DE866840C - Trommelwinde mit Planetengetriebe zwischen Antriebswelle und Trommel - Google Patents

Trommelwinde mit Planetengetriebe zwischen Antriebswelle und Trommel

Info

Publication number
DE866840C
DE866840C DEP49139A DEP0049139A DE866840C DE 866840 C DE866840 C DE 866840C DE P49139 A DEP49139 A DE P49139A DE P0049139 A DEP0049139 A DE P0049139A DE 866840 C DE866840 C DE 866840C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
drum
drive shaft
planetary gear
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP49139A
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Nesler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE866840C publication Critical patent/DE866840C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
    • B66D1/14Power transmissions between power sources and drums or barrels
    • B66D1/22Planetary or differential gearings, i.e. with planet gears having movable axes of rotation
    • B66D1/225Planetary or differential gearings, i.e. with planet gears having movable axes of rotation variable ratio or reversing gearing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Trommelwinde mit Planetengetriebe zwischen Antriebswelle und Trommel Die Erfindung betrifft eine Trommelwinde mit Planetengetriebe zwischenAntriebswelle undTrommel und besteht darin, daß der Planetenradträger abbremsbar und in Richtung der Achse der Antriebswelle unmittelbar neben einer Trommelvorkragung angeordnet ist, in deren Hohlraum das auf der Welle fest angeordnete Antriebsritzel und wenigstens ein Planetenrad, das mit einer Innenverzahnung der Vorkragung im Eingriff steht, untergebracht sind. Bildet man den Planetenradträger als Bremsscheibe einer Bandbremse und die Trommelvorkragung als Bremsflansch einer Bandbremse aus und weisen Bremsscheibe und Bremsflansch gleiche Durchmesser und vorteilhaft gleiche Breite auf, so kann man die Bremsbänder für Bremsscheibe und Bremsflansch durch zueinander entgegengesetzt gerichtete Aufhängung an den Bremsbandfassungen sogar durch den gleichen Exzenter bedienbar ausbilden, womit sich eine Vereinfachung der `'Finde und eine Verminderung der Zahl der bewegten Teile ergibt.
  • Die Trommel wird zweckmäßig mittels Gleitlager auf der Antriebswelle gelagert, und die Verhältnisse können ferner so sein, daß sich im Leerlauf alle auftretenden Reibungsmomente im Sinne einer Reibungskupplung zwischen Antriebswelle und Trommel dahin auswirken, daß die Trommel von der Antriebswelle mitgenommen wird. Das bedeutet bei Seilwinden, daß ein Seilhaken oder das freie, nicht aufgewickelte Ende des Seiles, deren Gewichte an sich nicht genügen würden, um die auftretenden Reibungsmomente zu 'überwinden, in dieser Leerlaufstellung abgesenkt werden, ohne daß es einer künstlichen Beschwerung des Seilhakens oder eines Eingriffes von Hand bediürfte. Natur-. gemäß gibt es auch Fälle, in denen beispielsweise das Seil im Leerlauf nicht abgewickelt bzw. der Haken nicht gesenkt werden sollen. -In diesem Falle bedarf es bei Anwendung einer -Bandbremse für die Trommel nur eines leichten Anziehens des auf die Trommel wirkenden Bremsbandes,. um die Reibungsmomente .unwirksam zu machen, die von der Antriebswelle auf auf die Seiltrommel im Sinne einer reibungsschlüssigen Mitnahme ausgeübt werden.
