 8-8 der Fig. 6 gezeigte Einzeldarstellung
der Sperrvorrichtung, durch die ein Rückwärtslauf der Bremse verhindert wird.
Die Anlage ist besonders zum Verankern und Heben von Wasserflugzeugen, Booten
und anderen schwimmenden Körpern geeignet, da sie fähig ist, im Seil eine im wesentlichen
gleichmäßige Spannung bei wechselnden Ver- iao hältnissen, beispielsweise bei Wellenbewegungen
und den Rollbewegungen des Schiffes,
aufrechtzuerhalten. Bei Anbringen der Anlage auf einem Schiff läuft das Seil 20 von
der Seiltrommel 21 gewöhnlich über .eine
Rolle an dem über den Bordrand des Schiffes ragenden Ende eines Hebebaumes und trägt
einen Lasthaken zur Befestigung des Wasserflugzeuges o. dgl. Die Trommel ist an einer
Seite mit 'einem Zahnrad 22 verbunden, das in ein Ritzel 23 auf einer Welle 24 eingreift,
ίο wobei die Welle des gedrungenen Aufbaues wegen zur anderen Seite der Trommel quer
über ihre ganze Länge verläuft. An dem anderen Ende dieser Welle ist ein Träger 2 5
mit Planetenrädern 26 (Fig. 6 und 7) befestigt, die in 'ein Mittelrad 27 auf der Antriebswelle
28 und in ein äußeres Ringrad 29 eingreifen, von dessen Radkörper 30 gemäß der Erfindung der Antrieb einer Bremspumpe
abgeleitet ist. Mit dem Zahnradkörper 30 ist ao ein Zahnrad 31 verbunden, das in ein Rad 32
auf der Welle 33 der Bremspumpe 34 eingreift. · Das Planetengetriebe bildet ein Ausgleichgetriebe,
dessen einer Getriebekörper, näm-Hch das Mittelrad 27, vom Hubmofcor der
Winde getrieben ist. Der zweite Getriebekörper wird durch die Planetenräder 26 gebildet,
deren Träger mit der Seiltrommel verbunden ist, und der dritte Getriebekörper ist
das Ringrad 29. Bei beständigem Seilstraffen
unter Spannung wird beim Hebein der Last die Seiltrommel dem Widerstand der Bremspumpe
entsprechend angetrieben, während bei wirklichem Anheben oder Senken der Last das Ringrad 29 durch Bremskraft festgehalten
wird und die Seiltrommel in der entsprechenden Richtung angetrieben wird.
Die durch die Bremspumpe 34 erhaltene Bremswirkung ist durch 'ein Druckregelventil
35 einstellbar, und ein Festhalten des Ringradkörpers 30 wird durch die Bremsklötze 36
imd 37 erhalten. Der Antrieb wird durch einen Elektromotor 53 erhalten, der über ein
Getriebe 54 die Pumpeneinheit 55 'eines Flüssigkeitsgetriebes treibt. Die Pumpeneinheit
55 ist durch Rohrleitungen 56 mit der Motoreinheit 57 verbunden, und die Antriebswelle
28 verbindet die Motoreinheit 57 mit dem Mittelrad 27 des Ausgleichgetriebes. Die Mo-So
toreinheit 57 ist ein Kolbenmotor mit dem in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsdruck sich
selbsttätig regelnden Hub, und zwar vergrößert sich der Hub bei Anwachsen des Flüssigkeitsdruckes. Die Pumpeneinheit 55
paßt sich hierbei derart an, daß bei Anwachsen des Druckes der Kolbenhub sich
selbsttätig verringert. Die Pumpeneinheit wird durch ein Handrad 5 8 gesteuert, 'um das
Flüssigkeitsgetriebe in der einen oder anderen Richtung laufen zu lassen oder stillzusetzen.
Die beiden Einheiten ergänzen sich derart, daß beispielsweise ein schneller Geschwindigkeitsabfall
von den hohen Geschwindigkeiten beim Seilstraffen zu den langsamen Hubgeschwindigkeiten
erhalten wird. 6g
Eine passende Einstellung des Flüssigkeitsgetriebes an dem Handrad 5 8 zum Verankern
der schwimmenden Last bei beständigem Straffen des Seiles ist derart, daß bei Aufwärtsbewegung
der schwimmenden Last mit ungefähr größter Geschwindigkeit das Ringrad 29 des Planetengetriebes sich verlangsamt
und beinahe oder ganz zum Stillstand kommt. Der Geschwindigkeitsabfall des Ringrades,
das auch die Bremspumpe 34 antreibt, rührt von einer größeren Geschwindigkeit der durch
die Planetenräder -26 angetriebenen Seiltrommel
her. Die Seilgeschwindigkeit kann man beispielsweise durch eine elektrische Anzeigevorrichtung
zur Beobachtung bringen, die durch einen Stromerzeuger 60 angetrieben ist, dessen Strom dann in gleicher Weise wie
der Druck in der Bremspumpe 34 eine Anzeige für die Seilgeschwindigkeit bei Auftrieb
der Last durch eine Welle ist. Doch ist diese Anordnung nicht Gegenstand der Erfindung.
