AT163543B - Kraftwinde für große Zugkräfte - Google Patents

Kraftwinde für große Zugkräfte

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AT163543B
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ratchet
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Erhard Dipl Ing Scheffenegger
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Erhard Dipl Ing Scheffenegger
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kraftwinde für grosse Zugkräfte 
Die Erfindung betrifft eine Kraftwinde für grosse Zugkräfte und bezweckt die Behebung der
Mängel, die den gegenwärtigen gebräuchlichen
Vorrichtungen ähnlicher Art anhaften und die hauptsächlich darin bestehen, dass die durch
Kraftmaschinen angetriebenen Seil-oder Kettenwinden, wie sie zum Roden von starken Wurzelstöcken oder Bäumen, zum Ziehen schwerer
Lasten, zum Demolieren von Häusern und Schornsteinen oder zum Heben von Kesseln, Betonblöcken od. dgl. erforderlich sind, infolge der Verwickeltheit ihres Baues viel zu schwer sind, als dass sie unter den stets veränderlichen Terrainund sonstigen Verhältnissen, die ihrer Anwendung entsprechen, mit leichtem Erfolg benützt werden könnten.

   Es sind zwar schon Rodemaschinen bekannt, bei denen zur Betätigung der Seiltrommel ein Schaltwerk dient, das mit Sperrklinken oder Klemmklinken versehen ist und durch Handantrieb betätigt werden kann. Damit ist aber der Nachteil verbunden, dass die Arbeit ausserordentlich langsam vor sich geht, wenn auch das grosse Gewicht und der grosse Bedarf an Arbeitskräften, der den gewöhnlichen Winden mit Zahnradübersetzung anhaftet, vermieden wird. Es sind auch Winden bekannt, deren Antrieb mittels eines nicht reversiblen Motors erfolgt und die mit Klinken ausgerüstet sind. Diese Klinken dienen aber nur als Sperrklinken für die Bremsen beim Senken der Last. 



   Die Erfindung besteht in einer Kraftwinde, bei der zum Antrieb der Windentrommel ein Klinkenschaltwerk dient, dessen Schaltarm mit einem Kurbelgetriebe verbunden ist, das seinen Antrieb von einer am Windenrahmen angeordneten Kraftmaschine erhält. Das Schaltwerk besteht aus zwei Klinken, die in einer Klinkennuss gelagert sind und durch eine Klinkenfeder mit der Verzahnung des Schaltrades in einer je nach der Lage der Feder entweder das Aufwinden oder das Nachlassen des Zugseiles bewirkenden Stellung gehalten werden. 



   Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform in Seitenansicht. 



   Die Seiltrommel 1 ist mit einem Schaltrad 2 fest verbunden, in dessen Zähne 3 die um eine halbe Zahnteilung voneinander abstehenden, wirksamen Enden der Schaltklinke 4 und 5 eingreifen, deren Lagerenden sich in einer
Klinkennuss 6 befinden. Zur Betätigung der
Klinkennuss 6 dient ein mit ihr fest verbundener
Hebel 7, dessen Ende durch die Kurbelstange 8 mit der Antriebskurbel 9 in Verbindung steht, deren Halbmesser kürzer ist als der Hebel 7 und die ihre Bewegung von einer Kraftmaschine 10 erhält. Die Schaltklinke stehen unter dem
Einfluss einer verstellbaren Klinkenfeder 11, die um einen Zapfen 12 drehbar gelagert und in zwei Endstellungen feststellbar ist. Ein Ende der Feder steht mit einer Öse- 13 der Schaltklinke 4 in Verbindung, während ihr anderes Ende mit einer Öse 14 der Schaltklinke 5 in Eingriff ist.

   Am Maschinenrahmen 15 ist ausser- dem eine um einen Bolzen 16 drehbare Klinke 17 angeordnet, die in bei Doppelschaltklinken bekannter Art unter der Einwirkung einer Feder 18 steht und zu deren Einstellung eine Stellschraube 19 dient. Zum Ausgleich der Geschwindigkeiten kann eine als Schwungrad ausgebildete Riemenscheibe 20 dienen, deren Bewegung durch Zahnräder 21, 22 auf die Kurbel 9 übertragen wird. 



