DE163728C - - Google Patents
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- DE163728C DE163728C DENDAT163728D DE163728DA DE163728C DE 163728 C DE163728 C DE 163728C DE NDAT163728 D DENDAT163728 D DE NDAT163728D DE 163728D A DE163728D A DE 163728DA DE 163728 C DE163728 C DE 163728C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/36—Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position
- D01H1/365—Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position for flyer type
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist .. ein neues Wende- und Schaltgetriebe für Vorspinnmaschinen
(Flyer, banc ä broches) der Baumwollspinnerei.
Der Zweck und die allgemein übliche Bauart dieser Maschine ist jedem Fachmann bekannt, außerdem ist in Karmarsch &Heeren,
Technisches Wörterbuch, III. Auflage, I.Band, Seite 344 bis 351 die Bauart und Arbeitsweise
dieser Maschinengattung eingehend beschrieben.
Bekanntlich, und wie in der eben angegebenen Literaturstelle erläutert, muß bei
diesen Maschinen, falls die Spindeln den Spulen voreilen, einerseits die Geschwindigkeit
der Spulen und andererseits die Auf- und Abbewegung der Spulenbank für die übliche
kegelförmige Spulenbewicklung so geregelt werden, daß die Umdrehungszahl mit dem
wachsenden Umfang der Spulenwicklung und ebenso der Hub der Spulenbank jeweils entsprechend
abnimmt. Im wesentlichen wird dies bei allen Flyern durch Anwendung eines Differentialgetriebes erreicht, das aus zwei
Riemenkegeln, einem Doppelkegelradantriebe und insbesondere einem Schaltwerke besteht,
welches letztere einerseits den Riemen auf den Riemenkegeln und andererseits das Doppelkegelradgetriebe
für die Spulenbank entsprechend schaltet.
Diese letztere Einrichtung, welche bei allen Flyern fast gleich ausgebildet und auf Seite 350
und 351 sowie in Fig. 160 des oben angeführten Werkes beschrieben ist, wurde bisher
durch eine an der auf- und absteigenden Spulenbank angeordnete Kulisse und einem
in dieser gleitenden, verstellbaren Kreuzkopf bezw. eine Führungsstange in der bekannten
bezw. in dem oben angeführten Werk näher beschriebenen Weise bewegt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein dem gleichen Zweck bezw. zur Verstellung
des Riemens auf dem Riemenkegel und zur Umschaltung des Doppelkegelradwendegetriebes
bei Flyern dienende Vorrichtung, welche einfacher und zuverlässiger arbeitet, und vor allem unmittelbar von der Spulenbank-
bezw. der die Hebung und Senkung derselben bewirkenden Achse angetrieben wird.
Dieses neue Wende- und Schaltgetriebe besteht zunächst aus zwei wesentlichen zusammenwirkenden
Teilen, von welchen der eine in Fig. 1 und der andere in Fig. 2
schematisch in schaubildlicher Ansicht dargestellt ist. In Fig. 3 ist eine Ausführungsform
dieses neuen Wende- und Schaltgetriebes in Seitenansicht, in Fig. 4 in Vorderansicht
dargestellt, während in Fig. 5 die beiden Scheiben r und h in Vorderansicht
und in Fig. 6 der Hebel η in Draufsicht dargestellt ist.
Bekannt ist bezw. unverändert bleibt bei diesem neuen Wende- und Schaltgetriebe zunächst
die Verwendung einer Welle a, welche unter dem Einfluß einer bei Scheibe c aufgewickelten,
durch ein Gewicht belasteten Schnur, Kette oder dergl. steht und mittels
Zahnrades bt und einer am Riemenrücker an-
gebrachten Zahnstange b.2 diese jeweils in bekannter
Weise, und zwar derart verstellt, daß durch abwechselndes Ausrücken je einer von
zwei Sperrklinken ßj, e2 das mit bestimmter
Teilung versehene Rad d auf eine Teilung freigegeben wird.
Neu ist dagegen die übrige Einrichtung, welche die Auslösung der Sperrklinken entsprechend
der gestellten Bedingung und zugleich die Umschaltung des Doppelkegelradwendegetriebes
bewirkt.
