DE114936C - - Google Patents
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- DE114936C DE114936C DENDAT114936D DE114936DA DE114936C DE 114936 C DE114936 C DE 114936C DE NDAT114936 D DENDAT114936 D DE NDAT114936D DE 114936D A DE114936D A DE 114936DA DE 114936 C DE114936 C DE 114936C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H3/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
- D01H3/02—Details
- D01H3/04—Carriages; Mechanisms effecting carriage movements
- D01H3/08—Drawing-out or taking-in motions
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H2700/00—Spinning or twisting machines; Drafting devices
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- D01H2700/207—Yarn delivery rollers; Drawing systems for spinning mules; Silver rollers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
ς'
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf einen Streichgarn - Selfaktor mit mehrfacher,
nach einander folgender Spindelgeschwindigkeit, sowie bekannter grofser, abfallender Wagenauszugsschnecke
und bezweckt, auf demselben sowohl mit periodischem, als auch mit continuirlichein
Vorgarnverzug arbeiten zu können. Zu diesem Zwecke mufs der Lauf des Cylinders dem Wagenweg beständig entsprechen
und soll hierzu der im früheren Patent 78193 dargestellte Differentialmechanismus mit Antrieben
von der Hauptwelle und von der Wagenführungswelle aus beibehalten werden. Beim Arbeiten mit continuirlichem Verzug, bei
dem ein während der ganzen Wagenausfahrt andauerndes Verstrecken des Vorgarnes zwischen
Liefercylinder und Wagen stattfindet, wobei der Cylinder im Verhältnifs langsamer umlaufen
mufs, als die Wagengeschwindigkeit beträgt, macht sich ein sofortiges gleichmäfsiges
Einsetzen des Cylinders und Wagens, sowie der die Drehung der Spindeln bewirkenden
Theile nothwendig. Die den Wagen treibenden sogenannten Auszugsseile besitzen jedoch
eine gewisse Elasticität, welche erst ausgeglichen werden mufs, bevor der Wagen und
die mit ihm verbundene Wagenführungswelle, durch welche der Trieb des Cylinders bewirkt
werden soll, in Thätigkeit treten kann. Durch die Elasticität der Seile veranlafst, kommen
Verzögerungen in der Umdrehung der Wagenwelle vor, welche unangenehme Störungen
namentlich bei Beginn der Vorgarnlieferung zur Folge haben. Es entstehen entweder
schwache dünne Stellen oder Fadenbrüche und hierdurch wird sowohl die Leistungs-.
fa'higkeit der Maschine, als auch die Güte des Gespinnstes beeinträchtigt.
Um diese Fadenbrüche zu verhüten, ist es von Vortheil, dem Vorgarncylinder eine kurze
Voreilung zu geben, welche durch Wechselräder geregelt werden kann. Diese Voreilung
nun soll bei dem hier als Cylindertrieb. angewendeten Differentialmechanismus mit Bremsring
dadurch hervorgerufen werden, dafs der von der Hauptwelle aus angetriebene Theil
des Differentialgetriebes durch Wechselräder. eine entsprechend schnellere Umdrehung erhält,
der andere von der Wagenwelle aus getriebene Theil jedoch nicht in starrer Verbindung
durch eine Kronenkupplung mit der Wagenwelle steht, wie in der Patentschrift 78193 dargestellt, sondern durch ein auf der
Wagenwelle sitzendes Sperrad, welches in ein lose auf derselben Welle befindliches
Antriebrad mit Klinken (Sperrgetriebe) eingreift, mitgenommen wird. Dieses Sperrgetriebe
kann nicht eher zur Wirkung kommen, bis die Bremswirkung auf den Differentialring
aufgehoben ist, was kurz nach Abgang des Wagens vom Cylinder erfolgt. Hierin liegt
nun die Neuerung gegenüber der durch Patentschrift 78193 bekannt gewordenen Einrichtung.