  • Nun hängt die Größe der auftretenden Reibungs=' inomente teilweise vom Zustand des Antriebes, auch von seiner Ausbildung; außerdem aber auch von äußeren Bedingungen ab. Erfolgen die Lagerungen im- Antrieb über Wälzkörper und herrschen hohe Außentemperaturen, so daß die Schmiermittel dünnflüssig werden, so können die Reibungsmomente unter Umständen so klein ausfallen, daß' selbst die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen nicht ausreichen, um eine Leerlaufbewegung bei auf die Trommel voll aufgewickeltem Seil zu sichern. Zwar werden @derartige Fälle äußerst selten auftreten; weil bei der robusten und der Aufstellung im Freien angepaßten Ausbildung derartiger Antriebe von Bauwinden u. dgl. im allgemeinen Gleitlager und Fettschmierungen zur Anwendung kommen, so däß die Reibungsmomente üblicherweise groß genug ausfallen, um die Leerlaufbewegung zu sichern. Um jedoch auch in den angedeuteten extremen Fällen die Leerlaufbewegung zu sichern, kennzeichnen sich -die vorgeschlagenen kupplungslosen (Antriebe in weiterer Durchführung des Erfindungsgedankens durch Anordnung von Gliedern innerhalb des Antriebes, die einen künstlichen, die Übertragung der Antriebswellenbewegung auf das Abtriebsorgan im Leerlauf des Antriebes sichernden Reibungsschluß erzeugen. Dieser Reibungssclluß kann in jeder gevdünschten Höhe erzeugt werden, so daß es insbesondere möglich ist, die beim Anlauf des Antriebes auftretenden Beharrungswiderstände zu (überwinden, die es finit sich bringen können, daß trotz des Umlaufes der Antriebswelle in Richtung der beim Leerlauf auftretenden Bewegung des Antriebsorgans letzteres im Stillstand verharrt, womit die gewiilnschte Leer- ' laufbewegung ausbleibt. -Die Anordnung derartiger Glieder kann in verschiedener Weise erfolgen, insbesondere .zunächst so; daß der Reibungsschluß zwischen Antriebswelle und Abtriebsorgän unmittelbar entsteht. Man erreicht aber die gleiche Wirkung auch dann, wenn die Anordnung der Glieder so getroffen wird, daß der Reibungsschluß zwischen Abtriebsorgan. und mit der Antriebswelle formschlüssig verbundenen Getriebeteilen entsteht.
  • Die den Reibungsschluß erzeugenden Glieder können ebenfalls eine mannigfach verschiedeneAusbildung.erhalten. Bei besonders einfacher Ausbildung können sie als rein mechanisch wirksame Vorrichtungen ausgeführt sein, indem sie aus abgefederten Druckstücken bestehen, deren Druckknopf in Nischen des-durch Reibungsschluß mitzunehmenden Getriebeteiles aufgenommen ist. Bei größeren Ausführungen kann man die den Reibüngäschluß erzeugenden Glieder auch hydraulisch oder pneumatisch betätigen, oder man kann auf elektrischem, magnetischem oder elektromagnetischem Wege Kräfte erzeugen, die "äquivalent mit Reibungskräften sind.
  • Die Zeichnung zeigt Ausführungen des Erfindungsgedankens am Beispiel von Bauwinden.
  • Fig. i -gibt im senkrechten Längsschnitt eine erfindungsgemäß getroffene Ausführung der Bauwinde mit Ausbildung der Bremsscheibe als Planetenradträger wieder, während Fig. 2 eine Einzelheit der Fig, i, in Richtung des Pfeiles II gesehen, in der Seitenansicht veranschaulicht Fig. 3 stellt eine Ausführung der Trommelwinde mit künstlich erzeugtem Reibungsschluß in der Schnittdarstellung der Fig. i dar.
  • In Fig. i und 2 bedeutet i die Antriebsscheibe, die mit der Trommelwelle 2 fest verkeilt ist. Die Trommelwelle 2 ist in den Lagerwarten 3 und q. der Schilder 5 und 6 beweglich gelagert. Weiter aufgekeilt auf die Trommelwelle 2 ist das Ritzel oder -Königsrad 7., das mit dem Planetenrad 8 kämmt. Das Planetenrad 8 ist auf der Planetenradwelle 9 beweglich gelagert und wird durch eine Abschlußscheibe io in dieser Lage erhalten, wobei die Plänetenrädwelle selbst in einem Auge i i der Bremsscheibe 12 eingepreßt oder -geschrumpft gehalten ist. Das Planetenrad 8 kämmt seinerseits wieder mit der Innenverzahnung 13 einer Glocke 1q., die dadurch entsteht, daß der Mantel 15 des Windenwerkes über die Trommelstirnwand 16 zum Schild 5 zu vorgezogen ist. In dem so gebildeten Hohlraum zwischen den Teilen 14 und 16 sind Antriebsritzel 7, Planetenrad 8 und Innenverzahnung 13 untergebracht. Der Bremsscheibe z2 ist dabei derselbe Durchmesser und die gleiche Breite wie der Glocke 14 gegeben worden. Beide Teile sind mit einem kleinen Zwischenspalt unmittelbar nebeneinander angeordnet, so daß sich die Möglichkeit ergibt, auch die beiden Bremsbänder 17 und 18 in gleicher Weise auszubilden. Diese Bänder sind dabei durch zueinander entgegengesetzt gerichtete Aufhängung an den die Bremslage der Bänder herbeiführenden Bremsbandfassungen i9 und 2o (Fig. 2) durch einen und denselben Exzenter 2 i bedienbar ausgebildet. Der Exzenterkörper 2i findet dabei seine Lagerung auf der Veränkerungsstange 22, die die Schilder 5 und.6 des Windenwerkes miteinander verbindet und gegeneinander abs@wtzt. Mit dem Exzenterkörper 21 ist ein Handgriff 23 verbunden; `b-er den die Bedienung der Winde erfolgt. An den Exzenterkörper 2i kann auch eine Fuß- oder Fernbetätigung angeschlossen sein.
