DE50841C - Verschiebbare Muffe zur selbstthätigen Geschwindigkeitsänderung bei Aufzügen - Google Patents
Verschiebbare Muffe zur selbstthätigen Geschwindigkeitsänderung bei AufzügenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/02—Driving gear
- B66D1/14—Power transmissions between power sources and drums or barrels
- B66D1/22—Planetary or differential gearings, i.e. with planet gears having movable axes of rotation
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
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- B66D1/02—Driving gear
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- B66D1/16—Power transmissions between power sources and drums or barrels the drums or barrels being freely rotatable, e.g. having a clutch activated independently of a brake
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die nachfolgend beschriebene und in drei Anwendungen erläuterte Neuerung an Aufzügen
ist sowohl bei Aufzügen für Hand- wie für Motorenbetrieb verwendbar. Die Neuerung hat
die Eigenartigkeit, dafs das Heben der Last wie bisher unter Anwendung des gröfsten
Uebersetzungsverhältnisses, das der Aufzug besitzt, erfolgt, dafs aber in unbelastetem Zustande
selbstthätig eine Umschaltung in der Weise stattfindet, dafs die Winde- oder Aufzugstrommel
mit gröfserer Geschwindigkeit gedreht wird, dafs also ein geringeres Uebersetzungsverhältnifs
zwischen dem Antrieb des Aufzuges und der Aufzugstrommel selbstthätig eintritt.
Fig. i, 2 und 3 zeigen in Ansicht und Schnitt die drei Theile, die in ihrer Auf-"
einanderwirkung diese selbstthätige, also von der Belastung der Winde- oder Aufzugstrommel
abhängige Umschaltung ergeben. Fig. 4 zeigt in Seitenansicht und Schnitt die
Anwendung dieser selbstthätigen Umschaltung auf eine gewöhnliche Seilwinde; Fig. 5 stellt
in Seitenansicht und Schnitt die Anwendung dieser selbstthätigen Umschaltung für einen
Säulenkran dar; Fig. 6 giebt eine theilweise Ansicht und den Schnitt einer Laufkatze mit
dieser Umschaltung. Fig. 7 und 8 zeigen die Anwendung der selbstthätigen Umschaltvorrichtung
bei einem Aufzug für Handbetrieb; Fig. 9 zeigt eine besondere Form der Seilscheibe
bei solchem Aufzug. Fig. ι ο und 11
zeigen die Anwendung der selbstthätigen Umschaltvorrichtung für einen Aufzug mit Riemenbetrieb.
Die Umschaltvorrichtung besteht aus einer auf einer Welle des Aufzuges axial verschiebbar
angeordneten Muffe, die nach entgegengesetzter Seite zwei Kupplungsscheiben besitzt,
von denen die eine eine Wellenkupplung, die andere eine Zahn- oder Schraubenkupplung
ist, d. h. die eine Kupplungsscheibe ist mit gewellter Bodenfläche b2 versehen, Fig. 2, während
die andere schrauben- oder zackenförmige Zähne b1 besitzt, Fig. 2. Diese beiden Kupplungsscheiben
b1 und b2 können durch axiales
Verschieben mit entsprechenden, auf derselben Achse angeordneten Kupplungsscheiben c1
oder d1 abwechselnd in Eingriff gebracht werden,
Fig. i, 2 und 3, und zwar wird, Fig. 4, die Kupplungsscheibe b2 mit der Kupplungsscheibe
c1 durch die Feder f und Hebel e
stets in Eingriff gehalten.