Durch die darin angewendete starre Verbindung beider Antriebe konnte eine Voreilung
nicht hervorgerufen werden; erst durch die Anordnung des Sperrgetriebes ist dies ermöglicht.
Durch den von der Hauptwelle aus
bewirkten schnelleren Antrieb werden bei gebremstem Ringe auch die von der Wagenwelle
aus angetriebenen Räder beeinflufst, da der Trieb durch das Differentialgetriebe hindurchgeht;
es überlaufen infolge dessen die am Antriebsrad befindlichen Klinken die Zähne
des auf der Wagenwelle festsitzenden Sperrades und kommen erst nach Aufheben der
Bremswirkung zum Eingriff und somit auch zum Antrieb des Cylinders. Die zum continuirlichen
Verzug zwischen Wagen und Cylinder noch erforderliche schnellere Drehung der Spindeln wird durch das sofortige Einsetzen
der zweiten schnelleren Geschwindigkeit bei Beginn der Wagenausfahrt erreicht. Dieselbe
wird dann im Laufe des Wagenwegs in bekannter Weise durch Aufheben der den Riemenführer haltenden Klinke durch, die dritte
schnellste Geschwindigkeit ersetzt. Die Ausfahrtgeschwindigkeit des Wagens ist nicht
gleichmäfsig, sondern, wie durch die abfallende Seilschnecke bedingt, zu Ende des Auszugs
eine langsamere.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht
den Grundrifs eines Seifaktors nebst Cylindertrieb in Verbindung mit dem Wagen, Fig. 2 eine Seitenansicht des Rädertriebs,
Fig. 3 eine obere Ansicht des Rädertriebs, Fig. 4 eine Ausführungsform eines Sperrgetriebes.
Die Einrichtung und Wirkungsweise ist folgende: Die den Cylinder treibende Kupplung
besteht aus den beiden Hälften A;1 und k2.
Auf der verlängerten Büchse von k2 befindet sich das Differentialgetriebe b, welches durch
das lose auf der Büchse laufende Rad 7 und das daran befestigte konische Rad bl in Umdrehung
versetzt wird. Rad 7 erhält seinen Antrieb von der Hauptwelle durch die Räder 1,
2, 3, 4, 5, 6, wovon 2 und 6 durch gröfsere oder kleinere Räder ausgewechselt werden
können. Das Rad 8 mit daran befestigtem konischen Rad bl erhält seinen Antrieb von
der Wagenwelle w. Auf derselben befindet sich fest aufgekeilt das Sperrad 13 mit Feder 15,
neben 13 sitzt lose auf der Welle w das
Rad 12 mit Klinke 14. Die Feder 15 greift
in die beiden Anstofsstifte der Sperrklinke 14 und bewegt dieselbe. Vom Rad 12 aus treiben
die Zwischenräder 11, 16, 10 und 9 das
Rad 8; die Räder 9, 10 und 11 sind Wechselräder. In dem Differentialring b befinden sich
die Räder b2 und bs und stellen die Verbindung
zwischen 7 und 8 her. Das federnde Bremsband 19 umschliefst den Ring b und ist
am Bolzen 21 und Arm 20 befestigt. Der Trieb der Auszugsschnecke erfolgt von Rad 4
durch die Räder 22, 23, 24 und 25, welches letztere auf der einen Hälfte der Schneckenkupplung
befestigt ist. Das Auszugsseil χ verbindet die Schnecke ^ mit dem Wagen s und
wickelt sich auf die gerade Seiltrommel i auf, welche auf q befestigt ist. Von hier aus ist
durch die konischen Räder 24, 25 und durch Welle r mit 26 und 27 die Verbindung mit
der Wagenwelle n> hergestellt.