  • Die dargestellte Anordnung und Ausbildung des Planetengetriebes, insbesondere die zur Bildung der Innenverzahnung 13 vorgenommene Vorkragung 1,4 der Trommelstirnwand 16 und die Aufnahme des Planetenrades 8 in dem so gebildeten Hohlraum, wobei das Planetenrad 8 von der axial angeschlossenen Bremsscheibe 12 über Auge i i, Bolzen 9 und Scheibe io gehalten ist, führen dazu, daß die Antriebswelle 2 und die Windentrommel 15 im Leerlauf, d. h. bei gelösten Bremsbändern 17 und 18 (Mittelstellung des Steuerhebels 23), die gleiche Drehrichtung besitzen. Das ist sofort erkennbar, wenn man sich alle im Getriebe auftretenden Reibungsmomente in der Lagerung des Planetenrades 8 konzentriert denkt. In diesem Falle wirkt das Planetenrad 8 als Kupplungselement zwischen den Verzahnungen 7 und. 13, d. h. die Trommel 15 wird von der ständig umlaufenden Welle 2 mitgenommen.
  • Die Wirkungsweise der so beschriebenen Einrichtung ist folgende: Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Lage des Exzenterkörpers 21 ist das Bremsband 17 angezogen, während das Bremsband 18 entlastet ist. Das bedeutet, daß die Bremsscheibe 12 stillsteht, so daß auch die Achse 9 des Planetenrades 8 stillsteht. Bei umlaufender Antriebsscheibe i überträgt sich daher die Umlaufbewegung des Ritzels 7 über das um die stillstehende Achse 9 umlaufende Planetenrad 8 auf die Innenverzahnung 13 des Trommelkörpers 1d., 15, so daß dieser um das Verhältnis der Übersetzungen untersetzt seinen Kraftantrieb erfährt, d. h. seine Arbeitsbewegung ausführt; im Falle einer Bau- oder Aufzugswinde wird also die Last hochgezogen. Wird jetzt der Handhebel 23 aus der in Fig. 2 gezeichneten Lage so in Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne verdreht, daß die Exzentrizität des Exzenterkörpers 21 in die Bremsbandrichtung 18 fällt, so geht das Bremsband 18 in die Bremsstellung über, während das Bremsband 17 entlastet wird. Das bedeutet, daß der Trommelkörper 1d.,_ 15 stillgesetzt ist, `nährend sich das unter Wirkung des Antriebes 1, 2, 7 weiter umlaufende Planetenrad 8 an der Innenverzahnung 13 des stillstehenden Trommelkörpers 1q., 15 abwickelt und die Bremsscheibe 12 in Umdrehung versetzt, die infolge des entspannten Bremsbandes 17 ohne weiteres möglich ist. Im Falle der Bau- oder Aufzugswinde wird also die Last in einer bestimmten Lage unverändert schwebend erhalten (Stillstand).
  • Wird nun der Handgriff 23 in eine Mittelstellung zwischen diesen beiden extremen Exzenterkörperlagen verbracht, so entspannen sich beide Bremsbänder 17, 18, d. h. die Trommel 15 vermag ihren Leerlauf durchzuführen, womit im Falle der Bau-oder Aufzugswinde ein selbsttätiges Absenken des Seiles auch dann eintritt, wenn dieses voll auf die Trommel 15 aufgewickelt ist und keinen Haken und keine künstlichen Beschwerungsgewichte besitzt, wie sie bisher erforderlich waren. Denn die zwischen der Welle 2 und der Trommel 15 auftretenden Reibungsmomente sorgen, wie dargestellt, für die reibungsschlüssige Mitnahme der Trommel 15 durch die Welle 2 bei Leerlauf stellung des Steuerhebels 23.