Zu diesem Zweck besteht, wie oben schon erwähnt, das neue Schalt- und Wendegetriebe
zunächst aus der in Fig. ι schematisch dargestellten Vorrichtung. Durch ein Kegelrad ^1
auf der Spulenbankwelle ^2, durch welche die~
Spulenbank mittels Zahnräder und Zahnstangen auf- und abbewegt wird, wird zunächst
die Scheibe h und damit die Welle g schwingend bezw. derart angetrieben, daß dieselbe
bei Beginn der Spulenwicklung, also beim größten Hub der Spulenbank, jeweils etwa 3/4 Umdrehung und am Ende der
Spulenwicklung, d. h. beim kleinsten vorkommenden Hub der Spulenbank dagegen noch etwa eine halbe Umdrehung bei jedem
Auf- und Abgang der Spulenbank macht. Dieses Kegelrad h trägt nun auf der einen
Hälfte am äußeren Rand eine vorstehende Leiste i, wie aus Fig. 1 ersichtlich, auf welcher
zwei Rundstäbe Ar1 und k2 so gleiten,
daß bei der Drehung des Rades h immer ein Stab kx durch die Leiste vorgedrückt wird,
während jeweils der andere Stab auf der Scheibe selbst gleitet. Diese beiden, so abwechselnd
vor- und zurückgedrückten Stäbe k1 und k2 sind je mit einem Bund / und
Federn m (Fig. 1) versehen, und es drückt bei der eben beschriebenen Bewegung der
Rundstäbe kx und k2 je eine Feder gegen
eine Seite des zweiarmigen Hebels η (Fig. 1 und 6). Dieser um ein am Gestell angeordnetes
Lager drehbare Hebel η trägt nun' einerseits einen vorspringenden Ansatz K1 und
andererseits einen U-förmigen, unten an ihm angeordneten Arm n.2 mit T-förmigem Kopfende
(Fig. ι und 4). Von dem einen Ansatz M1 führt eine Stange ρ zu dem bekannten
Doppelkegelradwendegetriebe des Flyers, während der andere Arm n2 bezw. dessen T-förmiger
Kopf jeweils gegen eine der zwei, an den oben bereits erwähnten bekannten Sperrklinken
O1, e2 angeordneten Stellschrauben qv q.2
stößt, falls der Hebel η ausgelöst wird, wodurch genau wie bei den bekannten Flyern
das Rad d und damit Rad bx und Zahnstange
b2 um eine kleine Strecke weitergeschaltet wird. Der Doppelhebel η trägt nun
ferner an seinem äußeren Ende jeweils zwei Ansätze na (Fig. 1 und 4), über welche die
symmetrisch angeordneten Sperrhaken O1, o.2
(Fig. 1) greifen, welche die Drehung des Hebels bei gespannter Feder m so lange verhindern,
bis jeweils einer dieser Sperrhaken O1, O2 durch folgende in Fig. 2 schematisch
dargestellten Einrichtung ausgelöst wird. Auf der schwingenden Welle g ist mittels Keil und
Nut eine Scheibe r so befestigt, daß sie die Schwingungen mitmacht, aber in achsialer
Richtung verstellt werden kann.
Die Scheibe r trägt nun auf der einen Hälfte am äußeren Rand ebenfalls eine '
Leiste s, welche gegen die Mitte zu spitz zuläuft (Fig. 2, 3 und 5). Bei jeder Schwingung
der Welle g und damit der Scheibe r kommt nun einmal das Ende einer am Sperrhaken
O1 bezw. O2 angebrachten Stellschraube O3
bezw. O4 in die Bahn dieser Leiste und wird so der Sperrhaken O1 bezw. O2 jeweils ausgelöst.
Da jedoch beim Flyer einerseits das Vorschieben des Riemens am Kegelgetriebe und
andererseits die Umkehr der Spulenbank bei jeder Wicklungsschicht der Spule früher erfolgen
muß, wird folgende zweckmäßige Vorrichtung (Fig. 2) getroffen, um die Auslösung
der Sperrhaken O1, o2 jedesmal etwas
früher zu bewirken. Durch die bei jedem Auf- und Niedergang der Spulenbank um
eine Teilung des Rades d weitergedrehte Spindel α wird mittels Kegelräder t die
Büchse u und damit das Muttergewinde der Mutter w gedreht und so in jeder höchsten
und tiefsten Stellung der Spulenbank die Scheibe r mit Leiste s durch den Arm χ
um ein Stück verschoben. Die Leiste s der Scheibe r trifft somit bei jeder Umdrehung
das Ende einer Stellschraube O3 bezw. O4 früher,
und es erfolgt hierdurch zunächst die Ausschaltung eines Sperrhakens ex oder e2 und
damit die Schaltung des Riemens bezw. durch die bei n.2 angreifende Schaltstange die Umschaltung
des Doppelkegelradwendegetriebes bei jedem Weg der Spulenbank entsprechend früher als bei dem vorhergehenden Gang.
Nachdem in vorstehendem die beiden das Wesen der vorliegenden Erfindung bildenden
Einrichtungen einzeln beschrieben sind, ist die in den mit gleichen Bezugszeichen versehene,
in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform des Wende- und Schaltgetriebes ohne weiteres verständlich.
In dem Träger f ist zunächst in den beiden Lagern fx, f2 die Spindel g gelagert, auf
welcher einerseits die von der Spulenbankwelle, wie oben beschrieben, schwingend angetriebene
Scheibe h fest und die Scheibe r mittels Nut und Feder verschiebbar angeordnet
ist.