   Wird die Kurbel 9 vom Motor angetrieben, so versetzt die Kurbelstange 8 den Hebel 7 in eine hin-und hergehende schwingende Bewegung und in der einen Endlage der Klinkenfeder wird das Schaltrad im Sinne des Uhrzeigers verdreht, wobei das Zugseil gespannt und auf die Trommel aufgewunden wird, wogegen bei der anderen Endlage der Klinkenfeder die Schaltbewegung in entgegengesetztem Sinne erfolgt, so dass die Spannung des Zugseiles nachgelassen wird und dieses abgewunden werden kann. Zum Entspannen des Seiles und den hiefür erforderlichen Rückwärtsgang der Winde ist also kein Rücklauf im Getriebe oder im Motor selbst erforderlich, sondern zur Erreichung dieses Zieles braucht bloss die Klinkenfeder in entgegengesetzter Richtung gespannt zu werden. 



  Durch diese Vorrichtung wird nicht nur der Einbau eines Rückwärtsganges im Getriebe erspart und damit eine beträchtliche Gewichtsverminderung erzielt, sondern es wird, was noch wichtiger ist, die Umschaltgeschwindigkeit vom Vorwärts-zum Rückwärtslauf der Winde erheblich beschleunigt, da im Augenblick des Umschaltens der Klinkenfeder durch Betätigung eines kleinen 

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Hebels auch schon die Entspannung des Schalt- rades erfolgt, wobei die Maschine ungehindert weiterläuft, ohne dass eine Kupplung aus-und eingeschaltet und Zahnräder aus-und wieder eingerückt werden müssten. 



   Diese erhöhte Umschaltgeschwindigkeit ist gerade im Hinblick auf die beim Arbeiten mit diesen Maschinen häufig auftretenden plötzlichen
Belastungsspitzen von grösster Bedeutung, denn es besteht die Gefahr, dass die Betätigung der
Kupplungen und Schaltgetriebe einen Zeitaufwand erfordert, innerhalb dessen der kritische Augenblick erreicht oder überschritten würde, wodurch entweder die Seile oder Ketten, unter Umständen auch die Verankerung oder der zu ziehende Gegenstand in zu hohem Masse beansprucht würden. 



   In Anbetracht des Umstandes, dass die Lagerenden der Schaltklinken 4 und 5 im Vergleich zur Länge des Hebels 7 sehr nahe aneinander liegen und dass die Totpunktlagen der Kurbel 9 gerade mit jenen Endstellungen der Klinkennuss 6 zusammenfallen, in denen der zur Längsrichtung der Klinken senkrechte Abstand dieser Lagerenden seinen geringsten Wert hat, tritt eine Kniehebelwirkung auf, so dass zur Überwindung der Totpunkte nur eine ganz geringe Kraft erforderlich und demgemäss auch zum Zwecke des Anwerfens oder Anlassens des Motors keine Kupplung notwendig ist. Das Anlaufenlassen der Maschine ist also auch bei Vollast ohneweiters möglich, ebenso wie die Maschine in allen Belastungslagen in beliebiger Weise angelassen oder abgestellt werden kann. 



   Beim Einschalten des Rückwärtsganges durch die Umschaltung der Klinkenfeder wirkt die Spannung der Zugseile oder Ketten auf das Schaltrad 2 und die Schaltklinke 4 und 5 ein und der von ihnen ausgehende Druck wirkt beschleunigend auf die Bewegung des Hebels 7 und durch diesen auf das Getriebe des Motors ein. Der Motor erhält somit je nach der Seil- bzw. Kettenspannung eine Beschleunigung im gleichen Drehsinn. Diese wirkt sich beim Ver- brennungsmotor, insbesondere bei abgestellter
Gaszufuhr, als Motorbremse aus, während sie bei Elektromotoren entweder als Bremse oder als Generator wirkt.

   Diese Bremswirkung des
Motors verhindert in allen Fällen eine plötzliche freie Rückbewegung des Schaltrades, so dass die
Geschwindigkeit der Rückbewegung nur unwesentlich grösser ist als die   der Vorwärtsbewegung,   wobei sie sich ausserdem mit der abnehmenden
Spannung rasch verringert und auf den der Vorwärtsbewegung entsprechenden Wert herabsinkt. Eine weitere regelnde Wirkung übt das ins Getriebe eingebaute Schwungrad aus. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Kraftwinde für grosse Zugkräfte mit einem zum Antrieb der Windentrommel dienenden Klinkenschaltwerk, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung des Klinkenschaltwerkes ein Kurbelgetriebe dient, das seinen Antrieb von einer am Windenrahmen angeordneten Kraftmaschine   (10)   über ein Übersetzungsgetriebe erhält. 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. Kurbel (9) der Kraftmaschine (10), wodurch der Hebel (7) in schwingende Bewegung versetzt wird.
AT163543D 1947-01-06 1947-01-06 Kraftwinde für große Zugkräfte AT163543B (de)

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