  • Zwischen den drei Hauptstellungen sind beliebig viele Übergänge durchführbar. Liegen die Übergangsstellungen zwischen der ersten der beiden Extremlagen und der obenerörterten Mittelstellung, so vollführt zwar die Trommel 15 ihre Anhubbewegung, aber durch die Leistungsverzweigung, die je nach den Bremsstellungen und -anspannungen eintritt, wird ein Teil der Leistung an der Bremsscheibe 12 durch Reibung vernichtet, so daß die Last nicht mit der vollen Antriebsleistung bei i hochgerissene wird, sondern verhältnismäßig langsarn emporschwebt, womit die Geschwindigkeit des Anhebens zwischen dem Extremwert der Hubstellung und der Geschwindigkeit Null beliebig variiert werden kann. Was für die Hublagen ausgeführt worden ist, gilt sinngemäß für die Senklagen, wobei sich also der Handgriff -23 zwischen der Mittelstellung und der zweiten Extremlage befindet. Dadurch kann also die Geschwindigkeit, mit der die Last abgesenkt wird, zwischen der vollen Fallgeschwindigkeit und dem Wert Null wieder auf jeden beliebigenZwischenwert gebracht «erden. Zwischen allen diesen Lagen kann der Handhebel 23 spielend bewegt werden, so daß eine entsprechende Bewegung der Winde eintritt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 entsprechen mit den Fig. i und -2 gleichbezeichnete Teile denen des ersten Ausfüihrungsbeispieles. Nimmt man beispielsweise an, daß sich infolge der Bremsstellung des Bremsbandes 17 die Winde in der Arbeitsstellung befindet, so führt die Bremstrommel 15 ihre Arbeitsbewegung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinne aus, wenn die Antriebswelle selbst eine Bewegung im Uhrzeigersinne ausführt, in Richtung auf das rechtsgelegene Windenschild 6 zu gesehen. Demgemäß ist der allgemeinen Forderung genügt, daß Antriebswelle :2 und Trommel 15 im Leerlauf die gleiche, im Uhrzeigersinne verlaufende Bewegung ausführen. Die Trommel 15 wird also von der Welle 2 im Leerlauf mitgenommen.
  • Das setzt jedoch voraus, daß mindestens beim Anfahren des Antriebes die in diesem auftretenden Reibungskräfte größer sind als die Beharrungskräfte, die der Mitnahme der Trommel 15 durch die als Reibungskupplung wirkenden Teile 2, 7, 8, 13, 1.1., 15, 16 entgegenwirken. Da diese Reibungskräfte wieder vom Zustand des Antriebes und von weiteren, oben dargelegten Bedingungen abhängig sind, ist in weiterer Durchführung des Erfindungsgedankens zur Ausschaltung dieser Gegebenheiten und Zufälligkeiten ein künstlicher Reibungsschluß eingeführt worden, dem mühelos die Größe erteilt werden kann, welche die Leerlaufbewegung der Trommel sichert. Das geschieht mit Hilfe eines Gliedes 24., das als mit der Welle 2 bei 25 verschraubter Kloben ausgebildet ist. Der Kloben 24 besitzt eine Ausnehmung 26, in der die Druckfeder 27 mit dem Druckstück 28 aufgenommen ist. Das Druckstück 28 ist an seinem freien Ende halbkugelig ausgebildet und setzt sich mit der Druckhalbkugel in eine Nische 29 der inneren Wandungsfiäche der Trommel 15 ein. Auch wenn das Druckstück 28 der Nische 29 nicht gerade gegenüberliegt, übt die Feder 27, deren Federdaten entsprechend eingestellt werden können, eine solcheKraftwirkung auf den inneren Trommelmantel aus, daß die Trommel 15 von der Antriebswelle 2 mitgenommen wird, solange nicht eines der Bremsbänder 17, i8 betätigt wird. Wird das Bremsband 17 angezogen, so kehrt sich naturgemäß die Bewegungsrichtung der Trommel 15 auch gegen Wirkung des Druckstückes 28 um, gleichgültig, ob das Druckstück 28 in der Nische 29 liegt oder nicht. Dasselbe tritt ein, wenn die Trommel i5: durch Anziehen des Bremsbandes 18 in die Haltstellung übergeführt wird, trotzdem die Welle - mit dem Kloben 24 weiter umläuft. Dabei wird die halbkugelige Ausbildung des Druckstückes 28 zweckmäßig durch eine Laufkugel zu ersetzen sein, um keine unnötigen Verschleiß- und Geräuscherscheinungen hervorzurufen..