Die wätirend des beständigen Straffungsvorganges von der Bremspumpe 34 abgegebene
Leistung wird vernichtet, indem der Flüssigkeitsstrom, Öl o. dgl., durch das Druckventil 35 (Fig. 1, 4 und 5) über die
Rohrleitung 77 in eine mit einem Gebläse 79 versehene Kühlvorrichtung 78 gedrückt wird.
Eine Kühlung ist jedoch nicht notwendig, wenn die Winde von dem Antriebszustand des
beständigen Seilstraffens auf wirkliches Heben umgestellt ist, und der Gebläsemotor ist deshalb
derart geschaltet, daß bei Anziehen der Bremsklötze 36;, 37, beispielsweise durch Magnetkraft,
der Gebläsemotor abgeschaltet ist. '00
Die Bremspumpe 34 ist eine Zahnradpumpe; denn solche Pumpen zeichnen sich
durch ihr geringes Trägheitsmoment, Einfachheit und Zuverlässigkeit aus. Bei geringen
Geschwindigkeiten kann jedoch der Undich- »05
tigkeitsverlust am Rande der Räder so groß sein, daß keine wirksame Bremswirkung vor- .
handen ist. Es ist deshalb eine Zusatzpumpe 87 (Fig. ι und 2) vorgesehen, die bei 88
mit der Auslaßseite der Kühlvorrichtung 78 und bei 89 mit der zur Auslaßseite deri
Bremsp'umpe 34 führenden Rohrleitung 90 verbunden ist. An gegenüberliegendem Seiten
der Bremsptimpe 34 ist ein Umführungskanal
91 angeschlossen, dessen Durchgang von einem Ventil 92 mit Betätigungsmagneten 93
überwacht ist. Der Magnet 93 ist mit dem Stromkreis des Gebläsemotors derart verbunden,
daß bei laufendem Gebläsemotor und damit bei Seilstraffen oder Arbeiten der Bremspumpe der Umführungskanal geschlossen
ist und die Zusatzpumpe 87 die Flüssigkeit
von der Kühlvorrichtung zurück zur Bremspumpe 34 fördert, um eine genügende Bremskraft
aufrechtzuerhalten. Bei angezogener Bremse 36, 37 ist der Umführungskanal offen,
um die Flüssigkeit im wirkungslosen Kreislauf durch die Zusatzpumpe 87 zurückzuführen,
ohne die Bremspumpe 34 zu belasten. Diese Art der Regelung wird angewendet, wenn die
Zusatzpumpe 87 beständig angetrieben wird, to beispielsweise durch den beständig umlaufenden
Motor 53 (Fig. 1).
Beim Steuern des leeren Lasthakens während Straffens des Seiles, besonders beim
Senken bei geringer Geschwindigkeit durch Regeln der Pumpe 55 des Flüssigkeitsantriebes,
kann der Flüssigkeitsstrom der Zusatzpumpe 87 die Bremspumpe 34 zum Rückwärtslauf
zwingen, so daß die dann als Motor arbeitende Bremspumpe 34 das Seil einholt, was durch die Regelung der Pumpe 5 5 gar
nicht beabsichtigt ist. LTm diese Möglichkeit
auszuschalten, ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen (Fig. 6 bis 8), die aus einem auf
der Welle 33 der Bremspumpe 34 befestigten Sperrad 96 und darin eingreifenden Klinken
97 besteht. Die Klinken sind in dem Radgehäuse 98 bei 99 drehbar gelagert und besitzen
nachgiebige oder durch Federn angedrückte Leitstücke 100, die an zu beiden
Seiten des Sperrades angeordneten Flanschen 101 einen Reibungsangriff haben. Die Klinken
sind mit Gewichten 102 beschwert oder anderweitig ausbalanciert, und die Leitstücke
befinden sich an der Unterseite der Sperrklinken, so daß bei Drehung in gewöhnlicher
Richtung, d. h. Linksdrehung nach Fig. 8, die Flanschen 101 infolge der darauf schleifenden
Leitstücke 100 die Sperrklinken hoch und damit frei von dem Sperrad halten. Irgendwo
eine Drehbewegung in umgekehrter Richtung zieht jedoch die Klinken in Eingriff mit dem
Sperrad, um die Bremspumpe augenblicklich gegen Rückwärtsdrehen festzuhalten.