Die Wirkung dieser Anordnung ist nun folgende :
Hängt an dem Seil i der Windetrommel h'2 keine Last, so erfolgt die Drehung derselben
von der Handkurbel g aus, welche mit der Kupplungsmuffe b fest verbunden ist, in der
Weise, dafs die wellige Kupplungsscheibe b2,
noch durch Feder /,in die wellige Kupplungsscheibe
c1 gedrückt, diese und damit die Muffe c
mitnimmt, c sitzt lose auf der Achse a, ebenso
wie die Muffe b. c ist aber fest verbunden mit dem Zahnrad h, und dieses treibt direct
mittelst Zahnrades h1 die Trommel h2 mit
grofser Geschwindigkeit, entsprechend dem Uebersetzungsverhältnifs von h und h1. Angenommen,
dafs beim Aufwinden des Seiles i auf Trommel h2 eine Last plötzlich angehoben
wird und das Seil stark spannt, so wird die Reibung zwischen der Kupplungsfläche c1
und 62 und der Druck, mit welchem die
Feder f die Fläche b2 in Berührung und Eingriff
mit c1 hält, nicht mehr grofs genug sein; der Widerstand der Last ist zu grofs, und die
Muffe b2 wird sich an den schrägen Flächen
der welligen Scheibe c1 entlang bewegen und von dieser Scheibe entfernen. Bei dieser
axialen Seitwärtsbewegung tritt aber die anderseitige Schraubenkupplung bl in die ebenfalls
mit Gewinde ^1 versehene Hülse d, welche
undrehbar auf Achse α sitzt. Infolge der schraubenförmigen Windungen der Kupplungsfläche schraubt sich die Muffe b in die Hülse d
ein, und es treibt nun, während die wellige Kupplungsfläche 2>2 ganz aufser Eingriff mit c1
kommt, die Muffe b die Hülse d und damit die Welle a, auf der fest das kleine Zahnrad
h4 sitzt, welches, in das sehr grofse Zahnrad h3 greifend, die Trommel /z2 dreht. Es
findet also eine verhältnifsmäfsig sehr langsame Drehung dieser Trommel statt, weil ein grofses
Uebersetzungsverhältnifs der Räder hA und h3
vorhanden ist.
Die Feder f ist in ihrer Wirkung durch Stellschraube fl je nach Bedarf einstellbar. Die
undrehbare, auf der Achse α sitzende Hülse d ist auf dieser Achse längs verschiebbar gelagert
und steht unter Druck der Feder d2, die einerseits
gegen die . auf Achse α festsitzende Scheibe ds und andererseits auf die Hülse d
drückt. Diese Längsbeweglichkeit der letzteren ist noth wendig, damit, wenn die zurückweichende
Muffe b mit einem Zahnkopf ihrer Schraubenkupplung bl auf einen Zahnkopf
der Schraubenkupplung d1 trifft, die Hülse zurückweichen
kann, bis durch Drehung der Hülse b beide Schraubenkupplungsflächen in einander fassen können.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten, mit dieser selbsttätigen Umschaltung versehenen Säulenkran
ist die Wirkungsweise der Ausrückvorrichtung genau dieselbe. Zur Erläuterung der
Zeichnung diene Folgendes:
Durch die Kurbeln / / wird das breite Zahnrad Z1 in Umdrehung versetzt; dasselbe greift
in das Zahnrad g, welches fest mit Muffe b verbunden ist, welche wieder die beiden Kupplungsflächen
b2 bl besitzt und damit entweder
in die Muffe cc1 greift, das Zahnrad h und
damit die Zahräder h1 h8 und Zahnrad h9 dreht,
welches fest mit der Windetrommel /i2 verbunden
ist, oder welches b1 mit der Hülse dd1
kuppelt und so den Antrieb von d auf a oder Zahnräder hs /?e hs auf Zahnrad h9 leitet, wodurch
man eine sehr langsame Umdrehung von h9, welches auf der Achse der Trommel h'2
sitzt, erhält.
In Fig. 6 ist eine Laufkatze mit dieser Umschaltung versehen dargestellt. Der Antrieb
geht je nach der Stellung der Muffe / entweder über Zahnräder hh1, Schnecke n,
Schneckenrad n1 zur Trommel h2 oder über
Zahnräder h* hB η und in der gleichen Weise
fort. Der Antrieb wird durch die Welle m, Kegelräder In1Pi2, Zahnrad /' auf Zahnrad g
und damit zur Muffe b geleitet.
Bei den in Fig. 7 und 10 dargestellten Aufzügen ist aufser der bereits mehrfach beschriebenen
Einrichtung für selbstthätig langsameren und schnelleren Gang durch die Belastung
bezw. Entlastung eine eigenartige Anordnung für die Uebersetzungsräder und die Seilrolle
angebracht. Fig. 7 und 8 stellen ein Aufzuggetriebe für Handbetrieb dar, bei welchem am
Seilende ζ ein Fahrstuhl und am Seilende i1 ein Gegengewicht von gleichem Gewicht wie
dieser angehängt sind. Der Seilstern g3 trägt das endlose Handseil g1, durch welches die
Bewegung des Aufzuges erfolgt. Die Räderübersetzung wird hier gebildet aus dem am
Ständer ο angegossenen Zahnkranz o1 mit
innerer Verzahnung und dem auf der Welle a befestigten Zahnrad K, Fig. 7 und 8, sowie
den Planetenrädern K\ welche auf dem an der Scheibe c4 befestigten Stifte c3 sich dreheti.
c* sitzt lose auf Welle a. Die hohle Büchse c4,
welche im Radgehäuse von o1 einen ovalen Flantsch Besitzt, bildet mit dem Gehäusedeckel
c2, der fest auf der verlängerten Hülse c sitzt, ein Ganzes.