Bei Ankunft des Wagens s am Vorgarncylinder c erfolgt durch, die Umdrehung der
Steuerwelle e und durch die Einwirkung der darauf befestigten Daumenscheibe 22 das Einrücken
der Cylinderkupplung kl k2 mittelst
des Hebelarmes 23. Zugleich werden in bekannter Weise die Auszugsschneckenkupplung
eingerückt und der Antriebsriemen für die Spindelgeschwindigkeit von der Losscheibe hl
auf die treibende Scheibe h2 gebracht, ebenso der Riemen für den Cylinder- und Wagentrieb
von Losscheibe αl auf die treibenden
Scheiben a2 und λ3 geführt. Die am Wagen
befindliche Rolle 29 (Fig. 2) drückt bei Ankunft des Wagens auf den Arm 20 uhd
spannt das federnde Bremsband derartig an, dafs der Differentialring festgehalten wird und
der von der Hauptwelle aus bewirkte Antrieb durch Rad 7 und die in dem Ring b befindlichen
konischen Räder den Antrieb des Cylinders veranlassen, wobei, wie schon Anfangs
erwähnt, der Rädertrieb 9, 10, 16 und ir,
s'owie Rad 12 mit in Umdrehung versetzt werden und 12 sich um Sperrad 13 dreht,
wobei die Feder 15 die Sperrklinke 14 aushebt.
Nach Entfernung des Wagens vom Cylinder wird der Hebel 20 frei und hierdurch
die Bremswirkung auf b gelöst. Durch Verstellen der Rolle 29, sowie der am Bremsband
befindlichen Muttern kann der Druck auf b geregelt werden. Sofort nach Lösen
des Bremsdruckes auf den Differentialring b bewirkt die Wagenwelle w den Antrieb des
Cylinders und die Mehrwirkung des Antriebes 7 wird durch Umlaufen des Ringes b ausgeglichen.
Das Sperrgetriebe bewirkt nur den Trieb des Cylinders bis zum Ende des Wragenweges.
Nach Beendigung der Ausfahrt wird durch Umschalten der. Steuerwelle die Cylinderkupplung
gelöst.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform eines Sperrgetriebes dargestellt, welches ebenfalls
Anwendung finden kann. Hier ist die Feder durch mehrere an Rad 12 befindliche Klinken
17, von denen hier sechs Stück angeordnet sind, ersetzt worden. Die Klinken
befinden sich in einer Nuth des Rades 12, so dafs sie nicht gänzlich zurückfallen können,
und ist die Theilung des Sperrades und die Stellung der Klinken so bemessen, dafs sofort
zwei Klinken in Eingriff kommen können, damit jeder todte Gang aufgehoben wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorgarncylinder-Antrieb für Streichgarn-Seifaktoren, dadurch gekennzeichnet, dafs diezwecks Gewinnung continuirlichen Verzuges erforderliche Voreilung des Vorgarncylinders bei Beginn der Wagenausfahrt durch einen dessen Antrieb bewirkenden Differentialmechanismus mit Bremswirkung hergestellt wird, indem der eine Theil dieses Mechanismus von 'der Hauptwelle aus bethätigt wird und den Cylinder bei Beginn der Vorgarnlieferung antreibt, während der andere Theil von einem auf der Wagenführungswelle befindlichen Sperrgetriebe bethätigt wird und nach Lösen der Bremswirkung den weiteren Antrieb des Cylinders dem Umlaufsverhältnifs der Wagenwelle entsprechend bewirkt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE114936C true DE114936C (de) |
Family
ID=384393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT114936D Active DE114936C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE114936C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE911828C (de) * | 1951-03-02 | 1954-05-20 | Spinnerei Maschb Karl Marx Sta | Wagenspinner mit vom Wagen angetriebenen Lieferzylindern |
-
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- DE DENDAT114936D patent/DE114936C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE911828C (de) * | 1951-03-02 | 1954-05-20 | Spinnerei Maschb Karl Marx Sta | Wagenspinner mit vom Wagen angetriebenen Lieferzylindern |
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