Das Druckregelventil 35, das den Pumpendruck und damit die beständige Spannung
beim Straffen des Seiles regelt, ist in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigt. Das Ventil hat eine
differentiale Wirkungsweise von der Bauart, bei der ein mit Öffnungen versehener Ventil-5«
körper 103 die in den Ansatz 105 führenden Ausflußöffnungen 104 überwacht. Der Rohransatz
105 ist durch die Rohrleitung 77 mit der Kühlvorrichtung verbunden. Ein Steuerventil
106 bestimmt die Arbeitsstellung des Ventilkörpers.
Durch Regelung der Spannung der Feder 107 des Steuerventils wird die Bremswirkung
genügend groß eingestellt, um eine genügende Beschleunigung der Vorrichtung für die Seiltrommel
zu erhalten, damit diese den Wellenbewegungen folgen kann, ohne das Seil schlaff
werden zu lassen. Eine noch feinere Druckregelung wird durch ein Nadelventil 108 erhalten,
das den Gegendruck am Hauptventil 108 steuert. Die Rückleitung 90 ist nach der
Zeichnung an einem Rohrbogen 109 ange- · schlossen, der sich an der Seite des Ventilgehäuses
befindet, und der Auslaßrohrbogen 105 hat ein besonderes Anschlußstück mit
einer Zweigleitung 11 ο für die Rohrleitung "}J und einer zweiten Zweigleitung 111 für
die Rückleitung zur Einlaßseite der Bremspumpe.
Anstatt die Flüssigkeit in den Umführungskanal zu leiten, wenn die Zusatzpumpe beständig
angetrieben ist und ihre Beihilfe nicht erforderlich wird, kann die Pumpe durch einen besonderen Motor angetrieben werden,
der sich selbsttätig während des Hebens der Last abstellt, wenn seine Hilfe nicht erforderlich
ist.
Der Planetenträger 25 (Fig. 6) besteht aus zwei Teilen, die durch Schraubenbolzen 143
fest miteinander verbunden sind und eine in einem Lager 145 getragene Nabenverlängerung
aufweisen. Der Planetenradträger bildet also eine starre Verlängerung der Antriebswelle
24 der Trommel, die, wie Fig. 1 zeigt, am gegenüberliegenden Ende in einem Lager
146 ruht. Die Welle 28 für den Antrieb durch den Kolbenmotor 57 ruht in einem
Lager 147 und ist durch ein im Ende der Ritzelwelle 24 innerhalb des Planetenträgers
25 vorgesehenes Lager 148 abgestützt. Das
äußere Ringrad oder die Bremstrommel des Planetengetriebes wird von auf der Ritzelwelle
vorgesehenen Lagern 149 getragen, die zu beiden Seiten des PJanetenradträgers angeordnet
sind. Durch diese Anordnung werden die einzelnen Teile gut ausgerichtet und können sich frei drehen.
Ein Ausgleichbehälter 153 (Fig. 1) kann
mit einer Leitung 154 mit der Zusatzpumpe 87 verbunden sein und mit einer Luftleitung 155
mit der Kreisleitung 77, 90 der Bremspumpe 34.
Anstatt der Bremspumpe 34 kann, um den nötigen Bremswiderstand zu erhalten, ein elektrischer
Stromerzeuger verwendet werden, der vom äußeren Ringrad29 des Umlaufgetriebes im
angetrieben wird und bei geringer Geschwindigkeit oder Stillstand einen Widerstand
gegen Drehbewegung erzeugt. Die getrennte Zuführung von elektrischer Leistung, um bei
geringen Geschwindigkeiten eine Bremswirkung zu erhalten, gleicht dann der Wirkungsweise
der Zusatzpumpe 87 in der vorliegenden Ausführung.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Winde zum Heben und Senken von Lasten, wie Wasserflugzeugen, Bootenο. dgl., bei der ein Motor die Seiltrommel über ein Ausgleichgetriebe antreibt, von dem ein Getriebekörper mit dem Motor, ein zweiter mit der Seiltrommel verbunden ist und ein dritter Getriebekörper, der bei Heben und Senken der Last gegen Drehung festgehalten ist, gebremst wird, wenn das Seil bei angehängter schwimmender Last ständig straff gehalten werden soll,ίο dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Getriebekörper (29, 30) eine Bremspumpe (34) oder einen elektrischen Stromerzeuger antreibt, wobei der Widerstand dieser Vorrichtungen gegen Drehung" durch den Getriebekörper zur Veränderung der Seilspannung einstellbar ist.