Denkt man sich die auf den Bolzen c3 befindlichen
zwei Planetenräder K1 weg, so ist ersichtlich, dafs mit der Drehung des Seilsternes
g3 die vorhin bezeichneten Theile sammt der hohlen Spindel c4 und damit die
Seilrolle c5 die gleiche Drehung mitmachen. Das Gleiche ist auch der Fall, wenn die Planetenräder
K1 eingesetzt sind; da jedoch dieselben mit dem Zahnkranz o1 und dem Zahnrad
K in Eingriff sind, so ertheilen sie bei der Drehung dem letzteren und damit der
Welle α eine beschleunigte Bewegung. Wenn nun. infolge der Belastung des Fahrstuhls die
Wellenkupplung 62 ausrückt, so kommt, wie
schon bei Fig. 4 erklärt wurde, die Hülse b mittelst Kupplungsfläche b1 mit der Muffe d in
Eingriff, wodurch die Welle α mit Zahnrad K und den Planetenrädern K1 eine langsame
Drehung der hohlen Spindel c* und somit des Seilrades c5 herbeiführt. Damit durch die
Mehrbelastung des Seilendes i kein Gleiten des Seiles stattfindet, ist die Seilrolle mit einer
wellenförmigen Seilrinne c5 versehen, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist. Diese Seilrolle kann
auch durch eine Kettenrolle ersetzt werden.
Wenn ausnahmsweise eine Last mit dem schnellen Gang gehoben werden soll, so wird
dies ermöglicht durch Anziehen des Seiles _/5,
Fig. 7, indem der Hebel f* durch f3 die
Spannung der Feder f vergröfsert, so dafs die
Wellenkupplungen V2· c1 fester in einander geprefst
werden.
Die Bremsrolle ρ nebst Bremshebel p1, sowie
die übrigen nicht beschriebenen Theile sind die gewöhnlichen und kommen nicht in
Betracht.
Nach erfolgter Erklärung des Aufzuges, Fig. 7 und 8, kann diejenige für den Aufzug
mit Riemenbetrieb, Fig. io und ii, abgekürzt
werden, indem die wesentlichste Anordnung sowie die Bezeichnung der Bestandtheile derselben
die nämlichen sind. Der hauptsächlichste Unterschied besteht in der vielfach gebräuchlichen
Anordnung des Antriebes mittelst1 Riemscheibe q2, der Schnecke q1 und des
Schneckenrades q, welch letzteres auf der Hülse b sitzt, von wo aus der schnelle oder langsame
Gang der Seilrolle c5 in beschriebener Weise erfolgt.
Bei den Aufzügen, Fig. 7 bis 11, kann die
dort eingezeichnete Räderübersetzung mit oder ohne Seilrolle weggelassen und durch die ge
wöhnliche Anordnung, wie bei Fig. 4, ersetzt werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:
Bei Aufzügen:ι. Die Anordnung einer verschiebbaren Muffe b, welche durch Feder- oder Gewichtsdruck axial beeinflufst wird, und welche einer-1 seits die wellenförmige oder mit Zähnen versehene Kupplungsfläche £2, andererseits die schraubenförmige oder zackenförmige Kupplungsfläche b1 besitzt, in Verbindung mit den mit entsprechenden Kupplungsflächen c1 und d1 ausgerüsteten Muffen c und d, zum Zweck selbsttätiger Aenderung der Aufzugsgeschwindigkeit' bei wechselnder Belastung. - 2. ßei der unter 1. geschützten Anordnung die seitlich verschiebbare, unter Federdruck d3 stehende Hülse dd1, um ein sicheres Eingreifen der Zacken- oder Schraubenkupplungsfläche in d d1 zu erzielen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE50841T | 1889-06-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50841C true DE50841C (de) | 1890-02-18 |
Family
ID=325656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188950841D Expired DE50841C (de) | 1889-06-22 | 1889-06-22 | Verschiebbare Muffe zur selbstthätigen Geschwindigkeitsänderung bei Aufzügen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE50841C (de) |
-
1889
- 1889-06-22 DE DE188950841D patent/DE50841C/de not_active Expired
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