  • Es liegt im Wesen der Erfindung, daß die gezeichneten den Erfindungsgedanken nicht erschöpfen. So sind Bremsanordnungen nicht das einzige Mittel, um die Umlaufgeschwindigkeit der Teile des Planetengetriebes zu variieren. Es besteht beispielsweise die Möglichfeit, statt der Bremsflansche Einflußflächen für ein gespanntes Mittel anzuordnen, dessen Spannung verändert wird, so daß auf diese Weise die Leistungsverzweigung eintritt, indem das gespannte Mittel die Leistungsdifferenz übernimmt. Man kann beispielsweise an Stelle der Bremsscheibe den Läufer einer positiv arbeitenden Pumpe,. also etwa einer Kapselpumpe in Form beispielsweise eines Rootsgebläses anordnen, in deren Umlaufleitung ein Drosselorgan geschaltet ist. Wird dieses Drosselorgan mehr oder weniger geöffnet, so hat das dieselbe Wirkung wie das Entspannen oder Spannen eines Bremsbandes, wobei außerdem die Möglichkeit entsteht, den abgezweigten Leistungsteil in nutzbare Arbeit zu verwandeln, etwa Druckluft oder Drucköl zu erzeugen. Auf die gleiche Weise kann eine besonders einfache Fernbedienung verwirklicht werden. Doch eignen sich derartig verwickelte Anlagen* im allgemeinen nur für größere Leistungen oder dort, wo infolge großer Gefälle und schwerer Lasten eine Ausnutzung der abgezweigten Leistung wirtschaftlicher als ihre Vernichtung unter Vereinfachung des baulichen Aufwandes ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trommelwinde mit Planetengetriebe zwischen Antriebswelle und Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß der Planetenradträger abbremsbar und in Richtung der Achse der Antriebswelle unmittelbar neben einer Trommelvorkragung angeordnet ist, in deren Hohlraum das auf der Welle fest angeordnete Antriebsritzel und wenigstens ein Planetenrad, das mit einer Innenverzahnung der Vorkragung im Eingriff steht, untergebracht sind.
  2. 2. Winde nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelvorkrägung als Bremsflansch einer Bandbremse ausgebildet ist.
  3. 3. Winde nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Planetenradträger als Bremsscheibe einer Bandbremse ausgebildet ist und diese Scheibe sowie der Bremsflansch gleiche Durchmesser aufweisen. q..
  4. Winde nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Planetenradträger als Bremsscheibe einer Bandbremse ausgebildet ist und diese Scheibe sowie der Bremsflansch gleiche Breite aufweisen.
  5. 5. Winde nach den Ansp@ichen i bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbänder für Bremsscheibe und Bremsflansch durch zueinander entgegengesetzt gerichtete Aufhängung an den Bremsbandfassungen durch den gleichen Exzenter bedienbar ausgebildet sind.
  6. 6. Winde nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Anordnung und Ausbildung von Antriebswelle und Planetenradgetriebe; bei der Antriebswelle und die auf ihr mittels Gleitlager gelagerte Seiltrommel bei der Bewegung, in der die Absenkung-der Last erfolgt; gleiche Umlaufrichtung aufweisen.
  7. 7. Winde nach einem oder mehreren der Ansprüche z bis 6, gekennzeichnet durch Anordnung von Gliedern innerhalb des Antriebes, die einen künstlichen, die Übertragung der Antriebswellenbewegung auf das Abtriebsörgan im Leerlauf des Antriebes sichernden Reibungsschluß erzeugen, wobei diese Glieder beispiels-. weise als abgefederte Druckstücke ausgebildet sein können, die sich gegen den reibungsschlüssig mitzunehmenden Getriebeteil anlegen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 49 727.