- 2. Winde nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch, eine Zusatzpumpe (87), die auf die Bremspumpe (34) arbeitet, um den Gegendruck und damit ihre Wirkungsr weise zu erhöhen.
- 3. Winde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzpumpe (87) einen beständigen und von. der Bremspumpe (34) unabhängigen Antrieb beispielsweise durch den Windenmotor (53) erhält und einen Umführungskainal (91) mit Absperrventil (93) aufweist, das bei Stillstand der Bremspumpe geöffnet ist, um die Zusatzpumpe wirkungslos zu machen.
- 4. Winde nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine mit der Bremspumpe verbundene Sperrvorrichtung (Fig. 8), die die Bremspumpe (34) bei langsamem Lauf gegen Rücklauf durch den Flüssigkeitsstrom der Zusatzpumpe (87) festhält.
- 5. Winde nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit der Bremspumpe (34) verbundene Kühlvorrichtung (78) mit Geblase (79), dessen Antrieb gleichzeitig mit der Pumpe (34) stillgesetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM137994D DE705331C (de) | 1937-05-06 | 1937-05-06 | Winde zum Heben und Senken von Lasten, wie Wasserflugzeugen, Booten o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM137994D DE705331C (de) | 1937-05-06 | 1937-05-06 | Winde zum Heben und Senken von Lasten, wie Wasserflugzeugen, Booten o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE705331C true DE705331C (de) | 1941-04-24 |
Family
ID=7333964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM137994D Expired DE705331C (de) | 1937-05-06 | 1937-05-06 | Winde zum Heben und Senken von Lasten, wie Wasserflugzeugen, Booten o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE705331C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1133524B (de) * | 1960-06-25 | 1962-07-19 | Willy H Schlieker K G | Winde zum Heben und Senken von Booten, die mit einer Einrichtung zum staendigen Straffhalten der Lastseile bei angehaengtem zu Wasser gelassenem Boot versehen ist |
-
1937
- 1937-05-06 DE DEM137994D patent/DE705331C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1133524B (de) * | 1960-06-25 | 1962-07-19 | Willy H Schlieker K G | Winde zum Heben und Senken von Booten, die mit einer Einrichtung zum staendigen Straffhalten der Lastseile bei angehaengtem zu Wasser gelassenem Boot versehen ist |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2240940C3 (de) | Hydrostatisches Getriebe, insbesondere für Winden, Hubwinden, Wippwerkswinden o.dgl | |
DE646279C (de) | Einstraengige Luftschiffverholwinde mit umschaltbarem Vorgelege | |
DE705331C (de) | Winde zum Heben und Senken von Lasten, wie Wasserflugzeugen, Booten o. dgl. | |
DE2537431C3 (de) | Hydrodynamisch-mechanisches Getriebe für Fahrzeuge, insbesondere Erdbewegungsfahrzeuge mit einem hydrostatischen Antrieb von Arbeitsgeräten | |
DE4328210C1 (de) | Tragbare Seilzugmaschine | |
DE2459778C3 (de) | Bohrgerät | |
DE866840C (de) | Trommelwinde mit Planetengetriebe zwischen Antriebswelle und Trommel | |
DE684829C (de) | Hubgetriebe fuer Hebezeuge | |
DE639876C (de) | Ausgleichgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE705332C (de) | Winde | |
AT351201B (de) | Steuerung fuer hydraulische antriebe von krananlagen | |
DE191743C (de) | ||
DE4134055C2 (de) | Verstell- und Untersetzungsgetriebe für Strömungsmaschinen | |
DE2258876A1 (de) | Windenantrieb | |
DE901950C (de) | Radlagerung, insbesondere Kettenradlagerung an Kettenflaschenzuegen | |
DE324031C (de) | Treib- und Bremseinrichtung bei Windwerken fuer Zweiseilgreifer | |
DE3249523C2 (de) | Bremssteuersystem mit Zumesspumpenfreigabe | |
DE339295C (de) | Antrieb fuer Wehranlagen mit Doppelschuetzen und einem gemeinsamen Antriebmotor fuerdie Schutztafeln | |
DE170013C (de) | ||
DE142307C (de) | ||
DE1208055B (de) | Schrapperhaspel | |
DE374258C (de) | Reibungskupplung | |
DE737275C (de) | Elektrische Blockwinde mit Hilfshandantrieb | |
AT84019B (de) | Seiltrommel. | |
DE336788C (de) |