DE229561C - - Google Patents

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DE229561C
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DE
Germany
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tension
chain
shaft
roller
lever
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Expired
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DENDAT229561D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines
    • D02H3/02Sectional warpers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 229561 KLASSE 86 a. GRUPPE
aus beeinflußten Reibgetriebes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1909 ab.
Die nachstehend beschriebene und auf den Zeichnungen in Fig. ι (Seitenansicht) und Fig. 2 (Vorderansicht) dargestellte Schermaschine dient dazu, die einzelnen Sektionen einer Kette auf schmale Trommeln zu scheren, die behufs weiterer Verarbeitung in passender Anzahl nebeneinander auf einer Welle befestigt werden. Beim Scheren läßt man jede Trommel die gleiche Tourenzahl machen, um
ίο auf jede die gleiche Kettenlänge aufzuwickeln; soll letzteres aber erreicht werden, so ist es nötig, daß die einzelnen Sektionen genau gleiche Durchmesser erhalten, was wiederum nur erzielt werden kann, wenn während des Scherens aller Sektionen die Spannung der Kettenfäden immer die gleiche bleibt. Diese Kettenspannung während des Scherens stets gleichmäßig zu erhalten, ist der Zweck der an der Maschine angebrachten Verbesserungen.
so Die vom Spulengestell zur Schermaschine geführten Kettenfäden gelangen nach dem Durchlaufen des Blattes ι über die Walzen 2, 3 und 4 auf die Trommel 6, die auf der Trommelwelle 7 zwischen den Scheiben 8 und 81 befestigt ist. Walze 3 sitzt fest auf Welle 9, wird mittels Fest- und Losscheibe 10 und 11 in Umdrehung versetzt und zieht zwangläufig die Kettenfäden mit stets gleichmäßiger Geschwindigkeit vom Spulengestell ab. Von Welle 9 aus wird durch die Zahnräder 12, 13, 14 und 15 die Trommelwelle 7 angetrieben. Zahnrad 15 läuft lose auf Welle 7 zwischen den beiden Reibscheiben 16 und 17. Scheibe 16 sitzt fest auf Welle 7, während Scheibe 17 durch Keil 171 mitgenommen wird, aber seitlieh verschiebbar angeordnet ist. Ein Preßhebel 18, um Bolzen 19 drehbar, drückt in weiter unten beschriebener Weise die Reibkupplung achsial zusammen, so daß Welle 7 und Trommel 6 in Umdrehung versetzt werden. Die Übersetzung zwischen den Wellen 9 und 7 ist dabei so gewählt, daß die leere Trommel 6 eine etwas größere Umfangsgeschwindigkeit besitzt als die Walze 3. Die Größe des achsialen Druckes auf die Reibkupplung ist maßgebend für die Spannung, mit der die Kettenfäden auf die Trommel 6 aufgewunden werden. Rad 15 wird von Welle 9 aus mit stets gleichmäßiger Geschwindigkeit angetrieben, die Scheiben 16 und 17 aber müssen mit zunehmendem Durchmesser des aufgewundenen Garnkörpers allmählich langsamer laufen, weil die Kettenfäden von Walze 3 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zugeführt werden. Um die aus diesen Umständen sich ergebenden Schwankungen in der Kettenfadenspannung zu beseitigen, ist folgende Einrichtung getroffen worden:
Walze 4 ist in den Armen 24 und 25 gelagert, die auf der im Maschinengestell drehbaren Welle 26 angebracht sind. Letztere trägt ferner einen Hebel 27, an dem eine in ihrer Spannung regelbare Feder 28 dahin wirkt, die Welle 26 nach rechts zu drehen, die Walze 4 demnach zu heben. An dieser Bewegung wird die Walze aber verhindert
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durch die Spannung der über sie hinweggeführten Kettenfäden, welche, wie oben erklärt, durch die Reibkupplung erzielt wird. Im Maschinengestell ist ferner drehbar, aber gegen seitliche Verschiebung gesichert, eine durch den Kopf 181 des Preßhebels 18 hindurchgeführte Schraubenspindel 29 gelagert, die eine auf den Preßhebel 18 einwirkende Mutter 30 trägt. Ein mit der Spindel 29 fest verbundenes Schaltrad 31 kann von den beiden Klinken 32 und 33 bewegt werden, die auf dem senkrechten Arm des Hebels 34 sitzen; die Schwingungen dieses um 29 sich drehenden Hebels werden vom Exzenter 35 aus ver- anlaßt, das mit der Welle 9 umläuft. Zwischen den Zähnen des Schaltrades 31 und den Klinken 32 und 33 aber befindet sich eine' konzentrisch zum Schaltrad geformte Rippe 37 des ebenfalls auf 29 sich drehenden Hebels 36, der durch Zugstange 38 mit dem Arm 241 der Welle 26 in Verbindung steht.
Der beschriebene Mechanismus regelt nun
die Kettenspannung auf folgende Weise:
Maßgebend für die Größe der Kettenspannung ist die Spannung der Feder 28, die entsprechend eingestellt wird. Beim Beginn des Scherens wird durch Drehen des Schaltrades 31 die Reibkupplung zusammengepreßt, bis die Hebel 24 und 25 der Walze 4 sich wagerecht einstellen; bei dieser Stellung nimmt durch Vermittlung der Zugstange 38 auch die Rippe 37 des Hebels 36 ihre Mittelstellung ein, in welcher sie die Klinken 32 und 33 verhindert, in das Schaltrad 31 einzugreifen.
Steigt aber die Spannung der Kettenfäden über das gewünschte Maß, so wird Walze 4 niedergedrückt, Stange 38 verschiebt die Rippe 37 des Hebels 36 nach rechts, so daß nunmehr die Klinke 32 auf das Schaltrad 31 einwirken kann und dasselbe samt der Spindel 29 nach links dreht; dadurch wird die Mutter 30 auf Spindel 29 nach links verschoben, der Druck der Mutter gegen den Hebel 18 und damit das Drehungsmoment der Reibung, also auch die Spannung der Kettenfäden vermindert; Walze 4 und mit ihr Rippe 37 nehmen wieder ihre Mittelstellungen ein, die Klinken können nicht mehr auf das Schaltrad einwirken. Umgekehrt steigt bei zu geringer Spannung der Kettenfäden Walze 4 empor, Rippe 37 wird nach links verschoben, Klinke 33 dreht das Schaltrad mit der Spindel nach rechts, so daß unter Vermittlung der Mutter 30 auf die Reibkupplung ein stärkerer Druck ausgeübt wird und die Spannung der Kettenfäden größer wird, bis das Gleichgewicht wieder hergestellt ist. Statt der Federbelastung 28 kann auch eine regelbare Gewichtsbelastung benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Sektional-Kettenschermaschine mit zwangläufigem Abzug der Kettenfäden vom Spulengestell und Antrieb der Trommelwelle mittels eines von der Kettenspannung aus beeinflußten Reibgetriebes, dadurch gekennzeichnet, daß der achsiale Druck auf das Reibgetriebe der Trommelwelle von einer durch die Kettenspannung beeinflußten Spannwalze aus geregelt wird unter Vermittlung einer zwangläufig angetriebenen Schaltvorrichtung.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT229561D Expired DE229561C (de)

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DE229561C true DE229561C (de) 1900-01-01

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DENDAT229561D Expired DE229561C (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE229561C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2680573A (en) * 1950-10-18 1954-06-08 Edward H Monkley Automatic tension device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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