DEP49139A 1948-03-05 1949-07-17 Trommelwinde mit Planetengetriebe zwischen Antriebswelle und Trommel Expired DE866840C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT866840X 1948-03-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE866840C true DE866840C (de) 1953-02-12

Family

ID=3682449

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP49139A Expired DE866840C (de) 1948-03-05 1949-07-17 Trommelwinde mit Planetengetriebe zwischen Antriebswelle und Trommel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE866840C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1012102A1 (de) * 1997-01-30 2000-06-28 Milemarker, Inc. Winde mit mehreren gängen
DE102007047360B4 (de) * 2007-10-02 2011-02-17 Hoffmann Fördertechnik GmbH Wurzen Elektrokettenzug
EP2389334B1 (de) * 2009-01-21 2015-11-04 Kobus Services Limited Tragbare windenanordnung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE49727C (de) * TH. W. LEMIEUX in Duluth, Grafschaft St. Louis, Minnesota, V. St. A Umsteuerungsvorrichtung für Hebemaschinen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE49727C (de) * TH. W. LEMIEUX in Duluth, Grafschaft St. Louis, Minnesota, V. St. A Umsteuerungsvorrichtung für Hebemaschinen

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1012102A1 (de) * 1997-01-30 2000-06-28 Milemarker, Inc. Winde mit mehreren gängen
EP1012102A4 (de) * 1997-01-30 2003-01-08 Milemarker Inc Winde mit mehreren gängen
EP1671919A1 (de) * 1997-01-30 2006-06-21 Milemarker, Inc. Winde mit mehreren Gängen
EP1780168A1 (de) * 1997-01-30 2007-05-02 Milemarker, Inc. Winde mit mehreren Gängen
DE102007047360B4 (de) * 2007-10-02 2011-02-17 Hoffmann Fördertechnik GmbH Wurzen Elektrokettenzug
EP2389334B1 (de) * 2009-01-21 2015-11-04 Kobus Services Limited Tragbare windenanordnung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2801958A1 (de) Mehrwinden-zugeinrichtung
DE882373C (de) Antriebstrommel, insbesondere fuer Bandfoerderer
DE866840C (de) Trommelwinde mit Planetengetriebe zwischen Antriebswelle und Trommel
DE612823C (de) Elektromechanisches Getriebe zum Antrieb von Diesellokomotiven
DE4328210C1 (de) Tragbare Seilzugmaschine
DE2110606C3 (de) Vorrichtung zur nicht-umkehrbaren Übertragung eines Drehmoments in beiden Drehrichtungen
DE3523999A1 (de) Variable drehzahluebersetzungsvorrichtung fuer eine lichtmaschine eines kraftfahrzeugs
DE1900292A1 (de) Drehmomentenwandler
CH271471A (de) Trommelwinde mit Planetengetriebe zwischen Antriebswelle und Trommel.
DE723405C (de) Umlaufraedergetriebe mit mehreren Stirnradvorgelegen
DE272195C (de)
AT163363B (de) Einrichtung zur Erzielung einer achsialen Verschiebung einer Welle, insbesondere bei mit Nullstellungsbremse versehenen Bremslüftmotoren
AT279978B (de) Treibscheibenwinde
DE2808750A1 (de) Kupplung, insbesondere fuer klein- elektrozuege
DE940372C (de) Tragbare Winde zur Befestigung an rohr- oder winkelfoermigen Bauelementen von Gitterkonstruktionen
AT108572B (de) Windenantriebsvorrichtung mit Planetengetriebe, deren angetriebene Teile mit in Abhängigkeit voneinander gesteuerten Bremsen versehen sind.
DE901950C (de) Radlagerung, insbesondere Kettenradlagerung an Kettenflaschenzuegen
DE339058C (de) Sperrvorrichtung fuer Hebezeuge
DE482972C (de) Mechanische Einrichtung zum Heben und Senken von Lasten
AT163543B (de) Kraftwinde für große Zugkräfte
DE860102C (de) Fliehkraftbremse fuer Winden
DE705331C (de) Winde zum Heben und Senken von Lasten, wie Wasserflugzeugen, Booten o. dgl.
DE1625671B1 (de) Selbsttaetige mechanische Nachstellvorrichtung einer elektromagnetisch lueftbaren Federdruckbremse
DE911778C (de) Hebezeug mit einem Kettenrad und einer den unbelasteten Teil der Hebekette aufnehmenden Trommel
AT130985B (de) Reibungsgesperre.