DE310941C - - Google Patents

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DE310941C
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torque
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lever
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DENDAT310941D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D43/00Automatic clutches
    • F16D43/02Automatic clutches actuated entirely mechanically
    • F16D43/04Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed
    • F16D43/14Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating the clutching members directly in a direction which has at least a radial component; with centrifugal masses themselves being the clutching members
    • F16D43/18Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating the clutching members directly in a direction which has at least a radial component; with centrifugal masses themselves being the clutching members with friction clutching members

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
:'- M 310941 KLASSE 47c. GRUPPE
in OERLIKON, Schweiz.
Fliehkraftschlupf kupplung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1918 ab.
Bei den bis jetzt bekannten Kupplungen dieser Art, insbesondere für den elektrischen Antrieb von Webstühlen, muß das Anlaufsdrehmoment für die anzutreibenden Maschinen so eingestellt werden, daß dasselbe in der Regel dem mehrfachen Wert des normal benötigten Drehmomentes entspricht. Dabei gestatten diese Kupplungen nur dann eine Relativbewegung zwischen dem treibenden und dem zu treibenden Teil, wenn während des normalen Betriebes Stöße auftreten, die größer als das Anlaufsdrehmoment sind. Wird beispielsweise die angetriebene Maschine aus irgend einem Grunde plötzlich stillgesetzt, so wird der durch die rotierenden Massen der im Moment des Stillsetzens noch mit voller Tourenzahl laufenden Antriebsmaschine auf .das Zahnrädergetriebe ausgeübte Stoß um so größer ausfallen, je größer das für den Anlauf der anzutreibenden Maschine benötigte Drehmoment war. Diese bekannten Kupplungen sind ferner so eingerichtet, daß beim Überschreiten der zulässigen Überlastung sogleich eine Unterbrechung im Antrieb dadurch erfolgt, daß das treibende Kupplungsglied von dem zu treibenden Glied abgeschaltet wird und die Maschinen daher erst wieder in Betrieb gesetzt werden können, nachdem die sich voneinander gelösten Kupplungsteile miteinander in Eingriff gebracht worden sind, was umständlich und zeitraubend ist.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Kupplung dagegen ermöglicht eine beliebige, von dem einzustellenden Anlaufsdrehmoment unabhängige Einstellung eines den normalen Arbeitswiderständen entsprechenden Drehmomentes, und benutzt zur Übertragung des Druckes der Schwunggewichte auf die Reibbacken Kniehebel, die so angeordnet sind, daß das von der Kupplung übertragbare Drehmoment bei wachsender Umdrehungszahl des Antriebs zunächst bis zum Anlaufdrehmoment steigt, sodann trotz weiter wachsender Umdrehungszahl bis auf ein den normalen Arbeitswiderständen entsprechendes Drehmoment sinkt.
Beiliegende Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dar, und zwar zeigt:
Fig. ι die Kupplung im Schnitt, und Fig. 2 einen Achsialschnitt derselben.
Das treibende Kupplungsglied besteht in einer auf der Welle 1 einer Antriebsmaschine aufgekeilten Scheibe 2, während das zu treibende Glied 3 lose auf der Welle 1 sitzt und mit einem ihre Drehbewegungen auf die Arbeitsmaschine übertragenden Zahnkolben 4 fest verbunden ist. Das Kupplungsglied 3 ist mit einem Kranz 5 versehen, gegen welchen zwei an Stiften 6, 6 der Scheibe 2 angelenkte Mitnehmerklötze 7, 8 anliegen. Über den Mitnehmern 7, 8 ragt je ein als Blattfeder aus-
gebildeter Hebel 9, der mit seinem einen Ende an den Stiften 6, 6 hängt, während sein freies Ende bei 15 je einen Gewichtshebel 10 angelenkt trägt. Letztere sind durch einen Bolzen 11 beweglich miteinander verbunden, um welchen noch eine an Federn 12 aufgehängte Lasche 13 greift.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Kupplung ist nun folgende:
Bei Stillstand der Antriebsmaschine nehmen die Teile des treibenden Kupplungsgliedes 2 die in Fig. 1 gezeigte: Lage ein; der gemeinsame Drehpunkt 11 der beiden Gewichtshebel 10 liegt oberhalb ihrer Anlenkpunkte 15. Wird die Antriebsmaschine in Gang gesetzt, so schwingen die Hebel 10 um ihre Anlenkpunkte 15, entgegen der Wirkung der Federn 12, und zwar bei entsprechender Wahl dieser Teile so weit aus, daß bei ungefähr 3/4 der normalen Tourenzahl der Antriebsmaschine der Drehpunkt 11 und die Anlenkpunkte 15 in eine Ebene zu liegen kommen. In dieser Lage bewirken die Hebelgewichte 10 die größte Durchbiegung der Hebel 9 und damit den größten Anpressungsdruck auf die Mitnehmer 7, 8, so daß eine sichere Mitnahme der anzutreibenden Maschine erzielt wird. Um in jedem Fall ein kräftiges Anlaufsmoment zu erreichen, ist der Angriffspunkt des Hebels 9 am Mitnehmer 7 einstellbar gewählt, indem letzterer eine unter den Hebel 9 ragende Schraube 17 aufweist, mittels welcher das Anlaufsmoment geändert werden kann. Nimmt nun nach erfolgtem Anlauf der angetriebenen Maschine die Antriebsmaschine die volle Tourenzahl an, so tritt infolge der weiteren Ausschwingung der Gewichte 10 bzw. ihres Drehpunktes 11 über ihre Anlenkpunkte 15 hinaus eine Verminderung des auf die Mitnehmer 7, 8 ausgeübten Anpressungsdruckes ein, wodurch eine Relativbewegung zwischen den beiden Kupplungsgliedern 2, 3 ermöglicht wird. Damit auch dieses die Relativbewegung gestattende Drehmoment jeweils den vorhandenen Arbeitswiderständen angepaßt werden kann, bewegt sich der Bolzen 11 in einem in der Scheibe 3 vorgesehenen Schlitz 14, in den eine für den Bolzen 11 als Anschlag dienende Schraube ragt. Dieser die Schwingungsweite der Hebelgewichte 10 begrenzende, einstellbare Anschlag könnte auch anders als gezeichnet angeordnet sein, indem z. B. irgend ein in die Bahn der Gewichte 10 selbst greifender, verstellbarer Anschlag usw. vorgesehen sein kann. Nach erfolgter Abbremsung des rotierenden Teiles der Antriebsmaschine ziehen die Federn 12 die Gewichtshebel 10 wieder in ihre Anfangsstellung zurück, so daß die Kupplung ohne irgend welchen äußeren Eingriff beim Anlaufen der Antriebsmaschine wieder in Tätigkeit treten kann.
Die neue Kupplung eignet sich besonders zum elektrischen Antrieb von Webstühlen, welche ζ. B. beim Steckenbleiben des Schützen im Fach in bekannter Weise durch eine Arretiervorrichtung sofort stillgesetzt werden, wobei die neue Kupplung ein Auslaufen der treibenden Massen ermöglicht und dadurch das Auftreten schädlicher Stöße im Zahnrädergetriebe verhindert.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Fliehkraftschlupfkupplung mit als Kniehebel· ausgebildeten Mitnehmern, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kniehebel so ausgebildet und derart angeordnet sind, daß das von der Kupplung übertragbare Drehmoment bei wachsender Undrehungszahl des Antriebs zunächst bis zum Anlaufsdrehmoment steigt, sodann trotz weiter wachsender Umlaufszahl bis· auf ein den normalen Arbeitswiderständen entsprechendes Drehmoment sinkt.
2. Fliehkraftschlupfkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Mitnehmer mit je einem in deren Nähe drehbar am treibenden Kupplungsglied angeordneten, als Blattfedern ausgebildeten Hebel vorgesehen sind, welch letztere je einen unter sich beweglich verbundenen Gewichtshebel angelenkt tragen, derart, daß die beim Anlaufen der Antriebsmaschine sich entgegen der Wirkung von Federn ausschwingenden Gewichtshebel die federnden Hebel gegen die Mitnehmer pressen, bis die beiden Gewichtshebel in einer Ebene liegen, während dieselben bei voller Tourenzahl der Antriebsmaschine durch Weiterschwingen über diese Ebene hinaus die Mitnehmer wieder entlasten.
3. Fliehkraftschlupfkupplung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsweite der Gewichtshebel und damit das dadurch bedingte Drehmoment der Mitnehmer durch einen in die Bahn der Gewichtshebel einstellbaren Anschlag reguliert werden kann.
4. Fliehkraftschlupfkupplung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Mitnehmer einen für den auf ihn einwirkenden Hebel verstellbaren Angriffspunkt aufweist, um das Anlaufsmoment der Kupplung ändern zu können.
Hierzu i Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE310941C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2808905A (en) * 1950-10-21 1957-10-08 Bohl Elfriede Speed governor
US2970680A (en) * 1958-02-07 1961-02-07 Gen Electric Torque limiting centrifugal clutch
US3024886A (en) * 1957-06-28 1962-03-13 Renault Centrifugal clutches

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3024886A (en) * 1957-06-28 1962-03-13 Renault Centrifugal clutches
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