Der Doppelhebel η ist unmittelbar unter dem Lager /2 gelagert, während das ganze
Gestell unten auf dem U-Eisen aufgeschraubt
wird. Aus Fig. 3 und 4 ist ferner die An-
. Ordnung der beiden Rundeisen Ar1, Ar2 mit
Band/ und Federn m ersichtlich, welch letztere jeweils gegen einen Arm des durch
zwei Sperrklinken O1, O2 zunächst festgelegten
Hebels η drücken.
Wird nun1 eine der Sperrklinken durch
Anschlag einer Stellschraube O3 bezw. o4 auf
der Leiste s ausgelöst, so dreht sich der Hebel unter der Wirkung der Feder m und
schaltet einerseits durch die bei W1 angreifende
Zugstange ρ das Doppelkegelradwendegetriebe des Flyers um und löst andererseits gleichzeitig
durch den U-förmig nach unten gebogenen Hebelarm n2 eine der Sperrklinken,
z. B. ßj, aus. Die Welle α dreht sich infolge
der an Scheibe c angreifenden Gewichtsbelastung, bis die andere Sperrklinke, z.B.
e2, das Rad d wieder feststellt. Bei dieser
Drehung der Welle α wurde jedoch durch die Kegelräder t die Büchse u etwas gedreht, so
daß die bei y gegen Drehung gesicherte Mutter w und durch Führung χ auch die
Scheibe r etwas nach links geschaltet wird.
Dieses Spiel wiederholt sich bei jedem Auf-, und Niedergang der Spulenbank so lange,
bis die Spulen fertig bewickelt sind.
Die durch vorliegendes Schalt- und Wendegetriebe erreichten Vorteile sind kurz die
folgenden:
Die Ausklinkvorrichtung arbeitet viel genauer, so daß ein Unterwinden auf der Spule
ausgeschlossen ist und infolgedessen weniger Fadenbrüche vorkommen. Die Erschütterungen,
die bei den gegenwärtigen Vorrichtungen durch fortwährendes Rütteln des Wagens vorkommen und ein unregelmäßiges
Ausklinken zur Folge haben, sind beseitigt. Die Zahnstange zur Führung im Kulissenstück
fällt bei vorliegender Schaltvorrichtung ganz fort und damit der hier entstehende
Reibungswiderstand. Durch Wegfall dieser Zahnstange kann ferner ein leichteres Zuggewicht
an der Vertikalachse α verwendet werden, die Sperrklinken brauchen infolgedessen
nicht so stark angepreßt zu werden wie bisher, und es ist die Abnutzung hier entsprechend geringer; die Druckfedern m
können infolgedessen schwächer gehalten werden, und es geht der Wechsel viel ruhiger
und die Riemenschaltung rascher vor sich. Außerdem braucht die Vorrichtung nur wenig
Platz, ist leichter zu regeln, kann durch eine Verschalung vor Verunreinigungen und dergl.
sicher geschützt und so können Betriebsstörungen vermieden werden. Auch sind die
Herstellungskosten geringer.
Claims (3)
1. Wende- und Schaltgetriebe für Flyer zur Bewegung der Riemenführung und
des ' Doppelkegelradwendegetriebes mit einem zwischen zwei Sperrklinken (ex,e2)
angeordneten Sperrad (d), dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken ^e1, e2/) durch
einen Doppelhebel (n) wechselweise ausgelöst werden, der jeweils unter einseitiger
Federspannung durch zwei Anschläge (ovo2)
festgehalten wird, welche in der Bahn einer Kurvenführung (s) liegen, welche sich auf
der Stirnseite einer von der Spulenbankwelle in Schwingung versetzten und in der
Achsenrichtung schrittweise verstellten Scheibe (r) befindet. '
2. Wende- und Schaltgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine von. der Spulenbänkwelle (\2) in
Schwingung versetzte Scheibe (h) mit Kurvenführungsleiste (i) bei jeder Schwingung
mittels zweier Bolzen (U1, k.2) je
eine gegen den entsprechend festgehaltenen Doppelhebel (n) drückende Feder (m)
spannt.
3. Wende- und Schaltgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf die Anschläge (O1, O2) einwirkende
Scheibe (V1J mit Kurvenbahn (s) auf ihrer
Welle mittels Kegelräder (t), Büchse (u) mit Gewinde, Mutter (w) und Greifer (x)
bei jeder Lösung der Sperrklinken in achsialer Richtung verstellt wird, um den
Zeitpunkt der Auslösung der Anschläge für den Doppelhebel zu ändern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE163728C true DE163728C (de) |
Family
ID=429382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE163728C (de) |
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0
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